Tibetdog schrieb: Man sollte sich dafür mit der Veränderung der Wahrnehmung in Schock- und Ausnahmesituationen auseinandergesetzt haben.
Es kommt stressbedingt zu Veränderung der Gehirntätigkeit, die sich eindeutig im EEG messen lässt, die zu Fehlwahrnehmungen führen kann, forciert durch Erwartungen und (Wunsch)gedanken.Wer das abstreitet, stand noch nie unter Schock.
Fraglich, ob die Ohrenzeugen unter Schock standen. Ausnahmesituation sicherlich, aber so leicht sind Menschen nicht zu schocken.
Und wenn wir hier schon eine Ausnahmesituation annehmen, dann sollte man sich wohl auch mit Verhaltens- und Evolutionsbiologie auskennen.
;)Natürlich werden in solchen Situationen einige Sachen vielleicht anders wahrgenommen, aber gerade die Evolutionsbiologie beweist, dass dann gerade eine Sinnesverschärfung eintritt, keine Vernebelung, denn evolutionsbiologisch ist es ja wichtig Eindrücke schnell und richtig zu verarbeiten, nicht sie falsch wahrzunehmen.
Weiter sind Zeugenaussagen auch unter "normalen" Bedingungen durchaus nicht immer gleich, was schon daran liegt, dass verschiedene Menschen auf verschiedene Sachen achten, oder ihnen ihre Aufmerksamkeit widmen.
Wären aber Zeugenaussagen so maßlos falsch und daneben, wie immer wieder gerne kolportiert, dann würden sie wohl kaum vor Gereicht und/oder Polizeiakten Eingang finden, da sie ja sowieso nur immer Blödsinn sind.
;)