Mord an Frauke Liebs
17.12.2014 um 23:59nephilimfield schrieb:Nach vielen Versuchen mit Hunderten Studierenden sind es rund acht von zehn Studierenden, die sich der Mehrheitsmeinung unterwerfen, obwohl ihnen die Sinneswahrnehmung eindeutig das Gegenteil nahelegt.Daraus kann man nun aber nicht schliessen, dass es bei den Hörzeugen von Fraukes Telefon-Stimme so einen Prozess und gar ein ähnliches Verhältnis von "Zweiflern" gab, die sich "unterwarfen". Das passiert ja nur bei kontroverser Wahrnehmung und einer klaren Mehrheit bzw dominaten Minderheit. Und dass es so eine kontroverse Wahrnehmung gab, ist nun eine These. Für sich genommen völlig berechtigt. Sehr schwierig zu belegen. Das Gegenteil ebenso.
Dass Zeugen durch eine öffentliche Hauptmeinung und Deutung oder Gruppendruck stark beeinflussen lassen und sich "umerinnern" ist wohl allzu wahr. Allerdings gab es die Öffentlichkeit im Fall von Frauke nicht, bevor die Zeugen ihre Aussagen machten.
Und schätzungsweise dürfte der ein oder andere in all den Jahren, die der Fall ungelöst ist und die direkt Betroffenen sicher nicht loslässt, sich an seine authentische Wahrnehmung erinnert haben und den Behörden seine Zweifel an der Identität von Frauke am Telefon kommuniziert haben. Das scheint nun aber nicht der Fall zu sein.
Nun ja. Wir sollten uns wohl auf unsere gemeinsames Interesse an dem Fall besinnen und diesen Dissenz in der Deutung nicht ewig aufs neue aufwärmen. Wo es ja nicht so viel zu bringen scheint, da die meisten ihren festen Standpunkt haben und behalten.