Mord an Frauke Liebs

@nutzi2015

Kontobewegungen vor, während und nach einem Event zu checken gehört zum Standardprogramm, wie auch Handydaten, Krankenhäuser und Zeugen. Barabhebungen an diesem Abend wären somit klar erfasst, wie auch in der Zeit nach dem Verschwinden. Da ist ganz sicher nix.

@Hammurapi
:) Danke
nein wir rufumleiten nicht.
Mir ging es nur darum, ob das was heute möglich ist, ohne großen Aufwand, auch dazumal ging.

@Hammurapi

Das denke ich auch. Allerdings bin ich vorsichtig in der Bewertung von Nichtwissen. Ob die Kripo dieses Wissen bewusst der Öffentlichkeit vorenthält, da Täterwissen, wissen wir nicht.

@nutzi2015

Bei dieser Fülle von Details müsste ein solcher Punkt nun wirklich nicht mehr untergehen. Gäbe es eine Kontobewegung von einem Automaten an dem letzten Abend, dann wäre der Weg geklärt und damit müsste diese Wegfrage nicht mehr gestellt werden.

@Hammurapi

Es ging mir eben nicht um eine Kontenbewegung am Abend des Verschwindens, ich zeigte dies auf, dass FL die Bank nicht erreicht haben kann, sondern um die Frage, ob der/die Entführer bspw. innerhalb der 3 Monate bis zum Auffinden Kontobewegungen ausgeführt hatten? In der Regel werden solche Hinweise in die Öffentlichkeit gebracht, denn es könnte ja bedeuten, dass die Vermisste noch lebt. Dies scheint nicht der Fall zu sein. Da gebe ich dir Recht. Aber es könnte ja sein, dass es noch Abhebungen nach dem Auffinden gab u. die Kripo dieses nun unter Verschluss hält, da FL tot aufgefunden worden war, also Täterwissen darstellt. - Ist ja auch nur eine Überlegung u. könnte zu aktuellen Ereignissen in einem anderen Fall von Bedeutung sein. Auf der anderen Seite gehe ich eher davon aus, dass spätestens nach dem Auffinden ihr Konto gesperrt bzw. aufgelöst wurde.

@nutzi2015

Wäre mit Fraukes Karte ein Geldbetrag abgehoben worden (auch später noch), dann hätten wir es mit einem Raubmord zu tun. Diese Tatsache (ohne weitere Nennung von Details) müsste der Öffentlichkeit eigentlich nicht vorenthalten werden. Das Motiv würde sich dann erweitern auf die Erlangung von Geld und wäre schon derart bedeutsam, dass es den Fall in einem gänzlich anderen Licht erscheinen lassen würde.

Geld mit einer fremden EC-Karte abzuheben, ist ein todsicherer Weg gefasst zu werden. Da hätte unser Phantom ein Gesicht bekommen und wäre aus dem Dunkel getreten. Das hat er aber vermieden.

grundsätzlich kommt zunächst nur ein Motiv für ein aktives Festhalten von FL mit Vortäuschung der "ich bin okay"-Anrufe in Frage: man brauchte sie lebendig.
Hierfür gibt es aus meiner Sicht nur zwei Absichten:
1. sexuelle Motivation (z. B. Folter)
2. Organ-Maffia
Die zweite Option scheint für mich dabei realistischer:
man musste bis der Empfänger gefunden und zur OP vorbereitet war die Organe am Leben erhalten!
Gen-Analysen erfolgten im Vorfeld (vor der Entführung) entweder in ihrem Arbeitsumfeld (Krankenhaus) oder z. B über den Hausmüll (Tampons...).

@thinkdifferent

Dolle These .
Aber hätte die Polizei das nicht festgestellt , wenn Organe gefehlt hätten?

Nein, unmöglich. Die Leiche war vollständig verwest!

@Hammurapi
Dem Gesagten widerspreche ich nicht. Doch fehlen ihre Handtasche u. womöglich ihre Scheckkarte u. ihr Handy. Die Frage ist, ob wir es dann nicht automatisch sogar mit einem Raubmord zu tun haben? Ich gehe jedoch eher davon aus, dass die Deklaration Mord o. Raubmord erst dann zum Tragen kommt, wenn ein beabsichtigtes Raubmotiv vorliegt. Dies ist im Fall FL nicht der Fall.

@DaScully
Es gibt Geldautomaten ohne Kameras, also draußen vor einer Bank, an Bahnhöfen o. wo auch immer. Wenn der/die Täter die Geheimnummer von FL erpresst hatten, wäre es möglich gewesen, Geld ohne Gesicht abzuheben.

...

Hua, nix wie weg hier.

@thinkdifferent

Meine Güte , daran hat ja noch nie einer gedacht.

Klar, wäre möglich .

Bereits nach 30 Tagen ist quasi nichts mehr vom Innenleben übrig...

Wikipedia: Verwesung#

@lilalaus
Natürlich wurde auch darüber geschrieben hier.
Aber so wie es jetzt ausschaut und Herr Östermann klar gesagt hat er ist der Meinung Frauke muss ihren Täter gekannt haben, sind doch eher andere Motive ?

Die Organmafia stellt sich sicherlich nicht vorher bei ihren entführten Opfern vor.

@ thinkdifferent Das kann stimmen , aber da sie offen lag, hätte sie durchaus früher gefunden werden können. Solch eine (Organ)Mafia sichert sich bestimmt 100% ab, und wäre kein Risiko eingegangen. Oder erst nach den 30 Tagen wurden sie in Wald verbracht.

Ja, der Einwand ist berechtigt.
Gibt aber immer auch überall Anfänger und Dilettanten ;)

@eisbär
Nein, vorstellen mussten sie sich ja nicht, wenn sie FL zB aus dem Krankenhaus kannten!
Zudem ist das nur eine Vermutung der Kripo, Gewissheit gibt es nicht darüber, ob FL ihre Täter kannte!

@nutzi2015
Lass mal, es geht auch ohne Kamera. War da nicht vor einiger Zeit ein sicherheitsverwahrter Mann geflohen und hat man ihn nicht bekommen, weil er mit EC-Karte gezahlt hat? War ganz sicher eine super Arbeitserleichterung fürs LKA.

Zur Rufumleitungs-Theorie... Es hat 1x einen Anruf bei Frauke gegeben, der auch durchgegangen ist, sonst war das Telefon aus. Ihr Bruder hat von Fraukes Handy signalisiert bekommen, dass ihr Handy erreichbar ist.

Wenn da eine Rufumleitung war, dann hat man diese eine angerufene Nummer auf Fraukes Telefon -Abrechnung. Lt. Seite 1 dieses Threads, war der RR am 23.06.2006, um 23.06 Uhr. Hat man diese angerufene Nummer, kann man gucken ob, zum Zeitpunkt von Fraukes Verschwinden, Anrufe an Fraukes Handy gingen.

@thinkdifferent

Organmafia? Really?

http://www.presseportal.de/blaulicht/suche.htx?q=Organmafia

Lies dir mal die Meldungen der Polizei in den verschiedensten Landkreisen dazu durch. Meiner Meinung nach eine völlig haltlose Spekulation.

@Carietta

Organmafia halte ich auch für extrem grenzwertig. Die Fallanalytiker, die Raum und Bekanntenkreis eingrenzten, erscheinen mir hier deutlich zielführender.