Mord an Frauke Liebs

@nettefrau41

nettefrau41 schrieb:Aber der wird doch nicht eine Woche mit Frauke im Brummi gelebt haben. Das ist doch allein schon aus Hygienesicht die Hölle. Und wie hält man eine Frauke dann ruhig, wie hält man sie im Brummi im Schacht?

der täter hielt sie medikamentös in schach.

nettefrau41 schrieb:Ich würde mich aber gern von dir überzeugen lassen, denn da gäbe es vielleicht noch ein gewichtiges Argument, was dafür spräche.

Aus deiner Sicht?
Und das wäre?

@vielefragen

Jemanden für einen so langen Zeitraum medikamentös in Schach zu halten, bedeutet, dass man eine ganze Ration von Medikamenten auf Vorrat haben muss, d.h. dass man entweder selbst erkrankt ist oder eben für den medizinischen Dienst viel herumfährt. Beides spricht nicht für einen Brummifahrer.

@Blondi23

Eben die Theorie, dass man mit der Möglichkeit immer vorbereitet ist und eigentlich zuschlagen kann, wann es am günstigsten ist. Aber Frauke unmittelbares Umfeld sieht mir nicht nach großartigen Kontakten zu Brummfahrern aus.

@nettefrau41

Der Täter muss ja auch nicht aus ihrem unmittelbaren Umfeld stammen. Ich könnte Fraukes Umfeld jetzt auch nicht beschreiben, halte es aber nicht für unmöglich, dass sie auch einen LKW-Fahrer zu ihren Bekannten zählt. Dazu muss dieser ja nur Heizöllieferant sein.

vielefragen schrieb:der täter hielt sie medikamentös in schach.

Das ist bisher nur eine unbewiesene Annahme. Es kann so gewesen sein - muss aber nicht zwingend, weil wir keinerlei Kenntnis über Nachweis von Medis und Drogen haben.

@Blondi23

Ja, mag sein, aber überzeugend finde ich das nicht so. Ist schon ein bisschen gedreht, oder?

@Interested

Dito. Trotzdem bleibt es eine sehr wichtige Frage, wie man jemanden gegen seinen Willen über einen so langen Zeitraum in Schach halten kann. Und jetzt ist natürlich auch ...gegen seinen Willen...im Fall Fraukes eine für die ersten Tage zumindest unbewiesene Behauptung.

@nettefrau41

Was ist denn daran gedreht?

@Blondi23

Gut, Frauke war Mieterin. Kennt man da den Heizöllieferanten? Aber ich will das nicht ausschließen. Man kann ja irgendwie nichts mehr ausschließen, auch den Priester oder die Priester von damals nicht. Die evangelische Gemeinde ist ja nur zwei Straßen weiter von der Borchener Straße. Auch wenn es echt weit hergeholt wirkt und gedreht wirkt. Verstehst du? So meine ich das.

@nettefrau41

Der Heizöllieferant ist ja nur ein Beispiel. Ich kenne unseren Heizöllieferanten ja auch, ebenso wie die Mieter meines Hauses den Heizöllieferanten kennen. ;)
Mag aber bei jedem anders sein. Ausschließen würde ich es jedenfalls nicht. Es ist auch die Frage, was man als Umfeld definiert. Als näheres Umfeld bezeichne ich meine Familie, dann meine Freunde, dann meine Bekannten und dann die Menschen, mit denen ich im Alltag häufiger zu tun habe. Die Bäckereifachangestellte, den Postboten etc.

Berufliches Umfeld gehört ebenfalls dazu.
Also ein ziemlich großer Bereich.

Was ich noch einmal in Erinnerung rufen möchte: Am Tag, nachdem Fraukes Leiche gefunden wurde, an dem Tag, als sie identifiziert wurde, hat der WDR in einem Bericht abends bereits davon gesprochen, dass Frauke eine Woche nach ihrem Verschwinden getötet wurde. Der WDR ist nicht gerade für eine unseriöse Berichterstattung bekannt, aber wie wollte man zu einem solchen Zeitpunkt bereits den wirklichen Todeszeitpunkt feststellen? Das kann doch noch gar nicht von der Polizei festgestellt worden sein. Dass der WDR das ohne Quelle gesendet hat, ist für mich aber auch undenkbar. Das geht mir heute nicht mehr aus dem Kopf.

@nettefrau41

nettefrau41 schrieb:Hintergrund ist nur der, dass ich aus eigener Erfahrung weiß, dass, wenn man besipielsweise stationär in einer Klinik eine Psychotherapie erhält, dass man da viele Menschen mit ähnlichen oder anderen Problemen kennenlernt und man irgendwie ein ganz anderes Vertrauen zu den Mitpatienten da hat. Wenn Frauke mal in so einer Behandlung gewesen sein sollte, dieser Zeitpunkt schon etwas zurücklag, könnte da etwas gewesen sein und erklären, warum Frauke mit jemandem mitging, über den sie aber nichts erzählte. Wenn derjenige ihr ständig gesagt hat, dass er sich etwas antun wolle, vielleicht hat Frauke da so ein großes Herz gehabt und deswegen geschwiegen? Wenn das alles Gerüchte sind oder totaler Quatsch, dann vergesst es.

Das finde ich eine interessante Überlegung. Ich komme aus dem Raum Minden-Lübbecke und bekannt ist in Lübbecke die Psychiatrie.

@nettefrau41
hm... Ich hab die Berichterstattung nicht auswendig im Kopf, war das so, dass sie das so verbreitet haben?
Falls ja, würde ich spekulieren, dass sie da voreilig Schlüsse gezogen haben, so in der Art "Wenn sie ca. eine Woche lang telefoniert hat und dann nicht mehr, gehen wir mal davon aus, dass sie kurz danach getötet wurde."

Damit will ich nicht der FFT Vorschub leisten, sondern eher, dass FL ja theoretisch nach dem Telefonat durchaus noch ein paar Tage (oder gar Wochen) gelebt haben kann.

@hallo-ho

Ja, es war aber so. Und das ist für den WDR wirklich ungewöhnlich. Wer kann dafür die Quelle gewesen sein? Ich habe das genau im Kopf. Und auch die Nachricht in einem anderen Medium, dass Tage später ganz kurz eine Meldung da war, dass vom Handy noch zwei Wochen später mehrere Kurznachrichten verschickt worden seien an Freunde und Familie, dass es Frauke gut gehe. Das ist dann schnell wieder kassiert worden, irgendwie.

dann gibt es noch eine Einrichtung und zwar "Church House Lübbecke" zur Seelsorge der Sodaten
http://www.ad-hoc-news.de/seit-30-jahren-beherbergt-luebbecke-das-church-house-der--/de/News/30427082

nettefrau41 schrieb:Und auch die Nachricht in einem anderen Medium, dass Tage später ganz kurz eine Meldung da war, dass vom Handy noch zwei Wochen später mehrere Kurznachrichten verschickt

Also das les ich jetzt, glaub ich, wirklich zum allerersten Mal.

@K-Mystery

Danke für die Infos. Ich finde das auch nicht so abwegig alles.

@hallo-ho

Moment, das war zu der Nachricht auch noch später in einem Forum zu lesen. Ich suche mal...dauert etwas...hoffe, ich finde das...

hallo-ho schrieb:Also das les ich jetzt, glaub ich, wirklich zum allerersten Mal.

@hallo-ho
Ich auch

nettefrau41 schrieb:Und auch die Nachricht in einem anderen Medium, dass Tage später ganz kurz eine Meldung da war, dass vom Handy noch zwei Wochen später mehrere Kurznachrichten verschickt worden seien an Freunde und Familie, dass es Frauke gut gehe

@nettefrau41
Na da suche mal die Quelle. Wenn du das schaffst, was du nicht schaffen wirst, dann nehme ich dich ernst!

@Sven1213

Danke für die Ermutigung - jetzt nimm mich ernst...

Wenn sie schon eine Woche nach ihrem verschwinden ermordet wurde, dann muss es ein krankes Hirn gewesen sein, das mit ihrem Handy noch zwei Wochen später eine SMS an Eltern/Freunde geschickt hat, dass es ihr gut ginge!

http://pader.de/phpBB2/ltopic,4239,0,asc,60.html (Archiv-Version vom 30.06.2012)

Wortlaut Padin vom Freitag, den 6.10. 2006. Warum sind hier immer alle gleich so verdammt ätzend? Ich meine, wir wollen doch alle nur irgendwie unsere Erinnerungen zugunsten der Aufklärung auffrischen oder sonst irgendwie dazu beitragen, dass der Fall doch noch gelöst wird.