@Dornenrose Dornenrose schrieb:
Da sie dieses Spiel mit gespielt hat, vermute ich, das es jemand aus ihrem persönlichen Umfeld sein muss. Sie dachte wohl, dass der jenige sie schon nicht umbringen würde und glaubte noch an einen guten Ausgang.
Klingt so als wäre der Mord an Frauke bereits eingeplant gewesen in deiner Überlegung.
@OcelotOcelot schrieb:Ja, da man an der Leiche nichts nachweisen konnte und lediglich einige Möglichkeiten ausgeschlossen werden konnten, stellt sich die Frage was man dem Täter überhaupt anhaben könnte, wenn kein Geständnis gemacht wird und es keine Mitwisser geben sollte (sofern das irgendwie ausreichen könnte)
Nicht wahr? Eine sehr interessante Überlegung.
Würde derjenige die Tat an sich als Unfall
darstellen?
Man würde die Wahrheit so oder so nicht
erfahren.
@Siegessicher Oceman schrieb:
So ein Täter ist mMn um einiges wahrscheinlicher als der superschlaue eiskalt vorgehende Täter, der alles minutiös geplant hat.
@Siegessicher schrieb:
es kommt drauf an. Die Intelligenz des Täters steht und fällt mit dem Motiv der Anrufe. Ein dummer Täter war ein Entführer, dem diese Anrufe praktisch nichts bringen. Ein unentschlossener Täter(kann auch in Verbindung mit dumm sein) wollte durch diese Anrufe erstmal Ruhe haben, um zu überlegen.
Ein schlauer Täter hat einen Vorteil durch diese Anrufe erlangt.
Das wäre mir persönlich zu sehr in der Box gedacht.
Dumm oder schlau, wir könnten unendlich viele
Variationen mit Wörtern wie
unentschlossen usw
hinzufügen und durchprobieren.
Trotzdem glaube ich, dass die Anrufe eine nicht
ganz so hohe Rolle spielten, wie es scheint.
Pauschal gesagt glaube ich, dass sowohl ein dummer
Täter als auch ein schlauer Täter einen Plan haben können.
Dieser ist für mich in Fraukes Fall nicht gegeben.
Ich sehe kein taktisches oder voraus denkendes Vorgehen.
Nichts spricht dafür, dass man bei
a) Pubbesuch/Dienstag Abend/ Entführunganfing und dann bei
b) tote Frauke in Herbram Wald abgelegt enden wollte.
Ihr dürft gerne anderer Meinung sein.
Meiner Meinung nach versteift man sich echt schnell auf die begrenzten Angaben die wir uns nie genau anschauen, sondern immer wieder im gleichen Takt durch kauen.
Die Tageszeiten der Anrufe variieren
und der genau Anrufort ist außer der Position der Funkzelle nicht bekannt.
Ich versteife mich da nicht mehr auf die uns zur Verfügung stehenden, begrenzten Angaben.
Fakt für mich ist, sie hätte bei den Anrufen überall stehen können von der
Funkzelle aus gesehen, selbst in Richtung PB Zentrum
(@y-ray korrigiere mich wenn dies falsch verstanden wurde von mir),
gleichzeitig ist für mich klar, dass mir weder die Abfahrtzeiten noch
die Streckenlänge bekannt sind.
Hatte Frauke sich somit eventuell gar nicht im
Gewerbegebiet befunden?
Für mich wackelt die Überlegung zu den
für eine Entführung oft typisch gewählten
Gewerbegebiet in Fraukes Fall sehr.
Das ständig behauptet wird, Frauke wäre zu Abendstunden
zu den Anrufen gefahren worden, mag ja stimmen.
Aber das man mit Frauke erst los fuhr als es schon dunkel genug war ist reine Spekulation.
Dies führte mich zu der Frage, warum am
Donnerstag von
der Funkzelle nähe der
Autobahn 33, PB Seenelager angerufen wurde.
Wenn ich von Nieheim aus an die Uhrzeit denke wann man ungefähr
los fahren musste, so stelle ich doch fest, dass es da noch ziemlich hell war im Nieheimer Gebiet.
Und auch die Abenddämmerung setzte am Donnerstag dem 22. Juni 2006 erst gegen halb elf ein.
Außerdem hätte man einfach auch beim ersten Anruf
das zu den restlichen Kontakten bevorzugte
Gewerbegebiet wählen können.
An den anderen Tagen schien es schließlich auch
in Ordnung zu sein.
Ich halte es inzwischen für unhaltbar zu glauben,
dass man Frauke einfach so beim Rückruf des Bruders dran gehen ließ. Nur damit ihr Fortbleiben
realistischer aussah.
Ich glaube eher Frauke konnte und wollte dran gehen, nicht spezifisch auf ihre Situation eingehen,
aber auch einem Familienmitglied mit teilen, dass sie vor hatte noch am selbigen Abend nach Hause zu kommen.
Immer hin befand sie sich in Stadtnähe und hatte
bereits Chris die selbe Botschaft übermittelt.