Mord an Frauke Liebs

Ocelot schrieb:Das liegt wohl daran, dass tagtäglich viele Menschen verschwinden und iwann wieder auftauchen. Man hätte garnet die Mittel bei jedem sofort eine Großfahndung zu organisieren.

Und die Tatsache, dass Frauke volljährig war.

Aber die Frage lautet weiterhin: Ging es dem Täter wirklich darum, die Fahndung zu verhindern?

Dann verstehe ich aber auch die allererste Ortung nicht.

Ist sowieso ungewöhnlich, dass - wie du schon sagst - bei einem volljährigen Menschen direkt etwas unternommen wird. Frau Liebs zeigte hier scheinbar Durchsetzungsvermögen. Hat aber anscheinend nur für die erste Ortung gereicht und ich frage mich, wieso?
Der erste Anruf von Frauke hat ja niemanden wirklich beruhigt. Ich denke, das hat man der Polizei auch versucht zu vermitteln.

Und Leute, erzählt mir nicht, dass es zur WM in Paderborn, in Deutschland,
nicht möglich gewesen wäre innerhalb von 5 Minuten eine Streife, die sich
in der Nähe befand, ins Gewerbegebiet Dören zu schicken.

Selbst wenn die Streife aus der entferntesten Polizeistation gekommen wäre,
die hätten schneller fahren können mit Blaulicht.
Meistens kennt die Polizei die schnellsten Wege zu einem Ort.

@Ocelot

Ocelot schrieb: Aber die Frage lautet weiterhin: Ging es dem Täter wirklich darum, die Fahndung zu verhindern?

Richtig. Ging es bei dieser Sache um Fahndungsverzögerung?

@Kältezeit

Ich würd als Polizist schon reagieren, wenn eine stellvertretende Bürgermeisterin und Schullleiterin eine Vermisstenanzeige aufgibt.

Vll spielte das eine Rolle.

@sue_bern
postmann, paketlieferant, bäcker mit lieferdienst, restaurants mit lieferdienst, hauszustellung von lebensmitteln, dachdecker, schornsteinfeger, gasmann, stromableser, elektrotechnik-notdienste, gas-notdienste, installateure, fenstermonteure, kanalräumer, telegrafenmonteure, kabelmonteure, wäschedienst, fensterwäscher, putzkolonne, und viele andere mehr.

Malinka schrieb:Fahndungsverzögerung?

Naja, was denn sonst?

Zumindest war's n guter Nebeneffekt.

Ocelot schrieb:Ich würd als Polizist schon reagieren, wenn eine stellvertretende Bürgermeisterin und Schullleiterin eine Vermisstenanzeige aufgibt.

Natürlich. Aber ich frage mich, wieso dann erst einmal aufgehört wurde, zu orten? Wirklich nur wegen des Anrufes?

Langsam kann ich der Theorie, es wäre ein Polizist gewesen, sogar was abgewinnen.

Alles immerhin besser als die "britische-Soldaten-Gangbang"-Theorie. :D

@vielefragen

Ich verstehe dich inbezug auf die Handygegner; wir haben wohl das gleiche Klientel ;-)

Und ich halte es auch für möglich, dass die Rumfahrerei eine Aktion war, die evtl sein MUSSTE, weil sich das Versteck in einem Funkloch oder einem Gebäude befand, welches einfach kein Telefonieren mit Handy zugelassen hat.

@Kältezeit

Briefeschreiben ist nicht schnell genug, es gibt Speichel- und sonstige DNA, Fingerabdrücke und man könnte beim Einwurf gesehen werden.

Das einzige, was m.E. gegen den Handygegner spricht: er oder sie besaß eine Auflademöglichkeit.

@Adell
weil seine mitarbeiter in ihrer unterkunft eben handys hatten und aufluden?

Natürlich. Aber ich frage mich, wieso dnan aufgehört wurde, zu orten? Wirklich nur wegen des Anrufes?

Überleg mal so. Du hast kein Bock auf deine Leute und machst Dich für paar Tage aus dem Staub ohne Bescheid zu geben. Nach 2 Tagen kriegste Gewissensbisse und rufst kurz zuhause an. Die Polizei ortet und fahndet trotzdem nach Dir. Würde Dich das net verägern, als erwachsene Person?

Kältezeit schrieb:Mein Gott,

Kannst hallo-ho zu mir sagen. Oder Xena die Feuerkönigin.

Kältezeit schrieb:das war ein Scherz

meinerseits auch.

@all

Jemand, der Angst vor böser Handystrahlung hat und Gänseblümchen bei Vollmond pflückt um sie für Tee zu trocknen, der würde dieses neumodische Gerät gleich wegwerfen. Oder fragen, wo dieses geringelte Kabel sei, wenn das das wirklich ein Telefon sein soll.

Woher wissen wir eigentlich, wann wie wo geortet wurde und wann wie wo Providerdaten verwendet wurden?

Ocelot schrieb:Überleg mal so. Du hast kein Bock auf deine Leute und machst Dich für paar Tage aus dem Staub ohne Bescheid zu geben. Nach 2 Tagen kriegste Gewissensbisse und rufst kurz zuhause an. Die Polizei ortet und fahndet trotzdem nach Dir. Würde Dich das net verägern, als erwachsene Person?

Wenn ich freiwillig weg bin, schon. ;)

Mir geht es einfach darum, dass ich das erste Orten des Handies schon als ungewöhnlich empfand. Frauke hatte sich ja auch mit einer SMS gemeldet. Da hatte die Polizei also eigentlich auch keinen Grund großartig aktiv zu werden.

Frau Liebs machte - so nehm ich an - dennoch Druck, was dazu führte, dass die SMS geortet wurde. Nach dem ersten Anruf Fraukes, wurde hingegen nichts mehr getan, obwohl Freunde und Familie wohl alles andere als beruhigt waren, denke ich. Das finde ich komisch.

Passt nicht!

@Kältezeit
Frag mich bitte nicht, warum da "Digedag" steht.

@hallo-ho
unter den handygegnern findest du sehr viele techniker. die wissen, wo zu ein geringeltes kabel gehört.

@vielefragen
Sicher. Das geringelte Kabel verbindet die zwei Becher.

@Kältezeit

Bei der ersten Ortung hat man vll ne Ausnahme gemacht in ihrem Vorgehen aber dann könnten sie sich gedacht haben, man sollte es net übertreiben. Könnte ja Ärger geben, wenn man zuviel unberechtigt "schnüffelt"

@Kältezeit

malinka schrieb:
Fahndungsverzögerung?

@Kältezeit

Naja, was denn sonst?

Zumindest war's n guter Nebeneffekt.

Was mir an der Sache mit der Fahndungsverzögerung nicht passt ist,
dass es absolut keinen Sinn macht, Frauke GRUNDLOS telefonieren zu lassen.

Welchen Grund, dass meinen wir mit @Ocelot, gab es für ihr
Weiterleben nach Mittwoch Abend.

Ich schreibe es zwar immer wieder, aber es ist für mich
trotzdem schwer zu glauben, dass sich hinter dieser Tat
eine brutale Bestie versteckt.

Dazu passen einige Dinge nicht wirklich logisch zusammen.
Und dann wird es noch schwerer für mich zu glauben, dass
man Frauke einfach nur durch die Gegend gefahren hat
um EINE WOCHE an Zeit bei dieser " Fahndungsverzögerung"
raus zu hauen.
Das ist absurd ohne Motiv für das Festhalten und leben lassen von
Frauke an sich.
Und genau das interessiert mich.
Viele User hier ( unter anderem auch ich ab und an ) meinen, dass
der / die Täter sich einfach noch nicht getraut haben sie
zu töten.
Sich nicht überwinden konnten.
Ich dagegen kann mir nicht vorstellen, dass diese
Woche und das " ja...Nein, nein!..."
am Telefon zu einer so extremen Reaktion bei dieser
Person geführt hätten.
Eine Bestie aus dem Nichts?
Einfach so mir nichts dir nichts jemanden DOCH zu töten, obwohl man
es vorher noch nie getan hat und nicht tun konnte?

Passt alles einfach irgendwie nicht richtig ins Boot.

@all

Ist ja kein Geheimnis, dass ich mich mit Polizeiarbeit und deren gesetzlicher Grundlage nicht detailliert auskenn.

Einerseits weiß ich schon, dass man ü 18 Freizügigkeit genießt, wie sie das GG garantiert.

Nur sollten wir differenzieren: was dachte die Familie (und wenn die geistig und emotional normal drauf ist, wird sie sich nie und nimmer von diesen Anrufen beruhigt gefühlt haben!), was die Öffentlichkeit (Paderborner User schrieben hier, die Öffentlichkeit hatte die Info "Vermisste hat sich gemeldet, Problem gelöst"), was die Polizei (da bin ich zu verwirrt, um mir ein Urteil bilden zu können. Ich hab keine Ahnung, wann die geortet haben und wann sie im Nachhinein Providerdaten bzw. Infos der Telefongesellschaft herangezogen) haben.

Und v.a.: Die Anrufe von Frauke stellten doch absolut keine Entwarnung dar, im Gegenteil
- wirkt benommen
- kann/darf/will keine Info über Aufenthalt, Befinden, Begleitung oder sonstiges geben
- erweckt nicht den Eindruck, freiwillig weg zu sein (und genau das dürfte doch ausschlaggebend sein!!!)
- kann nicht kontaktiert werden abgesehen von der einen Ausnahme

Wie kann sich da die Polizei zurücklehnen, so sie es denn wirklich getan hat?!

@vielefragen

Du meinst, er hätte seinen Kollegen das Kabel entwendet, oder jemand von denen hat mitgemacht?

Wäre auch ne Möglichkeit.

Aber vielleicht hatte sogar der argste Handygegner berufsbedingt ein Handy, aufgezwungen sozusagen.

ich stelle mir eine mir bekannte person aus dem spektrum der handygegner vor.

hat eine firma mit wenigen festen mitarbeitern, braucht taglöhner, vergibt studentenjobs. alle lieferanten sind freie arbeitnehmer, sie nutzen das handy nur im notfall.
stellt abseits einen bauwagen zur verfügung, mit mikrowelle, kaffeemaschine, stromanschluss zum aufladen der handys, mit computeranschluss. die unterkünfte der leute selbst sind einfach gehalten nur mit bad und klo am flur.

in sein wohnhaus oder sein büro kommen höchstens festnetz und normalherd. der computer in der firma geht auf kabel, nichts auf w-lan.
vor dem riesigen garten ist ein sehr hohes handystrahlen-vermeidendes drahtnetz gespannt.

Adell schrieb:Das einzige, was m.E. gegen den Handygegner spricht: er oder sie besaß eine Auflademöglichkeit.

Wir wissen ja bis heute gar nicht, ob sie nicht vielleicht ein Aufladegerät dabei hatte. Wir wissen auch nicht ob sie nicht selbst ein Auto hatte.

Bestenfalls hatte Frauke alles dabei.

Kältezeit schrieb:Frau Liebs machte - so nehm ich an - dennoch Druck, was dazu führte, dass die SMS geortet wurde.

richtig und der grund war ,
das man dachte frauke wäre etwas zugestoßen und man wollte sicherlich so herausfinden, wo sie das letztemal ihr handy benutzte um dann dort nach ihr zu suchen .