Mord an Frauke Liebs

Eine Erklärung: vlt. wars Frauke irgendwann zu blöd, und sie einfach froh, überhaupt mal irgendwann die SMS abschicken zu können. - Verstehst du, was ich meine?

Um die Uhrzeit nicht ganz nachvollziehbar.

@Ocelot
Na ja, vorausgesetzt, dass es zu diesem Zeitpunkt noch freiwillig war, konnte sie ja nicht ahnen, dass sie demnächst eine Woche festgehalten wird und das Ganze nicht überlebt. Sie wird vielmehr gedacht haben: jetzt weiß er ja Bescheid und in 1 oder 2 Stunden bin ich daheim, Problem gelöst.

der grazer fall.


ein mehrfacher familienvater inseriert unter seinem echtnamen, er suche ganz plötzlich einen babysitter für diesen abend.

ein mädchen sieht das inserat. nach rücksprache mit der mutter, und nach überprüfung des echtnamens des jobanbieters, geht es zum treffpunkt.
man vereinbart, per sms oder telefon kontakt zu halten.

chronologisch war es wohl so, dass das kind wegen des autos des mannes schon bei der bimhaltestelle unbesorgt einstieg, es sah die aufschrift einer securitiy firma drauf, er dürfte sich selbst auch mit ausweis als security ausgewiesen haben.

er fuhr mit der fünfzehnjährigen an die slowenische grenze, vergewaltigte sie dort.

auf einer wilden fahrt durch die steiermark simste und telefonierte das opfer mit der mutter, diese hörte das kind weinen. der täter hob ab, er schimpfte mit der mutter, jetzt sei aber schluss mit telefonieren.


nicht lange danach überschlug sich ein auto in der steiermark, ein junges mädchen wurde geborgen, der fahrer später auch ins spital engeliefert. bei der untersuchung gab das kind an, entführt und vergewaltigt worden zu sein, es habe mutmasslich dem täter in das lenkrad gegriffen, zu verunfallen schien ihm weniger schlimm, als das vorige leid noch einmal zu erleben.

der täter war ein deutscher mit langer vorstrafe oder mehreren vorstrafen.

man nahm an, er habe die kleine vielleicht nach deutschland verbringen wollen.

diese handlung lässt sich aus der zusammenschau der zeitungsberichte für wahrscheinlich halten.

@Malinka
@startrek84
@hallo-ho
@vielefragen
@Ocelot

Das Telefon war ausgeschaltet.
Der Akku war leer.
Warum sollte der Täter, auch wenn er zu dieser Zeit noch kein Täter war, ihr das Telefon im Auto laden?
Wenn diese Person sagen wir mal auf bitten von Frauke es gemacht hat, dann hätte Frauke doch umgehend (einige Minuten später) ihr Telefon aktiviert und die SMS wäre aus Paderborn gesendet worden und man hätte diverse Lokation Areas zwischen Paderborn und Nieheim-Entrup gehabt.

Für mich ist das alles seltsam. Wenn der Täter Frauke gezielt und zeitnah etwas gegen ihren Willen angetan hat, dann macht dieses aufladen und SMS schreiben keinen Sinn.

Bei einer Freiwilligkeit von Frauke, paßt die Örtlichkeit/Entfernung um den Bereich Nieheim-Entrup herum nicht ins Bild und der Inhalt der SMS bezogen auf die Uhrzeit.

Sorry, mir raucht der Kopf!

@Ocelot

Nein, kostet ja nichts. Insofern interessiert es den Anbieter auch nicht. Wenn du von denen damals auch eine genaue Liste über die fehlgeschlagenen Verbindungen als Kunde eingefordert hättest, wärest du wahrscheinlich blöd angemacht worden. Da waren die Anbieter sehr empfindlich, was das Thema angeht.

@Minderella

Bei meinem Ericsson älteres Modell wird das nicht angezeigt. Und ich kenne auch sonst kein Handy älterer Modelle, wo das angezeigt wurde. Display ist einfach aus. Wie willst du da sehen, ob der Ladevorgang erfolgreich ist. Du musst es schon einschalten.

Man kann das Handy natürlich auch eingeschaltet aufladen. Das wäre aber spätestens ab Mittwochabend von Nachteil gewesen.

Angabe des Herstellers zum Akku aufladen:

Laden des Akkus

1. Stecken Sie den Anschluss des Ladegeräts unten im Telefon ein.
2. Schließen Sie das Ladegerät an eine Netzsteckdose an.
Wenn das Telefon eingeschaltet ist, wird kurz die Meldung
Akku wird geladen angezeigt. Wenn der Akku vollständig entladen ist, kann es
einige Minuten dauern, bis die Ladeanzeige zu sehen ist bzw. Anrufe
getätigt werden können.
Sie können das Mobiltelefon während des Ladevorgangs benutzen

@Sven1213

Nicht, wenn es was Wichtiges/Dringliches in Lübbecke gab, über das sie gegenüber Chris nicht reden durfte. Dann ist es besser erklärbar. Nur mal so als Gedankenspiel. Ich kann mir da auch keinen genauen Reim daraus machen. Sie hätte dann ja zumindest schreiben können: Komme heute Nacht nicht nach Hause.

hallo-ho schrieb:Na ja, vorausgesetzt, dass es zu diesem Zeitpunkt noch freiwillig war, konnte sie ja nicht ahnen, dass sie demnächst eine Woche festgehalten wird und das Ganze nicht überlebt. Sie wird vielmehr gedacht haben: jetzt weiß er ja Bescheid und in 1 oder 2 Stunden bin ich daheim, Problem gelöst.

Verstehe was Du meinst, aber wenn da alles noch in Ordung war, wieviel Zeit würde eine neu verfasste SMS in Anspruch nehmen? 30 Sek.? 1 Min? Es ging ja da nicht um Leben und Tod.

Nein, kostet ja nichts. Insofern interessiert es den Anbieter auch nicht. Wenn du von denen damals auch eine genaue Liste über die fehlgeschlagenen Verbindungen als Kunde eingefordert hättest, wärest du wahrscheinlich blöd angemacht worden. Da waren die Anbieter sehr emfpindlich, was das Thema angeht.

Die Provider-Daten wurden durch richterlichem Beschluss eingefordert. Da ist der Anbieter besser beraten ALLE Daten rauszurücken. Es ging schließlich um ein mögliches Verbrechen.

Ocelot schrieb:Verstehe was Du meinst, aber wenn da alles noch in Ordung war, wieviel Zeit würde eine neu verfasste SMS in Anspruch nehmen? 30 Sek.? 1 Min? Es ging ja da nicht um Leben und Tod.

Natürlich hätte sie's updaten können. Wäre ihr sogar eine immense Hilfe gewesen, wenn sie noch hinzugefügt hätte: Stell dir vor, ich hab X getroffen, haben spontan beschlossen, eine kleine Spritztour zu machen, tschö mt ö, bis nacher hdgdludma

Anderseits, stell dir mal bildlich diese Szene vor: SMS tippen. Absenden. Hat nicht geklappt. Oh, kein Balken. Weiterfahren. Jetzt wird ein Balken angezeigt, probier ichs mal. Oh, wieder fehlgeschlagen. (...) Oh, volle Balken, vlt. klappts ja jetzt... Gar nicht mitgekriegt, wie viel Zeit inzwischen vergangen ist, egal, hauptsache SMS weg, ich bin eh bald wieder zurück...

@Ocelot

Das wird die Polizei aber dann auch erst später erfahren haben, nicht schon am Mittwoch oder Donnerstag. Mit diesem Szenario würde aber noch einmal deutlich werden, warum die Polizei so vehement vom Großraum Nieheim ausgeht.

@Sven1213

Ja, in Paderborn machte die Nachricht noch Sinn. Aber in Paderborn gab es damals auch kein Problem mit Frequenzen, keine Funklöcher etc. Also hast du entweder recht, und sie ist nicht freiwillig mitgegangen oder, und davon gehe ich derzeit aus, irgendetwas Dringliches hat sich ergeben, dass sie nach Lübbecke oder anderswo hin musste, und aufgrund des leeren Akkus und anderer Widrigkeiten konnte sie diese Nachricht nicht schneller senden.

Wenn du recht hast, Sven, musst du die Pin-Frage lösen. Und auch noch andere Fragen wiegen dann schwer. Auch der ganze Text wird dadurch nicht schlüssiger. Da ist mir die Theorie mit der früher geschriebenen und dann mehrmals fehlgeschlagenen SMS plausibler. Aber dann weiß ich auch nicht so weiter. :)

@Sven1213 warum sollte er ihr das handy anfangs laden? vielleicht weil sie immer noch auf diese sms aus dem pub wartete?

Mich würde um diese Uhrzeit und mit der Perspektive, am nächsten Morgen früh aufstehen zu müssen, nur eine familiäre ganz dringliche Angelegenheit freiwillig weglocken, auch ob der Tatsache, dass mein Ex-Freund wartet, ich keinen Schlüssel habe.

OR1 schrieb:warum sollte er ihr das handy anfangs laden? vielleicht weil sie immer noch auf diese sms aus dem pub wartete?

Das glaube ich nicht. (Aber glauben heißt nicht wissen:))


@startrek84
Das mit dem Pin ist auch so eine Sache, man kann es aber auch vereinfachen, in dem man davon ausgeht, dass Frauke ihren Pin-Code ihrem Gegenüber gesagt hat oder sie das Telefon selbst aktivierte.
Was mich so grundsätzlich stört ist:
Zwischen dem Verlassen des Pub`s und der SMS vom Sendemast Nieheim-Entrup vergeht relativ wenig Zeit, wenn man ein Verbrechen zu Grunde legt.
Stelle dir mal die Situation vor. Nach dem Pub muss es einen Kontaktpunkt zwischen Täter und Opfer geben und man hat aus welchen Umständen auch immer eine Frauke dann im Fahrzeug. Welcher Täter denkt dann an ein Handy, welches von sich aus keine Gefahr birgt? (War ja ausgeschaltet)
Optimaler hätte es ein Täter doch nicht haben können.

@Sven1213

Sven1213 schrieb:Was mich so grundsätzlich stört ist:
Zwischen dem Verlassen des Pub`s und der SMS vom Sendemast Nieheim-Entrup vergeht relativ wenig Zeit, wenn man ein Verbrechen zu Grunde legt.
Stelle dir mal die Situation vor. Nach dem Pub muss es einen Kontaktpunkt zwischen Täter und Opfer geben und man hat aus welchen Umständen auch immer eine Frauke dann im Fahrzeug. Welcher Täter denkt dann an ein Handy, welches von sich aus keine Gefahr birgt? (War ja ausgeschaltet)
Optimaler hätte es ein Täter doch nicht haben können.

Genau das spricht ja für die Freiwilligkeit anfangs. Und davon geht ja auch die Polizei bis heute aus. Die haben ganz gute Gründe dafür. Es spricht auch dafür, dass bis zu diesem Zeitpunkt keine Straftat vorlag.

@startrek84
Ok, gehen wir mal davon aus, dass Frauke die SMS freiwillig geschrieben hat.
Und unterstellen wir mal, das es "etwas wichtiges in Lübbecke gab"

Dann paßt der Inhalt absolut nicht.
Dann paßt die 0:49 Uhr nicht mit einer Fahrt nach Lübbecke, denn in ca. 1,5 Stunden wären sie schon 2 mal in Lübbecke gewesen.
Frauke wollte nach uns vorliegenen Infomationen nach dem Verlassen des Pub nach Hause.
Wenn es bei dem Kontaktpunkt zwischen Pub und ihrer Wohnung eine Begegnung gab, wo ihr gesagt wurde, dass sie nach Lübbecke oder sonst weiter weg muss, dann hätte sie doch bei Chris kurz gehalten und sich ihren Schlüssel geholt.

Das sind nur mal so kurz ein paar Sachen, welche für mich gegen ein freiwilliges wegfahren aus Paderborn sprechen.

@Sven1213

Ja, das spräche alles dagegen. Genauso wie der weit entfernte Ort Nieheim-Entrup dagegen spräche. Und trotzdem weisen die von mir oben aufgezeigten Verbindungslinien auf eine Wegstrecke hin, die mit Lübbecke zu tun haben könnten.

@OR1

Die Schwester Karen Liebs muss ja am Dienstagabend, den 27. Juni noch bei yooliety unter sweet corry eingeloggt gewesen sein. Vielleicht suchte sie da nach möglichen Verbindungen, weil sie von den Freundinnen wusste, dass Frauke am Abend ihres Verschwindens bei yooliety via Handy gechattet hatte. Aber dann müsste sie ja die Chat-Protokolle eingesehen haben.

@startrek84
Dies ist das Display eingeschaltet.
Ich hatte zwar nicht das 6230, jedoch zeigte bei meinem damaligem Nokia
das Display in der Ecke den Ladebalken an, wenn ich das Handy nicht eingeschaltet
zum Aufladen angeschlossen habe.

Ich bin mir nicht sicher ob das bei allen Modellen so war, aber ich würde es
in Fraukes Fall echt gerne wissen.
Wenn du das selbe Model hast könntest du es eventuell für mich testen bei diesem?

Danke :)

Hallo,

ich bin neu hier und dieser Fall nimmt mich sehr mit.
Ich habe 2 Fragen/ Anmerkungen. (Sorry falls sowas schon mal war, ich hab leider noch nicht alle 1658 Seiten gelesen).

1. Was spricht gegen die Theorie, dass Frauke mittels K.O. Tropfen, welche ihr schon im Pub ins Getränk getan wurden, betäubt wurde. Nachdem der Täter sie um kurz nach 23 Uhr in sein Auto gebracht hatte nimmt er sich ihr (ausgeschaltetes) Handy an sich. Er fährt los. Wegen der K.O. Tropfen ist es für ihn ein Leichtes, die PIN von der benebelten Frauke zu bekommen.
Nach einiger Zeit sendet der Täter dann die SMS an Chris.

2. Mir kam in den Sinn, dass Chris evtl. Schulden beim Täter hatte, die er innerhalb einer Frist zurück zahlen sollte. Chris konnte dies nicht. Deshalb schnappte sich der Täter Frauke, da er annahm, es sei Chris Freundin.
Deshalb auch die Anrufe und SMS zu Chris (Lebenszeichen). Dies soll nur eine Theorie sein, ich will Chris keinesfalls beschuldigen oder so. Immerhin hat die Polizei ihn ja entlastet.

Was haltet ihr von diesen Theorien?

@Malinka

Malinka schrieb:Dies ist das Display eingeschaltet.
Ich hatte zwar nicht das 6230, jedoch zeigte bei meinem damaligem Nokia
das Display in der Ecke den Ladebalken an, wenn ich das Handy nicht eingeschaltet
zum Aufladen angeschlossen habe.

Entschuldigung, malinka, ich habe es jetzt nicht verstanden, was ich für dich tun kann. Bei dem Modell 6230, das ich aufgeladen habe, war nix angezeigt. Warum sollte es da unterschiedliche Standards geben? Wenn das Handy eingeschaltet ist beim Laden, ja, dann ist das klar. Aber davon gehe ich ja nicht aus.

@gator84

Puuh, das ist aber ganz schön forsch ins Blaue, dein Ansatz. Darüber schlafe ich eine Nacht.

@startrek84

Entschuldigung, malinka, ich habe es jetzt nicht verstanden, was ich für dich tun kann. Bei dem Modell, das ich aufgeladen habe, war nix angezeigt. Warum sollte es da unterschiedliche Standards geben?

Danke, dass wollte ich noch mal hören.
Ich kann ja nicht im voraus wissen ob du darauf geachtet hast oder nicht.

Wenn du sagst du hast das 6230 und es wurde nichts angezeigt, dann fällt das Überprüfen
des Akkuladezustandes ohne einschalten weg.

Jedoch denke ich weiter : warum sollte man das noch prüfen wollen in
diesem Augenblick?
Ich würde einfach davon ausgehen, dass es wenigstens zu einem Anrufen/einer SMS genug Saft
geladen hat, wenn es eine halbe Stunde am Strom war.
Oder nur 10 Minuten.
An diesem Abend wurde es noch nicht von einer Masse an
Daten überschwemmt.
10 Minuten Ladezeit, zum Senden einer Nachricht,
deiner Meinung nach : genug Ladezeit?
Oder eher zu wenig, da Netzaufbau zu viel Akku kostet?

startrek, wenn die nokia handys der baujahre gänzlich entladen sind, zeigt sich nach anschliessen an das ladekabel zuerst gar nichts, nach einer weile ein ladesymbol, aber noch ist das handy nicht brauchbar, erst nach einer weiteren weile kann man einschalten, muss die pin eingeben, danach sieht man das menü, und im display ein kleines symbol mit dem pulsierenden zeichen für das aufladen der batterie.


man muss also, um nur den strom bis zum wiedereinschalten zu haben, schon zehn minuten rechnen.
es kann lange dauern, bis man alle stadien durch hat, weit länger als zehn minuten.

@vielefragen

vielefragen schrieb:... zuerst gar nichts, nach einer weile ein ladesymbol, ...

Genau das meinte ich. Das wurde mir angezeigt.
Mich hat einfach interessiert, ob es für Fraukes Modell auch galt.
Ich finde nichts im Netz spontan darüber.