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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan
H01 ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

22.11.2016 um 19:08
@Lunalina
Ich kenne den Tunnel selbst. Ich weiß wie dunkel es da ist.
Die Kinder hatten keine Taschenlampen dabei soviel ich aus den ganzen Berichten herauslas.
Die Kinder sahen nur eine Gestalt die sich über den Sockel beugte, auf der später der Körper von Tristan gefunden wurde.
Es gibt keine veröffentlichte Beschreibung der "Gestalt im Tunnel".


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Mordfall Tristan

22.11.2016 um 19:58
Den Mann mit dem Zopf hätte man inzwischen auch mal finden können. Das Phantombild ist doch sehr gut!


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Mordfall Tristan

22.11.2016 um 21:28
Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, bin ich mir sicher, dass dieser Typ der Polizei bekannt ist und ermittelt wurde, man ihm die Tat aber nicht nachweisen konnte. Zumal es in Tristans Bekanntenkreis damals auch eine Person gab, die frappierende Ähnlichkeit mit dem Zopfmann hatte.


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Mordfall Tristan

22.11.2016 um 22:07
ok, darüber wurde in den Medien nichts berichtet. Ich dachte der hätte was mit der Sache zu tun oder wäre vielleicht ein Mitwisser.


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Mordfall Tristan

23.11.2016 um 06:26
Auf welcher Seite des Tunnels hat das Mädchen den Zopfmann eigentlich gesehen? Innenstadt/Busbahnhof oder die andere Seite? Danke.


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Mordfall Tristan

23.11.2016 um 17:38
Es muss auf der Südseite des Tunnels gewesen sein, der Trampelpfad Richtung Liederbacher Str. Alles andere würde eigentlich keinen Sinn ergeben.


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Mordfall Tristan

23.11.2016 um 18:15
@all
Hi!
Zwei hoch geschätzte Mitschreiber hatten sich die Mühe einer Ortsbegehung gemacht und viele Fotos eingestellt. Ich meine einer von ihnen war @Anevay? Hier wurde der Ablauf sehr genau und schlüssig rekonstruiert, auch im Hinblick darauf, in Richtung welcher Tunnelseite der Tatort bzw. Fluchtweg gewesen sein muss, leider habe ich gerade keine Zeit zu suchen, vielleicht meldet sich einer von den beiden!?

Viele Grüße, MaggieO


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Mordfall Tristan

25.11.2016 um 03:44
Zunächst mal zur Info an alle: Bestager hat sich schon vor längerer Zeit in @Anevay umbenannt. Bin ich der einzige, der das mitbekommen hat?

@H01
Hellea schrieb an mich:
Kinder sind erpressbar und verdrängen traumatische Erlebnisse. Ja, das ist so. Aber - Traumata wühlen sich immer an die Oberfläche, das passiert aber i.d.R. nie indem das Kind irgendwann eine Aussage macht, sondern auf andere Art und Weise, und diese Dinge sind es die Rückschlüsse zulassen und bei fast allen Menschen ähnlich ablaufen. Bei Tristan habe ich von solchen Merkmalen bisher nicht lesen können. Und du wie alle anderen, die an die "sex. Trauma" von Tristan glauben, haben bisher keine Merkmale oder Begründungen ihrer Thesen angeführt.

Ich habe eine Idee. Wenn von der Behauptung/Unterstellung (ohne, daß ich jetzt explizit eine Quelle anführe), Tristan habe sich gerne wie die Axt im Walde aufgeführt, etwas Wahres dran ist, könnten wir auf der Suche nach den von dir geforderten Merkmalen fündig geworden sein. Mich würde interessieren, wie du darüber denkst. Ich will es als Idee einfach mal in den Raum werfen.

Hellea schrieb auch:
Mir machen noch immer die Angaben der Sichtungen von Tristan am Tag seines Todes Mühe diesen Angaben zu glauben. Für mich stimmt da schon etwas nicht, was ich schomal schrieb.

In meinem Beitrag vom 26.08.2016 auf Seite 575 hatte ich geschrieben, daß lediglich mit der Überwachungskamera was nicht stimmen kann. Man sollte sowohl die Uhrzeit der Sichtung der Gestalt im Tunnel (15:30) als auch die Uhrzeit, zu der das Gespräch mit der Hundehalterin stattfand, (15:20), nicht als exakt, sondern nur als ungefähr auffassen, denke ich. Das Gespräch könnte um 15:15 stattgefunden haben und die Sichtung der Gestalt im Tunnel um 15:35 Uhr. Außerdem –nur zur Erinnerung- hatte uns @Mauro ja versprochen, sich über den Ort der Parkbank zu erkundigen.

Ich schrieb in meinem Beitrag auch:
Und ist es im Übrigen nicht so, daß von der Schülerin, die Tristan bei der Schule in den Bus steigen sah, lediglich bekannt ist, daß sie ihn in den Bus steigen sah? Wann sie ihn in den Bus steigen sah, ist doch nicht bekannt, oder!? Somit könnte man eh nicht sagen, daß sie sich in der Zeit irrt.

Ist denn bekannt, wann die Schülerin ihn sah? Dann könnte man das mit der Aussage der Lehrerin vergleichen, je nach dem, wie genau die Aussage der Lehrerin ist.


@MaggieO
MaggieO schrieb:
Schau Dir mal Bild 10/108 an, ich glaube das ist jenes, welches Du suchst.

Richtig, um dieses Bild ging es mir. Dankeschön. Ich hatte mich @LL-COOL-A gegenüber nicht genau genug ausgedrückt. Er schrieb ja:

Du meinst dieses schwarz-weiß Phantombild? Ja, das war wohl der allererste Versuch und muss direkt nach der Tat im Umlauf gewesen sein.

Und ich antwortete:

Kannst du dich auch an dieses andere Phantombild persönlich erinnern?

Mir ging es eigentlich darum, ob er sich erinnern kann, dieses frühere Phantombild DAMALS PERSOENLICH gesehen zu haben kurz nach der Tat (die Frage richte ich hiermit an alle, aber besonders z.B. auch an @H01, @Maira oder auch @Anevay, um nur einige zu nennen, die mit der Gegend um den Tatort herum zu tun haben). Ich frage mich einfach, wie intensiv dieses Bild unter die Leute gebracht wurde.

@Mauro
Mauro schrieb:

Die ermittelnden Beamten haben sich unermüdlich in alle Richtungen orientiert, keine Frage, großes Lob. ………………………………………………Den Ermittler Uwe Fey möchte ich nochmals hervorheben.

Dagegen sage ich gar nichts, nur, damit mich niemand falsch versteht. Ich meine, die Medien z.B. müssen ja auch entsprechend mitspielen. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, daß der Kiosktyp auf jeden Fall versucht werden muß zu ermitteln, auch wenn ich nach nochmaligem Betrachten des Überwachungsvideos zugebe, daß es sich um wirklich sehr unscharfe Bilder handelt.

@LL-COOL-A
LL-COOL-A schrieb bezüglich Sichtung des Zopfmannes:

Es muss auf der Südseite des Tunnels gewesen sein, der Trampelpfad Richtung Liederbacher Str. Alles andere würde eigentlich keinen Sinn ergeben.

Ab 5:53 im Video „Mordfall Tristan-Neue Spuren“ redet Fey darüber. Uwe Fey sagt da im Interview wörtlich:

Eine Schülerin, damals 12 Jahre alt, ging von ihrer Wohnung zu dem Kinderhaus und sah auf diesem Weg, beim Überqueren des Zebrastreifens, aus dem Gebüsch, das den Liederbach zu dem Gehweg abgrenzt, einen Mann heraustreten, der eine Mütze aufhatte, wo durch den Schlitz hinten ein Zopf herausschaute.

Wenn ich mir mit Google Maps alles anschaue, komme ich auf die gleiche Idee wie LL-COOL-A. Denn wo sonst ist ein Fußgängerüberweg, von welchem aus der Zopfmann gesehen worden sein könnte (wobei man bedenken muß, daß sich seit 1998 einiges verändert haben kann). Dann jedoch wäre der Zopfmann ja relativ weit vom Tunnel entfernt gewesen. Und was heißt „Gebüsch“? Läßt „Gebüsch“ nicht viel Spielraum bezüglich Ort der Sichtung des Zopfmannes?!?

Im Video wird auch ein Trampelpfad gezeigt. Ich bin aber skeptisch, ob genau dort auch der Zopfmann heraustrat. Die in einem Video gezeigte Parkbank ist ja ebenfalls nur IRGENDEINE Parkbank, aber nicht die Parkbank, auf der Tristan saß und genauso könnte es sein, daß nur IRGENDEIN Trampelpfad gezeigt wird.
Die Frage, wo genau das Mädchen den Zopfmann sah, beschäftigt mich wirklich schon lange. Wenn diese Frage vernünftig geklärt werden könnte, wäre das ein Meilenstein.


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Mordfall Tristan

25.11.2016 um 21:33
@diegotristan
Selbst kann ich mich nicht an dieses Phantombild erinnern, nein. Aber ich frage bei Gelegenheit meine Eltern & Verwandte. Die müssten sich noch dran erinnern.

Was die Sichtung des Zopfmannes betrifft: Es kann nur der von mir beschriebene Trampelpfad sein. Dort führte damals ein steiler Weg/ Hang vom Liederbach hoch zum Trampelpfad. Dort waren früher Gebüsche und sind auch heute noch welche. An einer anderen Stelle oder beim Zenrastreifen gibt es keine Gebüsche bzw. ist viel zu weit vom Tatort entfernt. Auch auf der Nordseite kann das Mädchen den Täter nicht gesehen haben. Dort ist die Lage nämlich etwas anders, es führt direkt eine Brücke am Tunnel vorbei und dort wollten auch die Kids durch den Tunnel, die dann den mutmaßlich Täter sahen. Würde also keinen Sinn ergeben, wenn er auch in diese Richtung geflohen wäre. Zumal dort auch noch andere Kinder/ Eltern/ whatever auf dem Spielplatz gewesen sein könnten. Ich denke mal, hier sollte man bei XY nicht jedes Detail auf die Goldwaage legen.

@all: Was mich etwas verwundert: Fey sagte mal in einem Interview, dass immer noch 1-2 Mal pro Woche Hinweise zum Fall Tristan eingehen.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

26.11.2016 um 19:28
@diegotristan
@Mauro
Mauro schrieb:

Die ermittelnden Beamten haben sich unermüdlich in alle Richtungen orientiert, keine Frage, großes Lob. ………………………………………………Den Ermittler Uwe Fey möchte ich nochmals hervorheben.
@diegotristan antwortet:
Dagegen sage ich gar nichts, nur, damit mich niemand falsch versteht. Ich meine, die Medien z.B. müssen ja auch entsprechend mitspielen. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, daß der Kiosktyp auf jeden Fall versucht werden muß zu ermitteln, auch wenn ich nach nochmaligem Betrachten des Überwachungsvideos zugebe, daß es sich um wirklich sehr unscharfe Bilder handelt.
Dass sehe ich ebenso…unscharfe Bilder, die männliche Person konnte nicht ermittelt werden…der „Zopfmann“ schwebt weiterhin im Raum.

Die Bank, auf der Tristan zuletzt, lebend, von einer Frau mit Hund, gesehen wurde und welche ein Gespräch mit ihm führte und die beiden Jugendlichen/Männer, welche sich zu ihm setzten….gebetsmühlenartig von mir nochmals in den Raum gestellt, sind die Personen, die mit Tristan, kurz vor seiner Ermordung, Kontakt hatten.

Die Bank stand in einem Park, in der Nähe des Bahnhof Höchst….die Platzierung der Bank ist den Ermittlern mit Sicherheit bekannt.

Ob Tristan B., in dieser kurzen Zeit, noch Kontakt hatte mit einer anderen Person, ist nicht ermittelbar.

Ich belasse es dabei....


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Mordfall Tristan

27.11.2016 um 05:45
@LL-COOL-A
Ich schrieb:
Ich verstehe nicht, wie 20 Meter flußabwärts an der linken Uferseite unterhalb einer Brücke diese Scherenhälfte gefunden werden konnte, wenn da doch gar keine Brücke ist.

LL-COOL-A antwortete:
Doch, es gibt sehr wohl eine Brücke, diese habe ich in einem meiner letzten Beiträge beschrieben. Nämlich an der Liederbacher Str./ Leunastraße.

Ja, aber 20 Meter von wo aus betrachtet? Daß es eine Brücke gibt, ist mir klar. Aber egal jetzt, es wird schon okay sein.

Zurück zu der "Eine Million Dollar-Frage": Wo wurde der Zopfmann von dem Mädchen gesehen? Schau dir mal dieses Bild an:
Tatort2Original anzeigen (0,4 MB)
Ist die im Video „Mordfall Tristan-Neue Spuren“ bei 6:03 gezeigte Stelle dort, wo ich das dunkelrote x hingemalt habe? Falls der Zopfmann dort heraustrat, kann er von dem Zebrastreifen aus, den ich mit einem hellroten x markiert habe, (heutzutage, 1998 kann es anders gewesen sein) eigentlich nicht gesehen werden. Von dem Zebrastreifen, den ich mit einem gelben x markiert habe aus(auch wieder nur aus heutiger Sicht natürlich), hätte das Mädchen ihn vielleicht sehen können. Sollte der Zopfmann aber nicht bei dem dunkelroten x, sondern irgendwo direkt an der Liederbacherstraße herausgetreten sein, hätte das Mädchen, um ihn zu sehen, sogar (von dem gelben x aus gesehen) nur einen Blick auf die andere Straßenseite der Liederbacherstraße werfen müssen.


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Mordfall Tristan

27.11.2016 um 10:56
Ich denke mal, dass das Mädchen diesen Trampelpfad mit ihrem Fahrrad entlang gefahren ist und der Zopfmann unmittelbar vor ihr aus dem Gebüsch kam. Deine Markierungen sind einfach viel zu weit entfernt, als das man von dort aus noch eine halbwegs vernünftige Täterbeschreibung abgeben könnte.
Warum Fey das in dem Beitrag so sagt, weiß ich nicht.


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Mordfall Tristan

29.11.2016 um 07:45
@LL-COOL-A (eigentlich an alle)

Bild Nr. 98 (zu finden bei "Bilder" in diesem Thread) ist wohl ein Luftbild von 1998. Man sieht darauf, daß es damals noch mehr Bäume und Gebüsche gab als heute. Deswegen war es damals von dem gelben x aus so gut wie unmöglich, jemanden bei dem dunkelroten x zu sehen (eine Personenbeschreibung kann man natürlich erst recht vergessen). Auch zwischen dem hellroten x und dem dunkelroten x war damals wegen der Bäume (noch mehr als heute) die Sicht versperrt. Ich tippe also mal, das Mädchen sah den/einen Zopfmann von dem mit gelbem x markierten Zebrastreifen aus, während er höchstens -weiter kann er von dem Mädchen eigentlich nicht entfernt gewesen sein- auf halber Strecke der Geraden, die das gelbe und das dunkelrote x verbindet, aus einem Gebüsch heraus kroch.

@H01
Hellea schrieb:
Die Fahrzeit des Busses von Allesinastrasse bis Höchster Bahnhof beträgt 21 Minuten.
Nicht wie auf einer Homepage angegeben 9 Minuten.
D.h. Tristan muss mit dem Bus um 13:19 Uhr gefahren sein, der ist um 13:40 Uhr am Höchster Bahnhof.
Nur so ist es der Kamera im Bahnhofgebäude möglich Tristan um 13:46 Uhr zu filmen.
Der nächste Bus um 13:34 Uhr ab Allesinastrasse käme erst um 13:50 Uhr am Höchster Bahnhof an.


Ich weiß zwar nicht, mit welchem Bus Tristan damals gefahren ist, aber von Allesinastraße bis Höchster Bahnhof habe ich über die Fahrplanauskunft der Bahn eine aktuelle Busverbindung mit 9 Minuten Fahrdauer gefunden. (https://www.bahn.de/p/view/index.shtml (Archiv-Version vom 29.11.2016))


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H01 ehemaliges Mitglied

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Mordfall Tristan

29.11.2016 um 08:00
@diegotristan
Zitat von diegotristandiegotristan schrieb am 25.11.2016:Ich habe eine Idee. Wenn von der Behauptung/Unterstellung (ohne, daß ich jetzt explizit eine Quelle anführe), Tristan habe sich gerne wie die Axt im Walde aufgeführt, etwas Wahres dran ist, könnten wir auf der Suche nach den von dir geforderten Merkmalen fündig geworden sein. Mich würde interessieren, wie du darüber denkst. Ich will es als Idee einfach mal in den Raum werfen.
Es gibt keine wirkliche Beschreibung wie Tristan war. Er scheint uns als ganz normaler, evtl. etwas schüchterner Junge, der in seiner alten Schule gemobbt wurde. Dann gibt es Quellen die ihn als Herumtreiber mit viel zu viel Geld beschreiben, jemanden der aus einem "belasteten Millieu" stammt und der in die Nähe von Kleindealern gerückt wird. Wie der echte Tristan war, kann keiner so genau sagen. Das kommt auch in den ganzen Dokus nicht so wirklich raus.

Opfer von Gewalt die Traumata erfuhren reagieren alle anders auf diese Gewalterfahrungen. Allerdings gibt es Merkmale die Schlüsse zulassen "dass da was ist". D.h. das Verhalten ändert sich, es gibt Komponenten die zurück treten oder stärker werden. Dass kann z.B. zappeliges Verhalten sein, vorlautes Verhalten, dass kann auch Autoagressionen beinhalten (Selbstverletzungen - dazu gehört auch dass man z.B. extrem riskanten Sport macht, oder riskante Mutproben, Drogen, Alkohol, Rauchen, Eßstörungen, harmlos ist das Aufkratzen von Wunden damit sie nicht heilen, übel ist das Schneiden und Ritzen in Arme, Beine, Bauch, selbst Verbrennungen die man sich selbst zufügt sind da normal, Selbstverletzendes Verhalten in allen Spielarten eben).

Diese Beschreibung von Tristan "wie die Axt im Walde" reicht dafür einfach nicht aus. Wenn man keinen Zusammenhang mit der Situation in der sich Tristan so verhielt, erfährt. Vielleicht was sein Verhalten ja damals völlig normal und angemessen, aufgrund der Situation? Oder es war die Überkompensierung seiner gemachten "Mobbingerfahrungen". Nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung", "ich werde nie wieder ein Opfer sein, wenn du glaubst du kannst es mit mir machen, musst du früher aufstehen". Das wäre z.B. für mich ein Grund wieso Tristan sich nach dem Schulwechsels "wie die Axt im Walde" aufführte, weil er sich aus dieser Opferrolle befreien und solche Zustände nicht mehr erleben wollte. Das wäre für mich jetzt aber kein "typischer Hinweis" dass Tristan ein Missbrauchsopfer gewesen ist.

Diese ganzen Verhaltensbeschreibungen von Tristan muss man immer im Kontext mit dem Beobachter, seinen Werten und Einstellungen und der beschriebenen Situation sehen.

Daher kann man pauschal eigentlich keine Feststellung machen, es sei denn man bekommt noch mehr Infos inkl. der Zusammenhänge.
Und ich antwortete:

Kannst du dich auch an dieses andere Phantombild persönlich erinnern?

Mir ging es eigentlich darum, ob er sich erinnern kann, dieses frühere Phantombild DAMALS PERSOENLICH gesehen zu haben kurz nach der Tat (die Frage richte ich hiermit an alle, aber besonders z.B. auch an @H01, @Maira oder auch @Anevay, um nur einige zu nennen, die mit der Gegend um den Tatort herum zu tun haben). Ich frage mich einfach, wie intensiv dieses Bild unter die Leute gebracht wurde.
Ich muss ehrlich gestehen ich habe von dem Phantombild nichts mitbekommen damals. Irgendwann meldete sich eine ehem. Schulfreundin bei mir mit der ich noch Kontakt hatte. Das war vor ca. 10 Jahren. Sie war gerade mit ihrem kleinen Sohn umgezogen und mailte mir den Link zum Phantombild und schrieb mir dass sie den Mann der da abgebildet wäre kennen würde. Sie war absolut überzeugt den Mann zu kennen. Ich riet ihr sich bei der Polizei zu melden. Danach haben wir uns leider aus den Augen verloren. Nachdem aber der Täter nicht gefunden wurde, gehe ich davon aus meine damalige Schulfreundin hatte nicht den "richtigen Hinweis".

Vor ca. 10 Jahren lebte diese Tristansache nochmal auf hatte ich den Eindruck, und ich begegnete am Bahnhof in Höchst aber auch in Frankfurt immer mal einem angeklebten Zettel mit dem Phantombild. Da hatte man gute Chancen über das "Gesicht" zu stolpern. Aber ansonsten eher nicht.
Zitat von diegotristandiegotristan schrieb:Ist die im Video „Mordfall Tristan-Neue Spuren“ bei 6:03 gezeigte Stelle dort, wo ich das dunkelrote x hingemalt habe? Falls der Zopfmann dort heraustrat, kann er von dem Zebrastreifen aus, den ich mit einem hellroten x markiert habe, (heutzutage, 1998 kann es anders gewesen sein) eigentlich nicht gesehen werden.
Da hast du Recht. Wenn der Zopfmann am dunkelroten X war, konnte man ihn vom hellroten X nicht sehen. Das war auch 1998 nicht anders.
Zitat von diegotristandiegotristan schrieb:Von dem Zebrastreifen, den ich mit einem gelben x markiert habe aus(auch wieder nur aus heutiger Sicht natürlich), hätte das Mädchen ihn vielleicht sehen können. Sollte der Zopfmann aber nicht bei dem dunkelroten x, sondern irgendwo direkt an der Liederbacherstraße herausgetreten sein, hätte das Mädchen, um ihn zu sehen, sogar (von dem gelben x aus gesehen) nur einen Blick auf die andere Straßenseite der Liederbacherstraße werfen müssen.
Auch vom gelben X kann das Mädchen ihn nicht sehen. Es sei denn sie steht auf der Brücke, nicht an der Straße am damaligen Zebrastreifen (den es damals dort gab) und lehnt sich über das Geländer. Auch dass war 1998 schon so.

Das Mädchen, wenn sie auf der Fußgängerbrücke steht und in Richtung Südeingang des Tunnels blickt, d.h. zum Bach, hätte am dunkelroten X jemanden sehen können. Allerdings ist das ne echte Entfernung und man muss am Rand der Fußgängerbrücke stehen. Von der Straße aus hat man keine Chance das dunkelrote X zu sehen.
Hellea schrieb:
Die Fahrzeit des Busses von Allesinastrasse bis Höchster Bahnhof beträgt 21 Minuten.
Nicht wie auf einer Homepage angegeben 9 Minuten.
D.h. Tristan muss mit dem Bus um 13:19 Uhr gefahren sein, der ist um 13:40 Uhr am Höchster Bahnhof.
Nur so ist es der Kamera im Bahnhofgebäude möglich Tristan um 13:46 Uhr zu filmen.
Der nächste Bus um 13:34 Uhr ab Allesinastrasse käme erst um 13:50 Uhr am Höchster Bahnhof an.

Ich weiß zwar nicht, mit welchem Bus Tristan damals gefahren ist, aber von Allesinastraße bis Höchster Bahnhof habe ich über die Fahrplanauskunft der Bahn eine aktuelle Busverbindung mit 9 Minuten Fahrdauer gefunden. (https://www.bahn.de/p/view/index.shtml)
Das ist richtig, das ist der Bus Nr. 55, der fährt mit nur 4 Stops - seit Neuestem.
Ich weiß nicht wann die Fahrpläne bei RMV harmonisiert wurden. Aber der normale Bus aus Sindlingen (jetzt 54 ehem. 53) nach Höchst, benötigt länger.


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Mordfall Tristan

29.11.2016 um 12:23
@diegotristan
Ich denke nach wie vor, dass das Mädchen den Zopfmann auf dem Trampelpfad sah und auch dort unterwegs war. Anders ist es nicht möglich, es sei denn, sie war mit einem Feldstecher unterwegs und konnte die Physik besiegen.

Damals fuhr der Bus noch etwas länger, was daran lag, dass er mehr Stops einlegte. Ist erst seit ein paar Jahren so. 1998 war er definitiv länger als 9 Minuten unterwegs.


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Mordfall Tristan

03.12.2016 um 19:14
Sorry, aber irgendwie kann ich es nicht ertragen, wenn dieser Fall auf die 2. Seite rutscht.....er lässt mich einfach nicht los.
Bei dem Fall Johanna Bohnacker aus dem Jahr 1999 wurde doch auch ein blonder Zopfträger als Tatverdächtiger gesichtet. Gibt es hier ggf einen Zusammenhang?
Sowohl Jahr des Verschwindens von Johanna, Phänotyp des Tatverdächtigen als auch die räumliche Distanz (Wetteraukreis) lassen doch Rückschlüsse auf eine. Verbindung zu.
Wurde dies hier schonmal diskutiert?


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Mordfall Tristan

03.12.2016 um 19:42
Ich weiß nicht, ob es hier gerne gesehen ist, wenn man Fälle vergleicht?!

Allerdings sehe ich da kaum Parallelen, jedenfalls auf den ersten Blick und wie die Tat gelagert ist. Man weiß nicht, ob Johanna verstümmelt wurde. Außerdem war wohl noch eine Frau mit involviert, in irgendeiner Form. Außerdem wurde sie verschleppt, getötet und im Vogelsbergkreis abgelegt.

Wie gesagt, auf den ersten Blick spricht nur die räumliche Nähe und dass es zeitlich fast identisch war.

Der Pferdeschwanz war damals nichts außergewöhnliches und vom Phantombild her gibt es auch nicht sooo viele Ähnlichkeiten. Zumal es für den Zeugen im Vorbeifahren und von der Seite nicht besonders genau sein konnte.


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Mordfall Tristan

07.12.2016 um 19:32
@Ranker

Also ich halte diese Theorie durchaus für möglich und gar nicht soooo abwegig.


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Mordfall Tristan

07.12.2016 um 20:04
Dieser Jetta-Fahrer hatte angeblich ein amtliches Kennzeichen mit 'HG' für den Hochtaunuskreis. Desweiteren hab ich mal gelesen, das Fam.Bohnacker ursprünglich mal in Frankfurt gewohnt haben soll. Die Verbindung in den Wetterau-Kreis klingt für mich jedenfalls, keineswegs so abwegig. Möglicherweise hatte der/die Täter einen Bezug dorthin, aus welchen Gründen auch immer.


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Mordfall Tristan

07.12.2016 um 20:17
Geografisch liegt der Wetterau-Kreis direkt neben dem Hochtaunuskreis. Bspw. Gießen nur 70 km von Frankfurt entfernt. So gesehen ein Katzensprung, mit dem PKW sowieso. Müsste ein ungewöhnlicher Zufall gewesen sein, dort sowie in Frankfurt jeweils einen Zopfträger gesehen zu haben in Verbindung mit einem Mordfall. Möglich ist zwar vieles, aber es ist zumindest sehr naheliegend, das es ein und dieselbe Person war.


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