Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

10.10.2011 um 18:27
Ja, Treffen mit Chat-Bekanntschaften können übel enden.

Wenn man allerdings so blauäugig daran geht wie dieses Mädel...

http://www.paz-online.de/Peiner-Land/Lokalnachrichten/Stadt-Peine/Im-Internet-lernte-sie-ihren-mutmasslichen-Moerder-kennen (Archiv-Version vom 29.08.2011)

Trotzdem sehr, sehr traurig :-(


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 13:22
Zitat von TinaMareTinaMare schrieb:Verstehe auch nicht, warum der Täter Frauke überhaupt ständig hat telefonieren lassen
Das Motiv des Täters, Telefonkontakte zuzulassen, ist mir auch ein Rätsel. Wenn der Fall geklärt ist, wird er wahrscheinlich in die Kriminalgeschichte eingehen.

Das unmittelbare Ergebnis dieser Telefonate (Lebenszeichen) war die Einstellung bzw. Relativierung der offensiven Fahndung. Den Angehörigen wurde das Prinzip Hoffnung vermittelt. Eine trügerische Hoffnung, denn die Angehörigen konnten ja nicht zu 100% ausschließen, dass Frauke heute nach Hause kommt.
„Ich komme heute nach Hause“- Warten, hoffen, bangen. Den nächsten Tag wieder dasselbe.
Das ist so perfide. Die Angehörigen konnten ja nicht wissen, dass es mit Mord endet.

Deshalb erscheint als logische Schlussfolgerung, der Täter hat Telefonkontakte der Fahndung wegen zugelassen. Aber wirklich zufrieden stellt mich das auch nicht - denn.....

@Luminarah fragte
Zitat von LuminarahLuminarah schrieb:Aber warum war es im Interesse des Täters,die Fahndung zurückzusetzen und das Risiko mit den anrufen einzugehen? Das scheint jetzt aber eine dumme Frage zu sein,aber:

Andere Entführer ,die Mädels abgreifen,machen das auch nicht,und denen ist dann die Fahndung egal.Also die Frage,warum wollte dieser Täter Zeit gewinnen, Fürchtete er,schnell aufzufliegen. Später scheint er an dem
Spiel und der damit verbundenen Macht Gefallen gefunden zu haben.
und @TinaMare fragte
Zitat von TinaMareTinaMare schrieb:Mir erschließt es sich immer noch nicht, warum sie in KEINEM Telefonat um Hilfe schrie bzw. konkret gesagt hat, dass sie Hilfe benötige...
Sicher ein riskanter Tausch. Fahndung gegen Ortung.
Oder Ortung gegen Gefahr, Details am Telefon zu verraten. Also muss doch der Täter irgendein Ass im Ärmel gehabt haben. Er muss gewusst haben, dass er mit der Masche durchkommt, mehr Erfolg hat. Platt gesagt, er war den Ermittlern einen Schritt voraus. Aber welchen Schritt, welches Ass???.....bitte weiterlesen!

Einerseits gibt es nach Auskunft der Kripo etwa 700 Spuren, 100 Internet - Kontaktpersonen wurden ermittelt und überprüft, insgesamt 1000 Personen befragt , aber andererseits ist nicht eine Spur davon die wirklich entscheidende gewesen.

Es gibt Mutmaßungen, interessante Fragestellungen und Ideen. Nur leider löst man allein damit keinen Fall. Es fehlen relevante Beweise und wichtige Zeugen.

Ohne die Qualität der Spuren beurteilen zu können, wage ich dennoch zu behaupten, der “ Missing Link“, das fehlende Bindeglied verbirgt sich in den Akten der Kripo. Und ich denke auch, dass das den Ermittlern bewusst ist, irgendwo gibt es einen Zusammenhang, nur der lässt sich nicht herstellen. Noch nicht!!
Ich will es an einem abstrakten theoretischen Beispiel deutlich machen: Spur A lässt sich mit Spur B in Verbindung bringen, meinetwegen Zeugenaussagen, die sich decken und ergänzen.

Aber dann gibt es Spur X und Spur Y (wie treffend: XY ungelöst), die für sich allein stehen und keinen Zusammenhang bieten.

Hier im Forum wird auf über 200 Seiten in 4000 Beiträgen diskutiert, es gibt immer Gesprächsstoff. Es gibt keine Beweise und Zeugen, dennoch glaube ich fest daran, dass der „Missing Link“ irgendwo „zwischen den Zeilen“ zu finden ist.

Genauso wie irgendwo „zwischen den Zeilen“ der Ermittlungsakten.

In diesem Fall gibt es Zeugen (zwar nicht der entscheidende), Hinweise, Spuren, Anfangsverdächtige und Alibis. Alles Zutaten für einen gelungenen Krimi.

Das Ass könnte also noch im Spiel sein! Die Karten müssen nur mal neu gemischt werden. Vielleicht fällt dann den Ermitterln das "Herz Ass" in die Hände.


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 13:47
@noas

In einem anderen Forum hatte jemand bezüglich der Telefonate eine Idee, dir mir auch einleuchtet:

Es ist gut möglich, das die 1 SMS abgesetzt wurde, ohne das dem Täter bewusst war, das man sie orten konnte.

Um die Polizei aber nun auf eine andere Fährte zu locken, eben die weiteren Anrufe und SMS.

Wahrscheinlich war ihm am 1. Abend gar nicht selbst klar, wo das Ganze enden würde.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 13:48
:D


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 13:58
Ihr dürft nicht vergessen (wenn ich mich richtig erinnere), die Handydaten wurden erst später ausgewertet. Es fand, in der Woche des Kontakts, keine Ortung statt. Das hat der Täter mit den Telefonaten sozusagen geschafft. Die Polizei hatte keine Handhabe das früher zu machen, da Frauke sich ja gemeldet hat.


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 13:59
Musst der Täter überhaupt davon ausgehen, dass er geortet hätte werden können?
Frauke war doch volljährig ...


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 14:23
@TinaMare

Wenn bei der Polizei eine Vermisstenmeldung vorliegt, geht sie dem nach.

Da Erwachsene ein Selbstbestimmungsrecht des Aufenthaltsortes haben, können sie dann entscheiden, ob sie dort bleiben oder wieder nachhause zurückkehren.


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 14:25
@oceanghost

Das muss der Täter aber nicht gewusst haben. Er musste erst einmal davon ausgehen, das die Ortung evtl. sofort am nächsten Tag durchgeführt wird.


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 14:33
... und woher wusste der Täter, dass die Eltern eine Vermisstenmeldung aufgegeben haben?

Falls es der Täter gewusst hat, dann wird es auch Frauke gewusst haben, dann ist es für mich noch viel unverständlicher, dass sie in keinem Gespräch um HILFE gebeten hat.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 14:42
Zitat von Chrissi259Chrissi259 schrieb:Es ist gut möglich, das die 1 SMS abgesetzt wurde, ohne das dem Täter bewusst war, das man sie orten konnte.

Um die Polizei aber nun auf eine andere Fährte zu locken, eben die weiteren Anrufe und SMS.
Der Täter hat sich also einen Vorteil verschafft und den schüttelt man sich doch nicht so einfach dem Ärmel. Er brauchte Kenntnisse und Wissen, technisch... . Deshalb stimme ich Dir zu.
Zitat von Chrissi259Chrissi259 schrieb:Wahrscheinlich war ihm am 1. Abend gar nicht selbst klar, wo das Ganze enden würde.
Am Ende stand ein Mord, am Anfang vielleicht "nur" Nötigung oder versuchte Vergewaltigung. Insgesamt würde dann eine Entführung (mit vermutlich Sexualdelikt) und Mord draus.
Wann der Täter welche Entscheidung wozu getroffen hat, kann nur er beantworten.

Aber ich gebe Dir @Chrissi259 Recht, die Entscheidungen wurden wahrscheinlich nacheinander gefällt.

Erst (eventuell) Absicht - Sexualdelikt, dann Entführung, dann Mord, wobei auch denkbar ist, dass während der Gefangennahme eine Tötungsabsicht bereits mit eingeplant wurde.

Möglich ist aber auch ein Sexualdelikt mit gleichzeitiger Absicht, einen Mord zu begehen. Warum wurde dann aber die Entührung "dazwischengeschoben"??

Ich kann mir schwer vorstellen, dass alle Komponenten (Mord und Entführung/Gefangenhaltung) bereits am ersten Abend eingeplant waren.
Nur weshalb ist es dann so dermaßen ausgeartet??

Habe noch nie von einem ähnlichen Fall gehört!
Ihr etwa???


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 14:46
Vielleicht erlaubte er das Telefonieren oderSMS schreiben deswegen weil, er wußte es macht sich erst mal keiner Sorgen wenn sie sich meldet sie kommt nach Hause,weil sie schon einmal weg war für eine Woche.Das heißt aber auch,er muß Frauke gekannt haben.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 14:58
Zitat von TinaMareTinaMare schrieb:... und woher wusste der Täter, dass die Eltern eine Vermisstenmeldung aufgegeben haben?
Es wurden ja sehr Zeitnah Vermißtenplakate usw verteilt. Das wird der Täter sicher mitbekommen haben, da er wohl aus der Gegend ist.
Zitat von AnixielAnixiel schrieb:Vielleicht erlaubte er das Telefonieren oderSMS schreiben deswegen weil, er wußte es macht sich erst mal keiner Sorgen wenn sie sich meldet sie kommt nach Hause,weil sie schon einmal weg war für eine Woche.
Das denke ich auch. Er muß aber nicht unbedingt gewußt haben, dass sie schon mal weg war. Eigentlich denkt ja wohl jeder, dass jemand zurück kommt bzw es ihm "gut" geht, wenn sich jemand selber immer meldet.


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 15:11
Zitat von TinaMareTinaMare schrieb:dann ist es für mich noch viel unverständlicher, dass sie in keinem Gespräch um HILFE gebeten hat
Der Täter muss Frauke irgendwie daran gehindert haben!!! Aber wie??? Mit einer Waffe??? Ich weiß auch nicht. Ist ein Schuß aus einer Waffe schneller als ein Wort??? Ist Frauke deshalb nicht das Risiko eingegangen???Hoffte Sie so zu überleben???

Das ist doch Wahnsinn alles!!!
Wenn ich eine Woche gefangen gehalten und massiv bedroht werde, dann kann man entweder mit seinem Leben abschließen, das Risiko eingehen und Namen nennen oder kooperieren und hoffen, lebend da raus zu kommen. Also das "Stockholm - Sydrom"????


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 15:29
Das ist doch mehr als Wahnsinn....
Das "Stockholm-Syndrom"?

Naja, dann muss sie den Täter aber auch schon vorher sympathisch gefunden haben >>> sonst hätte es kein Treffen gegeben.

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass der Täter überhaupt damit gerechnet hat, dass es zum Mord kommt.
Die beiden haben sich getroffen, ein paar schöne Stunden gemeinsam verlebt, Frauke hatte auch keine Lust Rechenschaft abzulegen
1. war sie alt genug
2. von ihrem Freund Chris eh getrennt

es scheint dann alles aus dem Ruder gelaufen zu sein und es kam zum Äußersten :-(


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 15:43
Zitat von TinaMareTinaMare schrieb:Das "Stockholm-Syndrom"?

Naja, dann muss sie den Täter aber auch schon vorher sympathisch gefunden haben >>> sonst hätte es kein Treffen gegeben.
Vorherige Sympatie und Bekanntschaft ist eine Seite der Medaille.... die Vorraussetzung dafür, um sich auf irgendwas einzulassen....ein netter Abend oder so.

Stockholm - Syndrom funktioniert meines Wissens bei fremden Tätern.

Ich glaube, das muss man auseinanderhalten.

Ich mach mich mal schlau wegen dieses Stockholm- Syndroms. Vielleicht erklärt das einiges.


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 19:12
Wikipedia: Stockholm-Syndrom

Der zweite Abschnitt ist wohl der Interessante


melden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 19:15
Ich hab nochmal den XY Beitrag angesehen, besonders die nachgestellten Passagen mit den Telefonaten.
Trotz Schauspielerei machen sie nämlich Sinn und passen ins Bild. Mir ist natürlich klar, die Szenen wurden nachgestellt. Fakt ist aber auch, der XY Redakteur hat nach intensiven Recherchen bei der Paderborner Polizei das Drehbuch geschrieben.

Vermisstenanzeige 21.6 ca. 14 Uhr, aber erst am 22.6. stand es in allen Zeitungen, Rundfunk usw.
Erster Anruf am 22.6 abends. Tagsüber war große Suche über die Medien.

Frauke: „Ich wollte euch nur sagen, dass es mir gut geht“.
„Sag Mama und Papa und den anderen Bescheid“
Botschaft: Allen Bescheid geben, beruhigen- Polizei zurückpfeifen.

Letzter Anruf :
Freund: „Wer ist bei Dir“?
Frauke: „Das kann ich Dir nicht sagen“

Dieses: „ Das kann ich Dir nicht sagen“ klingt wie, „ Das WILL ich Dir nicht sagen“. Jedenfalls hört es sich so an, dass Frauke es schon weiß, aber nicht sagen WILL.
Als gebe es ein Geheimnis oder eine Abmachung. Deswegen hakt der Freund auch etwas eifersüchtig nach: „ Hast Du einen anderen Typen kennengelernt“?

Dasselbe Muster auch hier:
Freund: „Jetzt sag doch mal, wo Du bist“?
Frauke: „ Das kann ich nicht“

So als ob Frauke es weiß, aber nicht preisgeben WILL. Nach dem Motto: „ Das WILL ich nicht sagen“ und NICHT: " Das weiß ich gar nicht".

Dann passt das Stockholm-Syndrom ganz gut- Kooperieren- bis zum Schluss. Sich mit dem Täter identifizieren-bis zum Ende. Ihn schützen und sein Geheimnis nicht verraten.

Heißt im Umkehrschluss aber auch: Sie kannte sein Geheimnis und wusste, wer er war!!!

Und der Freund könnte den Täter auch kennen: Denn Frauke hätte auch antworten können: „Ich bin bei Vorname XY“.
Wenn der Täter nicht aus dem gemeinsamen Bekanntenkreis kommt, hätte sie doch einen Vornamen nennen können, versteht Ihr?!

Denn Vornamen ohne Bezug zum Opfer bedeuten auch für die Polizei nicht viel. Aber Vornamen im (gemeinsamen) Bekanntenkreis grenzt die Suche schon weit mehr ein. Wäre es ein völlig unbekannter, hätte der Täter Frauke auch einen falschen Namen nennen können. Aber Frauke kannte ihn, von daher unsinnig, einen falschen Namen zu nennen.

Und nehmen wir mal an, es wäre ein völlig fremder: Der richtige Vorname wird genannt, Frauke sagt den Namen am Telefon, meinetwegen Fritz. Die Polizei sucht nach Fritz im Bekanntenkreis, findet aber keinen. Und Fritzes gibt es in Deutschland viele.
Und sagt der Fremde einen falschen Namen, Frauke nennt den am Telefon, meinetwegen Anton. Die Polizei sucht im Bekanntenkreis nach Anton, findet keinen, kann sie auch nicht, der Täter ist ja nicht aus dem Bekanntenkreis.

Will heißen, bei einem völlig fremden Täter hätte doch ein Vorname fallen können. Hätte doch wenig Gefahr bedeutet. Fritzchen gibt es viele, nur nicht im Bekanntenkreis.

Diese Theorie beinhaltet nicht eine anonyme Internetbekanntschaft, in der die reale Person dahinter unbekannt ist.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 19:24
Vielleicht hatte sie aber einfach keine Lust, sich mit ihrem Ex über Handy auseinanderzusetzen, dass sie eben sehr wohl eine neue Bekanntschaft hat?

Vielleicht wusste Frauke, dass Chris immer noch ein bissl eifersüchtig war bzw. dass es nach einer gescheiterten Partnerschaft nie einfach ist, jemanden "Neuen" im Leben vorzustellen?

Sie wusste, dass die Angehörigen sagen wir mal FRITZ eh nicht kennen, warum sollte sie den Namen nennen?

Hmmm, okay ... ich hätte dann wohl doch eher geantwortet :"Kennst du sowieso nicht."

Meiner Meinung nach liegt der "Schlüssel" zu diesem Fall verborgen in den Internet-Bekanntschaften ... erst, wenn jede/r einzelne geprüft wurde, wird der Mord aufgeklärt werden können.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 19:36
@noas
Letzter Anruf :
Freund: „Wer ist bei Dir“?
Frauke: „Das kann ich Dir nicht sagen“

So als ob Frauke es weiß, aber nicht preisgeben WILL. Nach dem Motto: „ Das WILL ich nicht sagen“ und NICHT: " Das weiß ich gar nicht".
Das sehe ich anders. Ich KANN es dir nicht sagen, kann auch bedeuten, das ihr eingetrichtert wurde, das nicht zu sagen. Hat meiner Meinung gar nichts damit zu tun, das sie es nicht sagen will.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

11.10.2011 um 19:36
So, hier ganz aktuell. Auch das wäre denkbar gewesen:



Staatsanwaltschaft Trier
32-Jähriger bemächtigt sich 17-Jähriger - Haftbefehl erlassen

Die Staatsanwaltschaft Trier führt ein Ermittlungsverfahren gegen einen 32 Jahre alten Deutschen aus dem Kreis Trier-Saarburg unter anderem wegen Freiheitsberaubung, Bedrohung und Besitzes kinderpornographischer Schriften.
Nach dem bisherigen Ergebnis der von der Kriminalinspektion Trier geführten Ermittlungen hatte der Beschuldigte Ende September in einem Internetportal eine Annonce aufgegeben, in der er unter falschem Namen vorgab, eine Babysitterin zu suchen. Eine 17-jährige Trierer Schülerin hatte sich hierauf gemeldet. Es entwickelte sich zwischen beiden in den folgenden Tagen ein reger E-Mail-Verkehr, in dessen Verlauf der Mann, der sich als junge Mutter ausgab, mit der jungen Frau ein Treffen an seinem angeblichen Wohnsitz in Trier-Zewen verabredete.
Dort gelang es ihm, die Frau zu überreden in sein Auto zu steigen. In dem Fahrzeug bedrohte er sie sodann mit einem Brotmesser und drohte sie umzubringen, falls sie schreien sollte. Danach fesselte und knebelte er die Zeugin und stülpte ihr eine Tüte über den Kopf. Sodann verbrachte er die junge Frau, die um ihr Leben fürchtete, zu einem Gartengrundstück und sperrte sie in ein dort befindliches Gartenhäuschen. Während einer kurzen Abwesenheit des Beschuldigten gelang es der Frau glücklicherweise, sich zu befreien. Sie wandte sich an zwei zufällig vorbeikommender Fußgänger, die ihr halfen und den Beschuldigten stellen wollten, dem jedoch die Flucht mit seinem Fahrzeug gelang. Er konnte kurze Zeit später von der Polizei gestellt und festgenommen werden. Er hat die Tat im Wesentlichen gestanden. Am 1. Oktober erließ das Amtsgericht Trier gegen ihn einen Haftbefehl. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
In der Wohnung des Mannes wurde ein Personalcomputer mit kinderpornographischen Bildern sichergestellt. Er war erst im vergangenen Jahre wegen Besitzes von 10.000 kinderpornographischen Bildern zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden und stand deswegen unter Bewährung.
Die Ermittlungen dauern derzeit noch an.
An dieser Stelle warnen Staatsanwaltschaft und Polizei noch einmal ausdrücklich davor, Verabredungen mit so genannten Internet-Bekanntschaften an abgelegenen Ortenund ohne Begleitung zu treffen. Jeder, der im Internet persönliche Kontakte knüpft, muss sich darüber im Klaren sein, dass die vorgegebene Identität des Gegenübers falsch sein kann. Man hat daher keine Gewissheit, wer sich dahinter verbirgt.
( Dr. Brauer )
Leitender Oberstaatsanwalt


melden