Mord an Frauke Liebs

Im Nelli-Graf-Thread wird auch hypothetisch spekuliert, dass sie nicht freiwillig weg ist sondern entführt wurde, einfach weil das nach einer Weile eine naheliegende Vermutung ist, wenn jemand spurlos verschwindet und sich nicht mehr meldet. Sind dann alle jetzt Verdächtige, die in so einem Fall nicht bis zum Schluss abwinken und sagen: Ach, die taucht schon wieder auf? Optimismus wird mit abnehmener Wahrscheinlichkeit irgendwann zu Blauäugigkeit.

nochmal zum fall

ihr solltet noch einmal bei der wahl des ortes genau darauf achten

ob ihr wohnort des täters meint, oder aufenthaltsort
ich glaube einige verwechseln es manchmal

wenn ich es richtig verstanden habe, geht die kripo nur von einen aufenthaltsort aus.
nicht unbedingt vom wohnort.

nochmal zum ersten handykontakt

wenn der täter im auto ein ladekabel gehabt hätte,wäre schon früher eine nachricht an chris gesendet worden,2 stunden später ,sind einfach zu lang.
sie war dort schon am aufenthaltsort des täters,wo das handy geladen wurde.
meiner meinung nach, hat der täter , frauke die nachricht unter zwang diktiert.
sie wird gemerkt haben das etwas nicht stimmt und wird erwähnt haben, das chris ihr" freund" auf sie wartet,um aus der klemme zu kommen .um
es zu unterstreichen, hat sie noch erwähnt das sie keinen hausschlüssel dabei hat.
das war ein schachzug von frauke ,nun war der täter im zugzwang und deswegen hat er die sms verfassen lassen und sie an chris geschickt,um ihn zu beruhigen.
somit hatte er zeit gewonnen und es wurde das erstemal ein kontakt zu chris geknüpft.
deswegen gingen auch die weiteren anrufe, an chris.
er hat also die naheliegenste person gewählt,weil es die person ist, die sich am meisten sorgen würde .
wenn es denn auch der lebenspartner gewesen wäre.
daran das die schule und die mutter, so schnell reagieren würden (könnten)hatte der täter nicht gedacht.
vermutlich hatte er gedacht, das chris frauke in der schule erstmal entschuldigt.
den ersten tag

dann kam der flyer und der täter war wieder am zug.
er mußte also nochmal den beweis liefern ,das alles ok ist.
und so ging es dann weiter ,nur das er aus paderborn anrufen lies .

jetzt ist natürlich die frage,war es in nieheim schon eine ablenkung mit der sms
oder war er noch garnicht soweit ,an eine ablenkung zu denken .
sondern hat die sms nur gesendet ,um zeit zu gewinnen?

das heißt aber noch lange nicht ,das nieheim sein wohnort ist.
vielleicht hat er beide möglichkeiten genutzt ,sowohl nieheim als auch paderborn............?

wie wäre es denn ,das problem mal anders zu sehen.
wenn ihr der täter wäret
wie würdet ihr euch ein alibi verschaffen ?

welche möglichkeiten gäbe es?

Bin am überlegen, wie ich mir ein Alibi verschaffen würde?
Äußerst schwierig, denn ich würde mir wünschen, dass es auch hieb- und stichfest ist.

@zweiter
Mal angenommen ich wollte von Paderborn ablenken, würde ich auf keinen Fall Nieheim als Ausweichort auswählen. Viel zu klein, ländlich und überschaubar. Aus meiner Sicht muss es zwingend eine Verbindung nach Nieheim geben. In welcher Form auch immer.

Fragt Euch doch erst mal, ab WANN der Täter überhaupt ein Alibi brauchte. Schon am ersten Abend? Oder erst später? Dann könnte man auch Rückschlüsse machen, ab wann er vielleicht Dinge bewusst tat, um falsche Spuren zu legen. Und dass es vorher eben noch keine Verschleierung war.

@zweiter
Ich glaube auch nicht, dass sich der Täter mit der Fahrt nach Nieheim ein Alibi verschafft hat (es sei denn deine Theorie mit den Fußballfreunden trifft zu). Wenn er eines nachweisen kann, dann hat er es irgendwie anders gemacht. Oder er hat bis jetzt noch keines benötigt.

Für welchen Zeitpunkt würde die Kripo in unserem Fall ein Alibi abfragen? Ich denke mal so 23:15Uhr bis zum Zeitpunkt der ersten SMS also 00:45Uhr.

Als alleinlebender kann ich immer sagen ich war um diese Zeit im Bett, muss ja morgen früh raus. Wenn ich das einigermaßen Glaubhaft rüber bringe wird erst mal niemand Verdacht schöpfen. Geht natürlich nur wenn keine weiteren Indizien gegen mich vorliegen. Ansonsten kommt es immer drauf an wo und wie ich wohne. In einem Mehrparteienhaus könnte man mit einfachen Mitteln (z.B. CD-Spieler) ein paar Geräusche aufnehmen (zuschlagen einer Türe, Stimmen, Musik..... und diese Zeitgesteuert ablaufen lassen (zum benötigten Zeitpunkt) und zwar genau so laut, dass es die Hausbewohner bemerken, aber keine Gefahr besteht das sich jemand beschweren wird. Wenn man das richtig macht werden mehrere Bewohner des Hauses die Anwesenheit bestätigen.

@nemesis
ich gehe auch nicht von einer ablenkung in nieheim aus.
falls du das auf meine letzte theorie beziehst ,das ist nicht die theorie von der ich überzeugt bin .
sondern es stellte nur eine möglichkeit dar die auch funktionieren könnte.
es gab auf jedenfall einen ort in nieheim, wo der täter sich aufhalten konnte.
das heißt aber nicht unbedingt wohnort.

@Comtesse
gute frage
ich würde sagen der entführungszeitpunkt ,und die telefonanrufe

Dann stellt sich aber auch die Frage, wohin hat er Frauke verbracht, wenn sie auf der Fahrt nach Nieheim schon gar nicht mehr in seinem Auto gesessen haben sollte ...?!?!?

@zweiter
Schon klar, ich gehe auch nicht davon aus, dass Nieheim sein Hauptwohnsitz ist. Er hat dort vielleicht eine Ferienwohnung, geerbtes Elternhaus, Jagdhütte oder so was in die Richtung.

wenn er allein lebte in einem abgelegenen haus ,kann man ihn nichts beweisen ,es sei denn jemand hätte ihn gesehen,bei an und abfahrten
vielleicht wird so ein zeuge gesucht?

brauchte er einen schalldichten raum ?
oder war das grundstück so abgelegen ..............,was würde wohl eher zutreffen.

@zweiter
Ich denke ein normaler Kellerraum hätte durchaus ausgereicht. Noch ein paar Betäubungsmittel und damit wäre die Sache erledigt.

und bei den vielen fahrten,würde man da einen eher den eigenen pkw nehmen,
oder einen firmenwagen ?

Kommt drauf an:
Sitzt Frauke mit im Auto?
Dann möchte ich vermeiden, dass von ihr Spuren gefunden werden können...

Im Einzugsgebiet des Sendemasten in Nieheim liegt eine Militärische Anlage (sieht auf Google-Maps aus wie ein Mun-Lager). Ist jemand hier der Ortskundig ist und mir sagen kann ob die Anlage noch in Betrieb ist. Wenn ja wird diese Anlage von der Armee bewacht oder von einem Zivilen Wachschutz (wie heute fast überall üblich).

Nieheim

Camp Nieheim (GB, 1993)
Munitionsdepot Poembsen (GB, 1993)

die militärs haben eigene polizei

und ich denke ,auch wachdienste
war bei uns früher auch so

Paderborn
Horrocks Barracks (GB, 1992)
Crocker Barracks (GB, 2002)

die liste ist hier
Wikipedia: Liste der geschlossenen ausländischen Militärbasen in Deutschland