Der Yogtze-Fall
03.02.2012 um 15:43@ping
Wieder eine -durchaus schlüssige- Theorie mehr... ;)
Aber so eine Archiv-Suche "vor Ort" müßte doch zu machen sein. Wohnt doch bestimmt jemand in der Nähe von Siegen oder "umzu" (wie der Bremer so sagt)...?
"Gibt es eigentlich zum Bodensee-Fall eine abschließende oder preferierte Theorie?"
So ähnlich wie hier - da wurde vieles erörtert, in den Raum gestellt, diskutiert. Zwei Schwierigkeiten stehen bei solchen "Altfällen" immer wieder im Vordergrund: man kann sich bei Jahrzehnten später erfolgender Recherche (und gerade auch noch als lediglich "Hobby-Kriminalist"!) zu solchen Geschehnissen nicht an dem orientieren, was der "Filmfall" den Zuschauern gezeigt hat. Da wurde -aus heren ermittlungstechnischen ("Täterwissen" und "Opferschutz") Gründen so mancherlei verändert, was im tatsächlichen Geschehen anders -oder sogar gänzlich anders- stattgefunden hat. Diese Erfahrung haben wir zum einen machen müssen. Speziell beim "Bodensee-Mord von 1969" kam aber noch immens erschwerend hinzu, daß kurz nach der Ausstrahlung die Geschichte quasi "in der Versenkung" verschwunden ist. Keinerlei Erwähnung mehr bei "XY"; keine Artikel darüber in Zeitungen und Zeitschriften. Das Autorenteam Ummenhofer / Rieckhoff / Döbele greift zwar 2008 in ihrem Taschenbuch "Morde vor der Haustür - Die rätselhaftesten Kriminalfälle in Südbaden" das Geschehen auf knappen 12 Seiten noch einmal auf - mehr als ein mit eigenen Worten umschriebenes "Storyboard" des Filmfalles aus der Sendung ist das kurze Kapitel aber auch nicht. Richtiges Hintergrundwissen bzw. neue unveröffentlichte Erkenntnisse über das im Filmfall gezeigte hinaus, respektive aufgrund eingesehener Akten, der Befragung von Zeitzeugen oder Nachkommen des Opfers, aber gibt es nicht. Da waren ja wir schon ein -wenn auch nur ganz, ganz kleines- Stückchen weiter. Jemand aus unserer Runde hat sich immerhin getraut, beim heute noch unter Leitung der Tochter bestehenden "Frisörsalon L." in Selbitz anzurufen, die Chefin am Telefon direkt auf den Mord an ihrem Vater anzusprechen und um nähere Aufklärung zu bitten. Genau dieses ließ die Dame dann auch freundlich durchblicken; wollte sich aber zuvor noch der Zustimmung ihrer Mutter -der (angeblich) nach wenigen Jahren wieder verheirateten Witwe L.- versichern. Bei dem daraufhin verabredeten weiteren Telefonat am nächsten Tage um 17.00 Uhr, hatte sich die Situation allerdings leider grundlegend verändert - kein weiteres Gespräch, keine Auskünfte zum Tod des Vaters, keine in Aussicht gestellte Unterstützung. Durch Frau L. sen. wurde ganz augenscheinlich gleichfalls eine "Informationssperre" über ihr erwachsenes Kind verhängt...
Ein "Mantel des Schweigens" offensichtlich allüberall - die Frage drängt sich auf: Warum?
Akten und Asservate -so uns das überhaupt möglich wäre- können auch nicht mehr in Augenschein genommen werden, da die schweizer Behörden in der Angelegenheit federführend bei den Ermittlungen waren - der Auffindeort der Leiche lag in der Schweiz. Und dort tritt bereits nach 30 Jahren die "Verjährung" bei Mord ein - alle Unterlagen und in Zusammenhang stehenden Gegenstände wurden danach vernichtet... :(
Wieder eine -durchaus schlüssige- Theorie mehr... ;)
Aber so eine Archiv-Suche "vor Ort" müßte doch zu machen sein. Wohnt doch bestimmt jemand in der Nähe von Siegen oder "umzu" (wie der Bremer so sagt)...?
"Gibt es eigentlich zum Bodensee-Fall eine abschließende oder preferierte Theorie?"
So ähnlich wie hier - da wurde vieles erörtert, in den Raum gestellt, diskutiert. Zwei Schwierigkeiten stehen bei solchen "Altfällen" immer wieder im Vordergrund: man kann sich bei Jahrzehnten später erfolgender Recherche (und gerade auch noch als lediglich "Hobby-Kriminalist"!) zu solchen Geschehnissen nicht an dem orientieren, was der "Filmfall" den Zuschauern gezeigt hat. Da wurde -aus heren ermittlungstechnischen ("Täterwissen" und "Opferschutz") Gründen so mancherlei verändert, was im tatsächlichen Geschehen anders -oder sogar gänzlich anders- stattgefunden hat. Diese Erfahrung haben wir zum einen machen müssen. Speziell beim "Bodensee-Mord von 1969" kam aber noch immens erschwerend hinzu, daß kurz nach der Ausstrahlung die Geschichte quasi "in der Versenkung" verschwunden ist. Keinerlei Erwähnung mehr bei "XY"; keine Artikel darüber in Zeitungen und Zeitschriften. Das Autorenteam Ummenhofer / Rieckhoff / Döbele greift zwar 2008 in ihrem Taschenbuch "Morde vor der Haustür - Die rätselhaftesten Kriminalfälle in Südbaden" das Geschehen auf knappen 12 Seiten noch einmal auf - mehr als ein mit eigenen Worten umschriebenes "Storyboard" des Filmfalles aus der Sendung ist das kurze Kapitel aber auch nicht. Richtiges Hintergrundwissen bzw. neue unveröffentlichte Erkenntnisse über das im Filmfall gezeigte hinaus, respektive aufgrund eingesehener Akten, der Befragung von Zeitzeugen oder Nachkommen des Opfers, aber gibt es nicht. Da waren ja wir schon ein -wenn auch nur ganz, ganz kleines- Stückchen weiter. Jemand aus unserer Runde hat sich immerhin getraut, beim heute noch unter Leitung der Tochter bestehenden "Frisörsalon L." in Selbitz anzurufen, die Chefin am Telefon direkt auf den Mord an ihrem Vater anzusprechen und um nähere Aufklärung zu bitten. Genau dieses ließ die Dame dann auch freundlich durchblicken; wollte sich aber zuvor noch der Zustimmung ihrer Mutter -der (angeblich) nach wenigen Jahren wieder verheirateten Witwe L.- versichern. Bei dem daraufhin verabredeten weiteren Telefonat am nächsten Tage um 17.00 Uhr, hatte sich die Situation allerdings leider grundlegend verändert - kein weiteres Gespräch, keine Auskünfte zum Tod des Vaters, keine in Aussicht gestellte Unterstützung. Durch Frau L. sen. wurde ganz augenscheinlich gleichfalls eine "Informationssperre" über ihr erwachsenes Kind verhängt...
Ein "Mantel des Schweigens" offensichtlich allüberall - die Frage drängt sich auf: Warum?
Akten und Asservate -so uns das überhaupt möglich wäre- können auch nicht mehr in Augenschein genommen werden, da die schweizer Behörden in der Angelegenheit federführend bei den Ermittlungen waren - der Auffindeort der Leiche lag in der Schweiz. Und dort tritt bereits nach 30 Jahren die "Verjährung" bei Mord ein - alle Unterlagen und in Zusammenhang stehenden Gegenstände wurden danach vernichtet... :(