Mord an Frauke Liebs

@Quinzy

Quinzy schrieb:Weil ich mit jemandem zusammen bin, was mir ganz wichtig ist und mir deshalb egal ist ob mein Mitbewohner wartet oder ich morgens zur Schule muß......oder bin ich garnicht freiwillig so lange unterwegs ?

Das ist ja schon eine 'Glaubensfrage', beide Theorien werden und wurden hier vertreten, eine Gruppe glaubt an nicht freiwillig, die andere Gruppe glaubt an freiwillig, ich auch. Aber ich weiss es nicht, wir alle wissen es nicht.
Wir werden hier den Fall auch nicht lösen können. Aber ich bin mir sicher das irgend jemand etwas weiss, etwas gesehen hat oder was vermutet, einen Verdacht hat. Dieser Zeuge muss endlich mal aufstehen und sich melden.

@Nymph

Nymph schrieb: die
Uhrzeit dagegen schon...was ist in dieser Zeit passiert? Das wäre wichtig zu wissen

...die Zeit zwischen Verlassen des Pubs und der SMS......

Welche Möglichkeiten gäbe es da?

...sie waren noch irgendwo etwas trinken, es war voll überall, keiner hat auf die beiden geachtet, z. Bsp. oder sie waren privat in seiner Wohnung....

@ffpark

ffpark schrieb: Wir werden hier den Fall auch nicht lösen können. Aber ich bin mir sicher das irgend jemand etwas weiss, etwas gesehen hat oder was vermutet, einen Verdacht hat. Dieser Zeuge muss endlich mal aufstehen und sich melden.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Vielleicht können wir aber den ein oder anderen guten Denkanstoß liefern, der weiter helfen kann. Und in Fraukes Sinne und auch im Sinne der Familie würde ich mir wünschen, das es noch zu einer Lösung kommt, vielleicht meldet sich ja ein Zeuge oder eventueller Mitwisser.

Ich finde den Gedanken an eine Verbindung des Täters zur Mutter von Frauke gar nicht so abwegig. Das würde erklären, warum Frauke nicht ihre Mutter angerufen hat / anrufen durfte: Die hätte einen versteckten Hinweis auf den Täter verstanden, die anderen Angerufenen dagegen nicht. Die Idee, nach einer Person zu suchen, die Verbindung zu Paderborn und Bad Driburg hatte, ist daher gut.

Quinzy schrieb:Was meint ihr, würde sie mitfahren?

Das Schlüsselwort ist Vertrauen.

Frauke wäre nur bei ein jemandem eingestiegen und mitgefahren, dem sie vertraut.
Sie galt fremden gegenüber als misstrauisch und vorsichtig.


Was ist eigentlich mit Tanken. Der Täter könnte irgendwo getankt haben.
Allein oder mit Frauke im Auto??
Oder hat er nicht getankt?? Stichwort Videoaufzeichnung.

Was ist mit Geld? Hat er in dieser Woche Geld abgehoben und wenn ja, wo und wofür?

Wie war sein eigenes Telefonverhalten in der Woche? Handy zu Hause gelassen, aus oder an?
Als Alibifunktion angelassen und nicht bei den Fahrten mitgenommen???
Oder abgestellt auf die Fahrten mitgenommen, als Versicherung, falls etwas unvorhergesehenes passiert-Unfall oder Panne.

Wie veränderte sich sein Online Verhalten in der Woche?

Irgendeine digitale Spur muss er hinterlassen haben. Und zwar eine, die vom üblichen Verhalten abweicht.

Nymph schrieb:die Uhrzeit dagegen schon...was ist in dieser Zeit passiert? Das wäre wichtig zu wissen...

Ich bin davon überzeugt, es hat irgendwo einen Zwischenstopp gegeben.
Wo und weshalb ist vermutlich fallentscheidend.

Ich gehe davon aus, dass die verhängnisvolle Wende nicht um 0 Uhr 45 (sms Nieheim) eintrat, sondern irgendwo vorher schon.

Was man nicht vergessen darf, das Akku war leer.
Bleiben drei Erklärungen: Autoladekabel, zuhause oder Restladung.

Autoladekabel: Warum dann erst 0 Uhr 45 und nicht schon viel früher??

Zuhause: gehen wir mal von Nieheim aus, dann müsste der Akku spätestens um 0 Uhr am Stromnetz gehangen haben, es vergeht aber noch eine dreiviertel Stunde bis zum Versand der sms

Restladung: dann kommt Frauke erst um 0 Uhr 45 auf die Idee, dies zu probieren, aber weshalb? Es war ihr doch klar, dass es leer ist.

Bliebt dann noch eine vierte Erklärung: Akku Tausch wie zuvor im Pub. Aber wo??? In Nieheim dürfte das Handy dann schon um 0 Uhr wieder funktionstüchtig sein. Es vergeht aber noch eine dreiviertel Stunde bis zum versenden.

Also ein Zwischenstopp irgendwo anders und von da Fahrt raus nach Nieheim.

Warum lässt sich ein zuverlässiger, gewissenhafter und vorsichtiger Mensch auf derart zweifelhaftes ein: Ihr war doch klar, dass der Akku leer war. Warum dann solche Manöver?

@all

Viele waren ja der Ansicht, dass die Polizei mit der Annahme, dass Frauke in Nieheim festgehalten wurde, falsch läge. Ich denke dass dadurch, dass über den Job der Mutter durchaus eine (indirekte) Verbindung in diesen Raum besteht nochmal neu nachgedacht werden muss. Bad Driburg liegt genau zwischen vermutetem Aufenthaltsort und Fundort der Leiche. Interessant wäre es auch zu wissen, ob Fraukes Mutter die Strecke zur Arbeit immer fuhr oder eine Zweitwohnung hatte.

Als Schlulleitern muss Frau Liebs ja einige Kontakte (Politik, Kollegen, Behörden, Eltern) in den Kreis Höxter haben. Vielleicht auch freundschaftliche Beziehungen. Da ist es durchaus möglich, dass Frauke auf ihrem Heimweg auf jemanden aus dem Raum Nieburg getroffen ist, der ihr nicht unbekannt war.

Da Frauke nur wenige Tage vor den Sommerferien verschwand, gab es zudem einige, die schon nicht mehr den geregelten Tagesablauf hatten (z.B. Abiturienten). Auch bei Studenten fällt es nicht auf, wenn sie gegen Ende der Vorlesungszeit (* Sommersemester 2006 03.04.2006 - 14.07.2006) nicht mehr zu den Vorlesungen erscheinen, und ihrem Bekanntenkreis mitteilen, sie müssen lernen oder nehmen eine Auszeit zur Fußball WM.

Ich halte es daher für gut möglich, dass Fraukes Mutter zwar nicht weiß wer der Täter ist, ihn oder dessen Eltern aber kennt. Die Bekanntschaft des Täters mit Frauke kann natürlich auch im Small Talk in einer Kneipe in Paderborn erfolgt sein ("Du bist die Tochter von meiner ehemealigen Rektorin?").

Zum Aufenthaltsort von Frauke: Ich denke, dass Frauke in einer Eigentumswohnung oder einem Einfamilenhaus im Raum Nieburg festgehalten wurde. Die Eltern des Täters waren in der Zeit im Urlaub, sie wollten die Vorsaison-Zeit nutzen.

Frauke wurde im Laufe der Woche dann klar, dass der Täter irgendwas unternehmen musste bis die Eltern aus dem Urlaub zurückkamen, um die Tat zu vertuschen. Daher war sie beim letzten Telefonat verzweifelt und glaubte nicht mehr an ein gutes Ende. Da der Täter noch jung war und vielleicht anfangs auch vertrauenswürdig rüberkam, traute sie ihm zu Beginn keine schlimme Tat zu. Daher immer wieder die Hoffnung, nach Hause zu kommen. (alles Spekulation)

soweit ich noch weiß, hatte die mutter eine wohnung in driburg .

Was könnte der Täter Frauke angeboten haben?

Wahrscheinlich: "Ich nehme Dich mit, fahr Dich nach Hause"!
Und das endet dann in einer Odyssee mitten in der Nacht und leerem Akku.

Ich nehme Dich mit oder fahr Dich nach Hause, ist natürlich spekulativ, aber am Satzbau lassen sich einige Dinge ableiten: In welcher Richtung war der Täter ursprünglich unterwegs?

"Nehm Dich mit", heißt: ich fahre Deine Richtung.
"Fahr Dich heim", könnte ein Umweg sein.

Ich tippe auf: "Fahr Dich heim".

Dann ist von derselben Richtung auszugehen. Also südöstlich.

Dies umfasst die Gebiete Borchen, Lichtenau, Bad Driburg (obwohl Bad Driburg etwas aus dem Rahmen fällt, geographisch).

Diese Orte liegen in Nähe Paderborn, aber nicht immer die Nähe zum Fundort der Leiche. Am nächsten dran sind Borchen und Lichtenau.

Übrigens ist die Borchener Straße die Heimatadresse von Frauke gewesen und die führt direkt nach Borchen.

nein, Frauke wusst dass es Richtung Nieheim ging. Sie kannte die Strecke nach Bad Driburg und wahrscheinlich auch die parallele nach Nieheim. Der Täter macht Frauke irgendein interessantes Angebot (ob Beziehung, Party oder was anderes). Ich glaube nicht, dass Frauke noch nach Hause wollte, als sie den Täter traf.

Er könnte sie genau so gut überrumpelt haben.

Schlägt vor: "Soll ich dich mitnehmen?"
Sie denkt, er bringt sie direkt nach Hause, und steigt ein, er sagt aber, er muss vorher noch woanders hin, z.B. etwas oder jemanden abholen ODER schlägt vor, sie könnten ja noch ein bisschen rumfahren, und aus Höflichkeit willigt sie ein. Irgendwann fällt ihr ein, dass Chris auf sie wartet und will ihn kontaktieren, um zu sagen, dass es später wird.

Und hier wird es interessant!

Weil ihr Akku leer war, KONNTE sie das ja gar nicht. Man muss sich auch mal fragen, wenn der Täter zu diesem Zeitpunkt noch nichts Schlimmes im Schild geführt haben sollte: Warum ließ er sie nicht einfach von SEINEM Handy kurz telefonieren? Hatte er keins? Oder wusste er schon zu dem Zeitpunkt, dass er mit dieser Sache später nicht in Verbindung gebracht werden will?

@all

Wikinaut schrieb:Der Täter macht Frauke irgendein interessantes Angebot

Frauke war meiner Meinung nach nur an einem interessiert: nach Hause zu kommen!!
Sie galt als mißtrauisch, vorsichtig und verlässlich. Das darf man nicht vergessen!

Ich denke, wir sollten auf dem Boden der Tatsachen bleiben, alles andere führt ins uferlose.

@noas

So wie du immer alles aufzählst, wie die Eigenschaften von Frauke waren, ja dann gibt es ja nur eine Möglichkeit:
Sie wurde überwältigt, gefesselt und mit einem Fahrzeug an einen geheimen Ort verbracht.
Die SMS müssen dann ALLE vom Täter stammen ...

Eine andere Schlussfolgerung gibt es nicht.

Comtesse schrieb:Warum ließ er sie nicht einfach von SEINEM Handy kurz telefonieren? Hatte er keins? Oder wusste er schon zu dem Zeitpunkt, dass er mit dieser Sache später nicht in Verbindung gebracht werden will?

Er hat Frauke jedenfalls nicht zu Hause abgesetzt und ich gehe stark davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt, also schon um 23 Uhr 20 etwas im Argen lag.

TinaMare schrieb:Sie wurde überwältigt, gefesselt und mit einem Fahrzeug an einen geheimen Ort verbracht.

Überwältig ja, gefesselt keine Ahnung.
Zwei Täter können überwältigen, aber fesseln ist nicht nötig, einer fährt, der andere passt auf.
Nur so eine Überlegung.

Die sms stammt von ihr, muss aber unter Aufsicht und Kontrolle verfasst werden.
Den Rest kennen wir.

Auch dieser Tathergang ist möglich.

angenommen 2 täter.......einer fährt ,der andere zerrt sie ins auto und hält sie fest.
das erste was man macht, ist doch die kontaktaufnahme zu verhindern,(also das handy abzunehmen)
oder sofort eine beruhigungsnachricht zu verfassen und abzuschicken (was leider nicht möglich war
dank leeren akku)somit mußten der /die täter, erst ins versteck fahren, um das handy zu laden.

bei einem täter......... ,wäre die möglichkeit jemanden ins auto zu zerren schlecht,auch die möglichkeit jemanden im auto festzuhalten, erfordert maßnahmen.
zb kindersicherung geht nicht auf,bzw verriegelung geht nicht auf,sowohl von der tür ,oder auch vom gurt oder fenster.
dieses problem würde nicht sein ........
wenn das opfer vorher bei einem drink, betäubt wurde.
dann ins versteck gefahren wurde ,das handy geladen wurde und die nachricht verfaßt wurde.
weil das opfer nicht in dem zustand war ,es selber zu tun.

hallo:-)

vielleicht war die mutter auf irgendwelchen veranstaltungen (als direktorin ja nicht üblich) und frauke hat ihren potentiellen täter dort kennen gelernt, vielleicht nicht intensiv.. aber halt kennen gelernt.
vielleicht hatte die personen ein großes problem mit der mutter (versetzung?schlechte noten?raus wurf aus der schule?) und wollte es der familie heimzahlen...

mal vom täter aus gesehen...........

wenn ich jemanden bestrafen will,für schlechtes verhalten ,noten usw.............
dann will ich doch auch ,das derjenige weiß warum, wieso ,usw.......
sonst würde es mir ja keine genugtuung bringen.
also würde ich doch auch die eltern anrufen lassen, wenn ich der täter wäre ,oder?

andererseits ,wenn ich die eltern ab und zu sehen würde ,wie sie leiden ,wäre es eine genugtuung ,oder?
dann wäre der täter ja auch im umkreis ,der eltern zu finden ?

@zweiter

So gesehen hast du natürlich Recht.
Der Täter kommt dann aus dem Umfeld von der Familie Liebs ...
Ob das aber tatsächlich so ist?
Keine Ahnung :-(

Hallo,
ich habe nachgedacht,es gibt ein Krankenhaus in Nieheim St. Josef Krankenhaus,außerdem ist das Krankenhaus wo Frauke gelernt hat St Vincenz,mit dem Krankenhaus in Salzkotten verbunden,die beiden gehören zusammen.

das heißt?