@acer66 @Malinka Nehmen wir mal spekulativ an, Frauke hat auf dem Heimweg (mindestens) eine ihr bekannte Person getroffen.
Freiwillig oder nicht freiwillig eingestiegen ist erstmal "nebensächlich", sie befindet sich im Auto.
Dieser Person/diesem Personenkreis ist - aus welchen Gründen auch immer - bekannt, dass Frauke keinen Schlüssel hat und ihr Mitbewohner auf sie wartet. Sie könnte es theoretisch auch selber erwähnt haben, nach dem Motto: du, so weit können wir uns aber nicht entfernen, ich muss spätestens um 1 Zuhause sein, Chris wartet auf mich. Oder auch simpler: ich muss um 1 Zuhause sein, Chris muss morgen sehr früh zur Uni und braucht Schlaf.
Egal, wichtig ist hier jetzt nur die Info an sich.
Es spielt auch keine Rolle, ob das Einsteigen ursprünglich freiwillig oder gezwungen erfolgt ist. Es passiert etwas zwischen dem Verlassen des Pubs, dem Einsteigen in das Auto und vor der SMS, was den nachfolgenden Ablauf in die uns heute bekannten Bahnen gelenkt hat.
Die einzige Person, die stört, ist Chris. Denn der wartet ja auf Frauke und rechnet damit, dass sie noch nach Hause kommt. Wie lange wäre er wohl dabei ruhig geblieben, wenn es diese SMS aus Nieheim nicht gegeben hätte? Dadurch war er ja erst mal beruhigt und hat sich eventuell schlafen gelegt.
Der Grund für diese Nieheim- Sms wäre demnach ein ganz simpler: Zeit!
In diesem Kontext könnte diese sogar auf freiwilliger Basis erfolgt sein, Frauke wähnte sich aufgrund der Situation (noch) nicht in Gefahr, der Täter signalisierte ihr vielleicht unterschwellig und subtil, dass das Gespräch/das Date oder was auch immer noch dauerte und steuerte sie so unbewusst, diese Sms zu schreiben.
Das sie von Frauke selber geschrieben wurde, scheint von der Polizei ja geprüft und für sehr wahrscheinlich gehalten worden zu sein.
Ich halte das für einen möglichen Ablauf, vor allem aber als (eine) mögliche Begründung für die "fehlenden" knapp 2 Stunden, die bei dieser Annahme noch eine alltägliche Situation gewesen sein konnte.