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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

25.01.2020 um 22:16
Für mich werden die Zeiten und Orte der Telefonate logisch, wenn der Täter im Südwesten Paderborns in der Spätsschicht gearbeitet hat und um ca. 23:00 Feierabend hatte. Zusätzlich hatte er möglicherweise eine Vorliebe für Fastfood, denn er fuhr 4 mal am Ortsausgang Paderborn Richtung Benhausen ins Industriegebiet und stoppte dort, möglicherweise um in Ruhe mit Frauke einen Big Mac zu essen und da hat er sie auch telefonieren lassen. Dort kann man mit einem Wohnwagen problemlos parken ohne aufzufallen und ohne zu wenden wieder Richtung Benhausen losfahren zu können. Falls er mit einem Gespann/Wohnwagen unterwegs war, macht die Strecke Benhausen / Neuenbeken / Altenbeken wiederum Sinn, denn er kann damit eh nicht besonders schnell fahren und diese Route ist ca. 1km kürzer.

In der Stettiner Straße gibt es einen Straßenstrich und im WWW gibt Hinweise, daß dieser schon 2005 Bestand hatte. Mir ist jedoch nicht bekannt, ob dort auch Wohnwagen bzw. Wohnmobile stehen, denn dann würde ein weiterer Wohnwagen nicht auffallen. Vielleicht weiß dazu jemand Näheres. Die Stettiner Straße befindet sich schon in Rufweite zur Borchener Straße, jedoch ist es eine Sackgasse mit Wendekreis und man muß außenrum fahren, um auf den Südring zu gelangen. Bei Nähe zu Industriegebieten wird im Milieu meist von 11:30 bis 19:00 gearbeitet, um die Mittagspause und den "Feierabendverkehr" mitzunehmen. Der Täter muss aber nicht unbedingt einen Bezug zum Milieu haben. Es gibt dort z.B. auch eine Reinigungsfirma und einen Wach- und Schließdienst (auch schon 2006?). Er hatte um ca. 23:00 Uhr Feierabend mit einer gewissen zeitlichen Flexibilität.

Am Tag der Entführung ist der Täter vermutlich eine andere Strecke über die Innenstadt gefahren, warum auch immer. Meiner Meinung nach ist ihm dort Frauke eher zufällig über den Weg gelaufen. Diese Route führt zum großen Teil am Nachhauseweg von F. entlang. Eine andere Möglichkeit wäre, daß er F. beim Burger King o.ä. getroffen und sie ihm anschließend vertraut hat. Was bekam man damals in 2006 für 3,85€? Oder er hat sie eingeladen.

Das Telefonat Nr. 2 fällt aus der Reihe, aber das Telefonat Nr. 5 am Samstag, dem 24. Juni 14:22 passt eher wieder ins Schema. Dabei könnte sich das Handy durchaus von der Stettiner Straße in den Funkmast eingeloggt haben oder er war schon wieder auf dem Nachhauseweg.

e4fc10f11b90ff18 Paderborn verschiedene StreckenOriginal anzeigen (0,2 MB)
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Wenn man nun umgekehrt den Versuch macht, alle Orte als irgendwie als "gezielte Ablenkung" einzustufen
Ich glaube nicht an eine gezielte Ablenkung durch die unterschiedlichen Orte. Viel wahrscheinlicher ist IMO, daß der Täter östlich von Nieheim wohnte. Er scheint eher ein gemütlicher Fahrer zu sein, denn er hat die kürzere Route der möglicherweise schnelleren vorgezogen. Gegenüber dem Google-Map Routenplaner spart er so 1-2km. Er ist die Strecke schon oft gefahren und hat den Unterschied vermutlich ausprobiert.

Zieht man von Paderborn eine Linie nach Entrup, hat er vermutlich in einem Halbkreis (Radius ca. 10-15km) östlich von diesem Endpunkt gewohnt. Andernfalls hätte er eine andere Route weiter südlich oder nördlich genommen. Die zeitliche Übereinstimmung mit Fraukes Verschwinden zwischen 23:00 und 23:30 und die Verzögerung bis zur 1. SMS um 0:49 zeigen eine plausible Übereinstimmung mit der Funkortung. Vermutlich hat er sich hinter Nauheim noch ein Stück weiter in ost-nord-östlicher bzw. Pfeil-Richtung bewegt. Wie wurde dann jedoch das Handy geladen? Über einen Ladeadapter im Fahrzeug, passte ein weiterer Akku oder waren sie zuvor schon am Zielort?

e16fd76d5467ab55 Paderborn-Nieheim


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Mord an Frauke Liebs

25.01.2020 um 22:55
@smiley46
Die FastFood Sache halte ich für absoluten Käse.
Zitat von smiley46smiley46 schrieb:In der Stettiner Straße gibt es einen Straßenstrich
Als Paderborner ist mir das ehrlich gesagt neu.
Ich weiß, dass es dort einen Puff gab. Dass dort nen Straßenstrich ist, davon höre ich aber das Erste mal. Will es aber nicht ausschließen.
Zitat von smiley46smiley46 schrieb:einen Wach- und Schließdienst (auch schon 2006?)
Nein, die gab es damals noch nicht.
Zitat von smiley46smiley46 schrieb:Er hatte um ca. 23:00 Uhr Feierabend mit einer gewissen zeitlichen Flexibilität.
Also Security war er wohl eher weniger. Die haben nicht um 23 Uhr Feierabend. Auch nicht Dienstantritt.
Zitat von smiley46smiley46 schrieb:Möglichkeit wäre, daß er F. beim Burger King o.ä. getroffen und sie ihm anschließend vertraut hat.
Welchen Burger King? Es macht keinen Sinn dass Frauke zu Burger King gegangen ist, das ist die komplett entgegen gesetzte Richtung von Fraukes Wohnung.
Wenn du auf den Burger King auf der Frankfurter anspielst: Sorry, den gab es damals nicht. Der steht erst seit 2-3 Jahren dort.
Kentucky Fried Chicken an der Borchenerstr. hat um die Uhrzeit schon zu gehabt.
Zitat von smiley46smiley46 schrieb:Was bekam man damals in 2006 für 3,85€?
Was für eine Relevanz hat das denn?


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Mord an Frauke Liebs

25.01.2020 um 23:13
Zumindest sind bei fast allen Anruf-Standorten Gewerbe- oder Industriegebiete in der Nähe.
Er muss zu der Zeit auch nicht Feierabend gehabt haben. Sein Dienst kann zu der Zeit auch begonnen haben oder war dran und nach x Nachtdiensten kann er dann einen Tag frei gehabt haben (evtl. der Tag an dem kein Anruf erfolgte).

Aufgrund der vielen Gewerbe- / Industriegebiete und der späten Uhrzeit habe ich auch an eine Sicherheitsfirma gedacht. Es gibt solche Dienste die prüfen, ob die Türen und Fenster geschlossen wurden und dass kein Licht mehr irgendwo brennt.

Ist vielleicht ein Ansatz, ob in diesen Gewerbegebieten Firmen zu der Zeit eine entsprechende Dienstleistung in Anspruch genommen haben und wenn ja, von welcher Sicherheitsfirma. Aber so etwas wird sicher überprüft worden sein.


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Mord an Frauke Liebs

25.01.2020 um 23:19
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ich weiß, dass es dort einen Puff gab. Dass dort nen Straßenstrich ist
Auf www.strichweb.com stand 2005 was von 3 Damen. Die können aber auch einfach vor dem Puff gestanden haben.
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Welchen Burger King?
Sorry, bin nicht ortskundig. Ob Burger K. oder Mac D. ist auch egal.

Frauke kam gerade aus dem Pub und sie wäre von sich aus eher nicht weiter als nötig gelaufen.
Der Typ hatte möglicherweise am 1. Tag (Mittwoch) noch ein normales Auto und hat sich erst am Donnerstag ein Wohnmobil ausgeliehen.


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Mord an Frauke Liebs

25.01.2020 um 23:24
Zitat von StauderStauder schrieb:Zumindest sind bei fast allen Anruf-Standorten Gewerbe- oder Industriegebiete in der Nähe.
Ich glaube nicht, dass es irgendwo in Paderborn einen Fleck gibt, an dem kein Gewerbe oder Industriegebiet in unmittelbarer Nähe ist.
Zitat von StauderStauder schrieb:Es gibt solche Dienste die prüfen, ob die Türen und Fenster geschlossen wurden und dass kein Licht mehr irgendwo brennt.
Die Jungs haben aber Zeitpläne, müssen im Kontakt mit der Zentrale stehen und Fahrtenbücher führen.
Noch dazu sind die Fahrzeuge nicht selten mit GPS ausgestattet.

Man kann auch jederzeit vom Bezirksleiter einen Kontrollbesuch bekommen.

Ich fahre selber Streife, sicherlich besteht grundsätzlich die Möglichkeit.
Aber eine Entführung mit dem Streifendienst verbinden? Come on, da würde man sich selbst so schwer belasten dass die Handschellen sofort klicken wenn die Polizei einen ins Blickfeld genommen haben.
Besonders wenn das Fahrzeug mit GPS ausgestattet ist. Da könnte man sich nicht mehr rausreden.
Zitat von smiley46smiley46 schrieb:Sorry, bin nicht ortskundig. Ob Burger K. oder Mac D. ist auch egal.
Frauke war bevor sie in den Pub ging mit ihrer Mutter und dem Mitbewohner essen.
McDonalds und Burger King lagen beide nicht auf dem Weg nach Hause, bezweifle sehr dass Frauke sich solch einen Unweg gemacht hat.

Damals gab es so weit ich weiß noch den McDonalds in der Innenstadt. Der dürfte aber um 23 Uhr auch zu gehabt haben.


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Mord an Frauke Liebs

26.01.2020 um 15:28
Laut einer aktuellen Doku auf Youtube kam ein Anruf am 24. Juni 2006 um 14 Uhr nochwas aus Mönkeloh, was ja ein reines Industriegebiet ist.
Da dieser Tag ein Samstag war, dürfte dort nicht allzuviel Betrieb gewesen sein.
Weiss hier irgendjemand, ob das mit dem Anruf so stimmt?


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Mord an Frauke Liebs

26.01.2020 um 15:38
Das Stimmt, der Anruf kam Samstag aus der Funkzelle Mönkeloh.
Ist keine neue Erkenntnis.

Sicherlich ist da weniger Betrieb als unter Tage aber es kommt auch immer darauf an wo man genau war.

Ansonsten ist die "Doku" aber in meinen Augen ziemlicher schmutz.
Fremde Recherchen wurden da kurzerhand als die eigenen ausgegeben und auch sonst erzählt man hier und da auch Unsinn.


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Mord an Frauke Liebs

26.01.2020 um 15:40
In dieser Doku wird der genau Ort der Wohnung der beiden allerdings deutlich weiter südlich angegeben (nördliches Mönkeloh) als hier auf Allmy.

Welche Version ist die richtige?


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Mord an Frauke Liebs

26.01.2020 um 15:44
Fraukes Wohnung lag an der Borchenerstraße 56 über einem Lokal.
Vertrau lieber auf die Informationen die du hier aus Allmystery beziehen kannst. Hier schreiben u.a Menschen mit welche sich schon Jahre mit dem Fall beschäftigen oder/und selbst aus Paderborn kommen.


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Mord an Frauke Liebs

26.01.2020 um 15:47
Ok, danke für die Info.

Ich kenn PB sehr gut, muss aber gestehen dass ich über den Fall bislang nicht viel mitbekommen habe, erst durch diese Doku auf Youtube...


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Mord an Frauke Liebs

26.01.2020 um 16:23
@subhuman

Ich habe die neue "doku" ,wenn man es so nennen will, auch gesehen und als unterhaltsam, aber absolut nichtssagend empfunden, abgesehen von gravierenden grammatikalischen Fehlern, wie "Frauke verlies die Wohnung" .. Das gleich am Anfang, da stellen sich mir die Haare auf.
Dieser youtuber fasst einfach Theorien zusammen die bereits in diversen Foren schon vorgekommen sind und dabei sind die
Infos zb die Gesprächsprotokolle auch fehlerhaft.

Ich finde es dennoch gut, dass über den Fall Frauke Liebs weiter diskutiert wird, aber als doku würde ich dieses Video nicht bezeichnen und es gibt auch nichts Neues her.


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Mord an Frauke Liebs

26.01.2020 um 16:49
Zitat von subhumansubhuman schrieb:In dieser Doku wird der genau Ort der Wohnung der beiden allerdings deutlich weiter südlich angegeben (nördliches Mönkeloh) als hier auf Allmy.

Welche Version ist die richtige?
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Fraukes Wohnung lag an der Borchenerstraße 56 über einem Lokal.
Ja genau. In einer TV-Doku von 2012 (SAT 1 Vermisst) wurde das mal gezeigt, also der Treffpunkt Süd, über dem ihre Wohnung war.
Und potentielle Heimwege vom Audl Triangle aus. Teilweise geistert auch der Zahlendreher 'Borchener Straße 65' durch die Foren...

Im Video von Insolito, auf das sich @subhuman offenbar bezieht, wird ein Punkt an der südlichen Abfahrt der B64 als ihr Wohnhaus angegeben. Wenn man sich das auf Google Maps in Satellitenansicht ansieht, dann sieht man da eine unbebaute Brachfläche :D

Auch ansonsten ist es teils zweifelhaft was in diesem Video verbreitet wird. Einmal sagt er Chris und Frauke würden aus Bielefeld stammen, dann dass die Gesprächs-Protokolle erstmalig 2018 im Stern veröffentlicht worden wären usw. Die gibt es aber z.B. hier schon seit 2010, und im Westfalenblatt gab es sie wohl schon 2006. Glaub er behauptet auch dass man 2006 noch keine Handys hätte exakt orten können...

Mehr so Abteilung Unterhaltung und Mystery, das neue YT-Video zum Fall Frauke Liebs.


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Mord an Frauke Liebs

28.01.2020 um 08:58
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:Im Video von Insolito, auf das sich @subhuman offenbar bezieht, wird ein Punkt an der südlichen Abfahrt der B64 als ihr Wohnhaus angegeben. Wenn man sich das auf Google Maps in Satellitenansicht ansieht, dann sieht man da eine unbebaute Brachfläche :D

Auch ansonsten ist es teils zweifelhaft was in diesem Video verbreitet wird. Einmal sagt er Chris und Frauke würden aus Bielefeld stammen, dann dass die Gesprächs-Protokolle erstmalig 2018 im Stern veröffentlicht worden wären usw. Die gibt es aber z.B. hier schon seit 2010, und im Westfalenblatt gab es sie wohl schon 2006. Glaub er behauptet auch dass man 2006 noch keine Handys hätte exakt orten können...

Mehr so Abteilung Unterhaltung und Mystery, das neue YT-Video zum Fall Frauke Liebs.
Der Video Ersteller gibt auch Zitate von sich, die ich so noch nirgendwo gelesen oder gehört habe so.


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Mord an Frauke Liebs

30.01.2020 um 08:22
@Darkeve;Respekt!!
So könnte es tatsächlich gewesen sein. Deine Schlussfolgerungen sind plausibel. Könnte es nicht rein theoretisch auch eine Frau gewesen sein,was meinst Du?


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2020 um 22:39
Guten Abend liebe Allmysterygemeinde. Ich habe mich heute auch angemeldet bei Allmystery, um meine Theorie vom Mord an Frauke Liebs zu äußern. Ich denke das Frauke unbedingt ihren Mörder gekannt haben muss, sonst wäre das intelligente Mädchen doch nie wegen ca. 1,5 km Nachhauseweg zu jemanden ins Auto gestiegen oder zu einem Meeting überreden lassen.
Die Handyeinloggung in verschiedenen Industriegebieten im Umkreis von 30 km waren meiner Meinung nach Ablenkung. In diesem Umkreis befindet sich auch das Gymnasium indem die Mutter von Frauke Direktorin war und bestimmt auch vorher Lehrerin.
Ich denke der Schlüssel liegt im Telefonat zwischen Christos und Frauke bei der unlogischen Aussage von Frauke " Mama " und das mehrmals.
Ich vermute es hat irgendetwas mit der Schule zu tun. Bekannte Kollegen von Mutter, ehemalige enttäuschte Schüler, Ort usw.


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Mord an Frauke Liebs

31.01.2020 um 23:38
Zitat von TinaTurnerTinaTurner schrieb:ch denke der Schlüssel liegt im Telefonat zwischen Christos und Frauke bei der unlogischen Aussage von Frauke " Mama " und das mehrmals.
Ich vermute es hat irgendetwas mit der Schule zu tun. Bekannte Kollegen von Mutter, ehemalige enttäuschte Schüler, Ort usw.
Ich habe mich auch erst vor wenigen Tagen in den Fall eingelesen, aber genau das ist auch mein Gedankengang.
Es könnte jemand Bekanntes und Vertrauenswürdiges aus dem Schulbereich ihrer Mutter gewesen sein. Ihr wurde eine Heimfahrt angeboten, eventuell auch von 2 Personen (würde auch 2 Frauen nicht ausschließen)
Denke auch, dass bereits die erste SMS an Chris nicht von F geschrieben wurde...


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2020 um 09:17
Vielleicht könnte auch mit Fraukes mehrmaliger Aussage "Mama" im Telefonat mit Christos "Schule" gemeint sein. Evtl. die Krankenpflegeschule. Vielleicht traf sie noch einen Bekannten aus der Krankenpflegeschule beim Verlassen des Pubs.
Ein heimlicher Verehrer, mit dem sie sich spontan zu einem Drink hat überreden lassen. Evtl ist er zu weit gegangen und alles lief aus dem Ruder. Ein zurück gab es für ihn nicht mehr. Die späten Anrufe würden dann mit der Spätschicht im Krankenhaus oder mobiler Pflegedienst erklärbar sein.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2020 um 15:51
Hallo, ich bin der neue,
der Fall lässt mich nicht los. Habe das schon in einem anderen Forum gepostet, das scheint aber tot zu sein. Mich würde interessieren, was ihr denkt.
Zum Fall: Leider kennen wir nicht alle SMS die gesendet wurden. Ich befürchte auch, dass es noch anderes potenzielles Täterwissen gibt, welches die Ermittlungsbehörden unter der Hand halten müssen. Was man jedoch lesen kann hat bei mir sofort den Verdacht ausgelöst, dass es sich bei der gesprochenen Kommunikation um Aufzeichnungen handeln könnte.
Was wir wissen: Frauke wurde nicht als ein leichtgläubiges Dummchen beschrieben, was in einer Stadt wie Paderborn zu irgendeinem ins Auto steigen würde. Klar war sie müde und klar hatte sie was getrunken, aber es war nach dem Fußballspiel wirklich noch nicht so spät und der Weg jetzt auch nicht wirklich lang. Dann gibt es unmittelbar eine SMS.
Es wird davon ausgegangen, dass sie die SMS freiwillig geschrieben hat, da sie einen sogenannten Insider über das Deutschland-England Spiel erwähnt hat und eine sehr vertraute Wortwahl benutzte.
Hier würde ich ansetzen. Erstens ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Gelegenheitsverbrechen handelt wirklich sehr gering. Verringert wird diese Wahrscheinlichkeit noch weiter dadurch, dass der Weg nicht überall Gelegenheit bot und nach dem Spiel wahrscheinlich auch noch andere Leute unterwegs waren. Ich gehe stark von einer geplanten Handlung aus.
Ich gehe davon aus, dass der Entführer genau wusste wo sie sich aufhielt, wann sie gehen würde und wohin.
Auch wenn das Nokia 6230 zu den meistbenutzten Handys damals gehörten, kann ich mich noch sehr gut an die Zeit erinnern. Das war die Zeit, wo man teilweise für jedes Telefon ein anderes Ladegerät brauchte. Wie gesagt, das Handy war populär und ein genauer Nachfolger von einem mit dem gleichen Ladegerät (meines Wissens nach). Aber dennoch, alles zusammengenommen ergibt für mich ein Bild.
1. Der oder die Täter kannten Frauke.
2. Der oder die Täter profitierten stark vom Verschleppen der polizeilichen Maßnahmen. Das ist meist nur so wenn Opfer und Täter in einer Verbindung zueinanderstehen.
Für einen Gelegeheits- oder Triebtäter erscheint mir die gesamte Konstruktion zu komplex. Es erscheint fast wie ein Hollywoodfilm. Der oder die Täter achten darauf die Botschaften von verschiedenen Orten abzusetzen. Ich habe dazu folgende Gedanken:
1. Der Täter braucht ein Alibi. Ich gehe davon aus, dass auch die erste Nachricht von dem oder den Tätern abgesetzt wurde.
Ein einfaches Studium der auf dem Handy gespeicherten Nachrichten hätte schnell ein Schreibmuster ergeben. Ein Smiley und hgdl und ein nichtssagender Kommentar über das Spiel… Es war nicht spannend, oder langweilig, sondern lustig? Das hätte jeder schreiben können. „Nicht gegen England“ deutet für mich weiter darauf hin, dass der oder die Täter Frauke kannten, oder das Handy Referenzen dazu enthielt.
Entscheidend für mich ist die Psychologie des oder der Täter. Auch der Täter befindet sich in einer Form von Stress und muss Entscheidungen treffen.
Welches Motiv auch immer hinter diesem Verbrechen stand, es steht die Selbsterhalt des oder der Täter gegenüber. Anders gesagt, wenn es eine sexuell motivierte Straftat war und der oder die Täter einen „sicheren“ Platz für die Unterbringung des Opfers hatten, dann ist es eine ziemlich weitreichende Entscheidung sich mit dem Opfer zu bewegen. Der oder die Täter mussten zu dem Zeitpunkt davon ausgehen, dass nach dem Opfer gesucht und nach Ihnen gefahndet wird. Jede Verbringung des Opfers an einen neuen Ort birgt potenzielle Risiken. Warum also diese häufigen Bewegungen? Für mich dienen sie eindeutig der Verschleierung. Ich gehe von einem Täter aus, der:
1. Ein grundlegendes technisches Verständnis zur Ortung von Mobilfunkgeräten besitzt, oder unter Umständen sogar Hobbyfunker ist, oder beruflich mit dieser Technologie zu tun hatte.
2. Sich im Straßenverkehr wohl fühlt und sich dort oft bewegt, wahrscheinlich mit einem Fahrzeug, welches auch zu einer späteren Uhrzeit in einem Gewerbegebiet zu stark auffallen würde.
Zu dem Aspekt der gewählten Orte der Absetzung lässt sich auch noch einiges ausführen. Ich behaupte die Orte stehen alle in einem räumlichen Zusammenhang zum Auffindungsort.
Wenn man der These folgt, dass die Wahl der Orte der Verschleierung dienen, muss man sich natürlich die Frage stellen, was überhaupt verschleiert werden soll oder muss. Man kann zeitliche, persönliche und räumliche Zusammenhänge verschleiern. Aber warum sollte das nötig sein?
Ich muss vielleicht noch einen Schritt zurückgehen. Ich glaube, dass der oder die Täter Frauke nie erlaubt hätten ungefiltert zu sprechen. Nach meiner Theorie hätte ein Hinweis, ein falsches, vielleicht auch unüberlegtes Wort vom Opfer, ein Hilfeschrei mit Namen, oder irgendetwas anderes die Täter verraten können.
Für mich wurden Gespräche, bis auf das letzte vielleicht, aufgezeichnet. Die kryptischen Aussagen des Opfers sind für mich darauf zurückzuführen, dass der oder die Täter ein, oder mehrere Psydogespräche aufgenommen haben und diese zu einem selbstgewählten Zeitpunkt an einem selbstgewählten Ort „abgespielt“ haben. Für mich ist klar:
1. Frauke war während der gesamten Zeit, bis vielleicht kurz vor dem letzten Anruf, an ein und demselben Ort untergebracht.
2. Wären die Nachrichten von dem Ort der Unterbringung gesendet worden, würde dieser Ort eindeutige Rückschlüsse auf den Täter zulassen.
Wenn man sich die Bewegungsachsen im Raum Paderborn im Kontext des Auffindeortes anschaut, wird für mich klar, dass der oder die Täter an der Nord-Süd-Achse vom Großraum Paderborns im ländlichen Raum ansässig waren oder noch sind. Die Fahrt nach Nieheim ist für mich ein Versuch den Suchraum nach Osten auszudehnen.
Zusammenfassend:
Das Risiko der Kontaktaufnahme wird eingegangen. Oberstes Ziel der Kontaktaufnahme scheint das Verschleppen polizeilicher Maßnahmen zu sein. Der oder die Täter kennen das Opfer, oder vermuten zeitnahe Rückschlüsse der Polizei. Der Täter oder die Täter sind emotional bindungsgestört und will/wollen das Opfer „beherbergen“ oder „besitzen“. Es ist nicht auszuschließen, dass der Täter vorhatte das Opfer noch wesentlich länger zu „behalten“. Von einem Zugang zu und/oder Erfahrungen mit verschreibungspflichtigen BtMs ist auszugehen. Die Orte der Einwahl des Mobilfunkgerätes sind sowohl strategisch gut gelegen, als auch verstreut. Es besteht der Wunsch der Verschleierung ohne offensichtliche Notwendigkeit. Die Verschleierung ist aufwendig und das Mobilfunkgerät wird zwischenzeitlich ausgeschaltet, um eine Ortung zu vermeiden. Der oder die Täter verfügen über ein Bewusstsein über die technischen Möglichkeiten der Ortung.
Ich gehe sehr stark davon aus, dass sich der oder die Täter in Gewerbegebieten sehr gut auskennen und in dort quasi zuhause ist. Ich geh davon aus, dass sie über ein geschlossenes Fahrzeug verfügen, welches sehr unwahrscheinlich ist, von der Polizei angehalten zu werden. Ich gehe von jemandem aus, der sich aus beruflichen Gründen auf der Nord-Süd-Achse der A33 bewegt und entweder aus dem südöstlichen Gebiet von Paderborn stammt, oder öfter den Weg zwischen Bad Driburg und Altenbeken zurückgelegt hat, oder legt. Es ist nicht auszuschließen, dass der Tod ein „Unfall“ war. Ebenso wäre erklärbar, dass der Ablageort schon lange mit dem Hintergrund einer möglichen Entsorgung einer Leiche ausgekundschaftet wurde.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2020 um 17:15
Zitat von TinaTurnerTinaTurner schrieb:das Gymnasium indem die Mutter von Frauke Direktorin war und bestimmt auch vorher Lehrerin.
Frau Liebs war an dieser Schule nie als Lehrerin tätig, sondern von Anfang an als Direktorin.
Ich vermute es hat irgendetwas mit der Schule zu tun. Bekannte Kollegen von Mutter, ehemalige enttäuschte Schüler, Ort usw.
Zitat von imakebesenimakebesen schrieb:Es könnte jemand Bekanntes und Vertrauenswürdiges aus dem Schulbereich ihrer Mutter gewesen sein.
Frauke hatte nie etwas mit der Schule ihrer Mutter zu tun, sie hat auch niemals in Driburg gewohnt.


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Mord an Frauke Liebs

01.02.2020 um 17:20
Zitat von emzemz schrieb:Frauke hatte nie etwas mit der Schule ihrer Mutter zu tun
Die Aussage kannst du sicher mit einer Quelle belegen oder?


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