Mord an Frauke Liebs

@barbarah
Naa, net koa Bewunderung.
Ich habe erlebt, wie eine Straftat das gesamte soziale Umfeld und die Leben der Betroffenen vergiftet. Wie es ist, einander zu verdächtigen und die Enttäuschung über die wirklichen Täter, denen egal ist, was sie zerstören.
Nur ein kleines, bisschen Klarheit für die Betroffenen und das Gefühl, dass sie den anderen nicht egal sind.
Deshalb schreibt du vermutlich auch hier mit. ;-)

@eis..bär
@agentx
Das Verhungern: Ich kann mich trübe erinnern, dass verhungernde Menschen wohl beginnen, ungenießbare Dinge aus der Umgebung essen zu wollen. Es finden sich im Magen, Fasern vom Teppich, Tapetenreste oder auch Farbe, Kalk von der Wand. Bekommen sie dann tatsächlich wieder etwas zum Essen, dann können sie es nicht verdauen und sterben an der Nahrung.

@Scoobidoo

Schlimm.

Hoffen wir es war nicht so.

Was mich noch irritiert, sind die Zeiten der Anrufe von Frauke..., nie vor 22.00 Uhr und bis spätestens 23.30 Uhr. Mit der Ausnahme der ersten SMS 0.49 Uhr und dem Anruf am Samstag 14.22 Uhr. Das kann Schicht sein, muss aber nicht... Abendspaziergang oder Zeit zu Bett zu gehen?

Hallo @Scoobidoo , hallo @alle !

Scoobidoo schrieb:Was mich noch irritiert, sind die Zeiten der Anrufe von Frauke..., nie vor 22.00 Uhr und bis spätestens 23.30 Uhr. Mit der Ausnahme der ersten SMS 0.49 Uhr und dem Anruf am Samstag 14.22 Uhr. Das kann Schicht sein, muss aber nicht... Abendspaziergang oder Zeit zu Bett zu gehen?

Es gibt Berufe, bei denen diese Uhrzeit "Normalfeierabend" ist. Ich denke hier nicht an den "gewöhnlichen" Schichtarbeiter, sondern an so etwas wie Gastronomie oder sonstige Dienstleistungsberufe.


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Es gibt Berufe, bei denen diese Uhrzeit "Normalfeierabend" ist. Ich denke hier nicht an den "gewöhnlichen" Schichtarbeiter, sondern an so etwas wie Gastronomie oder sonstige Dienstleistungsberufe.

Dauert sicher einige Zeit nach der Arbeit erstmal nach Hause zu fahren vielleicht Essen, Duschen und dann mit Frauke unbemerkt zum Telefonieren zu fahren.
Samstags arbeiten manche nur bis 12Uhr.
Glaube falls der Täter arbeitete dann nicht länger wie 19Uhr.
Gehe aber eher von dem Komplizen aus... Jemand alleine kann doch nicht arbeiten und gleichzeitig eine Frau festhalten.
Außer es gab ein Bunker wie Josef F. einen hatte... oder ganz abgelegenes Haus, Hütte einsam wo niemand etwas hören kann.

@Scoobidoo

Frauke hat ja eigentlich bei jedem Telefonat sehr wenig ausgesagt.
Immer relativ kurze Sätze.

Vielleicht waren nicht alle Telefonate live sondern aufgezeichnet und wurden per Tonband abgespielt.

@agentx
Sie hat sich mit Chris und Karen unterhalten, wenn auch nur über das, was sie vorgegeben bekam.
@Gildonus
Danke, dir. Koch, Servicekraft oder so?
@all
Kann es möglich sein, nahe der Arbeit oder dem Zuhause etwas zu verstecken?... So wie: Ich geh mal gucken, ob die Gartenlaube, der Hasen- oder Hühnerstall zu sind. Auf der Arbeit etwas zu verstecken ist wohl schwerer. Oder jemanden täglich etwas vorbeizubringen, von der Arbeit.Hmm.

@Scoobidoo

Scoobidoo schrieb:Kann es möglich sein, nahe der Arbeit oder dem Zuhause etwas zu verstecken?... So wie: Ich geh mal gucken, ob die Gartenlaube, der Hasen- oder Hühnerstall zu sind. Auf der Arbeit etwas zu verstecken ist wohl schwerer. Oder jemanden täglich etwas vorbeizubringen, von der Arbeit.Hmm.

Wenn jemand ein eigenes Grundstück oder Haus besitzt, ist es am einfachsten. Wenn er dann auch noch allein lebt, braucht er keine Fragen zu beantworten. In ländlicheren Regionen bekommt man ja so nebenbei auch manches von den Nachbarn mit. Vielleicht sind ja jemandem leicht veränderte Gewohnheiten aufgefallen? Ich denke an Rückkehr von der Arbeit, nicht in die Kneipe gehen, beim Einkauf oder so. Leider war ja Sommer, sonst bekommt man ja zwangsläufig oft am Licht mit, wann jemand zuhause ist.
Falls es im Rahmen einer Familie ist: Ein junger Mann könnte seinen Eltern auch was von Treffen mit Kumpels oder so erzält haben. Es müsste etwas sein, was einen gewissen Zeitrahmen abdeckt,oder?

@barbarah
Genau. Und blöderweise war Fußball. Hat sich der Täter dafür nicht interessiert? Soll ja so Männer auch geben...;-)

Vom Ort her ist ja im Prinzip auch noch alles möglich, Beobachtungen nicht nur in Nieheim oder Paderborn, sondern auch im näheren Umland von Paderborn.

Scoobidoo schrieb: Was mich noch irritiert, sind die Zeiten der Anrufe von Frauke..., nie vor 22.00 Uhr und bis spätestens 23.30 Uhr. Mit der Ausnahme der ersten SMS 0.49 Uhr und dem Anruf am Samstag 14.22 Uhr. Das kann Schicht sein, muss aber nicht... Abendspaziergang oder Zeit zu Bett zu gehen?

Neben Schichtarbeit vielleicht auch nur der Schutz der Dunkelheit kombiniert mit Industriegebieten,die um diese Zeiten doch meist "tot" sind. Dieser Anruf um 14:22 Uhr tanzt natürlich dabei völlig aus der Reihe.

@acer66

acer66 schrieb:Dieser Anruf um 14:22 Uhr tanzt natürlich dabei völlig aus der Reihe.

Vll ist der Grund für diesen frühen Anruf, dass am Abend vorher erstmals angekündigt wurde, dass Frauke noch in der Nacht nach Hause kommt.

Er könnte gedacht haben, jetzt wird die Polizei intensiver ermitteln, da Frauke zu hause nicht auftauchte. Deswegen evtl. ein früherer Kontakt als wichtig erachtet wurde.

Als dann offensichtlich im weiteren Verlauf keine Beamten vor ihm standen, die Anrufe wieder auf die Abendstunden verlagert wurden.

Die Achse A 33 ist hier ja schon diskutiert werden, aber..ich könnte mir vorstellen, dass der Täter viel mit dem Auto unterwegs war, auch auf der Autobahn. Was, wenn er über die
A 33 aus Richtung Süden gekommen wäre (Wünnenberg, Brilon, Marsberg)? Man fährt dann etwa 40 Minuten, wäre also nach Dienstschluss möglich.
Wenn man dann kurz hinter dem Kreuz Wünnenberg/Haaren östlich abbiegt, um eine Abkürzung nach Bad Driburg zu fahren, kommt man genau durch Herbram Wald. Dadurch könnte der Täter den Ablageort kennen, wenn er dort oft langgefahren wäre, z.B beruflich.Die Kontaktorte würden dann ziemlich in der Reihenfolge vom weitesten Ort zum nächsten Ort liegen. Nieheim wäre am weitesten, dort könnte ein Ankerpunkt des Täters liegen oder Wohnort eines Mittäters. Sennelager wäre am zweitweitesten. Industriegebiet Mökeloh wäre am südlichsten, vielleicht hatte der Täter am Samstag weniger Zeit wegen eines Termins am Abend? Die beiden letzten Kontakte waren in der Nähe des Ablageortes, sehr gut erreichbar über die B 64. Er könnte die Achse B 64 aber gemieden haben und von einer kleineren Straße schon Richtung Herbram Wald angerufen haben. Oder er kam über die A 44 aus Richtung Soest, bei Kreuz Wünnenberg/Haaren auf die A33. Da kommt man auch fast an der Wewelsburg vorbei.

@barbarah
wäre es zuviel verlangt Du kreierst dasselbe von Richtung Köln und Umgebung aus?

@eis..bär

Autsch - kann man also anscheinend absolut nicht ernst nehmen, die Idee. Kam vielleicht drauf, weil Verwandte noch in der Gegend leben und man dort weite Strecken gewohnt ist, z.B. zum Arzt ohne weiteres nach Paderborn fährt oder auch zum Einkaufen. Tja, nichts für ungut!

Hallo, ich bin neu hier, lese aber schon länger mit (habe mittlerweile alle Seiten durch) :).

Ich habe zu dem Thema "Chatspass/Ori" Anmerkungen bzw zu dem Hinweis "Mama" von Frauke. Könnte es nicht sein, dass der Täter in Kontakt zu jemandem steht/stand oder sogar eine Komplizin hatte, der/die den gleichen Vornamen wie die Mutter von Frauke hat? Vielleicht wusste Frauke, dass über diese Verbindung der Täter gefunden werden kann. Was wäre, wenn nun eine Frau mit gleichem Vornamen wie Fraukes Mutter Kontakt zu jemandem hat, der zufällig auch Oli heißt und Hinweise auf Harry Potter zulässt (ich glaube, es war seidensticker, der die Verbindung zu Harry Potter auf Grund des Nicks "Ori" herleitete). Ich möchte niemanden beschuldigen, jedoch fände ich eure Meinung hierzu interessant.

Ich denke auch, dass Frauke den Täter kannte. Jedoch verstehe ich, wie so viele, nicht, wieso Frauke den Namen beim letzten Telefonat nicht nannte. Wenn ich den Täter kenne und dieser meine Familie bedroht - so fern ich ihn verrate - hat die Polizei ihn doch längst geschnappt bevor er jemanden etwas zufügen könnte. Für mich würde es daher nur Sinn machen, wenn ich weiß er hat einen Komplizen, den ich nicht kenne. Dieser könnte dann meiner Familie schaden. Wenn ich wüsste, ich komme sowieso nicht "heil" aus dieser Sache heraus, würde ich keine Rücksicht auf den Täter nehmen.

Liebe Grüße und gute Nacht :)

Quatsch schrieb:Ich denke auch, dass Frauke den Täter kannte. Jedoch verstehe ich, wie so viele, nicht, wieso Frauke den Namen beim letzten Telefonat nicht nannte. Wenn ich den Täter kenne und dieser meine Familie bedroht - so fern ich ihn verrate - hat die Polizei ihn doch längst geschnappt bevor er jemanden etwas zufügen könnte. Für mich würde es daher nur Sinn machen, wenn ich weiß er hat einen Komplizen, den ich nicht kenne. Dieser könnte dann meiner Familie schaden. Wenn ich wüsste, ich komme sowieso nicht "heil" aus dieser Sache heraus, würde ich keine Rücksicht auf den Täter nehmen.

Als Opfer in so einem Fall kann man wissen auch wenn man selbst vielleicht gar nicht mehr daran glaubt kann man insgeheim sich noch an den Strohalm klammern das jeden Moment die Polizei einen befreit.
Viel Hoffnung hate Frauke nicht mehr aber diese kleine wollte sie behalten man weiß ja doch nie.

Diese Antworten von ihr "Wo bist du?" daraufhin 3x Mama ist ein eindeutiger Hinweis .
Wohnort,Arbeitsstelle, Wohnort von ExFreund/Mann, Partner, Geburtsort.
Kenne mich noch nicht so gut aus in dem Fall aber man kann mit viel wissen sicher auf einen Ort kommen der passt.
Vor der ersten Sms wurde vielleicht ein Umweg gemacht und schnell von einem Freund ein passsender Akku/Ladegerät ausgeliehen.

Für mich persönlich wird der Fall vermutlich nie mehr gelöst werden.Habe mich entscheiden nur noch mitzulesen,da kein weiterer Fortschritt hin zur Klärung des Falles mir hier möglich erscheint,da schon alle möglichen Theorien angesprochen worden sind.Für Fraukes Familie wünsche ich,dass eventuell doch noch durch einen Zufall,die oder der Täter ermittelt werden können.

@bura007
Warum so mutlos? Es wurden schon Fälle gelöst, die 30 Jahre alt waren. Es geht m.E. auch daran, das Thema in der Öffentlichkeit präsent zu halten. Lösen können wir hier freilich nichts, denn wir sind nicht die Polizei. Ich denke, die machen jetzt Klein-Klein-Arbeit, die lassen sich diese Menschen kein 2tes Mal entwischen.