@ninanoJa, es könnte ja auch ein umgebauter Wohnbulli sein oder so etwas. Ich glaube, nachts fällt so ein Bulli oder Wohnmobil in einem Gewerbegebiet wenig auf. Der Täter hat da womöglich nur kurz gestanden, das Telefonat wurde erledigt und er ist weitergefahren. Vielleicht doch getrieben von der Angst, entdeckt zu werden. Er wusste ja ab einem bestimmten Zeitpunkt, dass die Polizei informiert und teilweise aktiv ist. Genau wie die Angehörigen und Freunde/Bekannte.
@zweiter:
Ja, das stimmt! Ich glaube, die Gegend da oben in Paderborn-Sennelager ist auch ganz schön einsam und bewaldet?Wann hat der Täter denn noch mal gewusst, dass die sms in Nieheim geortet wurde und ein Bild von Frauke Liebs in der Öffentlichkeit kursierte?
Es ist natürlich ein wenig skurril, aber ich glaube, die Taten sind in dem Fall leider so skurril wie die Menschen selbst. Ich denke, dass Frauke Liebs irgendwie an den Täter geraten ist. Irgendwann hat er sie vielleicht betäubt, wobei sie noch erzählt hat, dass ihr Mitbewohner auf sie wartet und dass sie ihm Bescheid sagen muss. Daraufhin ist der Täter Richtung Nieheim gefahren, um von seinem Wohnsitz, wo er sich ständig aufhält, das Kabel und vielleicht noch ein paar andere Sachen (Proviant...)zu holen. Vielleicht hatte er da den Gedanken der Freiheitsberaubung während dieser Fahrt ausgebrütet, (womöglich schon vorher als lange Fantasie gehegt )und nun in die Tat umgesetzt.Das Handy wurde im Auto an den Strom gelegt und die 1.sms an Christos geschickt (vielleicht auch unter Entwürfe gespeichert). Dann fuhr der Täter zum ausgedachten Versteck, in dem Fall der Campingplatz am Lippesee (als Beispiel), Der Täter hatte dann vielleicht erstmal noch nichts von der Handyortung in Nieheim mitbekommen (?) und fuhr mit Frauke vom Campingplatz abends nach Hövelhof-Dreihausen (nur 7 Autominuten von dort entfernt) und Frauke rief Christos an, um Bescheid zu sagen, dass alles "in Ordnung" ist.
Dann wurde der Täter durch die Presse auf die Handyortung, öffentliche Presse aufmerksam und fuhr von nun an in die Gewerbegebiete von Paderborn, alle unter 20 Minuten von seinem Standort entfernt. Dort ist es abends einsam und der Standort ist nicht so weit von seinem Versteck entfernt (geringeres Risiko). Durch die Anrufe mit Fraukes Versicherung, dass es ihr gut geht, fühlte er sich vielleicht sicherer, da er meinte dann behaupten zu können, die Frauke ist ja freiwillig bei mir.Des weiteren hat die Polizei nicht so viel Handlungsspielraum, wenn nicht eindeutig ist, ob sich die gesuchte Person nicht doch freiwillig dort aufhält.Wahrscheinlich hat er ihr jedes Mal gesagt, tu, was ich dir sage und dann lass ich dich gehen. Nach ein paar falschen Versprechungen hat Frauke gemerkt, dass sie dem Täter nichts glauben kann und dieser einen bestimmten Plan und ein bestimmtes Ziel verfolgt, welches/welchen sie nicht aufhalten kann. Deshalb Resignation.In dieser Stimmung hat sie dann im letzten Gespräch mehr gesagt und preisgegeben, als dem Täter gefallen konnte.Sie ist dem Täter gegenüber womöglich deshalb auch aggressiver geworden. Er tötete sie meiner Meinung nach in seinem Fahrzeug in der Waldgegend um den Auffindeort oder in seinem Versteck und verbrachte sie zeitnah zum Auffindeort.