@am11ich habe Dein Posting gerade jetzt erst gelesen, und ich bin geneigt zu sagen, daß das beinahe schon die Lösung sein muß.
schon vor einigen Monaten bei meinem erstne Post in diesem Fall habe ich ja gefühlsmäßig angetönt, daß es möglicherweise von äußerster Wichtigkeit ist, was gerade in dem Moment im Fernsehen kam, als er dieses Wort aufgeschrieben hat.
Nun schreibst Du, es kam "SCHWARZ-ROT-GOLD" (ich erinnere mich auch noch an diese Wirtschaftskrimis), und es ging um Butter.
Bei Butter als immens wichtigem Massen-Nahrungsmittel dürften jedem Lebensmitteltechniker weit mehr Gedanken kommen als uns Normalverbrauchern.
Er denkt da sicher auch in wissenschaftlicheren Dimensionen und Fachausdrücken/Abkürzungen.
Und da kommt ja "Yoghurt" - (abgekürzt mit einem Apostroph), und dieses TZE, was eine chemische Reaktion ist offenbar.
Vielleicht etwas, mit dem man Butter verbessern oder schmackhafter machen kann oder daß sie nicht so schnell schmilzt in der Wärme - also irgendwas Revolutionäres halt.
Nun denke ich so:
Der Mann war ja arbeitslos. Und vielleicht war das die zündende Idee, mit der er bei einer Stellungssuche hätte gut punkten können - also bei der Vorstellung sagen, daß er eine ganz neue Butter entwickeln könnte mit einem "Geheimrezept".
Sowas hätte einen Chef eines Lebensmittelb etriebs sicher interessiert.
Soweit zum Wort YOGTZE.
Da fehlt jetzt allerdings immer noch der kriminelle Aspekt.
Mir ist bekannt von einigen Bekannten beim Zoll, - und das ist auch durchaus kein Geheimnis - , daß Butter eine uralte Schmuggelware ist.
Das hört sich jetzt komisch an, Butter ist ja an sich harmlos - aber es war tatsähclich so, daß Butter LKW-weise geschmuggelt wurde.
Der Warenstrom lief in aller Regel vom Norden, wo dank vielen Kühen und Weideland viel Butter im Überschuß produziert wurde (also Holland, Deutschland) in den Milchvieh-armen Süden. Dasselbe mit Milch.
Vor allem nach Italien.
Wer die Autobahn von Bayern zum Brenner kennt, der wird auch heute noch sehen, daß bald jeder zehnte LKW ein Tankzug ist, auf dem "TRASPORTO LATTE" (=Milchtransport) steht.
(natürlich bei weitem nicht alles illegal, in der EU gibt es ja auch den Schmuggel dank Zollabschaffung so geshen gar nicht mehr), aber damals natürlich noch.
Das Butter-business war damals teilweise perfekt durchorganisiert und große Teile davon fest in der Hand von dem, was wir mal etwas verschwommen die "Mafia" nennen wollen.
Die italienischen Zöllner am Brenner (und auch am Übergang Como-Chiasso) waren auf Butter schon fast so scharf wie auf die andern landläufig besser bekannten Schmuggelgüter.
Butter unterlag in Italien eines speziellen Einfuhrumsatzsteuer, uind die wurde ganz gerne mal hinterzogen. Daher also.
Also Lebensmitteltechniker - Butter .... das paßt.
Aber Butterschmuggel?
Da braucht es keine Lebensmittelrechniker zu. Da brauchst Du LKWs und kollaboriationswillige Speditionen.
Aber:
Vielleicht ist diese Formel ein Dings, womit man Butter, sagen wir mal: künmstlich "strecken" kann ...
sperich, irgendwas, daß aus normaler Butter unbemerkt und mit mminimalem finanziellen Aufwand eine größere Menge machen kann. Also mit demselben Herstellungsaufwand kann man damit eine größere Masse erzielen, was natürlich den Gewinn der Exporteure steigert.
(das ist mir von Lebensmitteln zwar nicht nachweislich bekannt, aber aus der Drogensezene kenn ich das am eigenen Leibe schmerzlich zur Genüge ... da wird ja alles x-mal gestreckt mit jedem erdenklichen Scheiß von den Zwischendealern :-(
Es könnte also schon sein, daß das Opfer hier mit seiner Super-Formel mit windigen holländischen Butterexporteuren in Verbindung stand, indem er ihnen die Produktion durch einen chemischen Kunstgriff erhöhen sollte.
(Daß die italienischen Kunden dann natürlich gestreckte Butter bekamen, ... das hat die sicher nicht interessiert).
Naja, und möglicherweise wollte das Opfer mit seiner Formel noch ein wenig woanders fremdgehen ... und das wurde nicht gerade gutgeheißen bei seinen bisherigen Paertnern.
Man fragt sich im ersten Moment zwar wirklich: Mord nur wegen Butter?
Klar, wenn das Geschäft groß genug ist (und das Buttergeschäft mit Italien IST ein Millionengeschäft), dann langt das schon mehr als nur als Motiv.
Es müssen nicht immer gleich Drogen sein und so Sachen, wo schon ein paar Gramm ein paar Tausender kosten. Die Masse macht es ja bekanntlich.
Vergleiche das heute mit dem Müll und seiner Entsorgung. Das ist ja ein Riesengeschäft, an dem x Unternehmen und Geschäftemacher hängen, ... den Müll fleißig kreuz und quer und lang und schlapp durch ganz Europa zu karren über 10.000 km, bevor er dann irgendwo mehr (- oder meist) weniger umweltfreundlich irgendwo in Kalabrien oder sonstwo einfach verbrannt wird. Vom sinnvollen Recyclen wollen wir gar nicht reden, das ist meist nur Show in ein paar Vorzeigebetrieben. Aber das ist ein anderes Thema.