Mord an Frauke Liebs

@all

Der Artikel stammt vom 16. August 2006, wenn ich es jetzt richtig recherchiert habe.

@hubertzle

hubertzle schrieb:In dem Artikel wird ein SMS-Inhalt wiedergegeben.

Die zeitlichen Daten der Anrufe auch.

Das letzte Gespräch wird beschrieben.

Erst in XY kommen die Schlüssel.

Der zeitliche Inhalt EINER SMS und zwar derjenigen, die
auch schon IN DER ZEITUNG stand.
Und noch nicht mal mehr DER GANZE Inhalt, sondern nur das
berühmte " Komme später".
Das ist nicht DER INHALT der SMS.

Bei den Daten hast du recht, ich habe vergessen, dass sie drin
standen in diesem Artikel.
Somit sortiere auch ich nun aus : Dieser Artikel wurde vor dem Leichenfund
geschrieben, jedoch waren dort schon Angaben zu den Anrufen.
Ich rechne aber trotzdem mit einem zeitlich an den Leichenfund nahen Artikel.

Aber wo genau telefoniert wurde stand trotzdem nicht drin.
Ich meine mit Funkzellen Bereich Angaben.
Interessant wären halt die Zeiten der Artikel in der Tat.
Aber ich bin momentan etwas Handlungsfaul* :D

@startrek84

startrek84 schrieb:Der Artikel stammt vom 16. August 2006, wenn ich es jetzt richtig recherchiert habe.

und woher?

@z3001x

Cicek hatte ein schwarzes Handy der Marke LG, Modell "GB 102"

Mich hat auch immer diese Aussage zu ihrem Zimmer in der WG gestört. Das Zimmer sollte für ein halbes Jahr so bleiben, wie es ist; das wollten die Eltern so. Warum 1 halbes Jahr?

hubertzle schrieb:Mich hat auch immer diese Aussage zu ihrem Zimmer in der WG gestört. Das Zimmer sollte für ein halbes Jahr so bleiben, wie es ist; das wollten die Eltern so. Warum 1 halbes Jahr?

Sollte womöglich suggerieren: "Wenn sie zurückkommt, kann sie in ihr altes Leben zurück"? Das halbe Jahr ist sicher ein beliebig gewählter Zeitraum, denke ich?

@hubertzle

Weil da noch die Möglichkeit bestand, dass Frauke noch lebt und nach Hause zurückkehrt. Und als Student hätte Chris net ewig die Miete für eine 2-Zimmer-Wohnung alleine tragen können.
Oder es war abgesprochen, dass die Eltern die Miete für Frauke bis ende des Jahres bezahlen.

@Minderella

Ich würde das als Betroffener nie zeitlich festlegen, wenn ich noch Hoffnung habe.

@Ocelot

Das meine ich ja mit vorher schon dort gewohnt. Er hat die Miete auch vor ihrem Einzug schon zahlen müssen, ob alleine oder auch als WG weiss ich nicht. Aber er betrachtet diese Wohnung als seine Wohnung (siehe obigen Artikel) und hat sich auch schon wieder an das alleine wohnen gewöhnt. Ich folgere daraus, dass er vor ihrem Einzug dort alleine gewohnt hat, also finanziell ok da stand.

Das mit der abgesprochenen Miete könnte hinhauen.


In dem Artikel steht ja auch, dass der Mitbewohner eher nach Hause gegangen ist als das Opfer. Selbst wenn einer von beiden an dem Abend ihren Schlüssel vergessen hat und derjenige, der eher geht dann den einen Schlüssel hat, ist dass für mich eher nachvollziehbar als diese Schlüsseltransaktion in XY.
Denn die Mutter des Opfers hat ja kein Fussball geguckt, den Mitbewohner eher nach Hause gefahren, der merkt,er hat keinen Schlüssel etc..
Das ist für mich ein riesen Widerspruch.

hubertzle schrieb: Das Zimmer sollte für ein halbes Jahr so bleiben, wie es ist; das wollten die Eltern so. Warum 1 halbes Jahr?

in der pädagogischen ausbildung lernt man, fristen auszusprechen.
das ist aus sicht von frau liebs wahrscheinlich ein satz aus ihrer professionalität und ihrem gewohnten erzieherverhalten heraus.


frauke hätte, wäre ihr das so überbracht worden, darin authentizität erkannt, denke ich mir.

@vielefragen
JO!

@hubertzle

hubertzle schrieb:Ich würde das als Betroffener nie zeitlich festlegen, wenn ich noch Hoffnung habe.

als angehöriger steht man in einer unsicheren position. einerseits möchte man signalisieren, dass alles wartet, das alte leben kann weitergeführt werden, anderseits ein signal geben, dass man für neue lebensentwürfe offen wäre.

die frist sagt beides.

man sprach damals zur hoffnung, frauke käme lebend zurück.

Ocelot schrieb:Cicek hatte ein schwarzes Handy der Marke LG, Modell "GB 102"

Ok, danke, das GB 102 ist schlicht ausgestattet und hat kein GPS. In einem Artikel zu dem Fall Cicek Ö (nicht Frauke) heisst es auch:

Die Polizei hatte entschieden, das Waldstück abzusuchen, nachdem die Ermittler mithilfe des Mobilfunkanbieters das Funkprotokoll des Handys der Vermissten auswerten konnten. Demnach wurde das Telefon der Vermissten am Abend ihres Verschwindens in dem Bereich geortet, danach aus- und seitdem nicht wieder angeschaltet

Insofern wirkt es schon so, dass zumindest manche Anbieter den Einbuchungs-Verlauf doch eine Zeitlang speichern. Hat ich bisher Gegenteiliges gehört.

mir ist ganz wichtig zu sagen, dass die selbstmordrate nach dem verschwinden von menschen, bzw. nach verbrechen an angehörigen oder engen freunden deutlich erhöht ist.

als mutter dachte frau liebs gewiss verantwortungsvoll an ihre tochter, was sie braucht, aber auch an chris, dessen leben bewahrt werden sollte.
er war immerhin der mann, den frauke liebte, und dem diese vertraute.
ihm die möglichkeit zu geben, sich wieder einen mitbewohner zu suchen, der ihn ein wenig ablenkte, war nur fair ihm gegenüber.

@z3001x

z3001x schrieb: Insofern wirkt es schon so, dass zumindest manche Anbieter den Einbuchungs-Verlauf doch eine Zeitlang speichern. Hat ich bisher Gegenteiliges gehört.

Auf genau diese Sache wollte ich hinaus. :)


@vielefragen
@z3001x
@hubertzle
@Ocelot
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@startrek84
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@pius2

Max sagt:
10. September 2006 um 15:22 (Quote)

Die Frage, ob die Medien und vor allem das Fernsehen mehr hinzugezogen werden sollten, stellt sich für mich erst gar nicht.
Es bleiben ja nur zwei Optionen: abwarten und nichts tun oder versuchen, so viele Menschen wie möglich zu erreichen, in der Hoffnung, daß irgendwer weiterhelfen kann.

Und da es hier um ein Menschenleben geht, bleibt finde ich nur die Entscheidung für die Medien.

“Brisant” hat kürzlich darüber berichtet, sieheund “Aktenzeichen XY… ungelöst” plant auch einen Beitrag über Frauke, allerdings erst für die Novemberausgabe der Sendung.

http://www.taxi-blog.de/wordpress/blaulicht/654/vermisst/ (Archiv-Version vom 02.02.2013)

Krass. Mir wird gerade erst klar, dass der Brisant noch VOR dem XY Beitrag kam.
Und ich dachte immer DANACH....

@vielefragen
Das kann ich nachvollziehen, zu mal sie schon getrennt waren.


Ich sehe folgende Entwicklung:

Als das Opfer noch als Vermisst galt, war der Mitbewohner mit im Pub, ging aber eher.

Als das Opfer tot aufgefunden wurde, war der Mitbewohner nicht im pub, sondern hat gelernt und
diese Schlüsseltransaktion wird bekannt. Es verschiebt sich da doch was, auch die Zeugenlage. XY der Weisheit Schluss oder in jedem Anfang liegt ein 'Zauber'?

Wenn Chris auch im Pub war und das Spiel geguckt hat dann macht die erste SMS garkeinen Sinn..

@Minderella
Kann nicht folgen, was soll uns das sagen?

Was sind deine Gedanken zu dieser Schlüsselgeschichte?

@hubertzle

ich glaube, malinka hat auf ihre scharfsinnige art recht.
bei der dünnen faktenlage musste die polizei vielleicht einige ungereimtheiten einbauen.


mit der zeit standen mehr fakten durch die handyauswertung zur verfügung, man konnte daher chris' rolle zur wahrheit hin korrigieren.

@Minderella
Entschuldige, ich meinte @Malinka !!

@vielefragen
Die Schlüsseltransaktion als Ungereimtheit seitens der Ermittler würde signalisieren, dass der Mitbewohner nicht im pub war. Zeugen, die ihn aber dort gesehen haben, würden an ihrer Wahrnehmung zweifeln oder müssten informiert werden und wozu das ganze?

Die Schlüsseltransaktion, wäre sie durch Ermittler forciert, würde den Mitbewohner noch mehr aus dem pub entfernen plus Zeugin. Was hätte man davon als Ermittler?

@Ocelot

Du fragtest etwas zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung:

Alexa sagt:
16. August 2006 um 19:57 (Quote)

Heute war ja ein riesiger Artikel über den Fall in der Zeitung (Neue Westfälische), wo noch mal die wichtigsten Fakten zusammengefasst wurden, u.a. auch wann und wie sie sich gemeldet hat. Ich fand es schön, dass der Fall erneut angesprochen wurde. Sicher hatten sich viele Leute schon gefragt, ob es mittlerweile Neuigkeiten gibt und ob Frauke nicht vielleicht doch schon wieder zu Hause ist.
Ich gehe davon aus, dass der Kontakt zu ihr nach 6 Tagen abgebrochen ist, weil schlicht und einfach ihr Handy leer war. Nur dass sie immer wieder gesagt hat, dass sie nach Hause kommt, gibt mir zu denken. Wenn sie wirklich entführt wurde, scheint der/die Entführer sie offensichtlich in diesem Glauben gelassen zu haben. Aber anscheinend hat er seine Pläne dann doch geändert, sonst wäre sie ja wieder frei! Auch komisch ist doch, dass sie auf die Frage, ob sie festgehalten wird, zuerst “Ja!” und dann “Nein!” gesagt hat. Vielleicht aus Angst? Und wie konnte sie es eigentlich überhaupt schaffen, sich unbemerkt mehrmals bei Freunden zu melden? Und wenn es unbemerkt war, warum hat sie dann nichts Genaueres gesagt (Aufenthaltsort + was passiert ist)? Also möglicherweise sollte sie bewusst anrufen, um alle im sicheren Glauben zu wiegen, dass sie ja wiederkommt – damit die Polizei nichts unternimmt! Natürlich kann man nur spekulieren und wahrscheinlich bringt das auch gar nichts… Aber aus der Hilflosigkeit heraus überlege ich immer wieder, was wohl passiert sein mag! Ich hoffe inständig, die Sache nimmt noch ein gutes Ende!!!

Zwischen Ende Juni 2006 und dem 4.Oktober 2006 war nahezu Funkstille in der Presselandschaft.

@hubertzle
ich glaube ja nicht, dass die polizei lügen erfand, aber wenn sie schon mal da waren, manchmal etwas aus ermittlungstaktischen gründen noch unkorrigiert liess.