Jayson, welcher Frauke allem Anschein nach kannte schildert in sehr nachvollziehbarer Art und Weise in einem seiner letzten Posts die Situation und läßt für mich an der Unfreiwilligkeit der Ereignisse kurz nach 23 Uhr an diesem fatalen Abend kaum noch Zweifel.
Frauke war müde, den ganzen Tag auf den Beinen, hatte keinen Schlüssel, kein Geld, einen leeren Akku und sagte zu Isabella, Sie wolle Chris nicht warten lassen. Jason wie auch das gesamte Umfeld beschreiben Frauke als 100% zuverlässig.
Wie passt da diese sms aus dem zig Kilometer entfernten Nieheim, mit auf die Situation bezogen grotesken Inhalt?
M. M. n. gar nicht.
Fraukes Hauptintention gegen 23 Uhr lag darin, so schnell wie möglich heim zu kehren, Sie war gut drauf und die Grundstimmung für die Menschen an jenem Abend war allgemein gut und kommunikativ in dem Rahmen des Spielergebnisses. Deutschland musste nicht gegen England ran und das Spiel war amüsant.
Ideale Bedingungen für Smalltak u. Co...
Und Ideal für einen Täter, der mit einem ahnunglosen Opfer anbändeln möchte.
Ehlias hatte in seinem Umfeld eine Umfrage unter Frauen gemacht, wie viele sich in Fraukes Situation in ein Fahrzeug gar eines Fremden begeben würden. Erschrecken viele, wie ich finde.
Strickt man diese Geschichte weiter könnte es bereits vor dem Pub mit einem Türaufhalten begonnen haben. Über das Spiel kommt man ins Gespräch. “das war ja lustig, Gott sei Dank nicht gegen England usw. usw.“
Der Täter muss nicht mal ganz fremd gewesen sein, ggf. kannte man sich vom Sehen oder über Dritte, wie auch immer.
Vorstellbar ist in jedem Fall, dass Frauke auf die Offerte des Nachhausefahrens dankend einwilligte und der Täter ggf. direkt um die Ecke geparkt hatte, z.B. in der Liborigalerie. Dies würde auch erklären, warum Frauke auf dem gesamten Heimweg trotz rotem T-Shirt nicht gesehen wurde.
Für Frauke in Ihrer Verfassung und dem Wissen, dass Chris wohl schon wartete und Sie mit dem PKW ca. 20 Minuten rausholen könnte, eine verlockendes Angebot.
Im PKW ggf. schon nach dem Einsteigen, vermutlich aber eher kurz nach Fahrtantritt zeigte der Täter dann sein wahres Gesicht und der Fall nahm seinen grausigen Verlauf.
Wie sector3 bemerkte halte ich es durchaus für möglich, dass Nieheim lediglich dem Akkuproblem galt und zwar nachdem man Frauke nähe Pb im Versteck untergebracht hatte, welches sich im Bereich der Funkzelle Dreihausen befunden haben könnte (Chris sagte Frauke hörte sich wie in einem Raum an beim ersten Telefonat / skuril aber wohl Zufall die 3 Wortwiederholungen zum Thema nachhaus, wo bist Du; “3xMama, 3xPb“).
Das Zuhause des Täters war dieses in meinen Augen aber eben so wenig wie ein anderer Kontaktpunkt.
Und Makitia widersprechend und dem bekannten Profiler Petermann folgend sehe ich dessen Wohnsitz eher im Bereich der Ablagestelle. Wie hier jemand schrieb, “ein Psychopath“ um den es hier gehen muss, da er in seiner Empathielosigkeit 10 Jahre schweigt, entsorgt sein Opfer gern wohnort nah, um über den Tod hinaus die Kontrolle zu bewahren.
@all einen gute Wochenstart
Phil