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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:07
@Ocelot
Es muss wohl so gewesen sein aber irgendwie kann ich mir das nur sehr schlecht vorstellen. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass der Täter durch die Anrufe von sich und Nieheim ablenken wollte, dann zeigt das doch nur, dass er irgendwie nervös war. Er wusste da nicht genau was er tat. Wieso konnte er dann in seinem Alltagsleben so ruhig bleiben? Vielleicht weil er nicht viel Kontakt zu anderen hatte?


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:08
*sich einen leckeren Kaffee nimmt* Ist immer gut vor der Arbeit!

Wenn wir davon ausgehen, dass er sein Leben so führte, wie bisher, dann müssen wir zeitgleich davon ausgehen, dass Frauke irgendwo gefangen gehalten wurde - mit allem, was dazu gehört, um auf Nummer sicher zu gehen, dass sie nicht in der Lage war, sich zu befreien. Sprich - Drogen, Fessel, Knebel... D. h. er war auch nur begrenzte Zeit bei ihr, um seine Fassade von einem Leben aufrecht erhalten zu können.

Ein Gartenhaus - ein Wohnmobil - scheidet das nicht alles aus? Ist das Risiko wirklich so abschätzbar, dass sie dann keiner - wenn auch zufällig - hätte finden und befreien können?


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:13
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:Wieso konnte er dann in seinem Alltagsleben so ruhig bleiben? Vielleicht weil er nicht viel Kontakt zu anderen hatte?
Ich kann mir ein normales Leben führen, bei solchen Verbrechen auch net so vorstellen. Vll liegt es daran, dass wir liebe Leute sind, die sowas nie machen würden. Aber ich erinnere mich an den Säurefass-Mörder, der im Alltagsleben völlig normal rüberkam, während seine Opfer im Keller barbarisch ermordet wurden. Es gibt solche Menschen, welche das perfekte Schauspiel veranstalten können. Die Leute dann sagen unfassbar, der??


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:15
Ich halte es persönlich für wahrscheinlicher, dass derjenige ohnehin nicht all zu viel Kontakte hatte und somit die komplette Zeit zumindest in Fraukes Nähe verbringen konnte. Sprich, er hatte keine Arbeit (mehr) und er musste nicht auf Urlaub warten oder zum Arzt gehen, sich eine Krankschreibung organisieren - oder noch viel auffälliger: Nervös einer vorhandenen Arbeitsverpflichtung nachgehen, um die Tat "nebenbei" durchführen zu können. Die Gelegenheit war für ihn "günstig". Keiner verlangt was von mir - wenn überhaupt, wird sich nur der und der in der Woche melden...

Ich stelle es mir aber auch sehr schwierig vor, z.B. im Keller eine Frauke gefangen zu halten und nebenbei klingelt ein Kumpel an der Haustür und da geh ich erst mal entspannt mit dem im Wohnzimmer eine Runde Wii zocken...

Die Kellersache würde ein eigenes Haus implizieren, denn da könnten auch keine anderen Leute im Keller ein- und ausgehen, wie sie grad lustig sind... In der eigenen Wohnung - und dann niemanden reinlassen - das klappt wohl eher nur, wenn wirklich keiner vorbei kommen wird...


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:15
jeder der freizeit für sich alleine hat in seinem leben ,der hatte die möglichkeit .


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:17
@Milena
@zweiter
Aber wieso dann die Anrufe meist zu ungefähr derselben Zeit? Weil es da dunkel war und er mit ihr wegfahren konnte ohne gesehen zu werden?
Wenn er ein Versteck gehabt hatte in der er sicher war, dass sie nie entdeckt wurde, dann kann das aber nur schlecht sein eigener Keller gewesen sein. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass es ein guter Bekannter von Frauke war: Denn da hätte er damit rechnen müssen, dass er genauer kontrolliert wird.
Oder fand das etwa erst zwischen dem vorletzten und letzten Anruf statt? Ich denke immernoch, dass er sie umgebracht hat weil es ihm zu heikel wurde und er Angst hatte aufzufliegen.


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:19
@Lumina85
wann hast du am meisten zeit ?
die anrufe sind auf jedenfall ablenkung gewesen ,so oder so
entweder von nieheim, oder vom verschwinden um es wieder so darzustellen als ob frauke freiwillig fort ist .


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:20
Zitat von MilenaMilena schrieb:Glaubt ihr, dass ein Mensch mit einem "gesunden Sozialleben" eine Woche in der Lage gewesen wäre, diese Sache so durchzuziehen? Sprich, wenn er wirklich aus der Gegend kam, in der er sich mit Frauke aufhielt, dass er seinen üblichen Tagesablauf so "durchziehen" konnte?
Oder musste es dann nicht ohnehin jemand sein, der möglichst wenig Kontakte hatte, dessen Fehlen nirgendwo aufgefallen wäre?
Ich glaube nicht - wenn ich mich in meinem Umfeld so umsehe, dann haben die Leute alle recht anstrengede Jobs, und wenn man da jemanden dann eine Woche lang in der Freizeit oder gar in seinem Urlaub nicht zu Gesicht bekommt, sondern nur per SMS oder Telefon kommuniziert, dann ist das echt nichts, was auffallen würde. Anders ist es natürlich, wenn man in Vereinen oder Stammtischen aktiv ist, aber auch da wäre es ja dann nur ein Termin, den man in dieser Zeit verpasst, das kann ja immer mal sein.


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:23
meiner meinung nach sind es 2 täter


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09.05.2014 um 11:23
Leute, die sich selbstständig gemacht haben, können sich ihre Zeit beispielsweise auch frei einteilen.


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09.05.2014 um 11:24
Zitat von zweiterzweiter schrieb:meiner meinung nach sind es 2 täter
kannst Du das näher erläutern?


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09.05.2014 um 11:25
@ Zweiter
Ich weis nicht, eine Woche so absolute Freizeit?? Ohne das Mama mit nem Kuchen vor der Tür stehen könnte, damit ich nicht verhungere?? Oder ein Kollege/Kumpel/ die Freundin spontan vorbei kommt? Würde einem nicht schon ein Anruf oder eine SMS von irgendwem tierisch stressen?
2 Täter würden vieles einfacher machen *zustimm* Schon vom organisatorischen her.. Am besten einer mit Früh- und der andere mit Spät-Schicht. Und zur späten Uhrzeit hatten beide "Zeit", um die Anrufe ausführen zu können und die Situation im Griff zu haben.

@Lumina85
Natürlich hast du Recht - die Sache mit der immer gleichen Anrufzeit "stört" irgendwie. Der Schutz der Dunkelheit?? *puh* Ich halte das für leichtsinnig. Kann man nicht davon ausgehen, dass man sich am Tag unauffälliger einfach unters Volk mischt und man gar nicht auffällt... Nächtliche Kontrollen stellen ein sehr hohes Risiko dar, da auch nicht mehr all zu viele Autos unterwegs sind.


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09.05.2014 um 11:27
Ständig Tagsüber rausfahren erhöht das Risiko von Zeugen gesehen zu werden, ernorm. Bei dem Samstag-Anruf denk ich, dass ihm keine andere Wahl blieb.


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09.05.2014 um 11:27
@Milena
wieso absolute freizeit ?
abends um 22 uhr sind doch fast alle zuhause ,dann hat doch jeder zeit.
und am woende auch ,wenn man single ist .


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:29
Dann hättest du aber in der restlichen Zeit ein wirklich gutes Versteck haben müssen. Mama, die keinen Haustürersatzschlüssel haben darf... usw. und so fort. Da gibt's im Vorfeld sehr viel zu bedenken, was passieren KÖNNTE!


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:32
Also, ich meine, es ist schwer, jemanden in den eigenen vier Wänden gefangen zu halten und sich dann auf den Weg zur Arbeit machen..... Wer sagt denn, dass die Drogen so lange wirken, wie erhofft? Wie kann ich mir da denn sicher sein? Und auch sicher sein, dass das Opfer dann zur erhofften Zeit überhaupt in der Lage ist, telefonieren zu können?
Mal abgesehen davon, dass sie ja vorher zumindest zum Auto bewegt werden musste und das macht sich vielleicht auch nicht so gut, wenn ich da um 22 Uhr einen über der Schulter zum Auto schleife... Egal, wo ich wohne - jeder hat doch so ne Else Kling als Nachbarn in petto, wo man mit rechnen muss, dass die am Fenster irgendwo rum hängt... (Garage mit Zugang zum Haus vereinfacht das wieder).


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:34
Zitat von MilenaMilena schrieb:Egal, wo ich wohne - jeder hat doch so ne Else Kling als Nachbarn in petto, wo man mit rechnen muss, dass die am Fenster irgendwo rum hängt...
Meine Else Kling wohnt gleich neben mir - wundere mich manchmal echt, was sie so alles mitbekommt... :D


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:34
Zitat von MilenaMilena schrieb:Wenn wir davon ausgehen, dass er sein Leben so führte, wie bisher, dann müssen wir zeitgleich davon ausgehen, dass Frauke irgendwo gefangen gehalten wurde - mit allem, was dazu gehört, um auf Nummer sicher zu gehen, dass sie nicht in der Lage war, sich zu befreien. Sprich - Drogen, Fessel, Knebel... D. h. er war auch nur begrenzte Zeit bei ihr, um seine Fassade von einem Leben aufrecht erhalten zu können.

Ein Gartenhaus - ein Wohnmobil - scheidet das nicht alles aus? Ist das Risiko wirklich so abschätzbar, dass sie dann keiner - wenn auch zufällig - hätte finden und befreien können?
Ich weiß nicht genau, warum "Fesseln" und "Knebeln" immer als so aufwändig vermutet wird - Kabelbinder und Gaffatape kriegt man in jedem Baumarkt. ;)
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Aber ich erinnere mich an den Säurefass-Mörder, der im Alltagsleben völlig normal rüberkam, während seine Opfer im Keller barbarisch ermordet wurden. Es gibt solche Menschen, welche das perfekte Schauspiel veranstalten können. Die Leute dann sagen unfassbar, der??
Ich war damals noch zu klein, um das so recht mitzuschneiden (der gute Mann war damals quasi mein Nachbar), aber ich möchte es wirklich gern mal erleben, dass dann jemand in der Presse sagt: "Ich fand den schon immer komisch, war klar, dass der sowas macht." - passiert halt nie, gerade *weil* das in der Regel so manipulative Menschen sind, denen auch das Unrechtbewusstsein fehlt... *wenn* wir hier von einem Täter ausgehen, der Ersttäter ist und ein persönliches Motiv hatte und von einer Beziehungstat in irgendeinem Sinne (im Gegensatz zu einem Psychopathen mit Macht-/Lust-Motiv), dann können wir eigentlich auch davon ausgehen, dass dieser Mensch entweder tatsächlich eher sozial verarmt war oder die Möglichkeit hatte, sich unter Vorwänden für die Zeit aus dem normalen Umfeld zurückzuziehen - nicht im Sinne des "Zeit"-Arguments, sondern im Sinne davon, dass man ihm angemerkt hätte, dass etwas nicht stimmt... Hm.


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:35
@Milena

Hmm, guter Einwand. Gestaltet sich tatsächlich als schwierig, wenn man nicht gerade solch hermetisch abgeriegelten Kellerraum besitzt wie im Falle Kampusch z. B. ..

Also entweder: der Täter war die meiste Zeit vor Ort oder
2 Täter. Wobei ich letzteres aus einem Bauchgefühl heraus eher ausschliesse.


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Mord an Frauke Liebs

09.05.2014 um 11:41
Zitat von MinderellaMinderella schrieb:*wenn* wir hier von einem Täter ausgehen, der Ersttäter ist und ein persönliches Motiv hatte und von einer Beziehungstat in irgendeinem Sinne (im Gegensatz zu einem Psychopathen mit Macht-/Lust-Motiv), dann können wir eigentlich auch davon ausgehen, dass dieser Mensch entweder tatsächlich eher sozial verarmt war oder die Möglichkeit hatte, sich unter Vorwänden für die Zeit aus dem normalen Umfeld zurückzuziehen - nicht im Sinne des "Zeit"-Arguments, sondern im Sinne davon, dass man ihm angemerkt hätte, dass etwas nicht stimmt... Hm.
Danke! Genau das denke ich nämlich auch.
Auf Grund der Uhrzeiten kann man schon davon ausgehen, dass er tagsüber einfach keine Zeit hatte sich um sie zu kümmern oder sie anrufen zu lassen. Deshalb glaube ich nicht, dass es sich um einen sozial verarmten Arbeitslosen handelt. Wahrscheinlicher wäre, dass er tagsüber einer Arbeit nachgegangen ist und sich nur abends um sie "kümmerte" und sie dann anrufen lies. Dann stellt sich natürlich die Frage, wie er die Fassade so lange aufrecht erhalten kann. Ich habe ständig diesen total nervösen Typen im Kopf der nicht weiß, was er da eigentlich tut. Aber das wäre ja höchstwahrscheinlich aufgefallen...


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