Mord an Frauke Liebs

@domlau
Ich suche gerade Fotos.
Es geht doch nicht darum ob der Imker oder nicht.
Es wurde mir gesagt das es nicht geprüft wurde.
Und wenn diese Stöcke schon Jahrelang leer standen?
Warum dann nachfragen?

Der Gestank? Quatsch, der kleene Dano lag dicht hinter einem Schuppen zur freien Wiese am Ort.
Die Studentin Gräff 8-10 Meter von Blumenbeet weg.

Tote in Wohnungen liegen oft Jahre.
Also warum muss das jemand gerochen haben?

@ilse-man
Leichen stinken immer. tut mir leid

hier mal für euch domlau und Ilse

Frauke Liebs Fundort- Frauke Liebs case (body recovery site)

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@Siegessicher
Du willst meine Gedanken nicht verstehen.
Sicher riecht jeder Tote. Tiere/Aas auch.

Neben dem Imker hätten die Jäger vom Hoch/Ansitz
somit auch etwas riechen können/müssen?

Ob nun diese Stelle toll oder nicht toll gewählt war?
Sie war jedenfalls so gut das der Zeitfaktor alle Spuren
beseitigt hat.

Ich hatte den Kasten jetzt weiter vorn in Erinnerung.
Dein Video?

@Siegessicher, heute um 02:31


guten morgen,

...und danke für das einstellen des videos!

auf einen schlag sind damit alle fragen beantwortet, die sich einem zum ablageort stellen.

für mich entsteht der eindruck einer fast schon klinisch akuraten und stoischen verbringung- da hat offensichtlich jemand genau gewußt, wo er die tote frauke hinbringen will.

...und hat sich noch nicht mal an diesem hochsitz gestört!

unfassbar dennoch, daß der leichnam dann erst nach 3 monaten aufgefunden worden sein soll.

am rande: zwischen ablagestelle und bienenstock (ist das überhaupt einer?)- die bäume sehen mir fast so aus, als ob sie einst zur obstgewinnung gehegt und gepflegt wurden.


mfg: domlau

ps: der fall frauke l. ist ja aktuell ein sogenannter prüffall- ich bin da allerbester hoffnung, daß die prüfung positiv ausfallen wird...

domlau schrieb:für mich entsteht der eindruck einer fast schon klinisch akuraten und stoischen verbringung- da hat offensichtlich jemand genau gewußt, wo er die tote frauke hinbringen will.

Es macht den Eindruck, dass er die Stelle kannte, ja. Aber war das wirklich gut überlegt? Ich empfinde es immer noch so, dass er grosses Glück hatte, dass es so lange dauerte, bis die Leiche entdeckt wurde. Er hat sie in einer Ecke abgelegt, die eindeutig Spuren menschlicher Aktivitäten aufweist. Theoretisch hätte die Leiche schon nach einem Tag gefunden werden können.

@Rick_Blaine, heute 03:41


guten morgen,

...und dank für dein interesse an meinem beitrag!

ich schrieb allerdings nichts von "überlegt", sondern ich meinte eher so etwas wie abgebrüht- ohne angst und skrupel halt...

ich glaube auch, daß da ortskenntnisse in jedem fall vorhanden waren.


mfg: domlau

OK, das denke ich auch: entweder hat ihn die Gefahr, dass die Leiche schnell gefunden wird nicht interessiert, also im Sinne von abgebrüht, skrupellos, oder er hatte keinen anderen Ablageort vorher festgelegt und musste nun den erst besten nehmen, an den er denken konnte.

...wobei- rein theoretisch könnte die ablagestelle natürlich ursprünglich der ort des nächsten telefonates gewesen sein.

wenn ich das vorhin bei xy allerdings richtig angeschaut habe, dann geht die kripo nicht davon aus, daß der fundort auch der tatort war.

ich gehe auch nicht davon aus- ich habe mir das genau auf der landkarte einmal angeschaut:

für mich ist da ein kreuz, an dessen enden vier orte sich befinden, mit vier verschiedenen bedeutungen.

aber, ich gebe zu: hier greift ein anderer aktueller fall ins geschehen ein, und ein vermischen wollen wir ja vermeiden...


mfg: domlau

Das werden wir wohl so nie herausbekommen, ob der Tod während der Fahrt irgendwo hin eintrat, so dass der Täter dann spontan eine Ablagestelle brauchte, oder ob Frauke in seiner Wohnung/seinem Versteck gestorben ist und er zumindest ein wenig mehr Zeit zum Überlegen hatte, wo er sie hinbringen könnte.

...was hat wohl verhindert, daß die frauke l. einfach an dieser stelle lebend wieder ausgesetzt wurde?

ich gehe z.b. nicht davon aus, daß frauke l. ihre(n) peiniger namentlich kannte.

kannte sie den ort ihrer unterbringung, oder das fahrzeug?

oder ließen brutale neigungen die option "leben" nicht zu?


mfg: domlau

Wenn wir das beurteilen könnten, wären wir schon weiter. Wir -und ich schliesse hier die Polizei mit ein- wissen ja nicht einmal die Todesursache. Das kann alles sein, von einer Überdosis an Medikamenten, die ihr vielleicht verabreicht wurden um sie ruhig zu stellen bis hin zu absichtlichem Mord. Und dazwischen liegen noch andere Möglichkeiten.

Das ist einer der Aspekte, die diesen Fall so schwierig machen: was war das Motiv des Täters? Hatte er die Sache so geplant, dass es nach einer bestimmten Anzahl von Tagen zu Ende gehen sollte, hatte er den Tod geplant, hatte er sich eingebildet, dass es ewig so weitergehen könnte und ihm ist etwas schief gelaufen, hat sich gar Frauke in Verzweiflung lieber selbst umgebracht anstatt weiter ihm ausgeliefert zu sein... usw usw.

Da wissen wir gar nichts und können daher auch keine sinnvollen Schlüsse zur Ablagesituation ableiten. Und umgekehrt: diese gibt uns kaum Schlüsse auf das Motiv, die Todesart und den Zeitpunkt.

...da hast du recht- jahrelang war da einfach überhaupt nichts greifbares, was das ganze hätte erklären können.

die berührendste stelle aller telefonate ist die, an der fraukes schwester sagt "Komm doch wieder!", und sie selbst antwortet dann "Das geht nicht, ich lebe noch."

so, als ob ihr zuvor jemand gesagt hätte "Du bleibst hier, bis ans Ende deines Lebens!".


...muß leider für heute schluß machen.

ech wenschen dier eng gudd nuecht an schéin dreem! (zwinker!)


mfg: domlau

@domlau
Der Hochsitz war 2006 noch nicht vorhanden. Im Übrigen befürcht ich, dass Deine Hoffnungen enttäuscht werden. Schlaf trotzdem gut.

@ilse-man
Der Imker als Mörder? Noch eher glaub ich den Organhandel-Unsinn.

Wenn ich in großer Not wär und Todesangst hätte, wen würd ich anrufen: Frau, Eltern, Geschwister? Warum ruft Frauke immer nur Chris an, von dem sie sich "vom Herzen" her getrennt hatte? Oder doch nicht? Warum versuchte Sie, nicht wenigstens einmal die Eltern zu erreichen? Man weiß einfach zu wenig über den Fall. Wer trennte sich von wem? Geschah es einvernehmlich? Warum zog man trotzdem zusammen? Ist das nicht emotional ganz schwierig? Und dann ist da noch der Bekannte, um den sich Frauke so kümmerte, mit dem sie noch im Pub kommunizierte und der unter dem Suizid seines Freundes so litt. Wie verkrafet das ein junger Mensch? Alles easy?

@Leonberger: Ich denke, der Täter hat Frauke gezwungen, Chris anzurufen. Es war nicht ihre Entscheidung, wen sie anruft.
M.M.n. wäre es sogar möglich, dass Frauke mit dem Täter geredet und ihn davon überzeugt hat, dass es jetzt wichtig ist, Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen, alle in augenscheinlicher Sicherheit zu wiegen.

Er wird dann entschieden haben, wen sie anruft. Und in diesem Fall hatte Frauke wohl zu Chris die am wenigsten emotionale Bindung, eben weil sie sich ja schon vor einiger Zeit getrennt hatten.

Vielleicht hatte der Täter Bedenken, Frauke könnte beim Telefonat mit ihrer Mutter oder ihren Geschwistern irgendetwas auplaudern bzw. Hinweise geben, die er als Außenstehender nicht erkennen kann, familieninterne Codes quasi.
Wäre mit Chris natürlich auch möglich gewesen, aber da ich mir immer noch nicht sicher bin, inwieweit der Täter Frauke und ihr Umfeld kannte und wie viel er wirklich von ihr und ihren inner- und außerfamiliären Bindungen wusste, glaube ich das irgendwie nicht.

Mütter haben ja in der Regel ganz feine Antennen und spüren instinktiv, dass etwas nicht in Ordnung ist bzw. können zwischen den Zeilen lesen. Vielleicht glaubte der Täter, ein Mann könne dies nicht so gut.

Die Tatsache, dass immer nur Chris angerufen wurde, ließ mich schon mal überlegen ob nicht Chris evtl. Feinde hatte, die nicht wussten, dass Chris und Frauke getrennt sind, aber das ist vermutlich zu weit her geholt.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass sie nur den Handyspeicher für Rufnummern nutzte, ihre Handykarte nicht in ihrem Telefon war und sie nur Chris' Nummer auswendig kannte.
Das würde auch in puncto "Akku leer" Sinn machen.

Kodama schrieb:Eine andere Möglichkeit wäre, dass sie nur den Handyspeicher für Rufnummern nutzte, ihre Handykarte nicht in ihrem Telefon war und sie nur Chris' Nummer auswendig kannte.

dann wäre allerdings auch so eine gerätenummer des handys übermittelt worden, mit dem sie telefoniert hat. es wurde aber immer von ihrem handy aus angerufen. ihre karte steckte also in ihrem handy.

wahrscheinlich wurde der mitbewohner angerufen weil er der erste gewesen wäre, dem ihr verschwinden aufgefallen wäre. wären andere personen in ihrem umkreis ebenfalls ziel gewesen, wäre das sicherlich offensichtlicher geworden. es spricht allerdings gar nichts dafür, dass dem mitbewohner/ der mutter/ der familie geschadet werden sollte.

@tisch
Nunja, wenn nicht beim letzten Telefonat zufällig Fraukes Schwester anwesend gewesen wäre, hätte Chris sicherlich ganz erhebliche Probleme bekommen.

@Kodama

Kodama schrieb:Nunja, wenn nicht beim letzten Telefonat zufällig Fraukes Schwester anwesend gewesen wäre, hätte Chris sicherlich ganz erhebliche Probleme bekommen.

Probleme welcher Art? Er wurde doch schon mehrfach direkt
von ihr kontaktiert, ohne daß es Probleme gab.