@zweiter @eis..bär @airdbair @LynnCare @Lumina85 @Philowl @Tibetdog @vielefragen @Malinka @nephilimfield @acer66 @Martinewska @Ocelot @Kältezeit and
@allLynnCare schrieb:Das wäre so, als käme der Täter mit der Geisel vor, würde gewisse Forderungen stellen, welche die Geisel übermittelt, wobei die Geisel selbst dann eben auch noch ihre persönliche Botschaft anbringen will, nämlich die gefühlsmäßige durch den Zaun, wo man sich noch einmal die Hände reicht.
@LynnCare Das ist eine gute Darstellung eines möglichen Hintergrundes der Telefonate zum besseren Verständnis. Wobei Frauke selbst dabei versucht, die andere Seite am Todeszaun zu beruhigen (mir geht es gut) und gleichzeitig tief beunruhigt (Mama, ich lebe noch, kann ich nicht sagen).
Viel und lange wurde hier schon diskutiert, ob die Anrufe zur Beruhigung oder Beunruhigung dienten. Und die Ansichten darüber gehen hier natürlich weit auseinander. Und niemanden kann man dabei eine gewisse gute Argumentationsgrundlage darüber absprechen. Nur beide Seiten können ja nicht recht haben, oder?
Wenn man aber diese Beruhigung/Beunruhigung allein auf Frauke reduziert, ihren möglichen total niedergeschlagenen Zustand der Psyche berücksichtigt, dann ist da zwar ihr Wille zur Beruhigung der Angehörigen vorhanden, doch sie beunruhigt mehr die Angehörigen/Freunde als das sie beruhigend da noch einwirken könnte.
Für den Täter selbst könnte diese Beruhigung/Beunruhigung überhaupt keine große Rolle spielen, sondern allein nur diese totale Hilflosigkeit von Frauke und eben der Angehörigen in dieser Situation ein Genuß gewesen sein. Welche er ausgekostet hat?
Als möglicher Hintergrund kann also sicher auch großer Hass im Täter sein auf jemanden, der zu Fraukes nahen Umfeld gehört.
Dann ist er ein Type, dem generell die völlige Hilflosigkeit einer Person ihm gegenüber gut gefällt, eben die Situation des Opfers ihm und seinen Willen allein ausgeliefert zu sein wie auch diese völlige Hilflosigkeit der Angehörigen. Dann gibt es ihm möglicherweise einen zusätzlichen Kick, allein die Situation am Todeszaun auszukosten, diese Szene zu beobachten, diese Hilflosigkeit der darin involvierten Personen die da am Todes-Zaun stehen?
In meinen Augen wäre, wenn dieses angedachte spekulative Szenario oben zutreffen würde, der Täter vom Type sicher jemand, der gerne auch in einer Beziehung dazu tendiert, wenn seine Partnerin ihm gegenüber hilflos wäre und recht unselbstständig ihr eigenes Leben nicht alleine meistern könnte (ihn also braucht). Dazu fällt mir als Österreicher der Fall Fritzl ein, der als Tätertype (als Grundlage) bissl ähnlich sein könnte (und dessen Partnerin/Frau)
Oder auch recht gerne Sexurlaube in Thailand macht, weil er als "Master" dort eher obenauf steht bei Frauen, als hier in Europa (eben wie bei Fritzl).
LynnCare schrieb:Eine Gefühlssprache, die dem Täter nicht zugänglich ist in seiner Empathielosigkeit.
Ja
@LynnCare , könnte ein wichtiger möglicher Aspekt sein!
Genau das meinte ich vor einigen Tagen mit:
"Denn eiskalt sein ist eine Sache, aber was vorspielen zu müssen (etwa Gefühle), worin er sich wenig bis kaum auskennt, ist dann wieder eine ganz andere Sache."
Solche Täter haben erhebliche große Probleme, etwa bei einer Befragung von der Polizei oder vor dem Richter, hier denen die eigenen - nichtvorhandenen - Gefühle zu einer anderen Person vorzuspielen.
Beispiel: Es gibt genug Psychopathen, die nicht mal zu den eigenen Kindern wirkliche Liebe empfinden können. Wenn sie etwa in einer Gesellschaftsrunde sind, wo die Leute über ihre Kinderliebe reden, tun die sich irrsinnig schwer damit, da überhaupt mitreden zu können, weil ihnen das Gefühl, was etwa andere Eltern für ihre Kinder empfinden, völlig fremd ist. Eine Gefühlswelt, die ihnen nicht zugänglich ist, die sie daher auch nicht kennen.
Aus diesem Blickwinkel heraus wird es wohl dem Täter nicht innerlich sonderlich bewegen, die ganzen medialen Aufrufe, oder der letzte Artikel im Stern, so ein Tätertype wird sich wohl nie stellen, weil er in diesem Fall nicht mal ein schlechtes Gewissen je in sich verspürt. Und ob er Mitwisser hat die mal plaudern, hmmmm.....Fritzl etwa hatte auch keine Mitwisser.
Daher denke ich, wird der Fall wohl anders gelöst werden müssen als nur auf die Hoffnung von Mitwissern die mal vielleicht plaudern zu bauen.
Vielleicht gibt es im nahen Umfeld von Frauke, (wegen "Mama" - als möglichen Hinweis) vielleicht bei Mutter Liebs einen Begegnung zu einer Person, wo es im Vorfeld mit jemanden i-welche Auseinandersetzungen/Kontroversen gab, eben so eine Person der seine Urlaube gerne in Thailand verbringt? Wo man sich denkt bei diesem : "Ja, der fährt ja wohl auch nur wegen dem Sex dort hin"? In Verbindung dazu beobachten konnte: "dem sein Frau/Partnerin ist in seinen Händen nur wie eine Marionette, hat gar nix zu melden".
Selbst so ein Szenario, wo der Hund von Familie Liebs öfters bei Spaziergägngen auf seinen Rasen macht, oder ihm ein Bellen immer wieder nur aufregt haben kann, dies kann ja auch angedacht werden, dass daraus eine Kontroverse mit Frau Liebs entstanden ist.
Im Grunde müsste es also was sein, woran man eigentlich nie daran denkt, dass wegen "sowas" ein Mensch so auszuckt und so eine Tat begeht. Und diese angedachte Kontroverse etwa zu Mutter Liebs könnte ja schon eine längere Zeit vorher zurückliegen, denn es deutet ja auch einiges darauf hin, dass er die Tat länger schon plante. Von heut auf morgen ohne Plan jemanden länger festzuhalten, geht sicher meist schief.
Und er ja nicht dumm sein muss, vielleicht bewusst Zeit vergehen lies, damit man ihm nicht drauf kommt und zu ihm eine Verbindung herstellen kann.
Also zusammenfassend zu meinen Ausführungen/Gedanken oben würde ich vielleicht den Gedankengang auch anregen,
dass es vielleicht eine Person gibt im Kontakt-Berührungs-Kreis der Familie Liebs, die gerne Sexurlaub macht (Beispiel Thailand).
Dazu vielleicht in der Gegend Bad Driburg oder Lübbecke wohnt, möglicherweise eine Partnerin/Frau hat, die nix zu plaudern hat in der Beziehung. Und so ein Mensch eine im Grunde nichtssagende Kontroverse mal mit einer Person im Kreis von Familie Liebs hatte, wo man gar nicht mehr darauf zurück denkt oder sich zurück erinnert, weil im Grunde total unbedeutend & nebensächlich, aber beim Täter hat es einen tiefen - von allen anderen Mitmenschen völlig unbemerkten - tiefen Hass hinterlassen?
Ein Psychopath eben!
Einen schönen Sonntag euch ALLEN wünscht
Doverex