@Malinka SLOGEEK schrieb:Er war damals 36, lebte bei Paderborn, hatte ein ziemlich ausgeprägtes Bedürfnis an neuen Kontakten.
Malinka schrieb:Hier wiederum musst du zugeben @SLOGEEK,
dass du nicht wissen kannst wie groß oder klein
das Bedürfnis von WW nach Kontakten war.
Ist also auch nur eine Behauptung.
Das, liebe
@Malinka kann ich schon sagen, es ist keine reine Behauptung.
Es gibt ziemlich viel Material darüber, was er, also Wilfried W, seit seinen frühsten Erwachsenen-Jahren gemacht hat.
Da hat sich fast gar nicht geändert von den frühen 90ern mit Anfang 20 bis 2016 als er Mitte 40 war. Er hat intensiv und kontinuierlich Kontakten zu Frauen gesucht, um sie zu quälen und nötigen und gefangen zu halten und in die Nähe des Todes zu bringen. Er hat es nicht nur versucht, sondern durchgängig praktiziert. Er hatte keinen Job, der ihn von seiner Hauptbeschäftigung abgehalten hätte. Er lebte immer in der selben Gegend, es gibt nach zwei gescheiterten Ausbildungsversuchen, keine Hinweise auf irgendwelche Versuche irgendetwas im bürgerlichen Leben aus sich zu machen.
Er ist ein sehr gleichförmiger Typ. Ab 1999 lebte er in einer Beziehung mit einer Frau zusammen, wo aus der psychologischen Beziehungs-Konstellation eine zusätzlicher Antrieb entstand immer Nachschub an Opfern für den gemeinsam praktizierten Sadismus zur Verfügung zu haben. Also der zusätzliche Antrieb ist die Angst seiner Frau, selbst zu seinem Opfer zu werden.
Aus der Höxter-Zeit ist bekannt, mit welch gigantischem Aufwand er die Kontaktsuche betrieb. Da aus der Zeit davor bis zurück Anfang 90er auch etliche Opfergeschichten bekannt wurden, kann man schließen, dass er sein Spiel eben durchgängig spielte. Sprich er dürfte auch 2006 häufig auf der Suche nach frischen Opfern gewesen sein.
Was den Fall Frauke Liebs angeht, so passt Frauke sicher fast gar nicht in WWs Opfer-Schema, zumindest nicht zu dem Typ Frau, den man aus der Höxter-Phase kennt. Neben der räumlichen Nähe bzw nachweislichem Bezug WWs zu
allen Örtlichkeiten, die bei Fraukes Verschwinden bekannt wurden, gibt es die Parallele mit der generellen Nachtaktivität, den Nachtfahrten mit den Opfer, das Verwenden von Medikamenten, die willenlos und passiv machen und durch die die Stimme
verwaschen wirkt.
Es ist auch nachgewiesen, dass WW und AB auch bei anderen Opfern Kontakt zur Polizei suchten, und zu den Angehörigen der Opfer. Bestätigt durch den Polizeisprecher Ridder eine Einbuchung WWs in die Funkzelle bei dem Leichenfundort.
Er soll einen Bulli gefahren sein, sagt der Imbiss-Besitzer, bzw häufig solche Fahrzeuge aufgekauft und weiterverkauft haben, auch eien umgebauten Krankenwagen.
WW verkaufte Autos und Motorräder, die L871 liegt auf einer Biker-Route, denkbar das WW die Strasse daher kannte, wenn er es war.
Jedenfalls kann man den Verdacht für meinen Geschmack nicht so leicht von der Hand weisen. Auch dass die Polizei nichts Verstärkendes in dieser Richtung sagt, ist kein besonders schlagendes Argument dagegen. Wenn er es war, müssten sie es nachweisen. Und das ist auch im Jahr 2016 schwierig, wenn die bewährten Mittel nicht vorliegen. Also allen voran biologisches Material des Opfers beim Täter oder umgekehrt. Oder eben Eigentum des Opfers. Wenn das alles nicht gefunden wird, gibt es noch Methoden mit Faserspuren oder anderen materiellen Übereinstimmungen. Aber wie soll man das 10 Jahre später nachweisen? Sonst bräuchte man ein Geständnis, Zeugen, Mitwisser. Wenn auch das fehlt, wird es eben schwer.