Mord an Frauke Liebs
08.10.2020 um 20:11ThoFra schrieb:evtl sagte der Entführer / Täter etwas wie "beruhige den jungen Mann, mit dem Du am Nachmittag zusammen im Pub warst per SMS / Anrufe".Das wäre eine Erklärung, aber ein wesentlicher Punkt für mich ist, dass Frauke sich dann nicht morgens Zuhause meldete, obwohl klar gewesen sein müsste, dass Chris sich bereits zu diesem Zeitpunkt Sorgen machte.
Wie passt es denn zusammen, dass sie Chris nachts angerufen hat, aber nicht mehr tagsüber?
Das Frauke ab dem Morgen wahrscheinlich vermisst werden würde, müsste dem Täter bewusst gewesen sein.
Warum ließ er sie also nicht auch am ersten Tag schreiben bzw. anrufen.
ThoFra schrieb:Also könnte dem Entführer/Täter Frauke auch schon am Nachmittag im Pub "aufgefallen" sein, evtl war er selbst dort, um die WM-Spiele zu verfolgen, vll nachmittags noch mit mehreren Leuten (Freunde / Bekannte) und abends könnte er dann z B nochmals alleine den Pub aufgesucht haben,Ich könnte mir auch vorstellen, dass so oder ähnlich ablief.
Eine zufällige Begegnung mit ihr zu provozieren, wäre keine große Herausforderung.
An diesem Tag gab es vmtl. die perfekte Gelegenheit für ihn dazu.
Nur, dass die Begegnung mit ihm zufällig passiert ist, kann ich nicht glauben.
Wesentlich für mich ist, dass sie höchstwahrscheinlich nicht in sein Auto gestiegen wäre, wenn sie ihn noch nie gesehen hätte. Dies schließe ich für mich völlig aus.
Einige Seiten davor schrieb ich dazu:
waldkind7 schrieb am 31.08.2020:Denkbar wäre für mich auch, dass er jemanden kannte, der sich die Spiele dort anschaute.
Diese Person könnte am Nachmittag dort gewesen sein, vielleicht sogar ein Small-Talk mit Frauke geführt haben, bei dem sie gesagt haben könnte, dass sie vielleicht später zum Spiel zurückkommen würde. Gegenüber ihren Freunden hätte sie dieses Gespräch nicht erwähnen müssen. Diese Person hätte diese Informationen übermitteln können, ohne überhaupt zu wissen, dass diese Informationen so relevant waren. Dies hätte z.B. ein einfaches Telefongespräch mit einem Bekannten nach dem Spiel sein können, das um 18 Uhr endete.
Oder, dass er im ersten Spiel auch schon dabei war.
KT schrieb:Wo bitte war hier ein Plan, eine Organisation, oder eine Struktur zu erkennen. Das einzige was uns bekannt ist sind doch die Kontakte die zugelassen wurden.Sehe ich mittlerweile sehr ähnlich. Anhaltspunkte für eine geplante Tat kann ich auch nirgends erkennen.
Der Rest der Tage kann durchaus hektisches Treiben gewesen sein. Chaos und Angst vor Entdeckung. Genauso kann alles auch in Ruhe abgelaufen sein ,
Selbst bei den Fahrten für die Anrufe wissen wir nicht, ob sie in dieser Form tatsächlich stattgefunden haben.
KT schrieb:weil er einfach die Vorraussetzungen hatte, egal wie.Das sehe ich auch so.
Die unverzichtbare Ressource, die ihm wohl auch an diesem Abend zu Verfügung stand, war ein Fahrzeug.
Ein vorbereites „Versteck“ wäre aus meiner Sicht erstmal nicht unbedingt Voraussetzung.
Wenn er unauffällig Zugang zu einem Gebäude, Hinterhaus, Scheune oder gar einem verlassenen Gebäude gehabt hätte, wäre es kein Problem die erste Nacht mit Frauke dort zu übernachten und sich erst später um einen anderen Platz (Versteck) zu kümmern.
Wenn er also Zugang zu den notwendigen Ressourcen gehabt hätte, wäre eine vorherige Planung aus meiner Sicht nicht notwendig.
Ein Versteck in dem Sinne wurde vielleicht auch erst benötigt, nachdem er von der Vermisstenanzeige erfuhr.
Ich denke ihm standen die weiterhin benötigten Ressourcen zur Verfügung, wenn auch eine Nutzung evtl. nicht länger als eine Woche möglich gewesen wäre.
Seinen „Plan“ aufrecht zu erhalten hätte mMn nicht mehr länger ohne weiteres funktioniert.
Und nach einer Woche wären auch seinem Umfeld irgendwelche „Veränderungen“ in seinem Tagesablauf, Abwesenheiten usw. aufgefallen.
Er brauchte also mMn einen neuen Plan, aber es gab einfach keine Möglichkeit, die das Führen seines bisherigen Lebens ohne Strafverfolgung hätte garantieren können.