hallo-ho schrieb:Kommt drauf an, wo die Prostituierte umgebracht wird. Wenn es ein Callgirl ist, das zu dir nach Hause kommt, legst du die Leiche nicht vor deiner Haustür oder in der Nachbarmülltonne ab, sondern im Wald deiner Wahl. Und wenn sie voll mit DNA-Spuren ist, fühlst du dich vlt. auch wohler, wenn die Leiche nicht gleich gefunden wird, egal, ob du ein Fremder oder Bekannter ;) bist.
@hallo-ho Aus diesem Blickwinkel heraus hast du vollkommen recht.
Daher finde ich ein KONTRA immer gut!
Ein "zur falschen Zeit am falschen Ort sein" (was einen Zufallstäter andenkt) glaube ich, trifft bei Frauke eher nicht zu.
Der überwiegende Teil von Tötungsdelikten wird eben auch von dem Opfer her sehr bekannten Personen verübt, so ca. 80%. Die ca. restlichen 20% betrifft aber zum überwiegenden Teil wiederum das Prostituiertenmileu, da diese Damen oft mit ihnen völlig unbekannten Personen und meist auch völlig dann allein, ein sehr hohes Risiko eingehen. Bleibt also gar nicht mal allzuviel übrig, dass auf Frauke dieses "zur falschen Zeit am falschen Ort" zutrifft. Mit dem Umstand, dass der Täter die Leiche verstecken wollte, so,
dass sie nie gefunden wird, trifft dieses Verhaltensmuster zum großen überwiegenden Teil wieder auf Täter zu, die ihr Opfer kannten.
Wenn man dies alles berücksichtig, wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter das Opfer vorher nicht kannte, eher sehr gering & total minimal.
Es geht ja hier auch nicht anders, dass man Punkte verbindet, und sich dann in dieser Verbindung der Punkte das PRO & CONTRA darüber ansieht.
Und in dieser Verbindung der beiden Punkte (Tötungsdelikte & WER versteckt eine Leiche) spricht halt ein großes PRO dafür, dass der Täter für Frauke keine unbekannte Person war.
CONTRA dazu würde ich sagen, vollig und ganz auschließen kann man es freilich nicht, dass der Täter eine total unbekannte Person war, es bleibt eine Restmöglichkeit bestehen (keine Frage) aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr klein wenn man diese zwei Punkte mal verbindet.
Dazu könnte man auch einen dritten Punkt dazu verbinden, WIESO sollte ein völlig unbekannter Täter Frauke ständig herumkutschieren und dann telefonieren lassen? Auch hier, bei einem unbekannten Täter eher unwahrscheinlich.
Ich denke das ist ein profanes Mittel (Punkte miteinander zu verbinden) um eine Wahrscheinlichkeitsrechnung in diesem Fall herauszuarbeiten. SICHERHEIT herauszuarbeiten, geht eh nicht, es bleibt also immer ein restlicher Unsicherheitsfaktor übrig!
Aber ich denke, dass ist dir eh klar!
Lieben Gruß,
Doverex