Mord an Frauke Liebs

Ocelot schrieb:Wenn die Ermordung vll gemeinschaftlich passierte, ist es hinüber mit dem auspacken des Mitläufers.

Ja, das ist es ja... wir wissen ja noch nicht einmal, woran sie denn nun genau gestorben ist. Wenn man wenigstens eingrenzen könnte: direkt (Gewalteinwirkung) oder indirekt (Dehydrierung usw. usf.) ..

@Minderella

Minderella schrieb:Der schwächste Punkt in dieser Theorie ist dann aber das Motiv für die Anrufe. Macht mMn in keinem der Szenarien Sinn.

da stimme ich dir zu
ich denke das hat sich so entwickelt, daraus das der täter aus nieheim eben schiss hatte erwischt zu werden aufgrund der sms aus nieheim und man erstmal ablenken wollte

@Kältezeit
da man von einen mord spricht,muss ja fremdeinwirkung dabei gewesen sein ,oder ?

@Kältezeit
ich hatte mal die Vermutung, dass die Angabe, dass man net feststellen konnte, wie sie starb, eine Täuschung sein könnte, um den Täter dazu zu bewegen, sich zu stellen.

@zweiter
Das denke ich auch auf jeden Fall. Einen anderen Grund gibt es für mich eigentlich bzgl. der Anrufe nicht. Aber das ist es ja gerade: Der Täter bekam SCHISS, d.h. er war doch nicht so locker. Die Situation muss doch auch irgendwie für ihn unterträglich gewesen sein. Er hat sich dann wahrscheinlich durch die Ermittlungen der Polizei in die Enge getrieben gefühlt und wusste nicht mehr weiter, deshalb der Mord.
Aber wieso der Zugriff?

@Lumina85
welcher zugriff ?

@zweiter
Ich sage ja: Es gibt nichts, was es nicht gibt. ABER es macht die Sache nicht leichter (für die Täter) so im Nachhinein - und irgendwo dürfte einem DAS ja auch wirklich vorher bewusst gewesen sein, wenn ich nämlich mit einer anderen Person das 1. Mal auf so ein Thema zu sprechen komme. Es ist ja nicht so: "Wir fahren abends mit dem Auto durch die Gegend... Guck mal da vorne, die kleine Maus - *schwupp rein zerr* und mal gucken, wie sich das alles so entwickelt und was mein Gegenüber für weitergehende Ideen haben KÖNNTE..." Irgendwie muss das dann ja thematisiert worden sein mit zumindest einer Grundidee eines Vorgehens und weiterem Prozedere...

(Also das spräche sonst wieder für die Minderbegabung, wenn ich mir da nicht VORHER die Gedanken zu mache)

@Kältezeit
Das ist schön!

@Ocelot
Da bin ich übrigens auch ganz deiner Meinung - ist ja Täterwissen und an der Stelle der Polizei würde ich auch niemals evtl. vorhandene DNA-Spuren thematisieren (wenn diese nicht zugeordnet werden konnten)... Abwarten ist da ja eher die Devise. Sind ja keine Informationen, die jetzt jemandem irgendwas nutzen würden. Weder das WIE - noch, ob Spuren gesichert werden konnten, solange diese nicht eindeutig zuzuordnen sind..

Der Zugriff auf Frauke, also WIESO sie überhaupt entführt wurde. Für mich lässt diese Angst des Täters und die darauffolgenden Anrufe eigentlich nur einen Entschluss zu, nämlich, dass das alles ganz und gar nicht geplant war und er sie kannte.

Naja, aber 8 Jahre einfach mal nichts zu tun wenn man DNA-Spuren hat, das glaub ich auch nicht...Dann hätte es bestimmt schon Massentests gegeben.

Milena schrieb:Ich schweife mal ganz kurz ab.... ich kenne nur 2 Personen, wo ich so eine Tat reinimplizieren KÖNNTE. Brüder - beide nicht ganz helle (was wir hier irgendwie ausgeschlossen haben, dass so eine leichte Minderbegabung beim Täter (den Tätern) zutreffend sein könnte) und irgendwie "gruselig". Das sind die einzigen Menschen, wo ich sagen würde, die könnten so was GEMEINSAM durchziehen und GEMEINSAM auch die Klappe halten. Würde ich ihnen zutrauen.
Aber auf nen Kumpel? Welcher Mann ist so blöd und zieht das mit "nem Kumpel" durch und fesselt sich durch dieses gemeinsame Wissen lebenslänglich irgendwo an den anderen? (Um immer abzuchecken, dass der auch noch bei Laune ist und die Klappe hält).

Ich hatte irgendwann mal die Täterkombinationen bei 2 Tätern aufgelistet... nach wie vor finde ich ein Pärchen oder Eltern/Kind-Gespann auch nicht allzu abwegig (halt davon abgesehen, dass 2 Täter in meine Theorie eigentlich nicht recht hineinpassen).

zweiter schrieb:ich denke das hat sich so entwickelt, daraus das der täter aus nieheim eben schiss hatte erwischt zu werden aufgrund der sms aus nieheim und man erstmal ablenken wollte

Hmja. Aber das würde dann wieder darauf hindeuten, dass der Täter ungeplant/unsicher handelte, also eher eine Erst-/Beziehungstat, und dann passt es halt wieder nicht mit 2 Tätern. Da dreht man sich dann im Kreis. ;)

Ocelot schrieb:ich hatte mal die Vermutung, dass die Angabe, dass man net feststellen konnte, wie sie starb, eine Täuschung sein könnte, um den Täter dazu zu bewegen, sich zu stellen.

Ich dachte eher, man hält es als Täterwissen zurück - inwiefern sollte es den Täter animieren, sich zu stellen, wenn er denkt, die Todesursache konnte nicht festgestellt werden? Denkt man dann nicht eher: "Yo, supi, dann kann man mir ja nix!"? Oder?

Lumina85 schrieb:Naja, aber 8 Jahre einfach mal nichts zu tun wenn man DNA-Spuren hat, das glaub ich auch nicht...Dann hätte es bestimmt schon Massentests gegeben.

jap, man kann davon ausgehen, dass Täter-DNA nicht vorhanden ist.

Sie wurde eine Woche in derselben Kleidung festgehalten und noch rumgefahren. Wie können da überhaupt keine DNA-Spuren zu finden sein?

Minderella schrieb:Ich dachte eher, man hält es als Täterwissen zurück - inwiefern sollte es den Täter animieren, sich zu stellen, wenn er denkt, die Todesursache konnte nicht festgestellt werden? Denkt man dann nicht eher: "Yo, supi, dann kann man mir ja nix!"? Oder?

Wenn er sich denkt, ah ich werd nur wegen Festhalten bestraft, dann würde sich freiwillig stellen und ein Geständnis schon ne mildere Strafe bedeuten als wenn man hopps genommen wird.

@Milena

Milena schrieb:*schwupp rein zerr* und mal gucken

genau so ...
wie jemand schon schrieb ,ein teil der bedingungen war gegeben, der rest wird einfach so gemacht .

also eine sturmfreie bude oder ein raum und ein auto waren da.
es war feierlaune viel los ,man fährt durch die gegend ,sowas macht man selten alleine
und dann kam einfach die fixe idee,vielleicht auch schon vorher und man fuhr dann los um ein opfer zu suchen
es waren die begebenheiten die paßten ,es fiel in den straßen kaum auf wenn jemand schrie oder in ein auto gezogen wurde .dann noch mit wehenden fahnen wahrscheinlich.

Ocelot schrieb:Wenn er sich denkt, ah ich werd nur wegen Festhalten bestraft, dann würde sich freiwillig stellen und ein Geständnis schon ne mildere Strafe bedeuten als wenn man hopps genommen wird.

Ach, so meinst du. Klar. Um so eine Info dann aus dem Grund zu streuen, müsste man aber ein so konkretes Täterbild haben, dass man davon ausgeht, dass der überhaupt in Erwägung zieht, sich zu stellen, und das würde ich nun bei den wenigsten Straftätern voraussetzen. ;)

@Lumina85

Natürlich die Massentests! Da wäre ich auch absolut dafür! ABER ich denke, dass das in der Realität vielleicht überhaupt nicht umsetzbar ist.. Allein Paderborn hat 144.000 Einwohner..
Da kommt aber noch der ganze Umkreis mit rein - Nieheim, Lübbecke - alle Orte irgendwo darum und dazwischen...
Zudem möchte ich einfach mal behaupten, dass auch viele Studenten nicht dort gemeldet sind oder waren, wo sie das hätten sein sollen... ganz zu schweigen davon, dass man damit an die ehemals stationierten Soldaten lückenlos rangekommen wäre...

An Polizeistelle hätte ich das begrüßt, dass die wirklich von Tür zu Tür ziehen, bzw. erst mal gucken, wer alles so freiwillig zum Test erscheint und wer nicht... Aber ich denke, es wäre einfach viel zu viel Aufwand geworden, der irgendwo nicht sicher stellt, dass das weiterführend gewesen wäre.

@Minderella
wer weiß was hinter den Kulissen abgeht, was die Ermittler alles so haben könnten. Die tragen ja net alles in die Öffentlichkeit.

@Milena
Aber man hätte dann ganz sicher zumindest die Freunde/Bekannte/Angehörigen auf einen Test angesprochen. Herr Östermann geht ja sogar davon aus, oder schließt es zumindest nicht aus, dass sie mit dem Täter bereits gesprochen haben.
Ich glaube nicht, dass sie irgendeine verwertbare DNA-Spur in dem Fall haben.

....aber wenn, hat es net geklappt mit der Täuschung

@Milena
am einfachsten wäre nieheim zu überprüfen gewesen.