@allMir gefällt die Idee, dass Frauke sich ggf. weigerte einen Anruf zu tätigen. Vor allem da Frauke bereits zuvor zweimal angekündigt hatte, sie würde nach Hause kommen. Das würde den Ablauf für mich ein Stück weit plausibel machen.
Dazu, dass ihr Bruder sie erreichte, folgende Idee:
Ich gehe ganz fest davon aus, dass wenn eine Kommunikation erfolgte, Chris sofort die Angehörigen, zumindest die Eltern/Mutter, informierte. Mitunter war der Bruder an diesem Tag bei den Eltern und hat sofort nach Mitbekommen der Kommunikation versucht seine Schwester zu erreichen.
Sofern Frauke sich in der Tat geweigert hatte an diesem Tag ein Telefonat zu führen, kann es ggf. Taktik des Täters gewesen sein abzuwarten, wer sich meldet und auf die Hoffnung Fraukes zu setzen mit einem Angehörigen zu reden.
Ggf. war es auch einfacher und Frauke hat, um einen weiteren Anruf nicht führen zu müssen, mitunter behauptet, dass Sie einen Prepaid-Tarif hat und das Guthaben nicht mehr für einen Anruf reichen würde. Der Täter konnte mit einer hohen Wahrscheinlichkeit sicher sein, dass die SMS den Anruf eines Angehörigen in kürzester Zeit auslösen wird.
Mitunter war auch die Prepaid-Lüge ein weiterer Baustein beim Bruch der Vertrauensbasis Täter/Frauke.
Vermutlich ist der Ablauf und die Orte der Kommunikationen, die gemutmaßt korrekt der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurden, für uns viel aussagekräftiger als die in den einzelnen Publikationen teils sehr unterschiedlich dargestellten veröffentlichten Inhalte insbesondere der Gespräche. Wenn ich mir anschaue, dass das letzte Gespräch fünfeinhalb Minuten gedauert haben soll und wenn man dann wiederum sieht, wie wenig des Inhalts publik ist (diesen Inhalt kann man selbst langsam gesprochen innerhalb von 20 Sekunden wiedergegeben haben), so sind die sehr kurzen Gesprächsfetzen vermutlich nicht geeignet, tiefer gehende Interpretationen des Inhalts bzw. der Verfassung von Frauke zum jeweiligen Zeitpunkt zuzulassen.