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Der Yogtze-Fall

14.824 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

06.02.2010 um 12:12
@YonaMcAllister

Hallo,

klingt, wie auch vorherige Ansätze die Kombination zu entschlüsseln, interessant. Jedoch gibt es für mich auch hier Zweifel:

1. Stoll war ohne Stelle. Also glaube ich nicht, daß er zu dieser Zeit stark im Chemie- oder Pharmasektor involviert war. Zu mal er Techniker war und kein studierter Chemiker.

2. Selbst wenn es etwas mit Industrie- bzw. Wirtschaftskriminalität zu tun hatte, kann man da nicht Leute leichter aus dem Weg schaffen, als sie zu überfahren und dann nachher schwer verletzt im Auto an einer vielbefahrenen Autobahn zurückzulassen? Das kommt mir eher wie eine Abreibung oder an Warnsignal vor.

Grüße

Kira


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Der Yogtze-Fall

06.02.2010 um 16:56
@KiraW

Das leuchtet ein.

Andererseits :

Wie wäre es, wenn das Opfer gefoltert wurde, um etwas zu erfahren ?

Vorbildung hin oder her : Vielleicht hat er etwas ausgetüftelt oder von einem anderen Tüftler erfahren. Man muß kein Chemiker sein, um etwas zu erfinden oder zu entdecken oder von einer Entdeckung zu erfahren ?

LG


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Aiden ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

08.02.2010 um 14:58
alibaba und die 40 Räuber...
Eigentlich sollte sich jemand freuen, der mit der Familie zusammenhängt, dass es Menschen gibt, die den Fall nicht in Vergessenheit geraten lassen und sich weiterhin um eine Lösung bemühen...
Sachen gibt´s...

Ich stimme KiraW zu: Es klingt für mich wie ein "Denkzettel".
Aber YOG´TZE als "Wort" oder Code an sich interessiert mich schon... Was steckt dahinter. Was wollte Stoll damit sagen?


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Der Yogtze-Fall

10.02.2010 um 02:56
@Aiden

Und ? Was schlägst Du vor ? Sesam-öffne-Dich ? Oder doch lieber Aggro ?


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Aiden ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

10.02.2010 um 09:03
@YonaMcAllister:
"Sesam-öffne-Aggro" :-)
Keine Ahnung, ich bin leider keiner der drei ??? und bei Aktenzeichen xy arbeite ich auch nicht.
Ich bin aber gespannt, was bei dem Fall rauskommt, wenn irgendwann mal was rauskommt...


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Der Yogtze-Fall

11.02.2010 um 18:13
@alibaba3

ok hab lange überlegt, ob ich überhaupt darauf eingehen soll oder nicht...ich schreibe in meinem eigenen thread schon lange nicht mehr ,lese aber still mit..

liegt wahrscheinlich daran, weil ich am anfang schon genug über meine therorien geschrieben habe..

also, was ich auf gar keinen fall will, ist mit einem thread betroffene leuten zu nahe zu treten...wenn sie wollen kontaktieren sie mich ruhig per pn...und wir finden eine lösung..


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Der Yogtze-Fall

24.02.2010 um 07:57
kann es nicht auch sein, das er ein bisschen ein Freak war?

ich habe mal yogtze gegooglt und ich habe das wort einfach verändert. Wenn ich z.B ein Wort aus einer anderen Sprache höre, dann kann ich mir das auch nicht genau merken.

ich bin auf das Wort Yog-Sothoth gestoßen. Vielleicht hat er das Wort einfach abgekürzt, weil er es sich nicht genau merken konnte.

"Yog-Sothoth, „Der Wächter“ oder auch „Das Tor“, gehört zu den sogenannten „Äußeren Göttern“.

Im Necronomicon wird Yog-Sothoth als Schlüssel und zugleich Wächter der Wege und Tore beschrieben, als ein Wesen, das zugleich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in sich vereint. Yog-Sothoth scheint also in Dimensionen und Sphären zu existieren, die die menschliche Vorstellungskraft übersteigen."

Es ist auch "von den alten" die rede, also "denen"

"Diese Wesen werden von Lovecraft als die „Alten“ oder die „Großen Alten“ bezeichnet. Sie stammen aus weit entfernten Teilen der Galaxis oder sogar des Universums und unterliegen keinen uns bekannten Naturgesetzen. Nach menschlichen Maßstäben verfügen sie über eine gottgleiche Macht und scheinen unsterblich zu sein."

Naja, vielleicht ne verrückte Theorie, aber ich wollte es einfach posten


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Der Yogtze-Fall

24.02.2010 um 12:04
@Flod0
Dass sich "YOG'TZE" wie irgendwas aus 'ner Lovecraft-Story anhört, speziell Yog-Sothoth, ist schon vielen, einschließlich mir, aufgefallen. Ich bezweifel aber, dass es da eine Verbindung gibt.


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Der Yogtze-Fall

28.02.2010 um 20:51
ja, wenn man mal richtig darüber nachdenkt, ist es wirklich etwas unwahrscheinlich, aber irgendwie fesselt mich der fall auch. gibt es noch ähnliche sachen, die genauso interessant sind ?


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Der Yogtze-Fall

28.02.2010 um 23:13
@Flod0
Wenn ich so aufdringlich sein darf: "Bodensee-Mord" von 1969.
Auch sehr spannend und mysteriös.


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Der Yogtze-Fall

28.02.2010 um 23:20
ich denke das waren die söhne mannheims


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Der Yogtze-Fall

11.03.2010 um 15:02
Hallo zusammen,

auf die Gefahr hin redundante Aussagen zu treffen: ist es denn nicht denkbar dass die zugegebenermaßen rätselhafte Buchstabenkombination rein gar nichts bedeuten sollte? Der Fall erscheint doch auch ohne diese Buchstaben kompliziert genug, ich könnte mir durchaus vorstellen dass der Notizzettel nichts mit dem ganzen Fall zu tun hat.
Lässt man einen irgendwie gearteten Code außer Acht dann bleibt ein sehr ängstlicher Mann, der sich verfolgt fühlte; wie die späteren Ereignisse vermeintlich belegen wohl nicht ganz zu Unrecht. Sollte sich der Fall tatsächlich so abgespielt haben wie allgemein vermutet (nackt angefahren, dann wieder angezogen, in eigenes Auto gesetzt und mit Unfall abgestellt) ergibt sich eine überaus komplexe Tat, die ganz offensichtlich nicht irgendwie aus Affekt begangen wurde sondern durchaus geplant war. Die Aussagen in Richtung eines Drogenhintergrunds sind natürlich dem Opfer gegenüber nicht sehr respektvoll, dennoch entbehren sie nicht einer gewissen Logik.
Allerdings ist mit weiteren Erkenntnissen - außer Spekulationen - wohl eher nicht zu rechnen, zu alt ist der Fall, zu verschlossen war das Opfer, zu sehr wirkt das Ganze wie organisierte Kriminalität.

Viele Grüße


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Der Yogtze-Fall

11.03.2010 um 15:06
Ach, zu viel Bodensee-Mord gesehen: natürlich wurde er nicht wieder angezogen nach dem Überfahren, habe ich falsch geschrieben.


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Der Yogtze-Fall

11.03.2010 um 21:44
@mitgruebler
richtig er wurde nackt gefunden...
Zitat von mitgrueblermitgruebler schrieb:Allerdings ist mit weiteren Erkenntnissen - außer Spekulationen - wohl eher nicht zu rechnen, zu alt ist der Fall, zu verschlossen war das Opfer, zu sehr wirkt das Ganze wie organisierte Kriminalität.
-------
sehe ich leider auch so...


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Der Yogtze-Fall

13.03.2010 um 13:27
@mitgruebler
Mal rasch ein fröhliches Dankeschön rüberwerfen, für die freundliche Erwähnung des von mir moderierten Falles. Jede/r jederzeit herzlich willkommen - egal, ob naggisch oder mit Klamotten... ;)


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Der Yogtze-Fall

05.04.2010 um 16:38
Ein neuer/alter Bezug: ALLES IN BUTTER

Ich habe mich noch mal selbst auf die Suche nach dem TV-Programm vom 25. Oktober 1984 gemacht. Auszüge aus dem Abendprogramm wurden ja schon früher von @Sunlight gepostet.
Hier der Link mit dem kompletten Programm des Abends:
http://www.tvprogramme.net/view_tag.php?tag=1984-10-25

Um 23 Uhr im ERSTEN (ARD) lief der Wirtschaftskrimi Schwarz Rot Gold (Erstausstrahlung 1982) und zwar die Folge ALLES IN BUTTER
Alle Folgen basieren auf authentischen Fällen und sorgten schon bei ihrer Erstausstrahlung in den 80ern(1982!!!) und 90ern für Unterlassungsklagen und Skandale. Die Filme gibt es bei Amazon als DVD http://www.amazon.de/Schwarz-Rot-Gold-Folge-01-06/dp/B001UG4VSA

Inhalt ALLES IN BUTTER: Die Butterschmelze von Lohse sen. steht vor der Pleite. Arbeitsplätze und auch der gute Name des Unternehmens sind gefährdet. Lohse jun. hat den rettenden Einfall: Die Butterschmelze verschmilzt Butter, die im Rahmen der Entwicklungshilfe an die Dritte Welt verschenkt wird, zu reinem Butteröl. Lohse jun. entwickelt nun mit zwei Mitarbeitern ein Verfahren, der Butter Palmfett beizumischen, ohne dass dieser Betrug bei Kontrollproben festgestellt werden kann. Die so eingesparte Butter wird in der Ladenkette von Lohse sen. gewinnbringend verkauft. Innerhalb von drei Jahren floriert die Firma wieder. Allerdings bekommt die Zollfahndung einen Tipp von der Konkurrenz - die Lohses unterbieten jeden vernünftigen Preis. Die Zollfahnder Zaluskowski und Hobel stehen vor einem Fall, der nicht nur herkömmlichen kriminalistischen Spürsinn erfordert, sondern auch die Kenntnis der EG-Wirtschaftsgesetzgebung…

Verbindungen zum YOG´TZE-Fall: Lebensmitteltechniker, Butterskandal (vor 1982), TZE, einige Beteiligte waren wohl schon seit der Erstausstrahlung 1982 nervös,

Aus einem früheren Posting:
TZE = (2-(4-METHYL-THIAZOL-5-YL)-ETHANOL) oder auch Sulfurol ist ein naturid. Aromastoff

TZE kann und wird sicher auch Yoghurt (warum auf Englisch) oder Butter, Speisefetten zugesetzt werden (als Aroma oder Verdickungsmittel?)

Zum Schluss Gedanken, Anregungen aus einem neueren Butter-Skandal mit Mafia-Verbindung:
Anfang des Jahrtausends wurde ein Butterskandal aufgedeckt, dessen Profiteur letztendlich auch wieder der „Clan der Casalesi“ gewesen sein dürfte. Es wurde minderwertige „Butter“, die zu über 30% aus Abfallprodukten der Petrochemie, Kosmetikzusätzen und Rindertalg bestand, erzeugt und zum einen als Industriebutter weiterverkauft bzw. in das östliche Europa exportiert. In beiden Fällen wurden, da das Erzeugnis als reines Kuhderivat ausgegeben wurde, seitens der EU Subventionen gezahlt, die in vorliegenden Fall geschätzte 239 Millionen Euro betrugen. Und diese „Butter“ wurde auch bei einigen Großbäckereien und Eisherstellern in Deutschland verarbeitet.


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crime ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

05.04.2010 um 17:12
@ am11:

das ist ja mal interessant zu lesen.
Lässt das ganze in einem neuen Licht erscheinen.

Was mir auch gerade enfällt:

Meine Mutter singt manchmal Lieder, auch englische, obwohl sie kein Englisch kann.
Da kommt manchmal ziemlicher kaudawelsch raus...

Vielleicht ist Yogtze auch nur der Versuch ein Wort aufzuschreiben, von dem er nicht wusste wie es geschrieben wird.
Deshalb auch das durchstreichen, nachdem er es geschrieben hatte ;O)

LG
Claudia


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crime ehemaliges Mitglied

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Der Yogtze-Fall

30.04.2010 um 16:26
Hallo...
noch jemand hier ???

War der Eintrag von am11 so erschütternd das sich keiner mehr was sagen traut ???
Na jetzt mal ehrlich, das klingt doch sehr logisch...

Und falls die Mafia dahinter stecken sollte, dann ist doch klar, dass man das ganze vertuschen will.
Deshalb auch diese seltsame Inszenierung am Tatort...

Und gerade Techniker bekommen vielen mit... Sie arbeiten an vielen verschiedenen Orten und hören Dinge die nicht für ihre Ohren bestimmt sind.

Stellt euch mal euren Techniker auf der Arbeit vor, oder eure Prutzfrau; was bekommt die denn alles mit?! Und die arbeiten vielleicht nicht direkt mit dem entsprechenden Mittel aber trotzdem können sie sich einen Reim auf etwas machen...


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Der Yogtze-Fall

10.06.2010 um 03:55
@am11

ich habe Dein Posting gerade jetzt erst gelesen, und ich bin geneigt zu sagen, daß das beinahe schon die Lösung sein muß.

schon vor einigen Monaten bei meinem erstne Post in diesem Fall habe ich ja gefühlsmäßig angetönt, daß es möglicherweise von äußerster Wichtigkeit ist, was gerade in dem Moment im Fernsehen kam, als er dieses Wort aufgeschrieben hat.

Nun schreibst Du, es kam "SCHWARZ-ROT-GOLD" (ich erinnere mich auch noch an diese Wirtschaftskrimis), und es ging um Butter.

Bei Butter als immens wichtigem Massen-Nahrungsmittel dürften jedem Lebensmitteltechniker weit mehr Gedanken kommen als uns Normalverbrauchern.
Er denkt da sicher auch in wissenschaftlicheren Dimensionen und Fachausdrücken/Abkürzungen.
Und da kommt ja "Yoghurt" - (abgekürzt mit einem Apostroph), und dieses TZE, was eine chemische Reaktion ist offenbar.
Vielleicht etwas, mit dem man Butter verbessern oder schmackhafter machen kann oder daß sie nicht so schnell schmilzt in der Wärme - also irgendwas Revolutionäres halt.

Nun denke ich so:
Der Mann war ja arbeitslos. Und vielleicht war das die zündende Idee, mit der er bei einer Stellungssuche hätte gut punkten können - also bei der Vorstellung sagen, daß er eine ganz neue Butter entwickeln könnte mit einem "Geheimrezept".
Sowas hätte einen Chef eines Lebensmittelb etriebs sicher interessiert.

Soweit zum Wort YOGTZE.
Da fehlt jetzt allerdings immer noch der kriminelle Aspekt.

Mir ist bekannt von einigen Bekannten beim Zoll, - und das ist auch durchaus kein Geheimnis - , daß Butter eine uralte Schmuggelware ist.
Das hört sich jetzt komisch an, Butter ist ja an sich harmlos - aber es war tatsähclich so, daß Butter LKW-weise geschmuggelt wurde.
Der Warenstrom lief in aller Regel vom Norden, wo dank vielen Kühen und Weideland viel Butter im Überschuß produziert wurde (also Holland, Deutschland) in den Milchvieh-armen Süden. Dasselbe mit Milch.

Vor allem nach Italien.
Wer die Autobahn von Bayern zum Brenner kennt, der wird auch heute noch sehen, daß bald jeder zehnte LKW ein Tankzug ist, auf dem "TRASPORTO LATTE" (=Milchtransport) steht.
(natürlich bei weitem nicht alles illegal, in der EU gibt es ja auch den Schmuggel dank Zollabschaffung so geshen gar nicht mehr), aber damals natürlich noch.

Das Butter-business war damals teilweise perfekt durchorganisiert und große Teile davon fest in der Hand von dem, was wir mal etwas verschwommen die "Mafia" nennen wollen.

Die italienischen Zöllner am Brenner (und auch am Übergang Como-Chiasso) waren auf Butter schon fast so scharf wie auf die andern landläufig besser bekannten Schmuggelgüter.
Butter unterlag in Italien eines speziellen Einfuhrumsatzsteuer, uind die wurde ganz gerne mal hinterzogen. Daher also.

Also Lebensmitteltechniker - Butter .... das paßt.
Aber Butterschmuggel?
Da braucht es keine Lebensmittelrechniker zu. Da brauchst Du LKWs und kollaboriationswillige Speditionen.

Aber:
Vielleicht ist diese Formel ein Dings, womit man Butter, sagen wir mal: künmstlich "strecken" kann ...
sperich, irgendwas, daß aus normaler Butter unbemerkt und mit mminimalem finanziellen Aufwand eine größere Menge machen kann. Also mit demselben Herstellungsaufwand kann man damit eine größere Masse erzielen, was natürlich den Gewinn der Exporteure steigert.

(das ist mir von Lebensmitteln zwar nicht nachweislich bekannt, aber aus der Drogensezene kenn ich das am eigenen Leibe schmerzlich zur Genüge ... da wird ja alles x-mal gestreckt mit jedem erdenklichen Scheiß von den Zwischendealern :-(

Es könnte also schon sein, daß das Opfer hier mit seiner Super-Formel mit windigen holländischen Butterexporteuren in Verbindung stand, indem er ihnen die Produktion durch einen chemischen Kunstgriff erhöhen sollte.
(Daß die italienischen Kunden dann natürlich gestreckte Butter bekamen, ... das hat die sicher nicht interessiert).

Naja, und möglicherweise wollte das Opfer mit seiner Formel noch ein wenig woanders fremdgehen ... und das wurde nicht gerade gutgeheißen bei seinen bisherigen Paertnern.

Man fragt sich im ersten Moment zwar wirklich: Mord nur wegen Butter?

Klar, wenn das Geschäft groß genug ist (und das Buttergeschäft mit Italien IST ein Millionengeschäft), dann langt das schon mehr als nur als Motiv.

Es müssen nicht immer gleich Drogen sein und so Sachen, wo schon ein paar Gramm ein paar Tausender kosten. Die Masse macht es ja bekanntlich.

Vergleiche das heute mit dem Müll und seiner Entsorgung. Das ist ja ein Riesengeschäft, an dem x Unternehmen und Geschäftemacher hängen, ... den Müll fleißig kreuz und quer und lang und schlapp durch ganz Europa zu karren über 10.000 km, bevor er dann irgendwo mehr (- oder meist) weniger umweltfreundlich irgendwo in Kalabrien oder sonstwo einfach verbrannt wird. Vom sinnvollen Recyclen wollen wir gar nicht reden, das ist meist nur Show in ein paar Vorzeigebetrieben. Aber das ist ein anderes Thema.


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Der Yogtze-Fall

10.06.2010 um 22:54
@lucona
DU HAST ES! Meiner Meinung nach. Oder Du bist ziemlich nah dran zumindest.

Denn es gibt ja heutzutage Joghurt-Butter auf dem Markt zu kaufen. Vielleicht war ER damals mit der Entwicklung im Geiste beschäftigt.

War die zu Stoll's Zeiten schon im Handel?


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Der Yogtze-Fall

13.06.2010 um 12:31
@lucona, @Lorea und alle YOGTZE-Interessierten


Nach meinem letzten Beitrag hier wollte ich die Folge "Schwarz Rot Gold" Alles in Butter (AiB) (1982) gerade auf DVD bestellen. Aber, O Wunder, da kommt doch genau diese Folge im NDR als Wiederholung. Das ist das Jung-Paulische synchronistische Prinzip :-)

Hier also die Konstellationen bei AiB:

Ausgangspunkt ist die Butterschmelze des Lohse Senior, die kurz vor der Pleite steht, weil der Senior eine ehrliche Haut ist. In seiner Schmelze wird ehrlich gearbeitet. Also ein Berg Butter kommt rein und kleine Butterpackungen kommen raus. Nach Wasserentziehung aber ohne Butter-Vermehrung!
Senior steht in harter Konkurrenz mit holländischen(!!!) Firmen, die ihn regelmäßig unterbieten. Es geht hierbei um sehr große Aufträge im Rahmen des UNESCO Butter-Programms „Subventionierte EU Butter für Entwicklungsländer in Südamerika“.

Der Betriebsort der Schmelze ist wohl irgendwo in der Nähe der Zonengrenze zur DDR (Zonenrandgebietförderung wird im Film erwähnt).

Kurz vor der Pleite taucht Lohse Junior (Lebemann und Porschefahrer mit Frankfurter(F) Kennzeichen) und übernimmt die Butterschmelze. Junior kommt mit dem Firmen-Chemiker auf die Idee, Butter mit Palmfett zu strecken, Palmfett ist billig und scheint bei Kontrollen schwer nachzuweisen sein. Also Butter-Vermehrung gleich Geldvermehrung.

Für das Palmfett sucht und findet Junior ein Zwischen-Lager, das weit genug vom Ort der Butterschmelze entfernt ist. Die Lagerhalle ist im Raum Frankfurt(!!!), von dort aus wird das Palmfett dann unter Führung des Juniors persönlich regelmäßig vom Frankfurter-Lager zur Butterschmelze gebracht. Dort wird es aus einem gut versteckten Behälter dann über eine ebenso gut versteckte Leitung direkt in den Butterbehälter gepumpt.

Gebaut und betreut wird der technische Aspekt von einem Lebensmitteltechniker (gespielt von Werner Asam http://www.theater-niederndorf.at/infoseiten/archiv/werner_asam/fotos/klein/asamk.jpg), der eigentlich den ganzen Film über im Hintergrund bleibt, aber natürlich über alle Details bescheid weis.

Nach der Palmfettidee laufen die Geschäfte natürlich super, Lohse Junior unterbietet jetzt die holländische Konkurrenz regelmäßig und bekommt die UNESCO-Aufträge. Jetzt aber sind die Holländer sauer und schwärzen die Firma Lohse bei der Zollfahndung in Hamburg an.


Nun zwei hypothetische Bezüge zum YOGTZE-Fall.

A: Günter Scholl könnte der pfiffige Lebensmitteltechniker (gespielt von Werner Asam) gewesen sein, der die ganze Installation der Palmfettzumischungsanlage aufgebaut hat. TZE (Sulfurol) könnte zugesetzt worden sein um das Produkt wieder mehr nach Butter schmecken zu lassen, oder die Chemiker vom Zoll bei Kontrollmessungen zu überlisten. Da müssten wir einen Insider aus Lebensmittelindustrie fragen. In diesem Fall sollte Günter Scholl also in der Vergangenheit Mitarbeiter einer Butterschmelze im Zonenrandgebiet gewesen sein.

B: Günter Scholl könnte aber auch der Frankfurter-Lagerhalter für das Palmfett oder Sulfurol gewesen sein. Vielleicht hat er zunächst bei Senior in der Butterschmelze gearbeitet und wurde dann (da er ja in der Frankfurter Gegend geboren wurde und damit gute Ortskenntnisse haben sollte) zum Lagerverwalter. Im Film wird das nicht so klar, Lohse Junior, kümmert sich dort um die Beschaffung des Frankfurter Zwischenlagers. Im Film wundert man sich, dass es sich um einen einfachen Lagerraumbereich in einem alten Fabrikgebiet handelt. Eigentlich sollte man aber ein Kühllager oder so erwarten, das eine gewisse Überwachung und Kontrolle erfordern würde. Vielleicht gab es aber auch eine größer Installation im Frankfurter-Raum, in der Palmfett bereits mit Sulfurol versetzt wurde (bevor diese Mischung dann zur eigentlichen Butterschmelze transportiert wurde). Hierbei würde ein ortsverwandter Lebensmitteltechniker wie Stoll natürlich benötig werden, der sicher genug alte Bekannte hat, die bei der Suche und dem Betrieb eines geeigneten unauffälligem Kühllagers im Frankfurter-Raum helfen könnten.

Ich tendiere zu B. Ein Frankfurter Lebemann (Lohse jun.) sucht über seine Verbindungen, die ein Mann mit genug Geld in Frankfurt sicher hat, jemanden der die Zwischenlagerung (Vorverarbeitung) übernimmt. Er findet dabei einen arbeitslosen Lebensmitteltechniker, der diese logistische Aufgabe (vielleicht zusammen mit guten Bekannten aus dem engeren privaten oder Kollegen-Kreis) übernimmt.


In jedem Fall wäre Günter ein Insider mit gefährlichem Detailwissen im großen Spiel des millionenschweren UNESCO-Butter-Subvensionsbetrugsgeschäft, das stattgefunden haben muss, da Schwarz Rot Gold auf tatsächlichen Ereignissen beruht.

Hat er solches Wissen bei seinen Holland-„Urlaubsreisen“ an die holländische Konkurrenz weitergegeben. Solche Treffen könnten an Örtlichkeiten stattgefunden haben, die bei den späteren polizeilichen Ermittlungen als Kontakte zum Drogenmilieu fehlinterpretiert worden sein könnten.


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