Mord an Frauke Liebs

zweiter schrieb:ich würde sagen das sie keinen freund solange warten lassen würde und das ihre zuverlässigkeit vor der spontanität an dem abend war.

@zweiter
Bei aller Frei- oder Unfreiwilligkeit, bei aller Spontaneität, hätte freiwillige Zuversässigkeit in die SMS nicht eine zeitliche Angabe beinhaltet wann sie wieder da ist oder die Aussage, dass es keinen Grund gab zu warten?

@Malinka

Meiner Info nach hat Herr Östermann die letzte Ortung in Nieheim
im Hallo Deutschland Beitrag erwähnt.
Dieser wurde am 20. Juni 2008 gesendet.
Ich würde es demnach nicht für im Nachhinein eingestuftes Täterwissen halten.
Wohl eher ein Wink mit dem Zaunpfahl im Bezug auf Nieheim.
Denn damals war das der Strohalm an dem sich die Beamten festhielten.

Oh sehr interessant, dass das von Östermann selbst kommt.
Ich dachte, das sei aus unklarer oder unbelastbarer Quelle.
Die Argumentation mit Täterwissen greift dann nicht mehr richtig.
Allerdings erklärt es schon eine Spur besser, warum Nieheim als Festhalteort
angesehen wurde und möglicherweise noch wird.

Der 20. war doch die Nacht, in der sie verschwand.

airdbair schrieb:Der 20. war doch die Nacht, in der sie verschwand.

2006, 2 Jahre vorher verschwand sie. Hat HD dann wohl als Bericht über den Cold-Case gebracht.

@z3001x
Das mit den 2008 habe ich gar nicht gesehen. Der 20.06.2006 war der Dienstagabend im Pub.

Schaut einfach auf der Wiki-Seite:



Wikipedia: Mordfall Frauke Liebs

@airdbair

zweiter schrieb:
ich würde sagen das sie keinen freund solange warten lassen würde und das ihre zuverlässigkeit vor der spontanität an dem abend war.

@zweiter
Bei aller Frei- oder Unfreiwilligkeit, bei aller Spontaneität, hätte freiwillige Zuversässigkeit in die SMS nicht eine zeitliche Angabe beinhaltet wann sie wieder da ist oder die Aussage, dass es keinen Grund gab zu warten?

damit meine ich ,das nach dem pub, nach meiner meinung,
die zuverlässigkeit die oberhand hätte.
1. weil sie chris nicht so lange warten lassen wollte.
2. weil sie nach hause wollte.
3.weil sie müde war ,denn der tag war lang wenn man sich den ablauf vornimmt.
4.weil sie ja auch nach dem essen mit der mutter und chris schon nach hause wollte,aber spontan durch den anruf der freundin eine änderung aufkam.hierbei hielt sie rücksprache mit chris ,ob er noch mit gehen wolle.

dies zeigt das sie spontan war,aber auch zuverlässig absprachen vornahm.

könnte man also sagen
wenn sie nach dem pub noch spontan etwas vor hatte ,das sie auch rücksprache halten würde ,weil ja eine person wartete.
jetzt ist die frage würde sie das sofort tun ,oder aber auch später,weil der akku leer war ?
chris wußte nicht genau wann sie kommt und es wäre also auch kein großes problem ihn später zu kontakten .
bedingt durch den leeren akku, oder restakku,hat sie keinen anruf vorgenommen, sondern eine kurze sms gesendet.

warum nun keine genaueren angaben in der sms stand,könnte eben sein
das sie chris in dem anschein lassen wollte, sie sei noch in der stadt unterwegs und nicht in nieheim,weit vom schuss,um ihn nicht zu beunruhigen.
sie hätte aber auch lügen können,aber das wollte sie vielleicht nicht.

es gibt natürlich noch andere möglichkeiten
aber sinnvoller wäre es ja ,gerade wenn sie weit vom schuss ist ,das sie genauere angaben macht, oder chris bittet sie abzuholen,wenn es keine andere möglichkeit gab.
aber ob sie das tun würde ,wäre wieder eine gewohnheits oder verhaltensfrage ,das müßten bekannte einschätzen können.


nochmal was anderes
täter bewegen sich ja möglichst im sicheren raum
ein gebiet wo sie sich auskennen,den überblick haben usw.
dieses könnte ja auch bei anrufen so sein

man ruft dort an,oder läßt anrufen, wo man es für möglichst sicher hält, die lage zu kontrollieren.

was ist da besser wie eine einzelperson,die man möglicherweise auch kennt,oder möglichst gut berechnen könnte ?

ich würde zb jemanden anrufen
1. von dem ich weiß wo er wohnt,um auch das umfeld zu kontrollieren.
2. jemand den ich zumindest etwas kenne und weiß wie er reagieren wird,oder was es bei ihm auslöst.
3.jemand der alleine ist.

diese dinge konnte man aber von frauke erfahren ,bis auf die kleinigkeit ob chris alleine zuhause war.
es könnte ja polizei vor ort sein ,oder besuch .
wie sollte man das wissen ?
wie macht man diese situation sicherer ?
1. erstmal das gespräch kurz halten
2. verlauten lassen frauke kommt nach hause
3.nähe verlauten lassen(bin in paderborn)
4. frauke selbst sprechen lassen

aber warum überhaupt telefonieren lassen ?
ganz einfach
die suchaktion war ja schon am laufen,das war dem täter klar
aber egal, solange man nicht weiß wo man suchen sollte.
deswegen gab es dem mittwoch auch keine reaktion
erst als bekannt wurde das es eine sms aus nieheim gab ,wurde der täter aktiv.

das ziel war den suchradius zu verändern um sicherheit zu bekommen ,mehr freiraum ,verlagerung.
aber wozu wenn nichts vorgefallen wäre ?
es gab also eine tat
ich vermute mal, freiheitsberaubung und vergewaltigung.

wie kommt man nun aus dieser klemme heraus ?
jeder kann ja mal versuchen aus der situation eine lösung zu finden ,ohne in den knast zu wandern
was würde man tun ,oder versuchen,oder was wäre der nächste schritt ?

frauke zwingen nichts zu sagen ?
eine freiwilligkeit vortäuschen ?
versteck sichern ,oder ändern ?
fahrzeugveränderungen ?
jemanden anderen die schuld in die schuhe schieben ?

@zweiter ich kann mir solch eine Tat auch sehr gut vorstellen und sehe das ähnlich wie du. Der Täter hätte sich aber vor allem in einer misslichen Lage befunden wenn Frauke ihn kannte. aus demselben Grund ist Frauke mMn auch am späten Abend mit dem Täter mitgegangen.

Er hätte nicht aus der Nummer rauskommen können und das wurde ihm irgendwann bewusst. Die Anrufe gab es u.a. um von Nieheim abzulenken. Dem Täter wurde wohl irgendwann klar, dass er da nicht mehr rauskommt. stellt sich nur die Frage, weshalb zu diesem Zeitpunkt? Wurde vielleicht die Polizei auf ihn aufmerksam? bekam er Angst, weil er verdächtigt wurde?

@Lumina85

Ich denke für ihn war es eine logistische Herausforderung, während dieser er nebenbei Frauke auch noch in seinem Spiel im Glauben belassen konnte einige Tage, sie würde lebend rauskommen. So mobilisierte er ihre Kräfte zur Mitarbeit vielleicht.

Denn er brauchte sie ja noch und wenn es nur der Ablenkung dienlich war.

Wie seht ihr den Hinweis "Mama" im letzten Telefonat, in dem sie wahrscheinlich wußte, sie stirbt?

@airdbair

airdbair schrieb: Wie seht ihr den Hinweis "Mama" im letzten Telefonat, in dem sie wahrscheinlich wußte, sie stirbt?

Hatten wir schon oft genug in der Diskussion : es ist nicht belegt, dass Frauke dies so sagte und
meiner Meinung nach einfach frei erfunden worden von der Redaktion.
Wir haben zwar nicht die vollständigen Protokolle vorliegen, jedoch habe ich außer in
diesem Beitrag nirgendswo mehr einen Hinweis oder eine Quelle für diese Aussage gefunden.

Ich habe neulich irgendwo einen Beitrag gesehen da stand im Film, dass es das Originaprotokoll der Polizei sei. Und darin kam das dann vor. Ich schau mal ob ichs finde.

@airdbair
der hinweis mama,könnte verschiedene bedeutungen haben.

1. sie hatte eine stimme im hintergrund gehört und dachte an ihre mama.
2. sie ging davon aus das ihre mama noch dort war,was auf eine verbindung des täters zum familien oder freundeskreis hindeuten würde,da sie diese info hatte das ihre mutter dort war.
3. vielleicht ein hinweis das die mutter eine verbindung zum täter hat.
das sind wohl die wichtigsten punkte.


gab es eine angabe wann die eltern in der wohnung von frauke und chris ankamen ?
an diesen abend kam der anruf ja recht spät .
man könnte dann vermuten das der täter die zeit kannte ,zu der man sich treffen wollte und deswegen länger gewartet hatte ,in der hoffnung das einige dann schon gegangen sind.

@zweiter ich gehe auch davon aus, dass der letzte Anruf nicht durch Zufall erst nach dem Aufbruch der Mutter (der Eltern) stattgefunden hat.
soweit ich weiß haben wir keine genaue Angabe, wann sie bei Chris angekommen ist aber der Anruf fand nur wenige Minuten nach dem verlassen der Wohnung statt.

@Lumina85
ich meine das die uhrzeit des treffens vielleicht wichtiger wäre
mal angenommen 22 uhr wäre das treffen,der täter wußte das ,
dann würde er zumindest länger abwarten mit dem anruf, als seine normale anrufzeit .
ich würde sagen etwa 1 stunde ,
dann würde man das treffen auflösen und der täter könnte dann den anruf tätigen.

dann wäre aber die frage ?
was hätte das für einen vorteil ,wenn weniger leute dabei wären,oder vorin lag die angst das mehr leute anwesend sind.?

@zweiter
@Lumina85
@Malinka

Wenn dieser Hinweis durch Frauke existierte vermute ich
1. Sie hat ihre Mutter gehen sehen an dem Abend bzw. es gab eine aktiven Zweithelfer für den Täter
2. Der Täter hatte mehr mit der Mutter zu tun in der Vergangenheit oder Frauke hat den Täter über die Mutter kennengelernt, denn auch Frau Liebs hatte ein wohnliches und berufliches Umfeld in der Region.

zweiter schrieb:dann wäre aber die frage ?
was hätte das für einen vorteil ,wenn weniger leute dabei wären,oder vorin lag die angst das mehr leute anwesend sind.?

Die Gewerbegebiete in Paderborn sind abzählbar. Es wäre kein großes Problem gewesen in jedem mit 2-3 Autos zu warten. Auch ohne Polizei.

@zweiter kein schlechter Gedanke... ich habe mir das noch nie so überlegt aber es könnte natürlich auch so gewesen sein, dass die Ankunftszeit eine Rolle spielte und der Täter deshalb später anrief.
Laut @Malinka war die Familie den ganzen Abend bei Chris.

@Malinka habe ich das richtig in Erinnerung?
woher kam die Info?

@airdbair

airdbair schrieb:Ich habe neulich irgendwo einen Beitrag gesehen da stand im Film, dass es das Originaprotokoll der Polizei sei. Und darin kam das dann vor. Ich schau mal ob ichs finde.

Das ist auch vollkommen stimmig so wie du es in Erinnerung hast.





Aber der Inhalt der " Nachgestellten Szene" kommt in keinem
anderen Gesprächsprotokoll so vor.

Ich verweise gerne noch mal auf
die Antwort der Sat 1 Redaktion :

Sehr geehrte Frau XXX,

die Kollegen der SAT.1 Zuschauerredaktion haben uns Ihre Anfrage weitergeleitet.
Wir, endemol Deutschland, haben „Zeugen gesucht“ und damit auch den Beitrag
über Frauke Liebs im Auftrag von SAT.1 produziert.

Zu Ihrer Frage:
In den nachgestellten Szenen des Beitrags sind die Telefonate
wie alle anderen gezeigten Gesprächsverläufe größtenteils sinngemäß und verkürzt wiedergegeben.
Sie basieren zwar auf den Erinnerungen der Beteiligten, sind jedoch keinesfalls wortgenau.
Die gezeigten Gespräche erheben auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit dieser Information weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen,
Michael Straßer


Redaktion

Endemol Deutschland GmbH
Am Coloneum 3-7
50829 Köln

Mail: Michael.Strasser@endemol.de
Endemol Deutschland GmbH, Geschäftsführer: Marcus Wolter, Sitz der Gesellschaft: Köln Handelsregister: HRB 52848, Amtsgericht Köln

Somit kann der Wortfetzen " Mama " genau so
aus dem Sinn gerissen und dargestellt worden sein, wie
die Wortfolge " ich " , " lebe ", " noch ".

Es steht der Redaktion frei dies so darstellen zu dürfen.
Du kannst gerne einen Cutter, also einen Menschen vom Fach anschreiben
und dir das von mir gesagte bestätigen lassen.

Das Frauke im Gesprächsverlauf die Mama erwähnt hat und
eventuell auch die Worte " lebe" und " noch " gefallen sind,
daran zweifle ich nicht.
Aber das Gespräch an sich ist m. M. nach nicht so verlaufen wie
im Sat 1 Beitrag dargestellt worden ist.

@Lumina85

Lumina85 schrieb:Laut @Malinka war die Familie den ganzen Abend bei Chris.

@Malinka habe ich das richtig in Erinnerung?
woher kam die Info?

Nicht nur laut mir. Laut Aussage von Frau Liebs, Chris und
den Zeitungsartikeln so wie den Beiträgen war die Familie
den Abend über bei Chris und man hat auf Fraukes Anruf
gewartet.