Mord an Frauke Liebs

@OR1

Oder eben zwei Täter, die unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen hatten? Und auch in unterschiedlicher Beziehung zum Opfer standen.

Ich denke, dass die Hemmschwelle, jemanden zu ermorden, den man kennt, der einem aber im Prinzip nichts getan hat, sondern einfach nur eine Gefahr darstellt, relativ groß ist.

Das könnte EIN Grund sein, warum Frauke noch immerhin eine Woche lang lebte.

@OR1
Es reichen kurze Antworten @OR1, du mußt jetzt kein Buch schreiben!

Ich hatte gerade so ne Art Szenario im Kopf, vielleicht schau ich aber auch nur zuviele Filme und hab in PB zuviel kennengelernt.

Die Umgegend von PB ist sehr ländlich. Paderborn ist zwar eine Universitätsstadt aber im Umkreis findet man wirklich eher Bauern.

Was jetzt kommt meine ich wirklich neutral und nicht abwertend. Ich beziehe es auch nicht grundsätzlich auf diesen "Gesellschaftsstand".

Also wie gesagt im Umfeld ist viel "Bauernschaft". Ich habe es oft selbst kennengelernt, dass, wie soll ich es am besten beschreiben, da wirklich bei vielen die Bildung und eine gewisse Grundintelligenz fehlt.
Wobei man nicht den Fehler machen darf Bildung und Intelligenz gleichzusetzen.
Hintergrund ist ganz oft, das die schulische Ausbildung in den Regionen nicht so wichtig ist, da viele eh im elterlichen Betrieb einsteigen.

Natürlich ist diese ganze Tat dämlich und die Abläufe wirken,sofern man die Hintergründe und gesicherten Spuren nicht kennt, alles andere als logisch.

Ich meine in dem Fall aber wirklich so eine subtile Dummheit.

Frauke ist auf dem Heimweg.
Der Kerl kommt vom Public Viewing oder aus dem Biergarten und sieht Frauke.
AUf Grund des Wetters und der Stimmung sind seine Hormone auf dem Vormarsch. ER sieht Frauke: schlank, sportlich, längere Haare, allein. Er zerrt sie ins Auto. Kindersicherung verhindert ihr davonlaufen. Der Kerl fährt mit ihr irgendwo aufs Land und fällt über sie her. Frauke versucht sich zu wehren und schreit. Niemand hört sie. Es ist mitten in der Nacht. Frauke will weg und wirft ihm in ihrer Panik an den Kopf das Chris wartet und er weiß, dass sie nach dem Spiel England gegen Schweden nach Hause kommt. Der Kerl denkt sicht, sie muß ihm schreiben das sie später kommt. (Über Weiteres denkt er da noch nicht nach.) Er zwingt FRauke zur SMS. Chris bekommt sie um 00:49 Uhr.
Der Kerl fährt mit ihr erst mal weiter, packt sie vielleicht sogar in den Kofferraum. Hat ihr Handy und Co zwischenzeitlich abgenommen. Auf dem Hof/Gelände angekommen wird sie vielleicht noch gefesselt und geknebelt. Er lässt sie erst mal im Kofferaum.
Mittwoch hat er vielleicht keine Zeit für sie, Wasser 2 Brötchen, wieder fesseln, knebeln, Kofferaum zu.
Donnerstag dann die Großfahndung. Der Kerl denkt sich: Anrufen, nicht tot und nicht vermißt. (Er denkt auch hier nicht weiter.)
Fahrt nach Dreihaus/Hövelhof, wahrscheinlich irgendwo direkt an der B33 oder neben der B33.
Funkortungen kennt er aus diversen Abendkrimis. Darum nur die kurzen Anrufe.
Er hat Frauke entsprechend Angst gemacht, so dass Frauke nichts sagt.
Freitag beschließt er er braucht sie nicht mehr.Fährt an ihrer Wohnung vorbei. (Frauke liegt gut abgeschirmt im Wagen. Sie weiß nicht wo sie ist.)Abgeschreckt wird er von diversen Mindener (Lübbecke) Kennzeichen vor dem Haus. SMS und Gespräch mit Botschaft: Ich komm nach Hause. (Wo sie ist erfährt sie erst im Gewerbegebiet.)
Gleiches Spiel Samstag nur früher. Abends hat er irgendwas anderes vor.
Sonntag "widmet er sich wieder Frauke". Montag ist sie so schwach, dass sie kaum noch kann. Er "peppelt" sie im Kofferraum wieder etwas auf. Dienstag dann das letzte Telefonat. Frauke sagt sie wird festgehalten. Er schlägt ihr das Handy aus der Hand, "verpackt sie wieder", fährt an irgendeine abgelegene Stelle und setzt dem ganzen ein Ende.
Danach legt er sie ab und weg isser.

Ich meine wirklich subtile Dummheit. Ein Level wo man denkt, das kann es doch nicht geben.

@OR1
Bei allem Respekt, aber warum schreibst du eigentlich keine Drehbücher für den Tatort?

Mir fehlen die Inspirationen.

@OR1
und später die Einschaltquoten:)

Das kann gut sein.

Ich mein das hier aber wirklich ernst. Dieser Typ Menschenschlag kommt im ländlichen Umfeld vor.

Also ich kann die Theorie von @OR1 nicht wirklich widerlegen, auch wenn ich auf den bekannten Täter poche.

Ich hoffe für Frauke das es nicht so war. Das wäre wirklich die Hölle auf Erden gewesen.

@OR1


da brauchst du keine Angst haben. War auch nicht so.

Und zwar kann ich dich mit folgenden Dingen beruhigen:

Wieso schreibt Frauke dann ein Smiley und HDGDL bei so einer Story. Theorie Ablage P

OR1 schrieb:Das kann gut sein.

Ich mein das hier aber wirklich ernst. Dieser Typ Menschenschlag kommt im ländlichen Umfeld vor.

Das hast du von mir,oder?
Ich gehe nämlich ernsthaft davon aus.
Für mich kommt dieser Täter aus dem ländlichen Bereich.

Siegessicher schrieb:Wieso schreibt Frauke dann ein Smiley und HDGDL

Stimmt, Bauern kennen sich höchstwahrscheinlich mit so was net aus.

Sven1213 schrieb:Für mich kommt dieser Täter aus dem ländlichen Bereich.

Warum?

@Sven1213


Du gehst ernsthaft von einem "Bauern" mit ähnlichem Szenario aus oder nur von einem Bauern?

@OR1
Nein,ich gehe von einem Täter aus, welcher seinen Ankerpunkt(Wohnort) in einem ländlichen Gebiet hat, mit einer Einwohnerzahl von unter 20000 Einwohnen.

@Sven1213


Bekannter von Frauke?

@Ocelot
Weil der Täter eine große Wegstrecke in Kauf nimmt. Wenn der Kontaktort städtisch war und der Ot des Verbringens eine Distanz von über 20 Kilomter entfernt liegt, dann spricht man von einem überregionalen Täter. Dieser Täterschaft, in Bezug auf die Tatabhandlung, der Örtlichkeiten und der größeren Wegstrecken, spricht für einen Täter aus einem selbst ländlichen Bereich lebenden.

@Siegessicher
Gemeinschaftlich in diesem Thread gegen wir ja von einem Bekannten von Frauke aus. Ich auch, weil die Telefonate etwas persönliches haben. Ihr Handy war ausgeschaltet und recht zeitnah, kommt eine SMS an Chris, alle anderen Telefonate gehen auch an Chris. Das macht kein Täter, welcher beide nicht kennt.

@Sven1213
Das oder er kennt sich als Städtler in der Region sehr gut aus. Vll beruflich viel unterwegs.

@Ocelot
Der Täter hat einen Bezug zu Paderborn. Das dieser zufällig, spontaner Natur ist, glaube ich nicht. Fallbezogen kann Paderborn Ort der beruflichen Tätigkeit sein, Zweitwohnsitz oder Ankerpunkt familiären Umfeldes sein. Der Täter selbst ist unabhängig mobil und wird aufgrund des überregionalen agierens im ländlichen Bereich wohnen.