Mord an Frauke Liebs

@Margo
An der Theorie, dass sie das Handy bereits ausgeschaltet hat, bevor der Akku völlig leer war, mag was dran sein. Das könnte schon sein. Ein Funkloch glaube ich allerdings nicht, denn dann hätte das Handy die SMS ja im nächsten Moment gesendet, als sie wieder Empfang hatte. Das wäre ja noch irgendwo in Paderborn gewesen, auch wenn sie da schon mit dem Auto weggebracht worden wäre (freiwillig oder nicht).
Wie hier schon erklärt wurde, wäre die SMS wohl weg gewesen, wenn sie auf "senden" geklickt und das Handy vor Versand ausgeschaltet worden wäre. Anscheinend haben das hier User ausprobiert und die SMS war in diesem Fall bei erneutem Einschalten weg und auch nicht beim Empfänger angekommen.

Einen heimlichen Flirt o.ä. kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Zumindest nicht so, dass sie sich an dem Abend schon im Vorfeld verabredet hätte.

Den Besuch im Pub hatte sie relativ spontan am Nachmittag vereinbart. Hätte sie zuvor schon eine Verabredung mit jemandem ausgemacht, hätte sie diese doch nicht auf mindestens 23.30 Uhr gelegt. Zu dem Zeitpunkt hatte sie noch nicht vor, ins Pub zu gehen. Da trifft man sich doch dann schon wesentlich früher, meinetwegen um 19 oder 20 Uhr. Unter der Woche, wo man am selben Tag früh aufstehen musste und auch am nächsten Tag früh raus muss, macht eine Verabredung um nach 23 Uhr echt keinen Sinn mehr.

Margo schrieb:Ich halte es für denkbar, dass Frauke im Pub schon frühzeitig ihre Freundin darauf aufmerksam gemacht hat, dass ihr Handy (bald) leer ist (naja, kurz davor sagt man eigentlich auch schon immer, dass der Akku leer ist, obwohl noch Restsaft geht), so dass es zum Akkutausch kam.
An ihrer Stelle hätte ich mich auf dem Heimweg sehr unwohl gefühlt, wenn handymäßig gar nichts mehr gegangen wäre, deswegen glaube ich an den Restakku.

Die Idee gefällt mir gut. Man könnte sie auch noch etwas ausweiten und überlegen, ob sie den Akku vielleicht nicht nur für den Heimweg bewusst aufsparen wollte.

Denn den Hinweis von @marct gestern fand ich plausibel, dass sie vielleicht generell bereit war, den Abend noch zu verlängern, weil sie zuvor Niels verucht hatte zu überreden, in den Pub zu kommen.

Dann, und das ist ein Umstand, der in meinen Augen hier ebenfalls wenig berücksichtigt wird, simste sie an dem Abend nicht nur ausführlich mit ihrer neuen "Flirtbekanntschaft" Niels, sondern fragte ihn auch, ob er nicht in den Pub kommen wollte. Sie war also bereit, spontan einen Mann spätabends an einem Dienstag zum Pubtreffen dazuzuholen.

Beitrag von marct (Seite 2.958)

Wenn man bedenkt das die Anrufe von FL in den folge Tagen auch alle recht spät stattfanden, vielleicht hatte der/diejenigen erst zu später Stunde Zeit. Vielleicht war die Verabredung im Pub darum willkommen, irgendwo hier im Forum habe ich gelesen das sich FL sonst gar nicht so für Fußball begeistern konnte.

Ich kann mir trotz allem einfach nicht vorstellen, dass sie letztlich freiwillig in Nieheim gelandet ist.
Dass sie vielleicht doch noch bereit war, irgendwas zu machen oder sich den restlichen Akku noch aufgehoben hat, wäre denkbar. Aber dass sie mitten in der Nacht nach Nieheim mitfährt - was macht man da?

Die Theorie mit dem aufgehobenen Rest-Akku würde vielleicht das Problem mit dem Ladekabel lösen. Der Täter hatte natürlich kein Ladekabel bewusst da und auch nicht zufällig eines in Reichweite. Nach der Entführung hat er sie gezwungen, den PIN rauszurücken bzw. ließ sie eine SMS an den Mitbewohner versenden. Dafür fuhr er sie nach Nieheim, da er entweder dort in der Nähe lebte oder sie in ein Versteck in der Gegend bringen wollte oder aber wusste, dass das Handy dann dort geortet werden könnte. Versteckt hielt er sie möglicherweise in Paderborn (sie sagte ja in irgendeinem der Telefonate, dass sie in Paderborn sei), aber um die Spur nach Nieheim bzw. weg von Paderborn zu locken, ließ die SMS von dort schicken.
Ein Ladekabel bzw. einen Ersatz-Akku hatte er dann entweder zufällig zu Hause oder er besorgte das entsprechende Equipment gemütlich erst am nächsten Tag, um das Handy eben weiterhin für künftige Anrufe am Leben zu erhalten. Denn ein aufgehobener Rest-Akku hätte vermutlich trotz ständigem Abschalten des Handys vermutlich keine Woche gereicht.

Kurze Frage: Warum wird hier denn seitenlang spekuliert, ob ihr Handy nun komplett alle war oder nicht. Und ob der Täter ein Ladekabel hatte oder ob er ihre Sim-Karte in ein anderes Handy getan hat? Hätte man da jetzt eine Antwort, würde das irgendwelche bahnbrechenden Erkenntnisse geben?
Sie war Schwesternschülerin. Möglich wäre es, dass sie den Täter/die Täter über ihre Arbeitsstelle kennen gelernt hat. Dann wäre sie vielleicht auch zu ihnen ins Auto gestiegen.

carla_______ schrieb:Kurze Frage: Warum wird hier denn seitenlang spekuliert, ob ihr Handy nun komplett alle war oder nicht. Und ob der Täter ein Ladekabel hatte oder ob er ihre Sim-Karte in ein anderes Handy getan hat? Hätte man da jetzt eine Antwort, würde das irgendwelche bahnbrechenden Erkenntnisse geben?

@carla_______

In erster Linie würde es klären, ob die erste SMS fast 2 Stunden später aus Nieheim von ihr freiwillig verschickt wurde oder unter Zwang bzw. vom Täter selbst.
Das wäre schon interessant, um den Abend rekonstruieren zu können.

Eine Lösung werden wir hier selbstverständlich ohne Fakten nicht finden können. Selbst wenn eine Theorie von irgendjemandem hier zu 100% zutreffen sollte, werden wir es nicht erfahren, solange der Fall nicht offiziell aufgeklärt ist und die Ergebnisse an die Öffentlichkeit gelangt sind.

Jenachdem wo der/diejenigen her kamen bzw was er FL erzählt hat wo er her kam könnte ich mir vorstellen das was gesagt/geschrieben wurde wie 'Hej bin heute Abend in Paderborn, ab 23Uhr hätte ich Zeit, lass uns treffen und ein bisschen quatschen'

@carla_____ würde von den Zeiten der Anrufe gut zu nem Schichtplan passen..

Hat nicht die TV im Höxter Fall auch schon in der Krankenpflege gearbeitet? Evtl gibt es ja da zusammenhänge zwischen FL und ihr,beruflich meine ich...

kletti schrieb:Jenachdem wo der/diejenigen her kamen bzw was er FL erzählt hat wo er her kam könnte ich mir vorstellen das was gesagt/geschrieben wurde wie 'Hej bin heute Abend in Paderborn, ab 23Uhr hätte ich Zeit, lass uns treffen und ein bisschen quatschen'

@kletti

Dann würde ich aber davon ausgehen, dass sie relativ schnell entführt wurde. Denn wenn man sich schon so spät mit jemandem unter der Woche trifft, macht man doch nicht sonderlich lange. Dann wäre man vielleicht noch irgendwo in der Gegend (Paderborner Innenstadt) was trinken gegangen bis meinetwegen 0-0.30 Uhr und hätte sich dann auf den Heimweg gemacht, um spätestens um 1 Uhr heim zu kommen und noch wenigstens 5 oder 6 Stunden Schlaf abzubekommen.

Das Einzige, was sie dazu bewogen haben könnte länger zu machen, wäre dass sie sich einfach gedacht hat "Was solls, notfalls mach ich morgen halt krank". Aber ich finde auch das passt nicht zu den Beschreibungen über sie (zuverlässig, pflichtbewusst usw.).
Möglich wäre das natürlich schon, aber ich denke, die meisten Menschen hätten so ein Treffen dann aufs Wochenende verschoben, weil man dann einfach mehr Zeit hat und nicht den Druck, nach Hause zu müssen weil man am nächsten Tag aufstehen muss. Mal davon ausgegangen, dass der Täter immer erst recht spät Zeit hatte.

Dass die Anrufe immer so spät kamen, muss ja nichts mit der Arbeit des Täters zu tun haben. Wenn er Frauke jedes Mal in ein anderes Gebiet gefahren hat, dann bietet es sich natürlich an, dies nachts zu machen. Sonst hätte man ja jede Menge Zeugen, die möglicherweise auf den Straßen unterwegs sind und auch Gewerbegebiete sind tagsüber und abends unter Umständen noch besucht. Um 22/23 Uhr kann man einfach davon ausgehen, dass sich da niemand mehr befindet und jemanden recht gefahrlos von A nach B bringen ohne gesehen zu werden. Wäre da irgendwo jemand gewesen, hätte sie ja auch nach Hilfe rufen können.

@Bartagame83 das wäre in der Tat interessant zu wissen, oder war sie auf Geund von Verletzungen stationär dort wo FL Einsatz hatte. Zur Höxter TV hab ich nur gelesen das sie gelernte Floristin ist.

carla_______ schrieb:Kurze Frage: Warum wird hier denn seitenlang spekuliert, ob ihr Handy nun komplett alle war oder nicht. Und ob der Täter ein Ladekabel hatte oder ob er ihre Sim-Karte in ein anderes Handy getan hat? Hätte man da jetzt eine Antwort, würde das irgendwelche bahnbrechenden Erkenntnisse geben?

@carla_______

SOLLTE die 1. SMS von Frauke selbstständig, freiwillig und unbeeinflusst geschrieben worden sein, dann bedeutet dies, dass Frauke nach Verlassen des Pubs aufgrund irgendwelcher Umstände mit irgendjemandem freiwillig und einvernehmlich in den 40 km entfernten Ort Nieheim aufgebrochen/mitgefahren sein muss. Weiter würde es bedeuten, dass sich Frauke 2 Stunden nach Verlassen des Pubs noch nicht in Gefahr wähnte. Und es wäre anzunehmen, dass sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit in Gesellschaft einer ihr bekannten Person befand.

SOLLTE die 1. SMS unfreiwillig oder fremdbeeinflusst, eventuell noch nicht einmal durch Frauke persönlich verfasst und versendet worden sein, dann bedeutete dies, dass Frauke nach Verlassen des Pubs - höchstwahrscheinlich auf dem Nachhauseweg - in die Hände von Entführern geriet.

@Ivy1986 ich könnte mir vorstellen das man sich vielleicht gar nicht in eine weitere Lokalität begeben hat, sondern das man sich zum quatschen ins Auto gesetzt hat, dabei vielleicht rum gefahren ist(war zu der Zeit bei Dorfkindern recht beliebt) und so halt nach Nieheim gekommen ist. Vielleicht war bis dahin sogar alles ok und im einvernehmen. Als Krankenpflegeschülerin lernt man recht gut und schnell mit wenig Schlaf auszukommen ;) Sind aber auch alles leider nur meine Gefanken und Spekulationen.

@kletti
Ja das stimmt, das wäre noch eine Möglichkeit. Hab ich auch schon gemacht und ich bin nicht mal ausm Dorf :D

Bloß stellt sich für mich weiterhin die Frage, wieso sie die SMS dann erst so spät versendet. Ihrer Freundin im Pub sagt sie, dass sie heim muss, weil sie müde ist und Chris wartet. Gut, wäre dann in dem Fall nur vorgeschoben gewesen. Aber sie hatte Chris nicht vergessen. Da hätte man doch eigentlich so eine SMS sofort geschrieben, zumal der Inhalt auch irgendwie nur zu wirklich kurz nach dem Spiel passt. Knapp 2 Stunden später hätte man gar keinen Bezug mehr in der SMS darauf nehmen müssen und auch das "Komme später" kommt da irgendwie unpassend rüber. Das hat Chris schließlich mittlerweile auch schon mitbekommen, dass sie später kommt.
Man könnte dann noch mutmaßen, dass sie spät dran war, weil sie um 23 Uhr bereits verabredet war, sich beeilen musste, keine Zeit mehr hatte, Chris noch eine SMS zu schreiben und sich dann so verquatscht hat, dass die Zeit verflogen ist und sie plötzlich merkte "Mist, schon fast 1 Uhr, ich muss mich schnell bei Chris melden". Dann hat sie sich kurz gefasst, weil sie ja gerade Spaß hatte und sich nicht lange mit einer SMS aufhalten, sondern die Unterhaltung mit der neuen Bekanntschaft weiterführen wollte.
Da sie durch die Unterhaltung dann gerade auch abgelenkt war und die SMS so nebenbei getippt hat, klingt die SMS dann auch ein bisschen "wirr". Denn sie lautete ja anscheinend "Komme später. Spiel war lustig nicht gegen England ;) HDGDL Bis später." oder so in der Art. Das klingt nicht nach besonders konzentriert geschrieben, wenn man davon ausgeht dass sie sie selbst verfasst hat.

@Ivy1986 die Frage steht natürlich weiter im Raum. Ich hab diesbezüglich keine Info, hat FL Chris denn im Vorfeld gesagt das sie unmittelbar nach dem Spiel nach Hause kommen wird? Ich finde die SMS klingt locker und unbekümmert, ihr war klar das Chris wartet, scheint sich aus irgendwelchen Gründen aber keine Gedanken gemacht zu haben das er sauer sein könnte.

Ivy1986 schrieb:Ich kann mir trotz allem einfach nicht vorstellen, dass sie letztlich freiwillig in Nieheim gelandet ist.
Dass sie vielleicht doch noch bereit war, irgendwas zu machen oder sich den restlichen Akku noch aufgehoben hat, wäre denkbar. Aber dass sie mitten in der Nacht nach Nieheim mitfährt - was macht man da?

Mir geht das genauso. Ich kann mir da auch kein Szenario vorstellen, das nicht zugleich unzählige Unplausibilitäten und Widersprüche hervorbringen würde.

@kletti
Das weiß ich nicht, ob sie irgendwas vereinbart hatten. So wie ich das aber bisher verstanden hab, hat er ihr ja versprochen so lange wach zu bleiben und da sie immer als zuverlässig, pflichtbewusst usw. beschrieben wird, ist eigentlich davon auszugehen, dass sie ihn nicht die ganze Nacht warten lässt. Zumal er ja am nächsten Tag wohl auch Uni hatte und dann mal schlafen wollte.
Zur Freundin im Pub hatte sie ja gesagt, dass sie heim geht, weil sie müde ist und Chris wartet. Gut, wenn das vorgeschoben gewesen ist, dann wäre die Sorge um den Mitbewohner natürlich nicht ganz echt gewesen. Aber es scheint zumindest ja niemanden gewundert zu haben, dass sie sich da Gedanken macht. Wäre sie sonst ein egoistischer Mensch gewesen, hätte sicherlich jemand gedacht "Komisch, was interessiert es sie plötzlich ob der Mitbewohner warten muss".
Außerdem war Chris nach eigener Angabe ja auch etwas angepisst von der SMS. Er sagte, es sei nicht ihre Art gewesen, sich erst so spät zu melden und sich für die Verspätung nicht mal zu entschuldigen. Es muss also schon irgendwas vereinbart worden sein, zumindest irgendwie klar gewesen sein, dass sie nicht die halbe Nacht wegbleibt und ihn warten lässt. Die SMS klingt um die Uhrzeit ja wirklich nach "Ist mir scheiß egal, ob du noch warten musst, ich hab hier meinen Spaß und klingel dich später notfalls halt raus".

Also ich denke einfach, jeder normale Mensch wäre schnellstmöglich heim gegangen. Wenigstens um den Schlüssel abzuholen. Was dann wiederum auch wieder gegen die "Spaßeshalber im Auto rumgefahren"-Theorie spricht. Denn wenn sie bis 1 Uhr mit jemandem zum Spaß im Auto rumgefahren wäre, dann hätte man auch kurz einen Abstecher bei ihr zu Hause machen können. Dann hätte sie den Schlüssel abholen können und hätte sich keine Gedanken mehr darüber machen müssen, ob Chris wartet oder nicht. Er hätte dann schlafen gehen können und sie hätte ihm ja auch keine weitere Begründung liefern müssen, warum sie nochmal das Haus verlässt.

auch wenn es voll war und in den pubs noch was los war zu der uhrzeit (was ich allerdings noch immer nicht wirklich glauben kann), wäre doch ein längeres treffen (oder gar kürzeres treffen auf ein bier, döner o.ä.) in der öffentlichkeit viel zu gefährlich für den täter. es hätte ja doch jemand zufällig die beiden sehen und sich später erinnern können.

und freiwillig durch die gegend fahren, ist doch auch quatsch. da hätte sie doch sicherlich vorgeschlagen, einfach kurz nach hause zu fahren, um einen schlüssel zu holen. wenn schon im auto cruisen, dann doch auch mit schlüssel und ohne druck, schnell nach hause zu müssen.

für mich ist sie deshalb auch nicht freiwillig nach nieheim gekommen, da sie in der zeit zig mal zuhause einen schlüssel/ akku hätte holen können.

es muss ihr also recht schnell im auto klar geworden sein, dass sie in einer gefährlichen situation ist: denn die fahrt geht nicht nach hause, sondern woanders hin und der täter weigert sich, sie kurz zuhause den schlüssel holen lassen bzw. sie überhaupt zuhause abzusetzen.
das erklärt die 1. sms nicht, die ohnehin totaler quatsch ist (zeit, ort, kommentar) und daher zwar einerseits so "typisch" für FL (laut mutter und freunden) aber gleichzeitig auch so "falsch" zu der uhrzeit und mit dem text.

@Ivy1986
@tisch
So sehe ich es auch. Meiner Meinung nach, ist sie nach Hause gelaufen und die / der Täter haben angehalten und gefragt, ob man sie nach Hause fahren soll.
Sie ist ganz unbefangen eingestiegen und freute sich, dass sie sogar schneller nach Hause kommt, da Chris ja auf sie wartete.
Ich denke auch nicht, dass die erste SMS alleine von ihr geschrieben wurde, sondern sie erhielt den Auftrag eine authentische SMS zu schreiben.

@Ivy1986
@tisch

Ich stimme Euch da völlig zu.

tisch schrieb:auch wenn es voll war und in den pubs noch was los war zu der uhrzeit (was ich allerdings noch immer nicht wirklich glauben kann), wäre doch ein längeres treffen (oder gar kürzeres treffen auf ein bier, döner o.ä.) in der öffentlichkeit viel zu gefährlich für den täter. es hätte ja doch jemand zufällig die beiden sehen und sich später erinnern können.

und freiwillig durch die gegend fahren, ist doch auch quatsch. da hätte sie doch sicherlich vorgeschlagen, einfach kurz nach hause zu fahren, um einen schlüssel zu holen. wenn schon im auto cruisen, dann doch auch mit schlüssel und ohne druck, schnell nach hause zu müssen.

für mich ist sie deshalb auch nicht freiwillig nach nieheim gekommen, da sie in der zeit zig mal zuhause einen schlüssel/ akku hätte holen können.

Da stimme ich dir im Großen und Ganzen zu.
Ich hatte zwar auch schon überlegt, ob sie vielleicht noch auf ein Bier o.ä. eingeladen wurde, aber natürlich besteht da immer die Gefahr, dass sie gesehen werden.

Nach dem ganzen hin und her überlegen bleibt letztendlich eigentlich nur noch die Möglichkeit, dass sie irgendwo am Straßenrand auf dem Heimweg in einer dunklen Gegend, in der niemand war, in ein Auto gezerrt wurde. Und sich nirgends freiwillig hinbegeben hat.

Maximal kann es sich um eine Mitfahrgelegenheit gehandelt haben. Das ist dann zwar unwahrscheinlich, wenn sie nicht der Typ war, der sich einfach mal in fremde Autos gesetzt hat und auch keinen langen Heimweg hatte, aber eine Restwahrscheinlichkeit bleibt, weil sie eben möglicherweise sehr müde war und bloß noch heim wollte.

Die SMS muss dann eben vom Täter stammen. Wie er die jetzt zustande bekommen hat, dass sie so nach Frauke klang und wieso jetzt der Akku gereicht hat, das sind eigentlich Dinge, die sich recht einfach lösen lassen. Eine SMS kann man faken oder erpressen, da kann auch irgendwie so ein Insider rein geraten, der vorher erzählt worden sein kann. Und ein Akku oder ein Ladegerät kann zufällig dabei gewesen sein oder der Akku hat eben für die SMS noch ausgereicht.