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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 15:54
Dann müsste er ja die Gegebenheiten kennen oder?
Er wird ja vermutlich nicht ins blaue herein gesagt haben, "hey ruf mal deinen Mitbewohner an"


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 16:42
Zitat von brettvormkopfbrettvormkopf schrieb:Warum also erwähnte sie den namen nicht?

- sie wusste nicht wer sie festhielt

- sie wollte die identität nicht verraten, weil
a) um ihr leben zu schützen ( forderungen des täters erfüllen; zeit gewinnen )
oder
b) um den Täter zu "schützen" (warum?)
Das sind alles Gedanken mit denen ich auch schon gespielt habe. Wenn sie die Identität des Täters nicht verraten wollte um ihr Leben zu schützen stellen sich mir die Fragen: Wieso sie sich von der Willkür eines Verbrechers hätte abhängig machen sollen? Hält er seine Versprechen sie wieder gehen zu lassen? Kann man ihm vertrauen? Offensichtlich nicht denn, Frauke hat am Telefon ja schon öfter angekündigt am nächsten Tag nach Hause zu dürfen, was schließlich nicht passierte. Frauke war gegen Ende hin bewusst, dass man seinen Versprechungen nicht trauen kann. Wenn sie seinen Namen ihrer Familie gesagt hätte, wäre die Situation plötzlich eine ganz andere gewesen. Wieso sie jetzt noch umbringen? Der Täter schadet sich selbst erheblich damit.
Wieso sie den Täter schützen sollte ist für mich generell eher abwegig. Sie ist in einer Situation in der es um Leben oder Tod geht und will den Täter nicht in Schwierigkeiten bringen?
Es gibt aber noch eine Option, die ich allerdings auch nicht wirklich in Betracht ziehe, aber der Vollständigkeit halber erwähne: da es auf ihre Familie und Chris so gewirkt hat als wäre sie in Trance kann natürlich auch sein, dass sie vom Täter irgendwelche Substanzen verabreicht bekommen hat und nicht in der Lage war diese ganzen Überlegungen anzustellen. Halte ich aber deshalb für nicht wahrscheinlich, da zumindest im Großen und Ganzen die Telefongespräch schon Sinn ergeben haben.
Wenn sie den Namen des Täters tatsächlich nicht kannte, dann würde es auch Sinn ergeben wieso er sie überhaupt telefonieren lässt, denn sie kann ihn ja sowieso nicht verraten.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 17:09
Zitat von Cici97Cici97 schrieb:Wenn sie seinen Namen ihrer Familie gesagt hätte, wäre die Situation plötzlich eine ganz andere gewesen. Wieso sie jetzt noch umbringen? Der Täter schadet sich selbst erheblich damit.
An und für sich kann ich das schon nachvollziehen, was du da sagst. Die Identität wäre geklärt gewesen, es wäre " nur " eine entführung gewesen.

Wenn das letzte Telefonat aber anders gedeutet "normal" war, so wie die ersten gespräche waren, war es nicht die absicht, dass FL stirbt.

Es gibt nur Gedächtnisprotokolle, aus diesem die schwester interpretiert, dass es wie ein abschied gewesen sein könnte.

Wir wissen es aber nicht.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 17:28
Zitat von ShinzonShinzon schrieb:Das wollte der Täter eventuell nicht. Vielleicht weil ein Telefonat mit ihren Eltern ungleich emotionaler ausgefallen wäre.
Sehr guter Gedanke! Vllt hätte sie sich da selbst nicht so kontrollieren können oder sie befürchtete zuviele Fragen.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 17:34
Zitat von Cici97Cici97 schrieb:da es auf ihre Familie und Chris so gewirkt hat als wäre sie in Trance kann natürlich auch sein, dass sie vom Täter irgendwelche Substanzen verabreicht bekommen hat und nicht in der Lage war diese ganzen Überlegungen anzustellen.
Denke auch nicht, dass es so war.
Dann wäre die Gefahr zu groß, dass sie ohne überlegen am Telefon etwas ausplaudert bzw sie sich verplappert.

Sie hat ja offensichtlich doch aufgepasst, dass sie keine offensichtlichen Hinweise gibt. Ob das auf starken Medikationen so möglich gewesen wäre? Ich denke nicht dass in diesem Szenario ein (doch scheinbar recht intelligenter) Täter das riskiert hätte.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 19:18
Zitat von Cici97Cici97 schrieb:Da ist meiner Meinung nach ein "Denkfehler" drin. Frauke war eine intelligente Frau, die dazu noch gut mit Menschen umgehen konnte. Im letzten Gespräch als ihr klar war, dass sie nicht lebend aus der Sache rauskommt, hätte sie den Namen des Täters gesagt, wenn sie ihn gewusst hätte.
Hier wird allerdings von dir etwas angenommen, was wir nicht wissen.
Zudem: "Wir" können ohne etwas zu verlieren in den Gedanken so handeln.
Und wir wissen, wie es schließlich ausgegangen ist.

Ein kleines Gedankenspiel: Angenommen du wärst einer der Gesprächspartner gewesen und beim Gesprächsverlauf hätte Frauke erwähnt, dass sie die Person kennt. Hättest du ihr in diesem Fall geraten, den Namen doch nun endlich zu nennen?
Ja? Und wenn es dann dennoch zum Tod geführt hätte, hättest du dann anschließend eventuell nicht auch Schuldgefühle gehabt, weil es ohne die Nennung anders hätte ausgehen können?
Und nun versetze dich nochmals in die Lage von Frauke. Warum konnte sie sich bei dem letzten Gespräch zu 100% sicher sein, dass sie sterben wird? Es gibt für mich zumindest keinen Hinweis, dies derart anzunehmen.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 19:29
PS: Der letzte Gesprächsverlauf passt für mich nicht zu der Annahme, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits absolut sicher war, dass sie sterben wird. Gleich ob sie nun den Täter kannte, oder nicht.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 19:32
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Der letzte Gesprächsverlauf passt für mich nicht zu der Annahme, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits absolut sicher war, dass sie sterben wird. Gleich ob sie nun den Täter kannte, oder nicht.
Nein, aber während bei den vorherigen Geprächsverlaufen die Rede davon war, dass sie zeitnah nach hause kommt, hat sie hier gesagt, dass es nicht gehen würde. Sie war sich wohl nicht absolut sicher, aber mag es doch erahnt haben.

Es ist schrecklich was diese junge Frau wohl durchlitten haben muss und für die Angehörigen muss das Wissen unerträch sein, dass der Fall nach all dieser Zeit wohl kaum noch aufgeklärt werden kann. Das kann einem ganz schön mitnehmen. Selbst für jemanden der überhaupt nichts damit zu tun hat ist der Gedanke hart.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 19:50
Zitat von ShinzonShinzon schrieb:Nein, aber während bei den vorherigen Geprächsverlaufen die Rede davon war, dass sie zeitnah nach hause kommt, hat sie hier gesagt, dass es nicht gehen würde. Sie war sich wohl nicht absolut sicher, aber mag es doch erahnt haben.
Und somit hatte sie eben offenbar zu diesem Zeitpunkt noch eine Resthoffnung, bei der sie wohl eher nicht kalkulierend den Namen nennt.
Angenommen sie wäre sicher gewesen, dass sie sterben wird, den Täter nicht kennend, so würde sie wohl in der letzten Verzweiflung die Gelegenheit nutzen, sich zu verabschieden, irgendwelche tröstende Worte, etc. - aber sicherlich nicht gewillt das Anliegen des Täters für die Anrufe weiterzuspielen.
Der Schlussfolgerung, dass sie den Täter nicht gekannt hat, weil sie ihn eben ansonsten in diesem (letzten) Gespräch genannt hätte, kann ich daher nicht folgen.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 20:34
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:Ein kleines Gedankenspiel: Angenommen du wärst einer der Gesprächspartner gewesen und beim Gesprächsverlauf hätte Frauke erwähnt, dass sie die Person kennt. Hättest du ihr in diesem Fall geraten, den Namen doch nun endlich zu nennen?
Dieses Gedankenspiel funktioniert nicht, weil ich ihr das nie geraten hätte. Meine Posts beziehen sich lediglich auf meine Vermutung, dass sie selbst zu diesem Schluss gekommen sein muss. Es gab viele Indizien, dass es nicht gut für sie aussieht. Stell dir vor jemand entführt dich und verspricht dir immer auf's neue, dass du am nächsten Tag nach Hause kannst und hält diese Versprechen nicht ein. Eine Woche ist ein langer Zeitraum um sich über dieses Verhalten des Täters Gedanken zu machen. Würdest du ihm noch glauben nach dem 3. oder 4. Mal? Wir werden glaub ich da auf keinen Nenner kommen. Ich beziehe Hoffnung auf Freilassung darauf, dass sie ihn nicht weiter die Überhand behalten hätte lassen. Du beziehst es darauf, dass sie weiter gehofft hätte, dass er sie bald freilässt obwohl er ihr des öfteren bewiesen hat, dass das nicht seine Absicht ist.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 20:40
Zitat von Cici97Cici97 schrieb:Eine Woche ist ein langer Zeitraum um sich über dieses Verhalten des Täters Gedanken zu machen. Würdest du ihm noch glauben nach dem 3. oder 4. Mal?
Es weiß keiner, ob ihr nicht einfach aufdiktiert wurde dass sie sagen soll, dass sie in Kürze nach Hause kommt. "Sag was falsches und ich drück sofort den Abzug." Die Gespräche dauerten vielleicht 1-2 Minuten, der Tag hat aber noch ein paar mehr Minuten. ;-) Ob die Gedächtnisprotokolle vollständig sind, weiß man auch nicht. Egal wie man es dreht und wendet, es ist einfach alles "wilde Spekulation".


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 20:46
Ich denke, Frauke kannte die festhaltende Person. Warum sollte eine völlig fremde Person das ganze "Telefontheater" veranstalten? Der hätte sich genommen was er brauchte und danach die Sache zu Ende gebracht. Aber die Person spielte auf Zeit und wollte den Festhalteort verschleiern. So etwas würde ein Fremder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht machen. Vielleicht steckte auch noch mehr hinter den Kontaktaufnahmen (aber wenn, was?).


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 20:56
Die Ideen sind grundsätzlich gut. Nur wie bringt das den Fall weiter nach vorne?
Wo war Frauke in dieser Woche gewesen?
Also wo und wie war sie untergebracht gewesen? Das hätte sie doch mal am Telefon erwähnen können zum Beispiel ich bin in einer Scheune in einem Keller in einem Dachboden oder ähnliches. Einem Wohnwagen Auto etc.
Aber nichts der gleichen. Nur dass sie bald beziehungsweise heute wieder nach Hause kommen wird. Ich frage mich ob sie wirklich daran geglaubt hat oder nur ihr gegenüber beruhigen wollte. Oder sich selbst.
Ich verstehe halt das grundsätzliche an dem Fall nicht. Warum lässt der Täter Frauke telefonieren, von verschiedenen Stellen aus?
Ich denke, man kennt es aus Filmen. Zu telefonieren ist immer ein Risiko


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 20:58
Zitat von Morgenstern123Morgenstern123 schrieb:denke, Frauke kannte die festhaltende Person. Warum sollte eine völlig fremde Person das ganze "Telefontheater" veranstalten? Der hätte sich genommen was er brauchte und danach die Sache zu Ende gebracht. Aber die Person spielte auf Zeit und wollte den Festhalteort verschleiern. So etwas würde ein Fremder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht machen. Vielleicht steckte auch noch mehr hinter den Kontaktaufnahmen (aber wenn, was?).
Ich denke auch, der Entführer war kein unbekannter und die Telefonate sollten etwas bezwecken


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 20:59
Zitat von Domino420Domino420 schrieb:Es weiß keiner, ob ihr nicht einfach aufdiktiert wurde dass sie sagen soll, dass sie in Kürze nach Hause kommt.
Dieses Szenario hat mir auch schon Kopfzerbrechen beschert. Glaubst du, dass es Chris oder ihrer Schwester nicht aufgefallen wäre, wenn es nur eine Aufnahme gewesen wäre?
Zitat von Morgenstern123Morgenstern123 schrieb:Warum sollte eine völlig fremde Person das ganze "Telefontheater" veranstalten?
Völlig fremd glaube ich auch nicht. Nur, dass sie seinen Namen nicht kannte. Vielleicht hatte er sie schon länger im Auge umgekehrt muss sie ihn ja nicht gekannt haben. Wenn sie ihn gut kannte wieso sollte er das Risiko eingehen sie telefonieren zu lassen? Versteckte Botschaften oder eben der Fall, dass sie einfach seinen Namen sagt kommen mir generell als ein zu großes Risiko vor.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 21:08
Zitat von Cici97Cici97 schrieb:Wir werden glaub ich da auf keinen Nenner kommen.
Das Problem ist doch, dass du die Optionen für Frauke aus der heutigen Perspektive und aus der Ferne beurteilst, da du den Verlauf kennst und auch dabei nichts zu verlieren hast. Das ist eine völlig andere Ausgangslage.
Ansonsten bin ich aber auch tendenziell eher bei einem (gegenüber Frauke) unbekannten Täter. Denn der Umstand, dass der Täter das mögliche Risiko der Gespräche eingeht im alleinigen Vertrauen, dass er es zu 100% unter Kontrolle haben will/kann (wird eben nicht spontan verraten), kann mich nicht wirklich überzeugen.


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 21:12
Zitat von AnNevisAnNevis schrieb:tendenziell eher bei einem (gegenüber Frauke) unbekannten Täter
Und was denkst du, bezweckt ein völlig fremder mit täglichen anrufen beim Mitbewohner?


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Mord an Frauke Liebs

24.11.2020 um 21:16
Zitat von cats1807cats1807 schrieb:Und was denkst du, bezweckt ein völlig fremder mit täglichen anrufen beim Mitbewohner?
Ich habe hier auch keine wirkliche Einschätzung/Vorstellung.
So abwegig finde ich jedoch das Resultat nicht:
"Sie meldete sich regelmäßig. Da sagten die Kollegen zu Recht: Verdammt noch mal, kann ja jeder selbst entscheiden, was er wo macht. Es gab auch keine Lösegeldforderung."
[...]
"Wenn es bei der Polizei vielleicht noch den Verdacht gab, die Frauke werde festgehalten, dann wurde er durch diesen Anruf tagsüber weiter abgeschwächt."
[...]
"Polizei sagte mir: 'Was wollen Sie denn? Sie hat doch angerufen, sie lebt, und damit ist das für uns keine Aufgabe mehr.'"
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/paderborn--das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html


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24.11.2020 um 21:16
Zitat von cats1807cats1807 schrieb:Und was denkst du, bezweckt ein völlig fremder mit täglichen anrufen beim Mitbewohner?
Möglicherweise um von der ersten SMS abzulenken, die aus dem Raum Nieheim gesendet wurde. Darum die späteren Anrufe aus dem Industriegebiet von Paderborn. Die erste SMS wurde eventuell noch auf freiwilliger Basis von Frauke geschickt, als sie sich noch nicht über ihre Situation im Klaren war bzw. bevor sich die Situation gefährlich zugespitzt hat. Oder das war auch schon der Täter aber hat nicht daran gedacht, dass die Nachricht grob zurückverfolgt werden kann. Das wurde ihm dann vielleicht anhand der Vermisstenmeldung klar. Die Ermittler schienen sich später ja auch ziemlich sicher zu sein, dass Frauke im Raum Nieheim festgehalten wurde oder der Täter dort ansässig ist.


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24.11.2020 um 21:24
Zitat von Cici97Cici97 schrieb:Dieses Szenario hat mir auch schon Kopfzerbrechen beschert. Glaubst du, dass es Chris oder ihrer Schwester nicht aufgefallen wäre, wenn es nur eine Aufnahme gewesen wäre?
Mit "aufdiktiert" meinte ich keine Tonbandaufnahme. ;-) Manche der Gedächtnisprotokolle klingen schon ziemlich hölzern, ja. Aber in ihrem letzten Anruf hat sich ja definitiv ein richtiges Gespräch entwickelt, dann werden die anderen Anrufe davor auch keine Bandaufnahmen gewesen sein.

Ich meinte damit eher, dass sowohl dem Täter als auch Frauke ja sicher klar war, dass Chris die zu erwartenden Fragen wie "Was ist los?", "Wie geht's dir?", "Wo bist du?" etc. stellen wird. Und dass der Täter ihr deswegen im Vorfeld genau gesagt hat, dass er sie sofort umbringt, wenn sie eine dieser Fragen, mit der sie etwas verraten würde, wahrheitsgemäß beantwortet und ihr vielleicht ein paar Beispielsätze genannt hat, die sie sagen soll.

Das Problem an dieser Situation sind meiner Meinung nach die nur vorhandenen Gedächtnisprotokolle. Da kann ja schon ein einzelnes falsch oder nur "ähnlich richtig" wiedergegebenes Wort den ganzen Sinn zunichte machen, sodass da keiner mehr was erkennt, wenn es einen versteckten Hinweis gegeben haben sollte.
Vielleicht hatte sie sich ja einen Satz überlegt, bei dem sie mit den Anfangsbuchstaben der Wörter o.ä. den Namen des Täters verrät.


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