Mord an Frauke Liebs

@inci2

Er konnte aber zunächst nichts beweisen. Es wurden Zweifel laut, ob Chris diese Anrufe wirklich erhielt oder sich nur ausdachte und ob er nicht sogar mit dem Verschwinden von Frauke etwas zu tun habe. Diese Gerüchte hielten sich lange und hartnäckig. Erst der von der Schwester bezeugte Anruf von Frauke lieferte den schlagenden Beweis, dass Chris nichts mit der Entführung zu tun haben kann und seine Aussagen durchaus glaubwürdig waren.

@inci2
Ist doch klar...daß er noch mehr zu den " Verdächtigen" gezählt hätte.

Chris hätte als einzige Person mit der sie Kontakt hatte, als Ex-Freund und als Mitbewohner mit erheblichem Interesse der Polizei für seine Person zu rechnen gehabt.
Er wär der Hauptverdächtige gewesen, der nicht mal wirklich hätte beweisen können, dass Frauke niemals zuhause ankam.
Das hätte dem Täter Vorsprung ohne Ende gebracht; evtl. war das Teil des Plans, der nun durch die Anwesenheit der Schwester durchkreuzt wurde. Dafür hätte der Täter aber recht gut über Fraukes Lebernsumstände Bescheid wissen müssen.

@Kodama
@Martinewska
@Hammurapi

Zweifel? Verdächtigungen? Von den Behörden, oder der interessierten
Öffentlichkeit? Das sollte man nicht durcheinander werfen.

Ich gehe mal davon aus, daß man zeitnah das Handy von Chris überprüft
hat, und die vorherigen SMS-Nachrichten von Frauke dort auch tatsächlich
vorhanden waren.

Die entsprechenden Verbindungsauswertung von Frauke gab es ja auch.

@inci2
Ich denke daß es ganz natürlich ist wenn der Mitbewohner, oder Expartner, ohne näheres
Wissen, als einer der ersten in den Fokus gerät.

Von der Polizei, vielleicht auch von der Öffentlichkeit.

Erst beim näheren Betrachten der Fakten, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind,
weil sie erst im Zuge polizeilicher Ermittlungen auftauchen,
werden gewisse Ungereimtheiten erkannt.

Und auch " zeitnahe Auswertung" der Handyverbindungen dauern Tage...
das geht nicht hoppladihopp.

Im übrigen fand ich die Öffentlichkeit nicht so sehr interessiert,
oder vielleicht besser gesagt nicht engagiert mitzuarbeiten-
wartete die Polizei doch lange daß sich Personen melden die Frauke an dem Abend
noch beim Verlassen des Pubs gesehen haben. Auch alle Chatpartner haben sich nicht gemeldet,
soviel ich weiß, korrigiert mich falls ich falsch liege.

Ich wollte nur verhindern, daß hier wieder durch die Hintertür wilde
Spekulationen anfangen zu blühen.

Martinewska schrieb:Im übrigen fand ich die Öffentlichkeit nicht so sehr interessiert,
oder vielleicht besser gesagt nicht engagiert mitzuarbeiten-
wartete die Polizei doch lange daß sich Personen melden die Frauke an dem Abend
noch beim Verlassen des Pubs gesehen haben.

es gab doch keine zeugen, die FL nach dem verlassen des pubs gesehen haben?

ach leute, so langsam...

...wer jetzt wieder anfangen würde zu spekulieren, daß Chris " vielleicht doch"
" irgendwie" was damit zu tun haben könnte ist ein Narr.

Vom wilden Spekulieren halte ich nichts. Brainstorming ist in Ordnung-
solange es nicht ausufert und zu abstrus wird.

Ich wollte nochmal kurz das Thema " Ablageort" anreißen:

wie ich schon vor einiger Zeit geschrieben habe, zeigt der Ort,
ein Platz im Wald, ein paar Meter von der Straße entfernt,
unter einem Baum, notdürftig versteckt, mir vor allem eins:

Der Täter war in Eile.

@tisch
okay, dann hilf mir auf die Sprünge: wer hat sich gemeldet ?

@tisch
Nicht gleich künstlich aufregen. @Martinewska hat was anderes gesagt, als was Du ihr unterstellst. Genau lesen - und sich dann ggf. echauffieren

@Malinka s Video entstand glaub 2014, mit der Zeit wurde sehr viel an Pflanzen und Gestrüpp weggemacht. Auf den damaligen Fundortfotos ist es viel dichter. Die Mulde ist zwar sehr nahe an der Landstraße, aber 2006 hätte man wohl da rein gehen müssen, um die Leiche zu entdecken.

Natürlich war Chris im Verdacht. Das ist ja ausreichend öffentlich bekannt geworden. Das hat Chris ja selbst zum Ausdruck gebracht. Ich vermute, dass auch die Familie Zweifel hatte. Es war ja kein Zufall, dass die Schwester so spät noch bei Chris war. Sie wollte sich selbst von den Anrufen überzeugen und ggf. mit ihrer Schwester sprechen.

@Leonberger ich weiß nicht, ob die Tatsache, dass die Schwester abends bei Chris war, was damit zu tun hatte, dass sie misstrauisch war. Ich mein, wer würde denn nicht, mit seiner Schwester / Tochter sprechen wollen? Mich hätte auch nicht gewundert, wenn die ganze Familie da gewesen wäre, mehrere tagelang konstant.

Für mich schließt dieses Telefonat Chris auch eigentlich eh aus. Wie soll er das gemacht haben, wenn er allein gehandelt hat.

Chris sagt ja selber in der Stern Crime: Ich habe Glück gehabt, dass Karen bei dem letzten Anruf dabei war.
Ich verstehe aber nicht ganz seinen Satz davor: Ich hätte auch dasitzen und mit dem einen Handy das andere anrufen können.
Dann wären beide Handys in derselben Funkzelle gewesen. War aber offensichtlich nicht so.

@nephilimfield ja ich weiß nicht, ob die handys in andern funktzellen waren, wenn das so war, dann versteh ich den ganzen Bahei darum gar nicht.

außer man macht es kompliziert mit 3 handys und rufweiterleitung wobei ich da auch nicht weiß, wie das bei den Funkzellen dann aussieht, das hätte man sicher auch gemerkt

Bei xy kommt ja auch zum Ausdruck, dass noch kurz vorher die Eltern dagewesen und noch vor dem Telefonat gegangen seien, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Ich wäre als Vater Tag un Nacht in der WG geblieben. Gab es doch Gründe, warum die Eltern ein Gesräch mit Frauke vermeiden wollten - einen Konflikt, den sie mit ihrem Abtauchen in Zusammengang brachten? Sie haben sich ja selbst gefragt, warum sie nicht bei ihnen anrief. Spätestens nach ihrem Verschwinden hatte jeder Familienangehörige immer sein Handy griffbereit. Soviel zur Begründung der Mutter, dass die Anrufe nicht bei den Eltern eingingen, nämlich weil sie früher nicht immer ihre Handys bei sich hatten. Frauke wußte aber sicher, dass das seit ihrem Verschwinden anders ist. Die Rolle der Eltern kann ich sowieso nicht einornden. Der Vater hat sich zudem öffentlich nie geäußert.

@Leonberger genau das meine ich auch. im Normalfall, spätestens nach dem zweiten anruf bei Chris, wäre ich da auch eingezogen bzw. hätte chirs zu mir geholt (man geht ja eigentlich nicht davon aus, dass sowas monate lang so geht,von daher kann man ruhig mal n paar tage zusammenwohnen). Und nur weil Chris sein Handy immer dabei hat, keine Ahnung, ich denke auch, dass jeder der Familie das Handy ab da dabei hatte. Und, ob es wirklich Pech ist, dass die Eltern kurz vorher gegangen sind oder irgendjemand das wusste,... keine Ahnung
Außer natürlich der / die Entführer haben sie nur Chris anrufen lassen (wieso auch immer).

Ich denke die Taktik war daß nur eine Person der Gesprächspartner sein sollte.
Ob die Person von Frauke bestimmt wurde, sie sie bestimmen durfte, ist unklar.
Oder es Chris zwangsläufig sein sollte weil Frauke sich bei ihm abmeldete,
bzw er die erste SMS erhalten sollte, und somit alle weiteren Kontakte nur zu ihm
erfolgen sollten.

Das die Eltern nicht rund um die Uhr anwesend waren kann man ihnen nicht vorwerfen,
jeder reagiert anders, und im Nachhineien ist es immer leicht zu sagen " hätte..".

Ich habe nie an den großen Unbekannten geglaubt. Ich glaube der Schlüssel zur Lösung des Falls ist im persönlichen Umfeld zu finden. Und wie schon mehrfach betont: Ich favorisiere kein Gewaltverbrechen. Herr Ö. war ja überzeugt, dass er dem Täter gegenübergessesen sei. Ich würde es umformulieren: Es saß Menschen gegenüber, die über das Verschwinden von FL mehr wissen, als sie einräumen.

Leonberger schrieb:Bei xy kommt ja auch zum Ausdruck, dass noch kurz vorher die Eltern dagewesen und noch vor dem Telefonat gegangen seien, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Ich wäre als Vater Tag un Nacht in der WG geblieben.

vermutlich waren die eltern ebenfalls überfordert mit der gesamten situation und wussten auch nicht, was sie eigentlich glauben sollten: ist FL wirklich verschwunden oder freiwillig weg?
ich persönlich wäre auch in der wg eingezogen oder hätte den mitbewohner zu mir ins haus geholt, um auch bloß keine sekunde zu verpassen, in der FL anrufen könnte. die eltern sind mit der situation aber scheinbar anders umgegangen. und vorwerfen kann man ihnen nichts: wie kräftezehrend muss es sein, wenn die eigene tochter plötzlich verschwunden ist und die polizei die situation in anbetracht der tatsachen erstmal runterspielt? sie haben ja aus dem stand heraus eine komplett eigene "fahndung" organisiert und umgesetzt. in dem forum, welches gestern verlinkt wurde, waren auch einige beiträge von usern aus paderborn, die von den ganzen flugblättern schrieben, die in allen lokalen waren. hinzu kommt noch der privatdetektiv, der engagiert wurde (und sich auch noch in dem forum gemeldet hat wie in einer schlechter soap) und sogar die userin "beautiful" taucht in dem forum auf sowie ein mädel, welches am gleichen tisch saß in dem pub wie FL. hier wurde sie ja immer ein wenig naserümpfend diskutiert, allerdings scheint sie eine freundin von FL gewesen zu sein, die auch mehr wusste als über die medien verbreitet wurde.

übrigens wurde da auch (mehr oder weniger) bestätigt, wie voll es während der wm auf den straßen war. ich konnte es ja nie richtig glauben aber da schreibt es ein user (kann aber auch allgemein auf die ganze zeit gemeint sein während der wm und nicht bezogen auf den einzelnen abend).

Warum sie weg sei, fragt Chris. - "Das weißt Du doch." antwortet Frauke