Mord an Frauke Liebs

FDupont schrieb:Dienstwagen klingt ideal! Vielleicht wird der auch ab und zu gewechselt, da findet keiner was.

@FDupont
Das glaub ich kaum, wenn es drauf ankommt, finden die selbst Autos die in Rumänien oder anderswo im Osten als rostiger noch herumfahren.... um Spuren darin noch festzustellen. Ein Dienstwagen der gewechselt wird, ist da kaum ein Problem dafür.
Sondern im Gegenteil, gerade bei Dienstautos kann man genau feststellen, wo und wann der genau im Einsatz für eine Firma war. Wer und um welche Uhrzeit damit gefahren ist... im Grunde eher ein Nachteil für einen Täter als ein Vorteil, was du bei Privatfahrzeuge eher nicht hast.

Siehe Mordfall Julia Kührer, wo die Cold-Case 3 Autos die im Osten Europas des Tatverdächtigen nach vielen Jahren noch Spuren (die Tat geschah auch im Jahr 2006) auftrieben & untersucht wurden (2011). Deto Jack Unterweger, dem man auch nachwies nach Jahren der Tat, dass ein tschechisches Mord-Opfer in seinen Auto gesessen haben muss, was ihm das Genick brach. Und das ist schon lange her.... die DNA Spuren haben inzwischen sich so verfeinert (Microspuren), wenn mal wer in deinem Auto einsteig und saß, können die Polizei dies nach Jahren und gründlichster Reinigung noch feststellen.

@Doverex
@FDupont

@FDupont
Das glaub ich kaum, wenn es drauf ankommt, finden die selbst Autos die in Rumänien oder anderswo im Osten als rostiger noch herumfahren.... um Spuren darin noch festzustellen. Ein Dienstwagen der gewechselt wird, ist da kaum ein Problem dafür.
Sondern im Gegenteil, gerade bei Dienstautos kann man genau feststellen, wo und wann der genau im Einsatz für eine Firma war. Wer und um welche Uhrzeit damit gefahren ist... im Grunde eher ein Nachteil für einen Täter als ein Vorteil, was du bei Privatfahrzeuge eher nicht hast.

Siehe Mordfall Julia Kührer, wo die Cold-Case 3 Autos die im Osten Europas des Tatverdächtigen nach vielen Jahren noch Spuren (die Tat geschah auch im Jahr 2006) auftrieben & untersucht wurden (2011). Deto Jack Unterweger, dem man auch nachwies nach Jahren der Tat, dass ein tschechisches Mord-Opfer in seinen Auto gesessen haben muss, was ihm das Genick brach. Und das ist schon lange her.... die DNA Spuren haben inzwischen sich so verfeinert (Microspuren), wenn mal wer in deinem Auto einsteig und saß, können die Polizei dies nach Jahren und gründlichster Reinigung noch feststellen.

Die Frage wäre halt, ob es eine bestimmte Art Dienstfahrzeug gewesen sein kann. Ein Fahrzeug,
welches z.B. aus hygienischen Gründen regelmäßig gereinigt werden muss und leicht gereinigt
werden kann. In diesen ganzen Filz-Böden normaler Autos saugt sich bestimmt alles mögliche
fest, bei mir im Wagen finde ich auch noch immer Sand auf der Ladefläche vom See-Urlaub
von vor vier Jahren. Aber was ist mit einem Kabinenaufbau aus Alu oder so. Wenn man den
einfach oft genug industriell durch-reinigt, desinfiziert, was findet man nach 3 Monaten noch?

Das Problem ist wahrscheinlich schon eher die Wohnung oder das Haus des Täters. Da hilft
wahrscheinlich nur Abriß. Oder ein Bodentausch. Ziemlich aufwendig.

mlaska schrieb:Wenn man den
einfach oft genug industriell durch-reinigt, desinfiziert, was findet man nach 3 Monaten noch?

@mlaska
Keine Ahnung, aber vielleicht ein paar Flaschen Dan-Chlor drüber leeren, dass alle Spuren beseitigt werden, nur das Auto kannst dann wohl eh wegschmeissen, ausserdem würde so ein Verhalten auch einen Verdacht erregen?

Ich denke aber, das perfekte Verbrechen kann nur sein, wenn jemand mit Ganzkörperschutzanzug einsteigt und dazu eine Gesichts/Gasmaske mit Filteraufsatz trägt, die auch aus dem Mund keinerlei Atemluft im Auto verteilt. Denn selbst das (ausatmen) hinterlässt Spuren und DNA heute.
Oder eben ein paar Flaschen Dan-Chlor oder gleich das ganze Auto abfackeln und brennen lassen für mehrer Stunden.

@Doverex

Ich denke aber, das perfekte Verbrechen kann nur sein, wenn jemand mit Ganzkörperschutzanzug einsteigt und dazu eine Gesichts/Gasmaske trägt, die auch aus dem Mund keinerlei Atemluft im Auto verteilt. Denn selbst das (ausatmen) hinterlässt Spuren und DNA heute.
Oder eben ein paar Flaschen Dan-Clor oder gleich das ganze Auto abfackeln und brennen lassen für mehrer Stunden.

Jau, Du hast wahrscheinlich recht. Günstiger ist es schon, die Leiche so schnell wie möglich
ausser Haus zu schaffen. Das spart den Ärger mit der ganzen Chemie hinterher, wenn man so will.

Nehmen wir mal an, der Täter stand nach wie vor unter Druck. Weil er die Leiche nachts
im Schutze der Dunkelheit ablegen wollte und er die 6h Reserve nicht auszeizen mochte.
Wäre es möglich, dass der druck dadurch entstand, dass er einfach Nachtschicht hatte und
so gezwungen war, das Dienstfahrzeug einzubinden, um seine ev. Lieferdienste etc.
trotz eingeschobener Leichenablage termingerecht zu erledigen?

-Profiling vs. gute alte Polizeiarbeit-
Man stelle einige Kriminalbeamte ab, bewaffnet mit Block und Bleistift an allen Kontaktpunkten, die im Stile eines Heinz Rühmann in “Es geschah am helligten Tag“ die Kennzeichen in einem definierten Beobachtungszeitraum notieren, mit der Prämisse der Täter agiert nicht zufällig, und man hätte Ansatzpunkte, die die Erkenntnisse einer Agentin Clarice Starling bei weitem überflügeln könnten...
Stattdessen reitet man freudschianisch auf Nieheim herum ohne jegliches Ergebnis...
Es gibt diese roten Fäden in der Dynamik des Falles und auch wenn ich und andere falsch liegen verstehe ich nicht, dass behördlich stoisch auf einem Szenario herumgeritten wird, welches m.M.n. den Fokus und die Bandbreite etwaiger Zeugen massiv einschränkt.
@mlaska
Ich glaube die Leiche wurde am helligten Tag “entsorgt“...
Beste Grüße@all
Phil

mlaska schrieb:Jau, Du hast wahrscheinlich recht. Günstiger ist es schon, die Leiche so schnell wie möglich
ausser Haus zu schaffen. Das spart den Ärger mit der ganzen Chemie hinterher, wenn man so will.

@mlaska
Nicht nur das, stell Dir vor, wenn sie Dich erwischen mit der Leiche? Da fehlen jedem Täter sicher die Worte/Erklärung dafür ;)
Da kann sich halt keiner mehr richtig rausreden, dass Wichtigste ist immer, dass Du nicht erwischt wirst mit der Leiche gemeinsam. Ich glaube dies ist der Umstand, wo fast jeder Täter Wert drauf legt (mal von der ganzen DNA-Reinigung abgesehen), dass dies nicht passiert. Weil aus so einer Nummer kommt wohl jeder schwer wieder raus.

So denke ich mir das im Fall Frauke Liebs auch, dass der Täter nie gemeinsam mit der Leiche (etwa im Kofferaum) angehalten werden will.
Da fährst Du auch sicher nicht (wenn Dir das bewusst ist) gemütlich & entspannt in der Landschaft umher, ob Du i-wo vielleicht ein Platzerl findest, wo Du die Leiche los wirst und gut verstecken kannst.
An die Reinigung des Fahrzeuges denkt jeder Täter vielleicht erst dann, wenn er das Ablegen erledigt hat.
Eine gewisse Reihenfolge sollte man da vielleicht einhalten?
Nur mal so nachgedacht.

Das Bienenhäuschen hätte mich bei einer Besichtigng bei Tageslicht für einen möglichen Ablageort gestört.....der Hochsitz kam später (?)....wenn er schon dort war ,hätte ich dort keine Leiche abgelegt .

Dafür spricht für mich der asphaltierte Weg ,und dass Hundebesitzer ihre Hunde in Strassennähe eher anleinen ,oder erst gar nicht dort laufen (wenn die Hunde frei laufen dürfen sollen)

Philowl schrieb:Ich glaube die Leiche wurde am helligten Tag “entsorgt“

@Philowl
Sicher auch möglich, ABER ausser den Teleanruf am Samstag spielte sich alles (vom Verschwinden von Frauke bis alle Telefonate & SMS in der Nacht und dunklen Zeit des Tages) ab, was lässt Dich vermuten, dass Fraukes Leiche am helligten Tag dort im Hebramer Wald abgelegt wurde?

@Doverex

Doverex schrieb:dass Wichtigste ist immer, dass Du nicht erwischt wirst mit der Leiche gemeinsam.

Volle Zustimmung meinerseits. :-) Ich wollte auch nicht sagen, dass der Täter sich zuerst
überlegt hat, in welchem Fahrzeug er die Leiche transportiert. Sondern vielmehr, dass die
Umstände vll. in dieser Beziehung einfach günstig waren.

@Doverex
Wenn Du die Ablagestelle besichtigst, fällt Dir erstmal auf, dass man diese schnell übersieht und zwar aus beiden Richtungen. Die kennen nur Ortskundige bzw. Menschen, die diese regelmäßig passieren. Nachts kann man nicht erkennen, ob die Leiche bei Tag ggf. doch sichtbar ist, vor allem mit rotem T-shirt und nur wenige Meter von der Strasse entfernt. Des weiteren wäre eine Ablage mit rudimentärer Laubbedeckung nachts nur unter Taschenlampeneinsatz oder Pkw-Beleuchtung möglich gewesen...Hohes Risiko.
Da diese Trasse dem Täter bekannt war, hatte er tagsüber nicht mehr zu befürchten. Im Gegenteil. Diese Stelle ist im Radius von 40 km prädestiniert gewesen für sein Unterfangen. Quasi 0 Verkehr zu gewissen Tageszeiten.

@Aggie
Ja wenn es stimmt und der Täter kannte sich dort sehr gut aus, dann hilft das vielleicht den Ermittlern in irgendeiner Art und Weise weiter.

@Philowl
Bitte erspare uns doch die Hetzerei über die Ermittler und Profiler.
Das Groh hier ist froh es gibt diese Leute.
Ob sie einen roten faden haben oder nicht wissen WIR doch nicht.
Einfach nur anmaßend und lästig die ständige Schlechtmacherei.
Und ob Frauke mit der ursprünglichen Kleidung aufgefunden wurde, wissen wir das?
Vielleicht fehlt ja das rote T-shirt oder etwas anderes.


@all
Und ob der Täter eienr geregelten Arbeit nachging wissen wir auch nicht, vielleicht war das auch nur Absicht..man soll so denken..also auch wieder Ablenkung.

@eis..bär

eis..bär schrieb:Und ob Frauke mit der ursprünglichen Kleidung aufgefunden wurde, wissen wir das?
Vielleicht fehlt ja das rote T-shirt oder etwas anderes.

Die Fundort-Fotos sind dir nicht bekannt? Da sieht man die Blue Jeans, das rote Oberteil und die weißen Turnschuhe.
Im Stern-Crime erwähnt Östermann, dass Socken gefehlt haben, aber nicht festgestellt werden konnte, dass Frauke am Verschwinde-Tag Socken getragen hat.

@all
Aus all dem gelesenen schließe ich der oder die Täter waren, professionell planend, hatten ausreichend Erfahrung in der Ermittlungsarbeit um bewusst ihre Tat zu verschleiern und haben sich noch dazu mit der DNA ausgekannt.
Man hier wird dem Täter nen iq von Einstein zu gesprochen.
Das hilft Frauke und ihren Hinterbliebenen Null.

@Ocelot

Ocelot schrieb:das rote Oberteil

Das wäre dann eben die Frage. Leider habe ich mir nicht notiert zu welchem Zeitpunkt die Diskussion bezüglich des Shirts stand hier.


@Ehlias

Ehlias schrieb:Man hier wird dem Täter nen iq von Einstein zu gesprochen.

Ich weiß nun nicht wie du die Brücke geschlagen hast zu Intelligenz und dem spezielleren Auskennen bezüglich DNA und Ermittlungsarbeiten (Nachrichtentechnikkenntnisse hast Du dabei unterschlagen),
aber es ist doch möglich.

Vielleicht erfahren wir näheres, dann sprech ich Dich nochmals darauf an, falls Du noch erreichbar sein wirst.

@eis..bär
Ich werde erreichbar sein.
Wenn ich lese was auf den letzten Seiten geschrieben wird, komme ich eben darauf das der Täter einen längeren Zeitraum geplant und gelernt haben muss.

Wenn wir mal diese Tat von hinten beleuchten. Fraukes Leiche hatte keine nachweisbaren Spuren von Gewalt und keine Nachweisbare Toxische Reaktion. Ware der Tot von Frauke nicht von Gewalt gekennzeichnet wenn es eine impulsive Tat war? Menschen mit Wut,Haß usw. Töten die nicht eher Gewaltsam?

@Philowl

Philowl schrieb:Wenn Du die Ablagestelle besichtigst, fällt Dir erstmal auf, dass man diese schnell übersieht und zwar aus beiden Richtungen. Die kennen nur Ortskundige bzw. Menschen, die diese regelmäßig passieren. Nachts kann man nicht erkennen, ob die Leiche bei Tag ggf. doch sichtbar ist, vor allem mit rotem T-shirt und nur wenige Meter von der Strasse entfernt. Des weiteren wäre eine Ablage mit rudimentärer Laubbedeckung nachts nur unter Taschenlampeneinsatz oder Pkw-Beleuchtung möglich gewesen...Hohes Risiko.
Da diese Trasse dem Täter bekannt war, hatte er tagsüber nicht mehr zu befürchten. Im Gegenteil. Diese Stelle ist im Radius von 40 km prädestiniert gewesen für sein Unterfangen. Quasi 0 Verkehr zu gewissen Tageszeiten.

Ich möchte dazu sagen, dass in der Stunde die ich an dieser Stelle
verbracht habe vergleichsweise viele Autos dran vorbei gefahren sind.
Es würde sofort auffallen, wenn in dieser Einfahrt zum Ablageort hin
ein Fahrzeug stehen würde.
Selbst der Hochsitz ( ja der steht erst seit kurzen da ) wäre einem
Autofahrer der regelmäßig dort vorbei fährt ins Auge gefallen.

Bei den restlichen Sache würde ich auch zu stimmen.
Es muss jemand gewesen sein, der wusste, dass sich
an dieser Stelle nicht viele Menschen rum treiben.
Der wusste, an dieser Stelle kann ich bis zum Schlagbaum
in die Einfahrt reinfahren und der Weg ist noch leicht geteert.
Der wusste, dass man von der Fahrbahn nicht auf die
Stelle einsehen konnte an der Fraukes Körper abgelegt wurde.

@eis..bär

eis..bär schrieb:Das wäre dann eben die Frage. Leider habe ich mir nicht notiert zu welchem Zeitpunkt die Diskussion bezüglich des Shirts stand hier.

Die aufgefundene Kleidung entspricht der Oberbekleidung die die Vermisste getragen haben soll.

Quelle: http://www.news-paderborn.de/lichtenau-66.html (Archiv-Version vom 30.06.2012)

@Ocelot
Oh danke das ist nett.
Was habe ich da bloß gelesen?
Oder kamen später Zweifel auf?

@eis..bär
Die Fehlende Todesursache ist für mich im Augenblick im Fokus des Motivs.
Hier kommt eine "Sanfte" Todesart in Betracht. Wäre die Tat, wie ich anfangs annahm, von brachialer Gewalt gekennzeichnet würde ich auf Wut, Hass, Eifersucht etc. schließen und so in einem definierbaren Täterkreis suchen.
Aber was wenn die Anrufe, Sms nicht der Verschleierung des Aufenthaltsortes primär dienten, sondern viel eher Frauke zu beruhigen, ihr Sicherheit zu geben. Dann das Btm Szenario und eben der ungewollte Tod von Frauke.
Das der Tote Körper von Frauke niemals gefunden werden sollte halte ich für absoluten Humbug. Die Ablage, der Ort sagt mir viel eher das Frauke sicher gefunden werden sollte und das muss dem Täter bei der Wahl des Ortes klar gewesen sein. Ich gehe eher davon aus das der Täter Frauke evtl. liebte und die Tat daraus entstand und denn hier ist nirgends ein Merkmal von Gewalt im Spiel und wenn man den Inhalten der Telefonate glauben schenkt dann ja wohl auch Fraukes eigener Aussage, das keine Angst vorhanden sei.

@Ehlias
Kann ich so nicht befürworten.
Dafür lief mir alles zu "glatt".

Ich denke es war ein routinierter "perfide" denkender und planender Täter.
Daß hier keine Übertötung vorliegen soll, heißt ja nicht, es fehlen niedere Beweggründe.

Ehlias schrieb: Dann das Btm Szenario und eben der ungewollte Tod von Frauke.

Was hier ein BTM Szenario zu suchen hat, frage ich mich nun.
Und das der Tod ungewollt war, bezweifle ich ebenfalls.

Außerdem ist es mir ein Rätsel wie man einen wie von den Spezialisten für wahrscheinlich gehaltenen Erstickungstod als "sanft" bezeichnen kann..