Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

12.04.2017 um 03:48
@emz
Du brauchst nicht für alles nen Tester.

Die meisten Wartungsarbeiten wie Ölwechsel, Bremsen, Zündkerzen usw. gehen auch ohne.

Ich habe ein Auto von 2009 und da habe ich auch einen Schrauber, der das macht, was so anfällt. Nen Tester brauchten wir zwei Mal. Einmal um den Zähler des Additivs für den Partikelfilter zurückzusetzen und dann als der Motor einfach ausgegangen ist. Das es der Nockenwellenpositionssensor war, hätteste ohne Tester wohl kaum rausgefunden. Ansonsten war noch kein Tester nötig.
Ansonsten habe ich noch nen Youngtimer von 1990. So ganz ohne Elektronik ist der auch nicht.

Das hätte dann also schon ein sehr altes Auto sein müssen.

@y-ray
Obwohl witzigerweise einige Juristen sagen, dass einige Durchsuchungsbeschlüsse von der Begründung schon recht dünn sind. Aber in Nieheim gewesen zu sein wird wohl kaum ausreichen, um so eine Maßnahme zu rechtfertigen.


melden

Mord an Frauke Liebs

12.04.2017 um 20:44
Ich lese ja seit einiger Zeit nur noch sporadisch mit, weil es (leider) nichts Neues gibt. 

Aber bei der Aufzählung von @mlaska bin ich gerade über Delbrück gestolpert. 

Seit Jahren beschäftige ich mich mit diesem Fall, aber Delbrück nehme ich gerade zum ersten Mal bewusst war. 

Sicher, es ist auch Nähe PB, aber in anderer Richtung als Nieheim zum Beispiel. 

Was genau hat die Ermittler wohl veranlasst in Delbrück zu suchen?

Wo liegt eine mögliche Verbindung? 


Delbrück tauchte doch danach nie wieder auf?! 


melden

Mord an Frauke Liebs

13.04.2017 um 19:49
[at_user schrieb:Zitronella[/at_user] Zitronella id=19046417]Was genau hat die Ermittler wohl veranlasst in Delbrück zu suchen?
Es klang so, als hätte der Verdächtige, um den es in der Zeitungsnachricht ging, dort irgendwas angemietet
gehabt. Der erste Anruf am Donnerstag kam ja aus der Ecke Hövelhof, das liegt etwas weiter nördlich.


melden

Mord an Frauke Liebs

14.04.2017 um 01:41
@Zitronella
Soweit ich weiß ist Delbrück nicht wieder aufgetaucht. Stimmt: Delbrück liegt westlich von Paderborn; Nieheim östlich. Entfernungen sind das alles nicht wirklich.
Wenn du nicht gerade zum Feierabendverkehr da her fährst, ist das keine halbe Stunde.

@mlaska
Jo. N Abstecher nach Hövelhof ist auch kein Problem. Genauso nach Sennelager usw.


melden

Mord an Frauke Liebs

15.04.2017 um 12:27
Hallo, 

seit einigen Jahren lese ich hier immer wieder mit... und immer, wenn der Thread neue Beiträge enthält, hoffe ich, dass irgendjemand postet, dass der/die Täter gefasst wurden und man selbst nur die Push-Nachrichten übersehen hat. :(  

Mich berührt der Fall sehr, bin selbst nur ein paar Jahre jünger und ich kann mich noch genau an die ersten Zeitungsnachrichten erinnern, dass eine Schwesternschülerin vermisst wird. Klang nicht besonders außergewöhnlich und war auch nicht besonders lang. Mein Eindruck, auch in den folgenden Tagen, als das mit den Anrufen bekannt wurde, war nicht der, dass besondere Anstrengungen (seitens der Ermittler) unternommen wurden. Es klang eher nach freiwilligem Verschwinden. 
Im Laufe der Zeit wurde die Annahme mehr und mehr revidiert. Das ging dann doch recht fix. Hier in der Region war das ein Thema, fast jeder hat die Berichterstattung verfolgt und gehofft, dass sich evtl. Entführer melden oder sie nochmals. Das Verschwinden blieb den ganzen Sommer über präsent, in der Lokalpresse als auch in den Dörfern.  Als ich dann irgendwann gesagt bekam, dass sie sie gefunden haben, dachte ich zuallererst an ein lebendiges Auffinden... das wurde dann aber direkt verneint. Da lief es mir kalt den Rücken runter... erst recht, als dann direkt hinterherkam, WO sie gefunden wurde und man selbst 2x täglich dran vorbeigefahren ist und nichts bemerkt hat. Auch aus einer erhöhten Sichtposition- nichts bemerkt... die anderen, die ja ebenfalls im Bus saßen, haben scheinbar auch nichts gesehen. Etwas Auffälliges beobachtet, habe ich nicht. Die Waldwege wurden  und werden in den Einfahrten immer als "Wanderparkplatz" genutzt. Da wird dann am Rand, schon fast in der Botanik, geparkt.  Deshalb ist es auch nicht verwunderlich,  dass da Autos nicht aufgefallen sind. 
Den Wald um den Fundort herum, fand ich früher immer sehr schön... wir haben dort gespielt oder sind mit den Rädern gefahren oder sind zum Golfstübchen... seitdem sie dort gefunden wurde, hat man ein komisches Gefühl. Irgendjemand hat sie dort abgelegt... das Böse war quasi zu Besuch und das bleibt im Hinterkopf. 
Ganz am Anfang war ich davon überzeugt,  dass es jemand gewesen sein muss, der Ortskenntnis besitzt, sonst hätte er die Stelle nicht gekannt... vor allem ist die Straße von Asseln nach Herbram-Wald eher eine, die von Leuten genutzt wird, die in diese Ecke müssen oder bspw. Richtung Neuenheerse/Driburg möchten. In Richtung Schwaney/Altenbeken gibt's andere Schleichwege und nach Willebadessen auch... . Mittlerweile denke ich, dass es auch ein Fremder gewesen sein kann, der planlos durch bewaldetes Gebiet fuhr und sie einfach an der nächstbesten Stelle abgelegt hat. 

Ich find es furchtbar, dass noch immer nichts definitiv gelöst wurde. Hoffentlich ändert sich das noch. 

Vermutlich dann nur noch aus Zufall oder jemand redet endlich.
 Auch in diesem Thread bei all den Versionen... vlt. liegt jemand richtig oder vlt. war alles ganz anders. Den Angehörigen ist einfach nur noch zu wünschen,  dass sie endlich mal damit abschließen können und der Schuldige gefasst wird. 


melden

Mord an Frauke Liebs

15.04.2017 um 20:07
Ich glaube der Täter wollte sie gut verstecken. Direkt um Paderborn gibt es auch genug Wald, wo man sie hätte ablegen können.
Wenn er mit ihr so oft die Paderborn aufsuchte, warum versteckte er nicht auch die Leiche in den Wäldern direkt um Paderborn. 
Sie wurde in der ersten Nacht aus Paderborn mitgenommen. Immer wieder die Aussage, dass sie in Paderborn sei. Ein anderer Ort aus der Region hätte es doch auch getan um Lebenszeichen zu zeigen. Von wo nun auch immer in der ersten Nacht die SMS geschickt wurde, Paderborn war es offensichtlich nicht. 
Aus Tätersicht war es eventuell logisch immer wieder Paderborn aufzusuchen. Vielleicht auch mit Zuspruch von Frauke. Warum bricht man am Ende dieses stetige Verhalten.
Vermutlich hat er bei allen Abläufen Orte gewählt, bei denen er sich persönlich auf einer sicheren Seite glaubte. Der erste Anruf kam ja auch nicht aus Paderborn. Erst der zweite Kontakt am Freitag, in Form der SMS. Er hat sich vermutlich damit schon weit hervorgepirscht. Und Frauke arbeitete wahrscheinlich aus Angst mit. Und verriet darum auch im Anruf ihres Bruders nichts. Möglich, daß auch nichts verraten konnte, weil sie nicht wußte, wie ihr geschah.
Gänzlich unbekannt wird ihm der Fundort vorher nicht gewesen sein. Ob er sie auch dort versteckt hätte, wenn er gewußt hätte, welche Anzahl von Pilzsammlern, Gassigehern und Wanderern dort Stop mach(t)en?
An sehr gute Ortskenntnisse in und um Paderborn glaube ich nicht. Mehr der Gelegenheitsbesucher aus dem Umland.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.04.2017 um 05:45
@howdoyoudo
Der "Ablageort" war doch, im Nachhinein, gar nicht "so schlecht" gewählt, oder???
Wenn er mit ihr so oft die Paderborn aufsuchte, warum versteckte er nicht auch die Leiche in den Wäldern direkt um Paderborn.
Das ist eine gute Frage. Eine mögliche Antwort ist: "Da der "andere" Ort der Ablage möglicherweise etwas mehr über den Täter verraten hätte..."

So dürfte die Frage: "Warum erfolgte die Ablage in Lichtenau?", die Frage, warum sie nicht in PB erfolgte, teilweise beantworten.

Man kann unterstellen, dass zu einem Zeitpunkt X nach der 1. SMS, Nieheim zukünftig scheinbar gemieden wurde. Auf die Frage "warum?" gibt es sicherlich auch eine Antwort. Zu heiß oder gar verbrannt?

Wenn durch die rasche Veröffentlichung des potenziellen Absendeortes der 1. SMS ein  Ankerpunkt eines Täters "aufgeflogen" wäre, hätte das sicherlich eine Wirkung gehabt. Haben die folgenden Kontakte sowie der Ablegeort eben diese Wirkung gezeigt?

Worüf müsste man jetzt sorgen? M.E. dafür, dass keine Kontakte mehr aus Nieheim stattfinden UND vor allem, dass auch keine immer wiederkehrende Opfer-Verbringung zwecks Kontaktaufnahme von Nieheim nach PB erfolgt, denn die Verkehrswege von Nieheim nach PB sind wirklich überschaubar und mit geringem Aufwand kontrollierbar, vor allem, wenn man nur in einem Zeitfenster von 22:00 bis 00:00 agiert.

Von daher halte ich Nieheim nach der 1. SMS für den mit Abstand ungeeignetsten Festhalteort, sofern der Täter auch nur etwas Grips besaß. Dass die Ergebnisse der OFA anders lauten, ist mir dabei durchaus bewusst.
Relativiert werden könnte diese Aussage, sofern der Täter tagesaktuell über Fahndunsmaßnahmen und vor allem -intensität informiert gewesen wäre.

Soviel zu Nieheim. Kommen wir zu Paderborn:

Einen Fehler begeht man nicht 2 Mal. Angenommen FL wird nicht mehr in Nieheim festgehalten, sofern sie dort überhaupt jemals festgehalten wurde (und dort nicht nur ein "Vorwand" anzutreffen war), so dürfte man auch unterstellen, dass sie nicht in PB festgehalten wird, sondern anderswo - also weder in Sennelager, noch in Mönkeloh, noch auf dem Dören oder in der Nähe des Benhauser Feldes, ebensowenig in dem Bereich, welcher entsteht, wenn man alle Bereiche grob miteinander verbindet (und ggf. dabei auch Nieheim mit einbezieht!)


Wir haben nun 3 Areale, davon ist eines unbekannt - nämlich der tatsächliche Festhalteort, ggf. auch Ankerpunkt nach dem 21.06...
Bei dem zweiten handelt es sich um den Großraum Nieheim, bei dem dritten um den Raum innerhalb der folgenden "Kontaktorte" (PB).

Wenn man also nun unterstellen würde, dass der Festhalteort aus benannten Gründen AUßERHALB PB's und dem Areal in Richtung Nieheim liegt, gäbe es zwar viele Möglichkeiten, welche sich jedoch durch die letztliche Wahl des Ablageortes in einem überschaubaren Bereich bewegen könnten.

Dieser "überschaubare Bereich" läge nicht in PB und nicht in Nieheim, sowie weder zwsichen PB und Nieheim, noch zwischen PB und Lichtenau, noch zwischen Nieheim und Lichtenau, noch würde man von PB oder Nieheim aus den Ankerpunkt über Lichtenau hinaus ohne große Umwege erreichen, das wäre nämlich unlogisch.

Die Auswahl potenzieller Festhalteorte war m.E. begrenzt, es gab also keine unbegrenzte Auswahl. Eine "Orts-Auswahl" beschränkte sich lediglich auf die Kontaktorte zu Lebzeiten Fraukes, sowie auf den Ablageort, soll heißen, dass hinsichtlich der Tatsache, dass Niheim verbrannt war, die Auswahl zukünrtiger, nachvollziehbarer Orte (Kontakt und Ablage) sorgfältig(er) getroffen werden musste, während gleichzeitig "Ausweichmöglichkeiten" keinesfalls durch denselben, in Nieheim begangenen "Fehler" auffliegen durften. Der zukünftige Festhalteort musste also "sauber" bleiben - es durften keine regionalen Rückschlüsse auf diesen Ort möglich sein.

Welche Orte waren nun verbrannt?

Nieheim, Paderborn, Sennelager, Hövelhof, Marienloh, Borchen, Mönkeloh, Dören, Benhausen, Neuenbeken, Altenbeken, Bad Driburg, etc. -> einfach ein riesiger, "roter" Bereich, welcher ohne große, gedankliche Anstrengungen einfach "zu heiß" war.
Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzender Bereich durch den Ablageort - grob: Lichtenau, sowie alle Bereiche zwischen den bisher "heißen" bereichen und eben Lichtenau selbst.
Lichtenau ist durch die Ablage ohnehin "verbrannt", sofern die Ablage kein absoluter Notfall, welcher keine Überlegungen mehr zuließ, war.

Den "Festhalteort" / Ankerpunkt des Täters nach dem 21.06. würde ich somit in einem Bereich verposten, welcher außerhalb jeglicher "heißer" oder "verbrannter" Bereiche liegt und zugleich von dem Ablageort deutlich weiter entfernt liegt, als der bisher gezeichnete "Aktionsradius" zu Lebzeiten Fraukes.

Das würde beinhalten, dass die Ortswahl (Kontakte) zu Lebzeiten Fraukes "näher" am Ankerpunkt bzw. den Ankerpunkten / Festhalteorten lag, als zu den Zeiten, als zumindest absehbar war, dass Frauke diese Episode nicht überleben dürfte (Ablageort).


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.04.2017 um 10:57
Ich sehe Nieheim nicht als den Festhalteort spätestens ab 22.06.2006.
Aber durchaus weiterhin als Ankerpunkt des/der Täter.
Wenn Nieheim keine Bedeutung für den Täter gehabt hätte, warum wurde es nicht erwähnt?
Sie sagt: "Ich bin in Paderborn."
Sie sagt nicht: "Ich bin nicht (mehr) in Nieheim."

Frauke wurde nicht in Paderborn festgehalten. Die Fahrten zu den Industriegebieten der Kontakte 
wären aus Tätersicht zu riskant zur damaligen Zeit. Irgendjemand ist in Paderborn immer unterwegs.
Ein Heranfahren von Außen mit entsprechenden Fluchtwegen gibt da mehr Sicherheit. Die Anrufe selbst
waren schon riskant.

Ich sehe mögliche Anhaltspunkte auf den/die Täter in dem was sie nicht gesagt hat:

Sie sagt nicht:
  • Ich war/bin nicht in Paderborn.
  • Ich war in Nieheim./ Ich bin nicht (mehr) in Nieheim.
  • "Mama, Mama, Mama..." - Ich habe mit ihr darüber gesprochen.
  • "Ich wäre jetzt gerne bei euch..."- Ich kann aber nicht aus meiner Situation.
  • ...Ist jemand bei Dir? ... "Das kann ich nicht sagen".
  • "Ich weiß, daß die Polizei nach mir sucht, ich bin ja schon 1 Woche weg." ....- Ich melde mich nicht bei der Polizei weil..../Sagt der Polizei mir geht es gut./Ich brauche keine Hilfe.....  etc.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Lichtenau ist durch die Ablage ohnehin "verbrannt", sofern die Ablage kein absoluter Notfall, welcher keine Überlegungen mehr zuließ, war.
Ist eine Leiche im Auto kein absoluter Notfall? Und sucht man in derartigen Situationen nicht Sicherheit? Ohne selbst in den Ermittlungspunkt zu geraten, in dem man sich durch Nieheim vielleicht schon sieht?


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.04.2017 um 11:05
Ich sehe Lichtenau wie Hövelhof: Erst mal schnell weg vom eigenen Ankerpunkt.
Und da er das  Ziel der Kontakte nicht erreicht hatte (keine Polizei/keine weitere Suche nach Frauke),
wich er vom Schema ab. 


melden

Mord an Frauke Liebs

16.04.2017 um 17:02
Zitat von howdoyoudohowdoyoudo schrieb:Ist eine Leiche im Auto kein absoluter Notfall? Und sucht man in derartigen Situationen nicht Sicherheit? Ohne selbst in den Ermittlungspunkt zu geraten, in dem man sich durch Nieheim vielleicht schon sieht?
Ich meine mit "absolutem Notfall" z.B. eine Panikreaktion, welche mit einer gewaltigen Portion Angst eine sofortige Ablage "vor der eigenen Haustür" erforderte.


...

Wäre ein Ankerpunkt in Hövelhof (Katzensprung von Sennelager) hätte man ja den selben Fehler 2x unmittelbar hintereinander gemacht.
Also: 
1) Ankerpunkt in Nieheim -> Kontakt unmittelbar aus Nieheim
2) Ankerpunkt in Höveldorf -> Kontakt unmittelbar aus Dreihausen...

Das würde bedeuten, dass man sich nicht unbedingt weit weggewagt hat von den jeweiligen Ankerpunkten.
Woher kam dann plötzlich der Mut, die anderen Orte anzusteuern, welche allesamt wesentlich weiter entfernt waren?!?

Vielmehr vermute ich, dass mit zunehmender Eskalation das Entdeckungsrisiko durch das Anfahren näher liegender, vertrauter Kontaktorte versucht wurde zu minimieren, mit Ausnahme des Ablageortes.

Und nur weil man meint, Fundort dürfte nicht Tatort sein, heißt das nicht, dass der Festhalteort gleich der Tatort war und man zwangsläufig einen Leichnahm transportieren musste.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.04.2017 um 17:21
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Ich meine mit "absolutem Notfall" z.B. eine Panikreaktion, welche mit einer gewaltigen Portion Angst eine sofortige Ablage "vor der eigenen Haustür" erforderte.


...

Wäre ein Ankerpunkt in Hövelhof (Katzensprung von Sennelager) hätte man ja den selben Fehler 2x unmittelbar hintereinander gemacht.
Also: 
1) Ankerpunkt in Nieheim -> Kontakt unmittelbar aus Nieheim
2) Ankerpunkt in Höveldorf -> Kontakt unmittelbar aus Dreihausen...

Das würde bedeuten, dass man sich nicht unbedingt weit weggewagt hat von den jeweiligen Ankerpunkten.
Woher kam dann plötzlich der Mut, die anderen Orte anzusteuern, welche allesamt wesentlich weiter entfernt waren?!?

Vielmehr vermute ich, dass mit zunehmender Eskalation das Entdeckungsrisiko durch das Anfahren näher liegender, vertrauter Kontaktorte versucht wurde zu minimieren, mit Ausnahme des Ablageortes.

Und nur weil man meint, Fundort dürfte nicht Tatort sein, heißt das nicht, dass der Festhalteort gleich der Tatort war und man zwangsläufig einen Leichnahm transportieren musste.
Ich sehe den Ankerpunkt nur im Nieheimer Gebiet. Den Festhalteort aber nicht. 
Hövelhof erforderte vom Täter schon Reaktion auf die Suche nach Frauke. 
Nieheim noch nicht.
Wenn Nieheim seinerseits egal gewesen wäre, hätte er gar nicht reagieren müssen.  


Zur Panikattacke aus Tätersicht:
Eine Region sucht nach einer Frau, die man entführt hat. Eine Woche gelingt es nicht ihr Umfeld und die Polizei davon zu überzeugen, dass 
sie keine Hilfe braucht. Jetzt liegt diese Frau tot im Wagen. Die oberirdische Ablage im Wald spricht nach meinem Eindruck nicht
für eine genaue Vorbereitung, um die Leiche verschwinden zu lassen. Man hätte sie vergraben können. Wenn auch nicht dort.
Ausschließen würde ich die plötzliche Panikattacke nicht. 
Aber auch den Ablageort wählte er als Reaktion auf die Suche nach Frauke. 
Aus Tätersicht waren Paderborn und Nieheim im Mittelpunkt. Keiner hätte Frauke dort vermutet. Er hätte Frauke auch in Nieheim ablegen können.
Stattdessen wieder die entgegengesetzte Richtung. Wie auch Hövelhof.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.04.2017 um 19:04
Zitat von howdoyoudohowdoyoudo schrieb:Man hätte sie vergraben können.
Das soll im Wald problematisch sein, wegen der Wurzeln. Vielleicht hat man es ja versucht (Mulde?!?) und es dann aufgegeben.

Eine "unterirdische" Bestattung im Wald bedarf einiger Planung, Vorbereitung und Arbeit.

Versuch doch einfach mal, hypothetisch andere, besser erklärbare Ablageorte anzunehmen hinsichtlich möglicher Verläufe. Auf solchen Versuchen und Überlegungen basiert mein o.a. Beitrag.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

16.04.2017 um 20:06
Ich habe mich manchmal an einen Krimi erinnert den ich in den 80ern las, mich jedoch davon trennte.
Irgendwie hab ich ihn nie vergessen, da es ganz leichte Parallelen zu diesem Fall gibt. Letzte Woche befasste ich mich deswegen nochmal intensiver damit und machte mich über ein bekanntes Auktionshaus auf die Suche danach und wurde sogleich fündig. Dank der Ostertage fand sich auch die Zeit das Buch erneut durchzulesen. In der Tat: Es gibt da diese Gemeinsamkeiten, wie ich es noch ganz grob in Erinnerung hatte. Umreißt irgendwie gleich die Themen Motiv, Kontaktaufnahme und Ablageort was mich nun in dieser Gänze überraschte. Wer auch Krimileser ist und an dem Buch interessiert ist , sowie darüber mit mir diskutieren möchte, möge mir da eine PN schreiben. Autor und Titel reiche ich dann nach.


melden

Mord an Frauke Liebs

16.04.2017 um 20:14
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Das soll im Wald problematisch sein, wegen der Wurzeln. Vielleicht hat man es ja versucht (Mulde?!?) und es dann aufgegeben.

Eine "unterirdische" Bestattung im Wald bedarf einiger Planung, Vorbereitung und Arbeit.

Versuch doch einfach mal, hypothetisch andere, besser erklärbare Ablageorte anzunehmen hinsichtlich möglicher Verläufe. Auf solchen Versuchen und Überlegungen basiert mein o.a. Beitrag.
Was ich meine ist:
Es wurde nicht vorher irgendwo ein Loch gebuddelt, in das man die Leiche gelegt und dann mit Löschkalk und Sand abgedeckt hat. Zum Beispiel neben einem Feld. Im Sommer steht das Getreide hoch. Ein Loch zu buddeln und notdürftig abzudecken, fällt da nicht groß auf.
Die Leiche wurde nicht verbrannt, in zersetzende Flüssigkeiten eingelegt... ich will das gar nicht weiter ausführen. 
Die Leiche wurde auf dem einfachsten Weg abgelegt. Für jeden Fußgänger, Wanderer, Pilzsammler, Spaziergänger, Förster, Imker, für jeden Hund, jedes Tier in einem auffälligen roten T-Shirt. Abgedeckt in einer Mulde. Nicht irgendwo in einem riesigem Nationalpark. Kann man sagen "fast am Wegesrand" eines Waldstücks, einer Gegend gut besucht von Einheimischen und Naherholungssuchenden?
Es geht mir nicht darum, ob der Ort gut oder schlecht gewählt war. Das Verstecken der Lage selbst, man verzeihe mir den Vergleich, was unterscheidet eine derartige Ablage vom Aufwand wenn man zu Ostern mit Kindern in den Wald geht und dort Ostereier versteckt, die man dann mit der Familie sucht?
Es ist der einfachste Weg gewesen. Keine Sicherheitsmaßnahmen, damit die Leiche nicht gefunden wird.
Darum vermute ich Druck oder auch Panik beim Täter. Ich denke nicht, daß er die Leiche vor seiner Haustür abgelegt hat.
Er kannte die Gegend der Ablage. Mindestens die Einfahrt. Für mich weisen Hövelhof und Lichtenau Parallelen in der 
Verhaltensweise auf.


6x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

19.04.2017 um 20:56
Zitat von howdoyoudohowdoyoudo schrieb am 16.04.2017:Es ist der einfachste Weg gewesen. Keine Sicherheitsmaßnahmen, damit die Leiche nicht gefunden wird.
Darum vermute ich Druck oder auch Panik beim Täter. Ich denke nicht, daß er die Leiche vor seiner Haustür abgelegt hat.
Er kannte die Gegend der Ablage.
Für mich war der Ablageort definitiv bekannt gewesen. Anders kann ich mir das kaum vorstellen.

Wie gesagt, an dem Ort kommt man nicht einfach so vorbei. Kommt der Täter oder auch ein möglicher Mittäter villeicht von dort, lebt aber schon länger nicht mehr dort?

@Fraxinus
Ja, das war damals allerdings ein großes Thema. Quasi täglich gab es neue Nachrichten zu dem Fall. Ich habe zu der Zeit in Paderborn studiert und da wurde täglich darüber gesprochen. Außerdem bin ich im Kreis Paderborn aufgewachsen.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

19.04.2017 um 21:21
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Ja, das war damals allerdings ein großes Thema. Quasi täglich gab es neue Nachrichten zu dem Fall. Ich habe zu der Zeit in Paderborn studiert und da wurde täglich darüber gesprochen. Außerdem bin ich im Kreis Paderborn aufgewachsen.
Hast Du damals die Suchaktion am Donnerstag mitbekommen mit Plakaten?


melden

Mord an Frauke Liebs

19.04.2017 um 21:23
@howdoyoudo
Kann ich dir heute, fast 11 Jahre später, nicht mehr genau sagen.


melden

Mord an Frauke Liebs

19.04.2017 um 21:29
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Für mich war der Ablageort definitiv bekannt gewesen.
Da gehe ich auch von aus, man kommt da eig. nicht einfach so lang. 
Bekannt, ja, aber nicht sonderlich gut gewählt bzw. wird es wohl schnell gegangen sein müssen - Zeitdruck. MMn hätte es dort "bessere" Ablegemöglichkeiten gegeben, wo sie wohl weitaus später gefunden worden wäre. Vom Fundort aus kann man die Autos vorbeifahren sehen, mich hat es fast gewundert, dass man sie nicht schon früher gefunden hat. 


melden

Mord an Frauke Liebs

19.04.2017 um 21:32
@VoodooMissy
Man wird auf bekannte Orte zurückgreifen, wenn man schnell eine Leiche loswerden muss.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sie ins Auto packt, losfährt und dann noch anfängt nach einem geeigneten Ablageort Ausschau zu halten.

Und da sich der Ablageort nicht an einer Hauptstraße, wie der B64 oder 68 befunden hat oder auch einer Autobahn, gehe ich davon aus, dass die Örtlichkeit dem oder den Täter(n) bekannt gewesen sein muss.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

19.04.2017 um 21:40
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sie ins Auto packt, losfährt und dann noch anfängt nach einem geeigneten Ablageort Ausschau zu halten.
Desto größer ist eben auch die Gefahr aufzufallen, klar. Soll aber auch welche geben die mit ner Leiche im Kofferraum mal eben paar hundert km fahren, ist aber hier irrelevant. Jedenfalls wird er aber wohl das Risiko eingegangen sein, mit einer möglicherweise betäubten (und als vermisst gemeldeten) Frau im Auto durch die Gegend zu gurken. Irgendwo passt da was nicht 


melden