Mord an Frauke Liebs

zweiter schrieb:der wortlaut „Das kann ich Dir nicht sagen“
heißt für mich ergänzend
ich weiß es ,aber......... das kann ich dir nicht sagen

@zweiter Du hat es etwas umformuliert, aber inhaltlich genau auf meiner Linie.

Sollten wir uns denn tatsächlich mal einig sein?? grins... Spass beiseite, im Ernst, Du stellst immer gute Fragen. Bringen weiter, auch wenn sie unbequem sind.

@Anixiel
Den Gedanke, daß es sich um einen Mitarbeiter des Krankenhauses handelt, hatte ich auch schon damals hier niedergeschrieben.

Es ist möglich; aber es kann auch jeder Andere gewesen sein. Seh' ich zumindest so.

@noas
ich bin unbequem um auf neues aufmerksam zu machen ;-)
@Anixiel
ich würde eher von einen verehrer ausgehen, der mal patient war.

@zweiter

zweiter schrieb:ich würde eher von einen verehrer ausgehen, der mal patient war

Guter Ansatzpunkt..... sie wäre also wahrscheinlich auch zu so jemand in ein Auto gestiegen.


Sollte der Täter im Krankenhaus arbeiten, wäre es natürlich kein Problem für ihn gewesen, an Beruhigungsmittel zu kommen. Ferner wird auch hier in Schichten gearbeitet.

Ihr seit gut :-)

der täter ist auch kein technikfreak, oder techniker.
ich habe nochmal alles durchdacht und bin nach langen überlegen, davon abgekommen.
ich meine, da habe ich einen fehler gemacht.

Anixiel schrieb:Ich habe damals sofort an einen Arzt gedacht das denke ich heute noch.

Lorea schrieb:Den Gedanke, daß es sich um einen Mitarbeiter des Krankenhauses handelt, hatte ich auch schon damals hier niedergeschrieben.

Das wurde hier leider viel zu wenig thematisiert und beachtet. Einen Blick darauf zu werfen, lohnt mit Sicherheit.

zweiter schrieb:ich bin unbequem um auf neues aufmerksam zu machen ;-)

Du willst unseren Verstand auf die Probe stellen, lach...

zweiter schrieb:der täter ist auch kein technikfreak, oder techniker.
ich habe nochmal alles durchdacht und bin nach langen überlegen, davon abgekommen.
ich meine, da habe ich einen fehler gemacht.

Warum? Bitte kläre uns auf!

Wann hatte Frauke den Pub verlassen wieviel Uhr war das ?

naja ........zu eins ,welchen verstand ?.........kicher ;-))

na der täter hätte wissen müssen,(wenn er techniker ist ) das die anrufe früher ,oder später nachverfolgbar wären.
es war nur in dem moment ,wo er telefoniert hat ,wichtig das er nicht angepeilt wird .
mehr nicht..........,ganz simple.......... und die anrufe waren nur um sich zeit zu verschaffen und suchaktionen zu unterlassen.
alles ganz einfach...........
genau wie die ablenkung auf paderborn, durch die erwähnung von frauke.
ganz simple sachen,kein großes überlegen und planen

und als der satz "die polizei sucht dich"fiel
mußte er handeln ..........hosen waren voll........ganz simple

deswegen gehe ich von einen ganz normalen jungen täter aus, der frauke vermutlich verehrte.

und wenn frauke ne brille aufhätte und ne perrücke,kann man sorgenlos mit ihr spazieren fahren.
ganz simple...............

alles andere ist zu kompliziert.

zweiter schrieb:deswegen gehe ich von einen ganz normalen jungen täter aus, der frauke vermutlich verehrte.

zweiter schrieb:alles andere ist zu kompliziert.

Okay, Du lässt den ganzen technischen Schnickschnack weg und konzentrierst Dich aufs wesentliche. Kann ich gut mit Leben, denn auch Du verfolgst den selben Tätertyp: einen Verehrer, also einen Bekannten. Denn man kann nur verehren, was täglich sieht.

ich lasse den technischen schnickschnack weg,weil es ja keinen gab............
nur das handy ..........wo jeder zweite mit rumspielt und jeder schonmal gehört hat, das man es orten kann, in einer gewissen zeit.

zweiter schrieb:ich lasse den technischen schnickschnack weg,weil es ja keinen gab............
nur das handy ..........wo jeder zweite mit rumspielt und jeder schonmal gehört hat, das man es orten kann, in einer gewissen zeit.

Wie gesagt, ich kann damit gut leben... auch ohne Schnickschnack.
Denn beim Tätertyp sind wir uns einig!

noas schrieb:Bin ich auch von überzeugt. Ich gehe auch noch einen Schritt weiter. Er wäre nicht nur überprüft worden, er wurde überprüft.

Ich teile deine Meinung. Aber mit Sicherheit wurde er erst überprüft, nachdem Frauke tot war. Also hat seine Risiko-Abwägung komplett funktioniert. Das spricht aber auch für mich, dass er Frauke in der ersten Woche nicht so gut verstecken konnte, dass die Polizei sie nicht hätte finden können, wenn sie bei ihm zur Überprüfung gewesen wären. Also muss es sein zu Hause sein oder ein Grundstück, dass eindeutig ihm zuzuschreiben ist.

@noas Ich fand übrigens dein Posting über das Gespräch mit deinem Vater sehr interessant. Hat er nicht auch die Vermututng aufgestellt, dass der Täter Frauke keine Minute alleine gelassen haben wird? Dafür spräche ja, dass er Frauke auch dabei hatte, selbst wenn nur eine SMS geschrieben wurde, wofür der Täter Frauke eigentlich ja nicht braucht. Sie muss aber dabei gewesen sein, denn sonst hätte sie ja nicht rangehen können als ihr Bruder sie zurückgerufen hat.
Das würde dann allerdings auch wieder das Täterprofil einschränken, da er dann in dieser Zeit nicht arbeiten oder studieren gewesen sein kann.

zweiter schrieb:und wenn frauke ne brille aufhätte und ne perrücke,kann man sorgenlos mit ihr spazieren fahren.
ganz simple...............

Das stimmt zwar, aber schließt für mich trotzdem das enorme Risiko aus. Er konnte nicht 100% davon ausgehen, dass die Polizei die Anruforte noch nicht ermittelt hatte. Wenn sie der Familie gesagt hätte, die ersten 2-3 Anrufe kamen aus Gewerbegebieten, hätte es ja gut sein können, dass Freunde und Familie sich zusammenschließen und die Gebiete auf eigene Faust im Auge behalten. Meistens gibt es ja nur 1-2 Einfahrtstarßen, um auf so ein Gebiet zu kommen, die kann man ganz gut mit wenig Leuten beobachten. Zudem war es auch immernoch ein sehr großes Risoko, dass Frauke wirklich nichts am Telefon sagt, egal wie sehr er sie unter Druck setzt o. Ä.

@Mirri
@noas
@zweiter
und alle

Ich möchte Eure Gedankengänge nicht gerne unterbrechen, aber ich hätte da etwas Interessantes........aber vielleicht ist es ja gar nicht so interessant und wurde schon längst hier erwähnt. Undzwar folgendes :

Was bedeutet wohl dieser Satz des Staatsanwaltes....(nachzulesen auf der Polizeiseite der KPB Paderborn, Archiv 2007)

….Letztendlich fehlt uns der Zeuge, der das Opfer und den Täter zusammen gesehen hat“, erklärt Staatsanwalt Ralf Vetter.......

Eiin „harmloser“ Satz, inmitten eines Polizeiberichtes. Könnte hinter diesem Satz nicht etwas sehr Bedeutendes stecken?

Dieser "harmlose" Satz kam mir von Anfang an komisch vor und ich habe versucht, diesen Satz für mich zu deuten.
Ich fragte mich, warum wird nach einem LETZTEN ZEUGEN gefragt ...der das Opfer UND den Täter ZUSAMMEN gesehen hat....?
Und gab mir die Antwort:
Es könnte sein, dass jemand Frauke in der Zeit der „Telefonate“ gesehen hat, aber ohne Begleitperson (in einem bestimmten Wagen sitzend?) und ein anderer hat zur gleichen Zeit eine Person gesehen (in diesem gleichen Wagen), aber man hat sie NICHT ZUSAMMEN gesehen. Klingt doch logisch, oder?

Oder interpretierte ich vielleicht schon viel zu viel und mein Gehirn sieht schon Gespenster.....

Vielleicht helfen ja meine Überlegungen doch etwas - und : entschuldigt die Unterbrechung

@LadyQ

Das spricht für mich eigentlich dafür, was hier auch schon viele vermutet haben:
Die Polizei weiß, wer es war. Aber aus irgendeinem Grund hat der Täter für einen oder mehrer Anrufzeitpunkte ein Alibi bekommen, dass sie erstmal nicht widerlegen können. Ihnen fehlt also der letzte Beweis, dem Täter seine Lüge nachzuweisen, ihn damit zu konfrontieren und damit auch weitere seiner Aussagen als potentielle Lügen offenlegen zu können. Ich denke, da hast du einen sehr bedeutsamen Satz gefunden. Etwas Ähnliches äußert übrigens auch Herr Östermann, der auch darauf hinweist, dass ein Zeuge den entscheidenden Durchbruch bringen könnte.

Mirri schrieb:Aber mit Sicherheit wurde er erst überprüft, nachdem Frauke tot war. Also hat seine Risiko-Abwägung komplett funktioniert. Das spricht aber auch für mich, dass er Frauke in der ersten Woche nicht so gut verstecken konnte, dass die Polizei sie nicht hätte finden können, wenn sie bei ihm zur Überprüfung gewesen wären. Also muss es sein zu Hause sein oder ein Grundstück, dass eindeutig ihm zuzuschreiben ist.

Wenn ich heute abend einen Menschen gefangen halten würde und man kommt mir heute abend auf die Spur, bin ich am A.... , auf frischer Tat ertappt sozusagen. Keine Chance, mich rauszureden.

Aber wenn mich die Polizei erst viel später befragt und überprüft, sieht es ganz anders aus. Ich kann dann die Tat verschleiern, Spuren verwischen, Alibis etc.

Hoffe, ist nicht an der Frage vorbei geschrieben.

Mirri schrieb:Ich fand übrigens dein Posting über das Gespräch mit deinem Vater sehr interessant. Hat er nicht auch die Vermututng aufgestellt, dass der Täter Frauke keine Minute alleine gelassen haben wird?

Das Detail haben wir nicht besprochen. Ich habe aber aus dem Gespräch entnommen: Kühl, sachlich, nüchtern, objektiv, nicht emotional und Beweise, Beweise und nochmals Beweise, dasselbe gilt für Zeugen.

@noas
@Mirri
genau so ist es. Beweise. Der letzte Beweis fehlt wohl noch.

Na, das kann doch nicht so lange dauern, bis da ENDLICH MAL JEMAND ÜBER SEINEN SCHATTEN SPRINGT.

Papier ist geduldig. Der Fall ist ja noch nicht weg vom Fenster. Man muss wahrscheinlich nur abwarten. Aber das ist so furchtbar, das Warten. Und für die Eltern/Angehörigen/Freunde von Frauke erst recht.

@noas
Genau das meinte ich! Erstmal die Polizei fernhalten, da man sonst (wie du so schön gesagt hast) am A... ist. das spricht doch aber eigentlich wirklich dafür, dass er relativ gut mit ihr bekannt war, oder?


Und noch ein Punkt, der für mich dafür spricht, dass der Täter aus Fraukes näherem Umfeld war:
Erstens konnte er sich eigentlich nicht 100% sicher sein, dass eben keine Freunde von sich aus oder auch doch die Polizei die Gewerbegebiete um Paderborn überwachen.
Zweitens musste er wissen, dass die Gespräche nicht sofort zurückverfolgt werden, denn sonst hätte er Frauke beim letzten Gespräch keine 5 Minuten telefonieren lassen.

Ich stelle mir dabei folgende Frage: Wenn ich der Täter wäre, würde ich mich darauf verlassen, dass die Anrufe und SMS-Kontakte nicht schon früher geortet werden und daher damit zu rechnen ist, dass ich das nächste mal wieder ein Gewerbegebiet aufsuchen werde. Kann ich mich darauf verlassen, dass die Telefonate nicht zurückverfolgt werden?
Ich würde mich nicht darauf verlassen.
Das heißt für mich, dass der Täter ziemlich genau wusste, was die Polizei macht und was nicht. Das könnte er aus Fraukes näherem Umfeld erfahren haben.

Mirri schrieb:das spricht doch aber eigentlich wirklich dafür, dass er relativ gut mit ihr bekannt war, oder?

JA! Und das ist wesentlich.

Mirri schrieb:Und noch ein Punkt, der für mich dafür spricht, dass der Täter aus Fraukes näherem Umfeld war.....

Mirri schrieb:Das heißt für mich, dass der Täter ziemlich genau wusste, was die Polizei macht und was nicht. Das könnte er aus Fraukes näherem Umfeld erfahren haben.

DREI Punkte!! die das wesentliche festhalten: Bekanntenkreis.

@noas
Ich sehe, wir sind uns mal wieder einig!

Mirri schrieb:Ich sehe, wir sind uns mal wieder einig!

Ja :D

LadyQ schrieb:Na, das kann doch nicht so lange dauern, bis da ENDLICH MAL JEMAND ÜBER SEINEN SCHATTEN SPRINGT.

Darauf setze ich auch meine Hoffnung, aber mehr noch auf die klassische Variante, sei es durch Kommissar Zufall oder Ermittlungsarbeit.