Mord an Frauke Liebs

@TinaMare

Du meinst im Egge Gebirge und Teutoburger Wald? Ist zum Teil Naturschutzgebiet.
Muss mich mal schlaumachen. Besser wäre natürlich, man wohnt vor Ort, dann könnte man die Situationen besser einschätzen.

Ja, eben

Ich kenne mich in der Gegend überhaupt nicht aus, war noch nie dort...

Es kann doch auch sein, dass er JETZT (bzw. zur Zeit des Mordes) in Nieheim wohnt/e, aber als Kind woanders aufgewachsen ist, eben in der Ecke des Ablageorts.

Ich wohne jetzt z.B. auch 40 km von meiner eigentlichen Heimatstadt entfernt. Dort kenne ich mich heute immer noch weitaus besser aus als hier, wo ich jetzt seit immerhin auch schon 10 Jahren lebe. Klar kenne ich hier auch alle Straße usw., aber die ganzen Ecken und Winkel fernab von Wegen und Straßen erforscht man ja als KIND, nicht als Erwachsener. Und ICH würde eine Leiche wahrscheinlich Richtung meiner Heimatstadt bringen und da im Wald entsorgen, wo ich aufgewachsen bin... es sei denn, auf dem Weg dahin kommt mir eine andere Stelle/Gelegenheit spontan geeignet vor.

Genau so gut kann er aber auch einfach ziellos rumgefahren sein auf der Suche nach einer guten Stelle... Wobei, ganz ehrlich, ich würde es nicht an einer vielbefahrenen Straße wagen, eher in einen Feldweg reinfahren, das Risiko, dass jemand an meinem einsam dastehenden Wagen vorbeifährt und sich wundert, warum der da steht, das Kennzeichen merkt im Vorbeifahren, wäre mir zu groß.

Ist da wo die Leiche gefunden wurde, ein Feldweg o.ä., wo der Täter versteckt anhalten konnte, von der Straße nicht sichtbaR? Weiß das jemand, der aus der Ecke kommt?

Comtesse schrieb:Und ICH würde eine Leiche wahrscheinlich Richtung meiner Heimatstadt bringen und da im Wald entsorgen, wo ich aufgewachsen bin

@Comtesse
Nur wann lernte er die Stelle kennen? Als Kind?? und wählte deshalb nicht das Egge Gebirge, weil er erst später in den Raum Niehiem zog. Das wäre dann so ähnlich wie bei Dir und nachvollziehbar.

Und das verrät uns doch einiges über den Täter!? Kindheit in Nähe Herbramer Wald, jetzt wohnhaft Nieheimer Umgebung.

Dann könnte er möglicherweise auch noch nicht sehr lange in oder um Nieheim wohnen??
Und er ist nicht daran interssiert, seine Umgebung zu erforschen, warum auch immer.

Was könnte man denn noch daraus ableiten?

Dass er vielleicht auch ganz froh war, dei Leiche so weit wie möglich wegzuschaffen. Man will sie ja sicher nicht irgendwo hinlegen, wo man selbst irgendwann wieder drüberstolpern könnte, falls sie in der Zwischenzeit kein anderer gefunden hat...

Comtesse schrieb:Ist da wo die Leiche gefunden wurde, ein Feldweg o.ä., wo der Täter versteckt anhalten konnte, von der Straße nicht sichtbaR? Weiß das jemand, der aus der Ecke kommt?

Komme nicht aus der Ecke, aber habe von Leuten gelesen, die sich den Fundort mal vorort angeschaut haben. Ich persönlich vertraue auf diese Angaben und Berichte.

Ich habe gelesen, dass die Kripo sogar rekonstruiert hat, dass der Täter mit seinem Wagen ca 10 meter rückwärts in diesen Feldweg eingefahren ist. Weshalb die darauf kommen, weiß ich aber nicht. Es wurde dann so erklärt, dass andere Autofahrer das Kennzeichen nicht erkennen konnten oder überhaupt etwas beoachtet haben. Der Weg ist schwer einsehbar.

Dieser Feldweg soll auch tagsüber nur einsehbar sein, wenn man langsam fährt und sucht. Nachts kaum möglich für jemanden, der sich gar nicht auskennt.

Dann muss er sich sehr gut ausgekannt haben und dort auch schon zu Fuß unterwegs gewesen sein vorher. Woher hätte er sonst den Weg gekannt, wenn man ihn von der Straße nicht sehen kann?

Comtesse schrieb:Dass er vielleicht auch ganz froh war, dei Leiche so weit wie möglich wegzuschaffen

Natürlich war er das.

Wenn jemand einen Mord begeht, fährt er doch nicht seelenruhig erst durch die Gegend und sucht nach einem geeigneten Ort.
Er hat gerade getötet und ist nervös, aufgewühlt und panisch. Er will so schnell wie möglich die Leiche loswerden und dann nix wie weg.

Er kannte den Ort mit Sicherheit.

Trotzdem ist das leider nicht ausreichend, um einen bestimmten Personenkreis einzugrenzen. :(

noas schrieb:Er kannte den Ort mit Sicherheit.

Das denke ich auch..

Dennoch denke ich, daß der Ort gut ausgesucht war..
Jemand der entführt und mordet, spielt bestimmt jede Variante für sich mal durch..

-was wenn?
-dann wohin?
-welcher Ort eignet sich?

Was mich auch stutzig macht, warum fährt der Täter mit Frauke von Nieheim in Richtung Paderborn und wieder zurück??

Er hätte auch die andere Richtung nehmen können, östlich von Nieheim-in Richtung Gebirge oder weiter nördlich.

Er hätte sonst wo hinfahren können, um diese Anrufe tätigen zu lassen. Das Ergebnis wäre gleich gewesen. Weshalb dieser Bezug zu Paderborn??

Warum pendelt er in diesem „Dreieck“ Nieheim, Paderborn und Herbramer Wald. Weil er dort wohnt oder wohnte.

Schreckliche Vorstellung, denn nicht auszuschließen, dass Frauke an der Straßen Beschilderung ablesen konnte, dass es Richtung Paderborn geht und nicht weg von Paderborn.

Furchtbar!!!Und dann wieder zu erleben, Telefonat getätigt und wieder zurück nach Nieheim.

Frauke wird das sicher mitbekommen haben (Hinfahrt Richtung Zuhause, dann wieder zurück)!!!

Ob Frauke immer so gelassen dies alles mit sich hat machen lassen, bezweifele ich.

Irgendwann wollte sie einfach nicht mehr mit zurück nach Nieheim, sondern bleiben, dort wo man grad war, in Nähe Paderborn (beim letzten Telefonat).

Frauke hat sich gewehrt und wollte weg, raus aus dem Auto, sie wusste doch, dass sie in Nähe von Paderborn waren. (beim letzten Telefonat)

Wurde Frauke tatsächlich in Nähe Paderborn im Auto ermordert???

Weil Frauke fliehen wollte, Paderborn so nahe war und sie nicht wieder mit zurück wollte????

Ist es so gewesen????

1. Täter hat Bezug zu Paderborn. Yes
2. Täter hat Bezug zu Nieheim. Y
3. Täter kannte Frauke.Y
4. Täter kannte Frauke aus dem Internet.Weiss nicht
5. Täter kannte Frauke von der Arbeit.No
6. Täter kannte Frauke aus dem Freundeskreis. Weiss nicht
7. Frauke ist zunächst freiwillig mitgekommen.Y
8. Täter hat besonderen Bezug zu Christos.N
9. Der Mord war von Anfang an geplant.Y
10. Es handelt sich um einen Unfall.N
11. Die Gründe für das Verbrechen haben mit Sexualität und/oder Eifersucht zu tun.Y
12. Der Täter hat so etwas zum ersten und letzten Mal gemacht. Weiss nicht
13. Der Täter hat alleine, also ohne Helfer/Komplizen, gehandelt. Weiss nicht
14. Der Täter ist ein Mann.Y
15. Der Täter hat eine feste Arbeit.N
16. Der Täter arbeitet in einer bestimmten Branche, nämlich ...N
17. Der Täter hat eine Frau/eine Familie.N
18. Der Täter ist mobil.Y

Eine wichtige Frage ist , welchen Vorteil hatte der Täter,die Telefon und SMS Nachrichten abzusetzen oder absetzen zu lassen. Für mich ist das ein wichtiger Punkt,vielleict sogar der Schlüssel zum Fall.
Der Täter dürfte über die Ortungsmöglichkeiten von Mobilfunkgeräten gut Bescheid wissen,er ist kein unnötiges Risiko eingegangen. Wir sollten also von einem planenden Täter ausgehen.Meiner Meinung war der Ablageort auch nicht zufällig nach einem Tötungsdelikt in Panik ausgesucht. Ich glaube eher,der Täter hatte sich diesen Ort schon vorgemerkt. Was folgert daraus? Das Versteck für Frauke dürfte auch schon ausgewählt gewesen sein.
Vielleicht hat der Täter wirklich einen Bezug zur Jagd oder ist früher in der Gegend auf Jagden mitgegangen. Kannte daher sowohl den Ablageort gut als auch ein geeignetes Versteck. Also eine Person mit überdurchschnittlicher Ortskenntniss. Vielleicht in der Gegend aufgewachsen???
Kann es sein, dass er sich planend bewusst über das Internet an Frauke herangemacht hat,obwohl er aus der Gegend kommt. Irgendjemand ,der sich auf Frauke Hoffnung gemacht hat in seinem kranken Hirn,vielleicht ohne je persönlich einen Kontakt geschafft zu haben.
Wie bekannt waren Fraukes Nicks im Internet. Ist irgendein bekannter mal von einer dritten Person oder einem weitläufigen Bekannten angesprochen worden,welche Nicks Frauke benutzt?

Sowas wäre für mich interessant abzuklären

Luminarah schrieb:Eine wichtige Frage ist , welchen Vorteil hatte der Täter,die Telefon und SMS Nachrichten abzusetzen oder absetzen zu lassen.

Vielleicht überhaupt keinen Vorteil???

Er dachte nur, dass sei ein Vorteil, sie telefonieren zu lassen, um etwas vorzutäuschen z.B.

Im Nachhinein ist es kein Vorteil, im Gegenteil—ein Nachteil.
Und deshalb gehe ich davon aus, der Mord war nicht geplant.

Keiner tötet und hinterlässt im Vorfeld dermaßen viele Spuren.

Vieles spricht dafür, dass er Frauke hat telefonieren lassen, weil es eine "Beziehung", natürlich einseitig und gestört, gegeben hat. Und trotzdem könnte Frauke dem Täter irgendwie vertraut haben. Und dann ist es eskaliert.

Eine andere Frage: Ist offiziell und hundertprozentig sicher, dass die weibliche Person, die sich als Frauke ausgab, auch Frauke war?

Man sollte zwar meinen, man erkennt seine Schwester/seine Exfreundin am Telefon.

Andererseits:
- Die Gespräche waren extrem kurz, da blieb nicht besonders viel Zeit, sich von der Echtheit zu überzeugen
- Frauke war sehr einsilbig, antwortete beinahe nur mit "ja" und "nein". Das bedeutet, sie kam in keinen Redefluss, anhand dessen man hätte beurteilen können, ob sie es wirklich wahr. Denn Betonung, Ausdruck, Wortwahl, sich wiederholende Füllwörter, Dialekt - das alles konnte man anhand dieser wenigen einzelnen Wörter gar nicht beurteilen.
- Die Angerufenen waren vermutlich vorbelastet, denn durch das Aufblinken "Frauke Handy" auf ihrem Telefon waren sie wahrscheinlich darauf gebrieft, dass Frauke d'ran sein _muss_.
- Frauke sagte - das hat ein anderer User heruasgestellt - , sie sei bereits "seit einer Woche fort". Mich erinnert das eher an süddeutsche Dialekte, in Westfalen würde man m.E. eher sagen: "Ich bin ja seit einer Woche weg!" Könnte das etwas bedeuten oder handelt es sich lediglich um einen Zufall?
- Wir wundern uns darüber, dass Frauke oder "Frauke" nie ihre Mutter, sondern v.a. ihren Exfreund anrief. Vielleicht deswegen, weil eine Mutter noch am ehesten erkennen würde, ob sie da gerade mit iherer Tochter spricht oder nicht?
- M.W. hat die sich als Frauke ausgebende Person keine Kenntnisse preisgegeben, die nur Frauke haben konnte.
- Möglicherweise wäre es ein geschickter Schachzug eines Entführers/Mörders die Behörden im Glauben zu lassen, Frauke sei noch am Leben und halte sich irgendwo auf, damit sie erst viel später mit der Suche beginnt. So war es ja in diesem Fall auch - mit der Folge, dass die Leiche so stark skeletiert war, dass man keine DNA-Spuren mehr identifizieren konnte. Und davon profitiert: Der Täter...

Ich weiß, das klingt recht waghalsig. Aber ganz unplausibel erscheint es mir nicht....

Hallo @Mantrailer , hallo @alle !

Es ist nicht amtlich und auch nicht 100 % sicher das die weibliche Person, die sich als Frauke Liebs ausgab, auch Frauke Liebs war. Deine These ist auch nicht sonderlich waghalsig sondern logisch und begründet.

Gruß,Gildonus

@Mantrailer

Das gebe sogar ich zu, das die These gut ist.

So könnte es tatsächlich gewesen sein.

@Mantrailer

deine liste finde ich nicht schlecht,nur wie du vermutest ,
wird sie wahrscheinlich auch untergehen .
einer müßte die listen dann auch sammeln,tust du es ?

1. Täter hat Bezug zu Paderborn. j
2. Täter hat Bezug zu Nieheim. j
3. Täter kannte Frauke.j
4. Täter kannte Frauke aus dem Internet.
5. Täter kannte Frauke von der Arbeit.
6. Täter kannte Frauke aus dem Freundeskreis.
7. Frauke ist zunächst freiwillig mitgekommen.j
8. Täter hat besonderen Bezug zu Christos.
9. Der Mord war von Anfang an geplant.n
10. Es handelt sich um einen Unfall.n
11. Die Gründe für das Verbrechen haben mit Sexualität und/oder Eifersucht zu tun.j
12. Der Täter hat so etwas zum ersten und letzten Mal gemacht.
13. Der Täter hat alleine, also ohne Helfer/Komplizen, gehandelt. j
14. Der Täter ist ein Mann.j
15. Der Täter hat eine feste Arbeit.
16. Der Täter arbeitet in einer bestimmten Branche, nämlich ...
17. Der Täter hat eine Frau/eine Familie.n
18. Der Täter ist mobil.j

allerding muß ich dazu sagen ,die ansichten ändern sich auch ab und zu mal.

@zweiter
Ich mache das gerne, bin aber - wie gesagt - nicht ganz davon überzeugt, wohin das Ganze führen soll. Aber ich sammel es mal. Wer also noch weitere Einschätzungen abgeben möchte - gerne hier, oder per PN an mich. Auch weitere Fragen/Statements für die Liste sind willkommen! ;)

mich würde mal ein grober ablauf interessieren ,wie ihr ihn seht

also nur ganz kurz auf die orte bezogen
2 fragen

wo meint ihr wohnt der täter ?
und wo meint ihr war das versteck ?

@zweiter
Auf beide Fragen weiss ich keine Antwort.
@all
Seit heute mittag lese ich von Anfang an alle Beiträge, jetzt bin ich auf Seite 50, das kann also noch dauern. Ich habe auch noch andere Arbeit zu erledigen.
Nur mal ein kurzer Zwischengedanke, ich gehe von einem viel längeren Kontakt zwischen Frauke und ihrem T. aus.

Und mal nebenbei gesagt, die ersten 50 Seiten lesen sich manchmal auch wie ein 'Jahrmarkt der Eitelkeiten'.

@Mantrailer
Deine Theorie wäre auch eine Möglichkeit, mit den kurzen Gesprächen wäre Chris vielleicht zu täuschen, aber ihr Bruder in dem etwas längerem Anruf auch? Möglich wäre es.

So, ich werde jetzt mal weiter lesen. :)