Mord an Frauke Liebs
22.10.2011 um 11:05zweiter schrieb:dann hast du mein post nicht richtig gelesen.doch glaube schon, aber vielleicht anders verstanden???? Frage deshalb: was versteht unter "zeit zum planen"...
zweiter schrieb:dann hast du mein post nicht richtig gelesen.doch glaube schon, aber vielleicht anders verstanden???? Frage deshalb: was versteht unter "zeit zum planen"...
Saxonette schrieb:In dem "Parallel-Fall" von 1987 scheint der spätere Mörder ja auch große Macht über sein Opfer gehabt zu haben. Warum ist sie nicht weggerannt oder hat um Hilfe gerufen... hier scheint es Parallelen zu geben... was kann diese Macht begründen ? Es scheint ja in beiden Fällen ähnlich gewesen zu sein. Damit könnte man auch das Täterprofil eingrenzen.Zustimmung.
menschlein schrieb:die identifikation mit dem angreifer ist das mittel des "schwächeren"Ja richtig!!
Comtesse schrieb:Ihr geht davon aus, dass der Täter von Anfang an vor hatte, Frauke zu kidnappen und zu töten. Das würde vorherige Planung voraussetzen. Da die Tat aber viele eher planlose Züge aufweist und das Tätermotiv im Unklaren ist, kann es genau so gut sein (und ist sogar wahrscheinlicher), dass beim Zusammentreffen von Täter und Opfer noch gar keine Straftat seitens des Täters geplant war, dies sich sozusagen erst aus der Situation heraus ergeben haben kann, der Täter Schritt für Schritt zu weit gegangen ist und dann nicht wusste, wie er da wieder ungestraft rauskommen soll. Frauke musste sterben, damit sie ihn nicht verrät, nicht, weil er von vornherein geplant hatte, sie zu töten. So würde ich es betrachten.ja richtig.........dann wäre aber sein versteck in nieheim,wahrscheinlich mit sicherheit sein wohnsitz
noas schrieb:Ja richtig!!Findest du? Ist nicht jedes Opfer "der Schwächere"? Aber nicht jedes Opfer identifiziert sich mit seinem Angreifer. Das Stockholm-Syndrom setzt nicht nur Überlegenheit voraus, sondern einen Täter, der seine Überlegenheit nicht übermäßig am Opfer auslässt, es der Situation entsprechend gut behandelt. Die Sympathie für den Täter wächst im gleichen Maße, wie die Angst vor ihm schwindet. Ein Täter, der sein Opfer terrorisiert, wird kein Stockholm-Syndrom auslösen.
Das Prinzip dieses Stockholm Syndroms in einem treffenden Satz zusammengefasst.
zweiter schrieb:ja richtig.........dann wäre aber sein versteck in nieheim,wahrscheinlich mit sicherheit sein wohnsitzDavon wäre dann auszugehen. Alles weitere dann war nur Verschleierungstaktik eines panischen Täters, der sich erst im Nachhinein bewusst wurde, welche Spur er durch die SMS hatte legen lassen. Davon will er ablenken, weil es nicht nur ein vorübergehendes Versteck war sondern ein Ort, der auch später noch fest mit ihm in Verbindung gebracht werden kann.
oder?
Comtesse schrieb:Das Opfer länger als zur Tatausübung nötig leben zu lassen, ist ein immenses Risiko, das die wenigsten Täter eingehen würden. Hätte er dagegen vorgehabt, von vornherein, sie gefangenzuhalten, z.B. als Sexsklavin, hätte er sie in einer Art Verließ, Keller, Bunker o.ä. gefangen gehalten und da nicht wieder rausgelassen, schon gar nicht wäre er mit ihr rumgefahren und hätte sie noch telefonieren lassen.richtig, hat er aber; im Umkehrschluss zu sagen, weil er es getan hat, sie telefonieren zu lassen und sie umherzufahren, deshalb gab es keine Planung, da bin ich mir nicht so sicher; auch wenn es eine Tat aus einem spontanem Entschluss oder einer sich entwickelnden Siuation heraus gewesen ist, er kann sie ja nicht täglich 24 Stunden eine Woche lang im Auto festgehalten haben ??? er hat sie immer wieder aus seiner Wohnung, Versteck herausgelassen; was hat ihn dazu veranlasst? der Grund sollte unabhänig von einer vorhanden oder nicht vorhanden Planung sein;
zweiter schrieb:sehe da auch kein syndrom.......Genau. Er WOLLTE vielleicht unbewusst ein Stockholm-Syndrom auslösen (dass sie sich sozusagen für ihn entscheidet), aber das hat nicht geklappt.
außer das der täter vielleicht ein fraukesyndrom hatte
Comtesse schrieb:Das Stockholm-Syndrom entseht nur, wenn der Täter das Opfer den Umständen entsprechend gut behandelt, also keine sadistischen Züge an den Tag legt, sondern eher selbst wie ein Opfer (der selbst geschaffenen Situation) auf sein Opfer wirkt.Es muss so etwas wie "Normalität" gegeben haben. Keine körperlichen Gewalthandlungen, aber psychische Gewalt.
Comtesse schrieb:Findest du? Ist nicht jedes Opfer "der Schwächere"? Aber nicht jedes Opfer identifiziert sich mit seinem Angreifer. Das Stockholm-Syndrom setzt nicht nur Überlegenheit voraus, sondern einen Täter, der seine Überlegenheit nicht übermäßig am Opfer auslässt, es der Situation entsprechend gut behandelt. Die Sympathie für den Täter wächst im gleichen Maße, wie die Angst vor ihm schwindet. Ein Täter, der sein Opfer terrorisiert, wird kein Stockholm-Syndrom auslösen.Aber genau das ist doch im Fall Frauke geschehen.
zweiter schrieb:aber die ist so gering ,wie ein schwarzes pfefferkorn im heuhaufenglaube ich nicht; wahrscheinlicher finde ich aber auch, dass eine ihr bekannte Person der Täter war; zwingend folgern lässt sich dies aber nicht aus den bekannten Fakten;