Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 18:30
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wieso muss er denn Insiderwissen gehabt haben? Dass die erste SMS geortet wurde, hat er ja ziemlich schnell erfahren... da konnte er sich doch 1 & 1 zusammenzählen und musste vom Schlimmsten ausgehen, nämlich dass geortet wurde.

Oder versteh ich hier was komplett falsch gerade?
In Szenario 1 hatte er das Handy bereits Mittwochnacht weggeschmissen. So wie die anderen Sachen. Weil sie eigentlich keine Rolle mehr spielen sollten. Die Orte, wo er sie weggeschmissen hatte, könnten für ihn ein Problem (Verrat seines Verstecks etc.) gewesen sein, als er hörte, dass das Handy von Frauke geortet wurde und möglicherweise bald gefunden wird. Also fuhr er nach der Nachricht der Ortung dort wieder hin, wo er die Sachen weggeschmissen hatte.

In Szenario 2 nutzte er die Nachricht über die Ortung so, dass er überlegte, Lebenszeichen von Frauke abzugeben, um zum einen sich ein Alibi zu verschaffen und zum anderen die Polizei auf eine falsche Fährte zu locken. SusiSk hat ja prima erklärt, dass der Täter am Freitag geortet werden wollte.

In Szenario 3 geht es bei mir darum, wie ein Mensch reagieren würde, der am Donnerstagabend bei Lokalzeit OWL um 19:30 Uhr erfährt, dass er in Nieheim-Entrup geortet wurde. Würde er in dieser Panik schnell noch das Handy laden, das sicher wieder mit leerem Akku da lag?

In allen Theorien geht es mir primär nicht um die Frage, wo war Frauke die ganze Zeit. Mir geht es vielmehr um Fragen wie:

1) Ab wann genau hat Fraukes Handy für den Täter eine größere Rolle gespielt?

2) Wie konnte es sein, dass die Polizei trotz dem Absenden der stillen SMS keinen Erfolg verbuchen konnte?

Wenn er kein Insiderwissen hatte, muss man wohl einfach davon ausgehen, dass er mehr Glück als Verstand hatte.


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 18:36
@startrek84

ich dachte, es gab nur die Einlog-Daten des Providers, jedoch keine stille SMS. Deshalb hatte sie auch keinen Erfolg.

Also wurde am Donnerstag, den 22.06. zum ersten mal in der Presse über eine Handy-Ortung berichtet? Ich finde den Artikel dazu leider nicht. :(

Wie groß war damals eigentlich ungefähr der Bereich, den die Funkzelle Nieheim-Entrup abdeckte?


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 18:37
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:1) Ab wann genau hat Fraukes Handy für den Täter eine größere Rolle gespielt?
Ab Donnerstag nach der Veröffentlichung der Nieheim-Ortung.

Mittwoch passierte ja garnix - wieso?


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 18:39
@startrek84

Nein, malinka. Das läuft nämlich anders. Mit der ersten Ortung Nieheim-Entrup, die staatsanwaltschaftlich am Mittwochnachmittag wegen Gefahr im Verzug rechtlich abgesichert wurde und für den Provider bedeutete, die Daten umgehend rauszugeben, ist automatisch eine Datenschnittstelle bei der Polizei verbunden, die dann nicht für jedes weitere Funksignal erst einmal aufwendig wieder den Provider nach den Daten fragen muss. Das heißt, ist die Schnittstelle zwischen Provider und Polizei einmal aufgebaut, wird sie in der Regel dann auch nicht wieder sofort abgebaut, solange keine Klärung da ist.
Ich glaube aus folgenden Gründen nicht, dass
vor dem letzten Anruf noch weiter geortet wurde.

1. passt es zu den Aussagen von Herrn Ö. in den Berichten, dass Frauke
" keine Angaben" zu ihrem Aufenthaltsort machte bei den Kontaktaufnahmen ( was paradox ist, denn sie tat es ja. Was wiederum aussagen würde, dass man bis dato nicht wusste
ob sie auch in Paderborn war, als sie es sagte. )

2. hätte die Polizei ohne IHR Handy orten zu müssen auch einfach
auf die Providerdaten von Chris zugreifen können mit seiner Erlaubnis.

3. Haben wir die Aussage von pius2 der klar stellt, dass vor dem letzten Anruf
nicht geortet wurde. Seine Theorie baut sogar darauf auf.
Auch wenn ich mit dieser nicht ganz d´accord gehe.

Beitrag von pius2 (Seite 635)

" ... Hallo again,
Ich hatte darauf hingewiesen, dass die richterliche Verfügung zur Telefonüberwachung erst am Sonntag nach dem letzten Telefonat erlassen wurde. D.h., die Kripo hat die Telefone vorher nicht überwacht und somit auch keine eigene Kenntnis der Telefonate. Alles andere ist leider Spekulation...

Die Quelle ist zuverlässig, wird aber hier nicht genannt. Ich bitte dafür um Verständnis!
Gruß,
pius2.
... "

4. Ich kenne nicht alle Artikel, aber ich finde auf jeden Fall keine Anzeichen für
Angaben der Ortungen in der Woche ihres Verschwindens in solchen.

5. Wenn die Ortungen bekannt gewesen wären, dann hätte man diese
in der Woche auch in der Öffentlichkeit preis geben können,
um mögliche Zeugen zu finden die das Geschehen schneller aufklären also sonst.

Welchen Sinn macht es denn die Ortungen erst im Nachhinein zu posten und dann
auf Zeugen zu hoffen.
Aber das es keine Ortung gab, sieht man ja schon am Artikel am Freitag.
Wird da etwas von Ortungen erwähnt?
Nein.
Ganz im Gegensatz zum Artikel über die Mittwoch Ortung am Donnerstag.

" ... Am Donnerstagabend hat sich die seit Dienstagabend vermisste 21-jährige Frauke Liebs per Handy bei einem Bekannten
gemeldet.
Befürchtungen der Angehörigen, der Vermissten wäre etwas zugestoßen, konnten so relativiert werden.
Der Aufenthaltsort der jungen Frau ist weiterhin nicht bekannt. Ebenso bleiben die Gründe des Verschwindens der als zuverlässig geltenden Auszubildenden ungewiss. ...

Paderborner Zeitung

Wenn Frauke geortet worden wäre wie am Donnerstag, dann würde hier
stehen : " ... Während des Kontaktes war das Handy der Vermissten im
in einer Zelle im Bereich Sennelager /A33 eingeloggt.
Wenn Zeugen in diesem Bereich eine Beobachtung gemacht haben, bitte wenden sie sich... "


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 18:42
@Malinka

Ich habe die Zahlen der stillen SMS für das Jahr 2006 weiter oben vorgelegt. Es waren 106 000 stille SMS im Jahr 2006. Dies ist ein klassischer Fall, in dem Handydaten leben retten können. Mehr sage ich dazu nicht mehr. Mag jeder glauben, was er will.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 18:52
Die "normale" Polizei und das LKA dürfen doch gar keine stille SMS benutzen?


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 18:55
@startrek84
Zitat von startrek84startrek84 schrieb: @Malinka

Ich habe die Zahlen der stillen SMS für das Jahr 2006 weiter oben vorgelegt. Es waren 106 000 stille SMS im Jahr 2006. Dies ist ein klassischer Fall, in dem Handydaten leben retten können. Mehr sage ich dazu nicht mehr. Mag jeder glauben, was er will.
Diese Zahlen stehen nicht über dem Beitrag von Pius für mich.
Wenn es diese Stille SMS gegeben hätte, dann wären die Ortungen
auch schon viel früher bekannt gewesen.
Aber weder auf den Zetteln die Verteilt wurden noch auf den Zettel der
Polizei stehen die Orte an denen man Frauke geortet hatte.
Das wäre aber meiner Meinung nach Routine und hätte drauf stehen müssen.
Den was soll man mit Zeugen, die nicht wissen, dass sie Zeugen waren.


Und Stille SMS hin oder her : wenn es eine gegeben hätte,
wäre sie lediglich zur Ortung de Handys von Frauke genutzt worden.
Da das Handy jedoch immer aus war zwischen den Kontaktaufnahmen
wäre die Kripo nicht weiter gewesen als sonst.
Ansonsten wird es schwierig mir zu erklären, warum bei der LETZTEN
ORTUNG, die ja 5 Minuten Zeit gegeben hätte um IRGENDEINEN STREIFENWAGEN los
zu schicken von EGAL woher, die Polizei eben genau DAS nicht getan hat.
Die Funkzelle kann ja bestimmt werden SOBALD das Handy Netz hat.
Bei 2 Minuten hätten sie schon eine extrem genau Position.

Da die Beamten in einem Gewerbegebiet um diese Uhrzeit keine Angst haben mussten,
dass sie das Handy schnell genug finden, ( weil die Mall z.b. rammel voll wäre mit Kunden die
einkaufen, oder der Parkplatz voll mit Menschen ), hätten sie bei einer Messung bis zu 500 Metern schon entweder ein Fahrzeug sichten können, oder sich zumindest in diesem Raum aufhalten.


Abfahren und Kontrollieren wäre doch nicht schlecht gewesen oder?
Vor allem weil sie nach der GENAUEN Ortung eigentlich noch ca. 3 Minuten hätten
um eine Streife in genau die Position zu dirigieren.
Bei so einem frühen und fatalen Verdacht auf ein Verbrechen wäre dies zu
erwarten gewesen von jemanden der Ortet.
Denn wozu sonst sollte die Ortung gedient haben?


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:01
@startrek84
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:2) Wie konnte es sein, dass die Polizei trotz dem Absenden der stillen SMS keinen Erfolg verbuchen konnte?
drei varianten für den handygegner:
1.) weil er in einem funkloch lebte?

2.) weil er das handy in einer funk verhindernden zelle, oder einem ensprechenden raum lud?
richtige handygegner schirmen ihren schlafraum grundsätzlich völlig ab.

3.) weil er sich tief in einen stahlbetonbau ohne handyortung begab?

eine variante für einen polizisten, soldaten oder handytechniker:
4.) durch verwendung eines zerhackers, wodurch ortung verunmöglicht wurde, ausser da, wo er das wollte?


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:02
Zitat von gator84gator84 schrieb:Die "normale" Polizei und das LKA dürfen doch gar keine stille SMS benutzen?
Sorry, Irrtum :)


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:03
@Malinka
Klingt für mich plausibel, was du da beschreibst.

Aber eines frage ich mich doch: wieso dann die erste Ortung?

1. wieso überhaupt
2. wieso nur erst einmal dieses eine Mal und dann längere Zeit nicht mehr? Irgendetwas wollte die Polizei doch mit der 1. Ortung erreichen...


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:05
@Kältezeit

Gefahr in Verzug? Sie kam ja net nach Hause - trotz Ankündigung.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:05
Zitat von vielefragenvielefragen schrieb:drei varianten für den handygegner:
Deine Theorie des Handygegners schliesst sich für mich schon durch den Fakt aus, dass das Handy in diesem Fall eine solch große Rolle einnahm.

Ein Handygegner hätte nen Brief schreiben lassen, Feuerzeichen gegeben oder gar nichts getan.


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:07
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Gefahr in Verzug? Sie kam ja net nach Hause - trotz Ankündigung.
Aber wieso hört man dann auf zu orten?

Moment... ich hab die Antwort... weil Frauke anrief.

Schlau vom Täter - doof von der Polizei, sich dadurch beruhigen zu lassen.

*Kopfschüttel*


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:09
@Malinka
klar, die polizei hätte nach der letzten ortung einen streifenwagen schicken können.

ich gehe davon aus, dass der täter, wenn es eine durchdachte tat war, extra in eine polizeiüberprüfung gefahren war, um nachher, wenn er mit frauke fuhr, nicht mehr behelligt zu werden.

ausserdem unterstelle ich ihm, dass er einen zentralschlüssel besass, er konnte in fast alle häuser rein, es war ihm ein leichtes, frauke längere zeit in einer tiefgarage im auto stehen zu lassen, wenn er denn wollte.


1x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:12
In was für Häuser?


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:13
@Kältezeit
für keinen spielt das handy eine so grosse rolle, wie für fanatische handygegner.
viele von ihnen haben angst vor den strahlen, viele haben nachweislich körperliche schmerzen von der strahlung, einige von ihnen spüren der dauertelefonierenden gesellschaft gegenüber tiefste verachtung.

habe mir tagelang die schriften von handygegner durchgelesen, ich glaube, ich verstehe das jetzt ein bisschen .


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:14
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Schlau vom Täter - doof von der Polizei, sich dadurch beruhigen zu lassen.
Das liegt wohl daran, dass tagtäglich viele Menschen verschwinden und iwann wieder auftauchen. Man hätte garnet die Mittel bei jedem sofort eine Großfahndung zu organisieren.

Und die Tatsache, dass Frauke volljährig war.

Aber die Frage lautet weiterhin: Ging es dem Täter wirklich darum, die Fahndung zu verhindern?


2x zitiertmelden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:15
@gator84
lieferanten mit zentralschlüssel können in jedes haus rein, folglich können sie in jeder tiefgarage parken.

in unserem ort, das ergab eine parlamentarische anfrage, haben so um die 800 menschen einen zentralschlüssel zu jedem mehrparteienhaus.


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:17
@vielefragen: Ah, sowas kenne ich. Danke :)


melden

Mord an Frauke Liebs

02.06.2014 um 19:18
@vielefragen
Zitat von vielefragenvielefragen schrieb:zentralschlüssel
meinst du Postmann?
also Paketten-Lieferant?


melden