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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

07.03.2020 um 15:11
@FritzPhantom

Ja den Fall kennen zumindest alle Frankfurter. Oder zumindest fast Alle.

Ich kenne persönlich ein paar Leute türkischer Abstammung die damals vernommen wurden und die Tristan vom Sehen kannten.

Die wiederum kannten Leute die Tristan wohl mal "abgezogen' hatten und somit in den Kreis der Verdächtigen kamen.

Mussten Fingerabdrücke abgeben usw.

Der TV-Beitrag " Neue Spuren" ist sehr interessant. Vor allem die Aussage der Staatsanwältin.

Aus Sicht der Polizei hat sich leider noch nicht viel getan.

Mir kommt es spanisch vor dass das Phantombild erst so spät veröffentlicht wurde. Erst Jahre nach der Tat wenn ich mich nicht irre.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 15:59
@Bahlema
In Aktenzeichen wurde ja gesagt, dass der Frau mit dem Hund 2 ausländisch aussehende Männer aufgefallen wären, die auf der Bank neben Tristan saßen. Die wären wohl als Zeugen gesucht worden, vielleicht haben sie gesehen, ob Tristan mit jemandem mitging. Haben sich aber nie gemeldet, die wußten wohl gar nicht, dass man sie suchte oder haben Tristan gar nicht wahrgenommen. Schade, das wären interessante Zeugen gewesen.
Das Phantombild ist wohl erst im Laufe der Zeit entstanden, durch diverse Zeugenaussagen zusammengestückelt. Seltsam auch der Anrufer, der sich als Tristans Mörder ausgab. Kommt im Video vor. Er beschreibt sich als 1,80m groß, lange Haare, aber schwarz. Wenn er es wirklich war, dann weicht die Haarfarbe ab. Der Anruf kam noch bevor es das Phantombild gab.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 16:22
@FritzPhantom
Der Zopfmann wurde bereits eine Woche nach der Tat in der Presse erwähnt, somit wusste der Anrufer das mit den langen Haaren. Und der Anruf kam, als der Fall wg der Beerdigung nochmal überall in der Zeitung stand. Sieht nach Trittbrettfahrer aus.
Interessant wär zu wissen, ob die Begegnung in der Kanzlei vor oder nach den ersten Presseberichten, in denen ein Zopfmann erwähnt wurde, war.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 16:43
@abberline
Ja, sicher gibt es bei so großen Fällen immer Spinner, die sich wichtig machen wollen. Aber gleich drei? Einer am Grab, einer am Telefon und einer in der Kanzlei.
Wobei, der in der Kanzlei, das kann ja ganz was anderes gewesen sein. Irgendein Kleinkrimineller, der auf Bewährung draußen war. Lange Haare haben viele. Wäre interessant, wie stark diese Aussage mit den anderen Zeugenaussagen betreffs Aussehen wirklich war.

Das mit dem Friedhof finde ich schon eher möglich, dass es der Täter war. Jugendliche hätten die Blumen nicht so schön zur Seite geräumt. Am Grab meiner Großmutter waren auch mal professionelle Grabräuber zugange, die gingen ähnlich vor. Die hatten es aber nur auf den metallenen Pflanztrog abgesehen. Aber fehlte denn bei Tristans Grab etwas? Oder ging es wirklich um die Überreste? Und wer hat gestört? Schade, dass es wohl keine Kameras gab.

Bleibt noch der Anrufer. Schwer zu sagen. Ruft an und rennt dann aus Angst doch weg? Oder war es ein Spaßanruf? Oder dauerte es ihm zu lang und er setzte sich in den Park. Aber dann hätte er doch wieder kommen können, als er die Polizei kam bzw. Die Polizei wird doch mal übers Gelände gegangen sein. Sehr seltsam.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 17:00
@FritzPhantom
Am Grab wurden nicht "die Blumen geräumt", sondern es wurde professionell gegraben und die Erde fachmännisch neben dem Grab abgelegt. Das war kein Schüler, sondern jemand, der genau weiß, wie man sowas macht.
Solche Spinneranrufe dürfte es bei so Fällen öfter geben. Lange Haare bzw Zopf stand in der Zeitung und schwarze Haare war schon falsch.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 17:28
Zitat von abberlineabberline schrieb:professionell gegraben und die Erde fachmännisch neben dem Grab abgelegt
Wäre das nicht ein Ansatz, denjenigen zu finden? Unabhängig davon, ob er jetzt der Mörder war. Auch das Ausgraben der Leiche, falls das das Ziel war (was sonst) ist ein Verbrechen und auch eine Zumutung für die Angehörigen.
Wer hat in so was Übung? Ein nekrophiler Totengräber ? Wenn er sowas schon öfter gemacht hat, wäre er vielleicht schon mal aufgefallen. Warum gerade Tristan? Sicher, weil er ein hübscher Junge war. Aber doch auch sehr im Zentrum der Aufmerksamkeit. Wenn es nicht der Mörder war, der genau Tristan wollte, hätte er doch auch wo unauffälliger graben können. Schon ein seltsamer Zufall, dass sich da zwei mit ähnlichen Interessen an Tristan vergehen wollten. Ich tippe schon auf den Mörder.@Banshee202

@Banshee202
Wenn er nur die Polizei foppen wollte, hat er sicher nicht vom Bahnhof aus angerufen. Ich dachte jetzt, man hätte die Telefonzelle ausfindig gemacht, aber vielleicht verwechsel ich da was, ich weiß nicht mehr, wo ich das her hab.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 17:42
@FritzPhantom
Bei der Grabschändung sollte man den Fall Wachtel erwähnen, wo 1998 ebenfalls eine ähnliche Schändung am Grab eines ermordeten 13jährigen stattfand. Damals wurde der Kopf gestohlen und der ist bis heute verschwunden. Das wurde hier mal diskutiert, es gab im Wachtel Fall auch eine Verurteilung wegen Mordes, der Verurteilte bestreitet die Tat bis heute. Der Ablauf des Mordes war aber anders als bei Tristan.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 19:30
@abberline
Das habe ich irgendwann mal gelesen. Wurde da nicht ein Teenager verurteilt? Ich hab es nicht mehr so in Erinnerung, aber das dürfte dann ja nicht so professionell abgelaufen sein, oder?
Von Vandalismus oder Mutproben hört man ja öfter, aber im Fall von Tristan hört sich das ja gruseliger an, weil das wohl ein richtig abartiger Typ war, der da rumgegraben hat.
Schlimm sind natürlich alle Fälle, als ob es nicht belastend genug für die Angehörigen wäre, ein Kind zu verlieren.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 20:53
@abberline
danke für die Info. Das ist mir echt entgangen. Davon wusste ich noch nichts.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 21:27
die professionelle Grabschändung, passt nun wieder zu Manfred Seel.

komme ich wieder ins grübeln...


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 21:51
Und wieder wurde er gestört. Was wollte der Typ, falls es der gleiche war? Hat er was vergessen? Ist aber scheinbar dann nicht mehr gekommen, war ihm wohl zu gefährlich. Vielleicht hatte die Polizei dann ja Kameras versteckt.


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Mordfall Tristan

07.03.2020 um 23:49
Jetzt habe ich noch etwas für mich Neues auf dieser Homepage oben gelesen:
Tristan wohnte nördlich des Tunnels und könnte diesen als Abkürzung für seinen Heimweg genutzt haben. Das hieße ja, er wurde vielleicht gar nicht vom Täter hingelockt, so wie ich das immer angenommen hatte. Er könnte ihm dort aufgelauert haben, ihm gefolgt sein oder zufällig auf ihn getroffen sein.


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Mordfall Tristan

08.03.2020 um 11:19
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Tristan wohnte nördlich des Tunnels und könnte diesen als Abkürzung für seinen Heimweg genutzt haben.
Heimweg? Du übersiehst dabei, dass Tristan eigentlich zum Arzt wollte. Wenn er das denn wirklich wollte und das nicht als Ausrede für ein Schulschwänzen herhalten musste.

Tristan wurde von der Kamera erfasst als er vom Norden Richtung Süden durch den Bahnhof ging. Da der Bus der ihn zum Bahnhof brachte am Südeingang hält muss er also irgendwie zur Nordseite gelangt sein ohne das er gesehen wurde. Er kann durch den Bahnhof gelaufen sein (weit genug von der Kamera, die erfasst nur einen gewissen Bereich), er kann einen Spaziergang ganz aussen herum gemacht haben oder schon mal durch den Tunnel gegangen sein. Alles ist möglich.

Er kann auch am Tunnel verabredet gewesen sein...
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Wobei, der in der Kanzlei, das kann ja ganz was anderes gewesen sein. Irgendein Kleinkrimineller, der auf Bewährung draußen war. Lange Haare haben viele. Wäre interessant, wie stark diese Aussage mit den anderen Zeugenaussagen betreffs Aussehen wirklich war.
Diese Frauen haben eine sehr gute Beschreibung abgegeben und dabei auch ausdrücklich die Narbe erwähnt.
Zitat von BahlemaBahlema schrieb:Mir kommt es spanisch vor dass das Phantombild erst so spät veröffentlicht wurde. Erst Jahre nach der Tat wenn ich mich nicht irre.
Dieses Bild existierte schon kurz nach der Tat und wurde in Höchst gezeigt. Ich hatte so einen Flyer selbst in der Hand. Warum es dann in die Schublade kam und viel später herausgeholt wurde und bundesweit als Phantombild veröffentlicht wurde wissen wohl nur die EB. Ich vermute, dass sich im Zuge der Ermittlungen mehrere Zeugen gemeldet haben die den Jungen mit einem Zopfmann gesehen haben und die Kinder in Hofheim diesbezügliche Aussagen machten. Somit rückte das Bild erneut in den Fokus der EB.


Gruss, Maira


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Mordfall Tristan

08.03.2020 um 11:53
Der Mitarbeiter eines Frankfurter Energieversorgers hatte ihn bei einem Kontrollgang entdeckt und der Polizei gemeldet. Der Zeuge erinnert sich daran, den Rucksack schon Monate vorher an dieser Stelle liegend gesehen zu haben, meldete sich aber erst bei der Polizei, nachdem diese im Frühjahr 1999 angefangen hatte, mit Plakaten nach dem Rucksack zu suchen.
Quelle: https://mordfall-tristan.de/rucksack/

hier steht jetzt ein Mitarbeiter eines Energieversorgers hätte den Rucksack entdeckt. Ich denke es war ein Waldarbeiter ?
die haben sich evtl nur beim Erstellen der Seite vertan. .Warum wurde eigentlich erst ein Jahr später öffentlich und mit Plakaten nach dem Rucksack gesucht ? warum nicht gleich ? Wertvolle Zeit verloren gegangen.
Es besteht die Möglichkeit, dass der Täter den Rucksack mitnahm, um Leichenteile, die er zuvor Tristans Leiche entnommen hatte, zu transportieren. Dies konnte jedoch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.
gleiche Quelle wie oben

nicht zweifelsfrei ?? bin kein Forensiker., aber wenn der Rucksack max. 1 jahr dort gelegen hätte, hätte man dann nicht doch noch Blutrückstände oder ähnliches feststellen können ?
nicht zweifelsfrei , bedeutet aber für mich, es waren Blutrückstände am / im Rucksack ??
kann auch sein, ich interpretiere das falsch.
Zitat von MairaMaira schrieb:Dieses Bild existierte schon kurz nach der Tat und wurde in Höchst gezeigt. Ich hatte so einen Flyer selbst in der Hand. Warum es dann in die Schublade kam und viel später herausgeholt wurde und bundesweit als Phantombild veröffentlicht wurde wissen wohl nur die EB. Ich vermute, dass sich im Zuge der Ermittlungen mehrere Zeugen gemeldet haben die den Jungen mit einem Zopfmann gesehen haben und die Kinder in Hofheim diesbezügliche Aussagen machten. Somit rückte das Bild erneut in den Fokus der EB.
das wusste ich so auch noch nicht. sehr interessant , danke


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Mordfall Tristan

08.03.2020 um 12:00
@musikengel
Er wird die Teile in einem Plastiksack gesteckt haben und dann in den Rucksack, sonst wäre das Blut vielleicht auch durchgetropft. Erstaunlich, dass ja noch ein Plastiksack im Rucksack war. Vielleicht war das ein zweiter Reservesack, den der Täter drin lassen hat. Der Finder hat ihn dann als Sitzunterlage oder so verwendet. Hoffentlich ist der auf Spuren untersucht worden. Bestimmt, aber ob noch was Brauchbares zu finden war, ist die Frage


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Mordfall Tristan

08.03.2020 um 12:06
@FritzPhantom
er hatte ja Tristan vorher ausbluten lassen, evtl. deswegen kein "Durchtropfen" mehr möglich ? da einfach weniger Blut vorhanden war. Nur so ein Gedanke.


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Mordfall Tristan

08.03.2020 um 13:32
@musikengel
Weiß nicht, kenn mich da (zum Glück) nicht aus. Ob es dann gar nicht mehr blutet? Kann mir nicht vorstellen, dass das so schnell geht, bis jemand wirklich „blutleer“ ist. Müßte man jemanden fragen, der am Schlachthof arbeitet


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Mordfall Tristan

08.03.2020 um 15:35
@FritzPhantom
Durch den Schock dürfte der Blutdruck sinken, dazu kam, dass der Kampf evtl. auch teilweise im Wasser stattgefunden haben könnte. Trotzdem find ich die Zeit extrem knapp. 15.20 h sitzt Tristan noch im Park, gegen 15.30 h beobachten die Kinder eine Gestalt im Tunnel, die sich über etwas beugt, zwischen 15.45 h und 15.50 h wird der Zopftyp beobachtet, wie er den Pfad vom Tunnel hochkommt. Das heisst, die Tat an sich müsste in ca 20 Minuten passiert sein. Inklusive Kampf, mehrere Minuten ausbluten lassen, ca. 30 m in den Tunnel schleifen, nasse Klamotten im Dunklen ausziehen, im dunklen (!) Inneren des Tunnels gezielt und professionell die Schnitte setzen und rausschneiden, wieder raus aus dem Tunnel, Schuh holen (?) und Schulbücher auskippen, Buch antatschen, Messer abwischen, wieder 30 m in den Tunnel rein, Tristan aufbahren und wieder raus aus dem Tunnel. In 20 Minuten. Und wohl unter Stress. Das klingt nicht nach spontanem Chaos, sondern durchdacht, durchgerechnet und geübt. Ich kann mir vorstellen, dass der Täter den Tunnel vorher mehr als einmal begutachtet hat. Der war vermutlich vorher öfter mal da.


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Mordfall Tristan

08.03.2020 um 15:41
Oder die ganzen Zeiträume waren anders...

Selbst wenn man das in der Theorie immer wieder durchgeht, und sich nen Plan macht, das wird in der Praxis nicht 100pro funktionieren... Werhafte Person, Täter wird gestört, etc.
Die Zeit ist da ein ganz besonderer Faktor...


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Mordfall Tristan

08.03.2020 um 16:03
Zitat von Bonnie007Bonnie007 schrieb:Oder die ganzen Zeiträume waren anders...
Dass wäre durchaus möglich, denn es handelt sich (soweit bekannt) nur um geschätzte Zeitangaben/Uhrzeiten. Ich vermute, dass nicht alle Zeugen zufällig in diesen Momenten die Uhrzeit im Blick hatten und da kann man sich durchaus mal verschätzen.


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