Mord an Frauke Liebs

Im Telefongespräch vom 27.06. fragt Chris laut 'Crime'Artikel': Bist du mit einer oder mehreren Personen zusammen?
Das ist eine A-oder-B-Frage. Frauke antwortet laut Gedächtnisprotokoll von Chris und Schwester Karen mit: Bitte frag mich nicht. Also mit B. Klar: nur Gedächtnisprotokoll. Und Spekulation. Aber: Für den Fall, dass man mal selbst in so einer Situation steckt...mit A oder B kann man jeden Satz einleiten. Variante für A zum Beispiel: Ach, frag mich nicht aus. Nur ein Gedanke von mir, die hier lange still mitliest.

@alloverthetime
Das zögern basiert darauf das die Tötung kein Bestandteil des Vorgehens war.
Ja FL hatte Macht allerdings nicht im herkömmlichen Sinn.
Nichts zu sagen war FL ihr Ausdruck Täter Sicherheit zu vermitteln, FL sagte,: Hier siehst du du kannst mir glauben.
Leben mit Täter ? Nein ausgeschlossen.
Ohne Spuren? Spuren hat Täter aus meiner/Team Sicht unzählige hinterlassen.
FL wäre frei, der Täter wäre nicht frei gewesen, genauso wenig wie er jetzt frei ist.
Täter hätte schon 9 Jahre Haft hinter sich, hätte in ein Paar jahren ein Leben anfangen können.
Täter ist im Moment nicht in Haft aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ausserdem Lebt er seit FL Tod doch eh wie in Haft nur eben in Freiheit.

@karen

Das ist doch eine klare Aussage von FL.
Bitte frag mich nicht.

Das bedeutet weder A noch B .

Sondern entweder ich will nichts sagen , oder ich darf nichts sagen .

Wie siehst Du das ?

@karen
Nein, karen B wird dadurch keinesfalls klar. FL konnte nicht Antworten denn das wäre sofort klar, deshalb hat FL andere verständliche und deutliche Hinweise gegeben, M.M.n.

Ich seh das so, dass der Satz mit B beginnt, als Antwort auf eine A-oder B-Frage.

@karen
FL konnte diese Frage nicht beantworten.

@Ehlias

Ja, ich kann Dir folgen, wie Du die Aussagen in den Telefonaten / sms , von FL interpretierst .
Das hat eine Opferlogik.

Sie hätte ihn identifizieren können, das ist mir auch klar.

Nur warum , hat er sie entführt?
Oder ist sie, wie ich denke freiwillig mitgegangen .

Dann wäre es ein Trieb gesteuerter Täter , und daran glaube ich nicht.

@karen

Wenn Frauke mit A oder B geantwortet hätte, dann wäre wahrscheinlich eine Nachfolge-Frage gestellt worden, immer mehr ins Detail.
Ich denke mal, sie hatte die klare Vorgabe, absolut nichts zu verraten, was seine Person betrifft. Sie konnte deswegen eh solche Fragen nicht beantworten.
Und zB sagen mit einer Person, wäre bereits eine Info, was ihm bestimmt nicht gefallen hätte.

Ich glaube nicht , das ein Opfer unter dieser Situation noch logisch denkt.
Da übernimmt das Gefühl .

Ich stimme @Ocelot zu . Das ist eine weitere Variante.

@alloverthetime
@Ocelot


Was wenn FL sich nicht für ein Opfer hielt?

@Ehlias

Meinst die ganze Zeit dem Täter sich gleichgestellt gefühlt, mit der Einstellung, die Sache selbst klären zu können?

@Ehlias

Am Anfang sicher nicht, da gebe ich Dir Recht.
Aber es kommt mir leider so vor, als wollte sie nur spielen.
( Auf Grund des Alters wohl nachvollziehbar )

Die Ernsthaftigkeit der Situation erkannte sie zu spät.

Für den Täter war es etwas reales.
Dann erkannte er , das seine Seele wieder verletzt worden war.

Mit Sicherheit gab es viele , ermürbende Gespräche .

Für mich war es letztlich , pure Enttäuschung des Täters.

@Ocelot
Ja, das meine ich allerdings nur bis einschließlich nach dem Ende des letzten Telefonats.

@Ehlias

Durchaus denkbar. Wenn sie ihn kannte und es einen emotionalen Bezug zueinander gab, dann könnte Frauke die nötige Ruhe gehabt haben, um auf ihn einzuwirken.
Schließlich wurde 3 mal angekündigt nach Hause zu kommen.
Das könnte sie jedes mal erreicht haben, dass er zunächst zustimmt. Sie nach Paderborn fährt, um eigentlich die Sache friedlich zu beenden.

@alloverthetime

alloverthetime schrieb:Die Ernsthaftigkeit der Situation erkannte sie zu spät.

Für den Täter war es etwas reales.
Dann erkannte er , das seine Seele wieder verletzt worden war.

Mit Sicherheit gab es viele , ermürbende Gespräche .

Für mich war es letztlich , pure Enttäuschung des Täters.

Genau das trifft den Punkt.
Täter war von viel mehr niederen Beweggrund als pure Enttäuschung geprägt und das ist Täter heute noch.
Diese Enttäuschung zieht sich wie ein roter Faden sichtbar für Jedermann durch das Leben.

@Ehlias

Ich denke , ich verstehe was Du meinst.
Also liegt eine tiefe , psychische Erkrankung vor.

Er würde gerne , glauben wollen .
In der Endkonsequenz fehlt ihm die Empathie zu glauben.

Aber in der Person von FL , hat er sich genau die Person ausgesucht,
die seinem Denken , der Enttäuschung entsprach.

Somit ist er ein Serientäter, der anders möchte aber nicht kann.

@Ocelot
So in etwa ist der Verlauf....wahrscheinlich

@Ehlias

Ich muss nachdenken,
gute Nacht :)

@alloverthetime

alloverthetime schrieb:Aber in der Person von FL , hat er sich genau die Person ausgesucht,
die seinem Denken , der Enttäuschung entsprach.

Somit ist er ein Serientäter, der anders möchte aber nicht kann.

Sie entsprach nicht dem Denken, sie bestimmte das Denken aus Tätersicht.

Ja ein Serientäter, nicht im herkömmlichen Sinn aber das Leben dürfte von Psychischer Gewalt dominiert sein.
Täter als dominierender Part

@vielefragen
Du hattest nach Bunker und Tunnelanlagen gefragt. Der gesamte Wald, von Schwaney über Herbram Wald bis einschließlich Willebadesen, ist durchzogen von alten Tunnels und Bunkeranlagen. Diese wurden zu meiner Grundschulzeit als Hexentunnel und Hexenhäuschen bezeichnet. Wahrscheinlich, weil die Kinder halt dachten, im Wald würden Hexen hausen.