@Morgenstern123 Möglich wäre es schon, dass solche Neigungen oder auch Beziehungen sehr gut verborgen werden.
Trotzdem würde ich es für nötig halten, die Chatverläufe bzw. Kontakte in den damaligen sozialen Medien dahingehend zu prüfen, wer sich mit Frauke treffen wolllte oder getroffen hatte, dem Frauke aber ablehnend antwortete oder auf freundliche Art zu vermitteln versuchte, kein Interesse an einem weiteren Treffen zu haben. m/w/d betreffend ;-)
Wenn ich die Etappen einzeln betrachte, ergibt es für mich nur so einen Sinn, dass
1. der Einstieg in ein Fahrzeug freiwillig erfolgte - zu jemandem, den Frauke kannte oder für vertrauenswürdig hielt
2. Frauke die SMS "komme später" nicht freiwillig oder nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten geschrieben hat - weil sie sonst was Organisatorisches mitgeteilt hätte
3. Frauke noch bei den Kontaktaufnahmen die Hoffnung hatte, sie käme halbwegs heil aus dieser Situation raus - was für mich darauf hindeutet, dass keine körperliche Gewalt angewendet wurde bzw. noch nicht
4. Fraukes Tod zwar das Resultat der zunehmenden Überforderung des Täters war, aber nicht als unmittelbares Resultat aus dem letzten Anruf (sondern eher aus dem Umfeld des Täters), weil zB. "fehlende" Knochenbrüche/Schussverletzungen nicht auf eine schnelle Eskalation hindeuten.
In der GESAMTHEIT schliesse ich auf den vieldiskutierten "Bekannten" / Frauke Kennenden, der selbst auch Interesse daran hatte, dass Frauke Kontakt zu Chris aufnahm. Der Frauke nicht mit dem Ziel beherbergte, sie zu töten. Den die Situation zunehmend überforderte. In dessen Umfeld sich im Juli etwas änderte, etwas, was die Änderung in seinem Verhalten (Ortswechsel oä.) auch für Freundeskreis und Polizei logisch erklärte.
Bei einem völlig Fremden (oder auch bei einem Höxter-Double) passen mMn die Inhalte der Telefonate nicht, dh. da würde ich von der Option "freiwillige Auszeit" oder "Schmerzensschreie" hören wollen. War beides nicht der Fall.