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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 01:04
Es gab vor kurzen in einem Ort hier in der Nähe wieder so nen ähnlichen Vorfall, hab den auch hier gepostet.
Da hat der Täter aber versucht ne ältere Frau ins Auto zu zerren.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 07:30
@Hannebambel
Ich finde es nicht nur seltsam, dass Frauke den Rückruf des Bruders annehmen durfte.
Noch seltsamer erscheint mir die Tatsache, dass Frauke überhaupt anwesend war, wenn doch ursprünglich nur die SMS geplant war. Die hätte der Täter doch auch alleine versenden können.
Das ist ein enorm wichtiger Punkt. Aber wenn man, wie SusiSK einleuchtend erklärt hat, davon ausgeht, dass der Täter an diesem Abend geortet werden wollte, dann erschließt sich mir zumindest auch der logische Gedanke, dass der Täter mit der Erlaubnis zur Anrufentgegennahme Fraukes an diesem Abend prüfen wollte, inwieweit das Handy auch ohne aktive Nachrichtenkommunikation wie SMS oder eigene Anrufe geortet werden konnte. Der Täter wollte womöglich wissen, ob und inwiefern die Ortung auch funktionierte, wenn das Handy Fraukes einfach Nachrichten oder Anrufe empfing.

Noch etwas zur Odyssee des Täters und Frauke. Der Ablageort von Fraukes Leichnam ist der südlichste aller Bezugspunkte. Der Täter war östlich, nördlich und westlich vom Zentrum Paderborns unterwegs. Von der Polizei selbst ist ja Paderborn als Ablenkungsmanöver vom Festhalteort Nieheim gesehen worden. Die Theorie von der Ablenkung, die mit den Anrufen und Kurznachrichten verbunden gewesen sein sollen, finde ich eigentlich plausibel. Auch die bevorzugten Kontaktgebiete entlang von Autobahnzufahrten und Gewerbegebieten, denn das beflügelt vor dem Hintergrund der Ablenkung ja die Phantasie, dass der Täter mit Frauke mobil war. Der Ablageort selbst muss aber dem Täter bekannt gewesen sein. Er passt keineswegs zu den sonst viel frequentierten Kontaktgebieten, sondern ist ein abgelegener, verlassener Ort. Ich denke gerade doch ernsthaft wieder darüber nach, ob die Kontaktgebiete nicht schon vielmehr Ablenkung vom Ablageort selbst gewesen sein könnten. Das würde bedeuten, dass Frauke noch in der Nacht selbst da abgelegt wurde. Ja, ja, die FF-Theorie. Aber ich kann die einfach nicht ganz ausschließen, denn es gibt mit dem Gedanken der Ablenkung ein weiteres Argument dafür.

Mir will einfach nicht in den Sinn, dass der Täter eine Woche lang eine solche Dreistigkeit an den Tag legt und mit einem Entführungsopfer das Risiko auf sich nimmt, quer durch Paderborn zu fahren, um dann nach der Tötung die Leiche auch noch in der Nähe des näheren Lebensumfeldes des Opfers abzulegen. Wenn er Frauke schon so lange unter Kontrolle halten konnte, dann hätte er nach dem letzten Telefonat Fraukes wirklich noch Zeit genug gehabt, einen besseren Ablageort zu wählen, der weit weg von den Geschehnissen zuvor war. Ich halte den Ablageort daher für den heißesten Bezugspunkt des Täters, der spontan und aus dem Affekt heraus gewählt wurde, weil die Situation nach dem Tod Fraukes eine wohldurchdachte Planung des Ablageortes nicht mehr zuließ. Daher könnte die SMS aus Nieheim schon direkt die Strategie gehabt haben, vom Ablageort abzulenken. Wie ich schon einmal schrieb. Das Einzige, was ein Mörder nicht einkalkulieren kann, ist der Zeitpunkt, wann die abgelegte Leiche gefunden wird. Und die Kontakte in den nächsten Tagen aus räumlich anderen Richtungen könnte geholfen haben. Der Täter hat in diesem Fall vielleicht Glück gehabt.

Hier ist auch die Idee angeklungen, dass der Täter Frauke ins Auto gelockt haben könnte, weil er ihr vielleicht erzählt haben könnte, dass etwas mit der Mutter sei, sie im Krankenhaus in Bad Driburg liege. Das kann ich mir gut vorstellen. Und dann auf der Fahrt nach Bad Driburg kam es zur tödlichen Auseinandersetzung. Das heißt, der Tatort wäre das Auto des Täters gewesen.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 08:34
@Stejofra
Welches Mädchen aus Dahl?

@startrek84
Es ist ja nicht mal bewiesen, dass die Nachrichten wirklich Frauke geschrieben hat, nur beim Anruf können wir uns sicher sein, ergo, kann Sie auch die ganze Zeit an Ort A festgehalten wurden sein, während Täter durch die Gegend fuhr und gucken wollte, wie es um die Ortung steht. Das Frauke jedesmal dabei war, halte ich pers. für unwahrscheinlich, viel zu großes Risiko.

@Kangaroo
Hast den Link noch mal, ich finde nix?




Wenn wir davon ausgehen, der Täter kannte den Ablageort, dann müsste man sich auch mal fragen, welche Art von Personen denn an diesem Ort anzutreffen wären?
-Jäger
-Forstarbeiter
-Pilzsammler

Wurde denn der Jäger, welcher die Leiche gefunden hat, ebenfalls überprüft?


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 08:41
@Brem1211
Zitat von Brem1211Brem1211 schrieb:Wurde denn der Jäger, welcher die Leiche gefunden hat, ebenfalls überprüft?
Da gehe ich stark davon aus. Aber nicht nur Jäger, Forstarbeiter und Pilzsammler kommen in Frage. Auch Reiter und Wanderer. Und noch etwas. Die Einbuchtung eignet sich natürlich auch für eine Aussprache zwischen Täter und späterem Opfer. Man hält an, weil es was zu klären gibt, weil ein Gespräch im Auto eskaliert. Ein Problem sehe ich bei der Bad Driburg-Theorie (deiner Mutter ist etwas zugestoßen) nur darin, wie der Täter dann folgenlos die Richtung wechseln konnte. Frauke wird der Weg über Schwaney nach Bad Driburg bekannt gewesen sein. Und nachtblind war sie sicher auch nicht.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 09:30
@startrek84
War ja auch nur ein Beispiel. Sicherlich kommen auch Andere in Frage.
Das impliziert ja, dass Frauke am Auffindeort ermordet wurde? Das glaube ich nicht.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 09:53
@Brem1211

Na ja, das kann man glauben oder nicht. Es wäre aber sicher das Einfachste gewesen - ich glaube, da sind wir uns einig, oder? Und es wäre auch mit der Kleidung am Auffindeort stimmig. Alles andere ist auch wahnsinnig kompliziert, wie wir seit gefühlten Jahren wissen. Angefangen von den Fahrten und Anrufen, von der Kontrolle des Entführunsgopfers, von dem Risiko, vom Transport der Leiche. Aber die Polizei hat ja auch eindeutig gesagt, dass Frauke noch eine Woche gelebt hat. Mich würde brennend interessieren, wie sie das so genau feststellen konnte, wo sich doch andere tatrelevante Spuren Monate später auch nicht mehr feststellen lassen konnten.

Aber eines möchte ich doch klar festhalten. Sollte Frauke in das Auto des späteren Täters eingestiegen sein (egal ob freiwillig oder nicht), konnte sich der Täter keinesfalls sicher sein, ob er nicht doch gesehen wurde oder ein Zeuge gegebenfalls sich das Kennzeichen gemerkt hatte. Ist es wirklich vorstellbar, dass er unter diesen Umständen danach eine Woche lang mit dem gleichen PkW oder Gefährt und noch mit Frauke quer durch Paderborn und Umland fährt? Wenn ja, dann war es ihm ziemlich egal, ob er gepackt wird oder nicht. Aber dann hätte er sich auch stellen können. Ich glaube daher eher, dass die Anrufe und Lebenszeichen aus Not geboren waren. Und sie bereiteten dem Täter einen enormen Handlungsdruck, der nur daraus erklärbar wäre, wenn eine Straftat bereits unwiderruflich vorlag. Alles andere hätte doch noch nach Mittwoch und der SMS aus Nieheim (die ja sogar die Polizei bis heute für freiwillig hält!!) ein Szenario heraufbeschworen, dass letzten Endes vor Gericht bei einem "Einzeltäter" Aussage gegen Aussage gestanden hätte (beispielsweise, wenn es zu sexuellen Handlungen gekommen wäre etc.).

Der frühe Öffentlichkeitsdruck könnte den Täter, sofern er die Tat schon in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch begangen hat, dazu bewegt haben, Kontakt- und Lebenszeichen abzugeben, damit im Fall eines Zeugen, der sich das Kennzeichen gemerkt haben könnte, die Polizei noch nicht von einer Straftat ausgehen musste. Die Kontakte hätte gleichfalls das Ziel haben können, mehrere Alibis zu schaffen, weil das eine am Tatabend nicht ausreichte oder ziemlich schlecht gewesen wäre bei früher Auffindung der Leiche. Und bei früher Auffindung der Leiche wäre auch die Todesursache einwandfrei erkannt worden. Ebenfalls wären enstprechende Spuren frisch gewesen. Insofern kann man durchaus denken, dass die nachfolgenden Lebenszeichen als Ablenkung vom Tatort/Fundort dienten. Aber ich gebe zu, dass es nichts bringt, wenn die Polizei das ausschließt. Trotzdem können ja manchmal auch falsche Theorien richtige Ansätze beinhalten. Deswegen poste ich es auch.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 10:22
@startrek84
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Aber die Polizei hat ja auch eindeutig gesagt, dass Frauke noch eine Woche gelebt hat. Mich würde brennend interessieren, wie sie das so genau feststellen konnte, wo sich doch andere tatrelevante Spuren Monate später auch nicht mehr feststellen lassen konnten.
Naja die 7 Tage, wo Frauke noch gelebt hat, lassen sich doch einfach belegen, wie?

Nun ja am Tag 7 rief Frauke selbst bei Ihrem Mitbewohner an und auch Ihr Bruder sprach mit Ihr:

20.07.06 verschwunden, dann folgen SMS und am 27.07.06 letztendlich der Anruf.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 10:50
Eben... kann auch nicht verstehen warum das in Frage gestellt wird, ist wieder so ein extrem unwahrscheinlicher Ansatz


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 10:51
Wie wäre es denn vom Tathergang her mit folgendem Ansatz?

- Frauke verlässt dieses Pub, entschlossen, noch nicht nach Hause zu wollen.
- Frauke schreibt diese SMS ( wenn die Polizei davon ausgeht, das sei ohne Zwang gewesen, halt n neuer Ansatz ), in welcher sie zu erkennen gibt, sie kommt später
- Wohin Frauke auch immer wollte - auch DIE Location verlässt sie wieder - unbeschadet. Bis hierher alles gut
- Auf dem Weg dieser zusätzlichen Location nach Hause wird sie entführt.

Das wäre ein Erklärungsansatz, warum die 1. SMS noch ungezwungen gewesen sein sollte - wovon ja selbst die Herren Gesetzeshüter ausgehen.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 10:59
@SpiritualSoul

Aber diese erste SMS ist doch nachwievor mysteriös, oder nicht...

- Abgesendet um 0:46

- Spiel England-Schweden begann um 21 Uhr, war also gegen 22:45 + 5min zu Ende.

- laut Berichten ging verließ Sie den Pub gegen 23 Uhr, also 15 min nach Abpfiff, dann hätte ich die SMS zwischen 22:45 Uhr und 23 Uhr erwartet.


- Ihr Akku war bekanntlich leer, ergo muss der/die Täter ein Ladegerät für Frauke gehabt haben, oder aber die Nachrichten Anrufe, kamen zwar von Ihrer SIM Karte, aber nicht von Ihrem Handy.

-Was auch möglich wäre, damals die Nokias waren ja echte "Backsteine", da hielt der Akku schon mal ne Woche und nach leer, konnte man evtl. das Handy nach einer bestimmten "Auszeit" kurz anschalten, eine SMS verschicken, AKKU wieder tot. So habe ich jedenfalls meine Nokias von damals in Erinnerung.

- Wenn der SMS Kontakt aus dem PUB also 100%ig auszuschließen ist, dann muss Frauke entweder ein Geheimnis gehabt haben und sich heimlich mit jemanden getroffen haben (unwahrscheinlich), oder Frauke befand sich tatsächlich auf dem Weg nach Hause.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 11:03
@Brem1211

Wieso ist es unwahrscheinlich, dass sie sich heimlich mit jemandem getroffen hat?


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 11:05
@Brem1211
das kann ich bestätigen.
ich benutze das handy modell an wochenenden. es ist leer, dann schaltet man an, es geht nichts, irgendwann schaltet man an, es geht wieder kurz.

habe ich so nur bei den nokias erlebt.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 11:06
Was wäre denn gewesen, wenn Frauke beruflich bei der Kriminalpolizei gewesen wär? Und damit ne zugegeben gefährliche Ermittlungsidee für die Polizei: Undercover-Einsatz unter Nutzung der Lockvogel-Strategie.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 11:07
@Mathilda2014
Unwahrscheinlich daher, da der besagte Tag ein Dienstag war, nächsten Tag Schule/Arbeit, weiß dass Mitbewohner auf Sie warten muss, wegen Schlüssel, der wiederum wichtigen Test schreibt. Das passt meiner Einschätzung nach einfach nicht, sich dann noch in der Nacht heimlich mit jemanden zu treffen.

@SpiritualSoul
Den Gedankengang kann ich grad nicht nachvollziehen? Wie soll man denn da ansetzen?


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 11:09
Eine junge Polizistin, die nachts durch PB streift, in der Gefahr, einer Entführung zum Opfer zu fallen. Damit hätte man, wenn das aufgeht, zumindest einen Entführer in Flagranti ertappt - ob das dann derjenige ist, der mit diesem Fall in Verbindung steht, müsste sich dann ja rausfinden lassen.


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03.07.2014 um 11:37
@Brem1211

Und wenn sie vielleicht frisch verliebt war?


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 12:00
@SpiritualSoul
Okay, das jetzt noch zu machen...puhh, keine Ahnung, ob das was bringt.


@Mathilda2014
Dann hätte Sie zumindest eine Freundin/Schwester/Mutter eingeweiht, wenn Sie frisch verliebt wäre, oder wie siehst du das!?


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 12:14
Zitat von Brem1211Brem1211 schrieb:Dann hätte Sie zumindest eine Freundin/Schwester/Mutter eingeweiht, wenn Sie frisch verliebt wäre, oder wie siehst du das!?
Die Diskussion bringt hier nichts. Die hatten wir jetzt fast jeden Tag. Scheinbar wird hier davon ausgegangen, dass tatsächlich niemand diesen Typen kannte oder je was von ihm gehört hat. Andersherum sieht es genauso aus. Scheinbar hat auch niemand aus dem Umfeld des Typen etwas von Frauke mitbekommen, noch scheint jemand gesehen zu haben, wie die beiden sich kennen gelernt haben oder sonst wie Zeit miteinander verbracht haben. Ein gänzlich Unbekannter halt.

Ist halt die Frage, wie wahrscheinlich das ist.


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Mord an Frauke Liebs

03.07.2014 um 12:30
@Kangaroo
Danke.

Vom Alter könnte ja das dann wieder die Verbindung zum Würth Fall sein.

Kennzeichen JL aus dem Bericht steht übrigens für:

Wikipedia: Landkreis Jerichower Land

Ist jetzt die Frage, ob die Ortsunkundigkeit vorgegaukelt war, oder nicht.


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