@Aggie Du sprichst da etwas sehr wichtiges an: wenn die Tat wirklich nicht geplant war (was ich auch glaube), dann wären mit Sicherheit Spuren zurückgeblieben! Etwa unter den Fingernägeln von Heike bei Abwehr. Fingerabdrücke an Türen, in Heikes Zimmer, an ihr selbst, am Seil, am Eisenhaken usw. Haare an Heike, am Durchgang zum Dachboden. Vielleicht DNA-Spuren an Zigarettenstummeln oder an Colaflaschen und überhaupt allen Gegenständen, mit denen Heike zu Tode gebracht wurde. Fußspuren im Staub des Dachbodens! Reifenspuren vor dem Haus. Fingerabdrücke am Treppengeländer usw usw usw. Mit Sicherheit , so behaupte ich mal ganz frech, waren am Tatort und an der Leiche jede Menge Spuren! Kein noch so gewiefter Täter kann alle Spuren beseitigen, auch nicht, wenn er Handschuhe trägt. Und schon gar nicht kann er seine eigenen Spuren beseitigen und die darunterliegenden erhalten. Das glaube ich nie und nimmer.
Dass die Tat nicht geplant gewesen sein kann, zeigt m-M- nach die Übertötung in mehreren Arten des Mädchens. Ein Täter, der einen Mord plant, geht logischerweise ganz anders vor: er bringt sein eigenes Tatwerkzeug mit, er tötet damit schnell und effizient. Er muss nicht mit anderen Waffen oder Mitteln "nacharbeiten". Nein, dieser Mord war ungeplant und war vielleicht aus einem Streit oder einer Drohung heraus anfangs (noch im Zimmer des Mädchens) nur als Druckmittel gedacht. Ich könnte mir vorstellen, dass die Täter zu zweit waren und sich gegenseitig so anstachelten und die Situation eskalierte. Irgendwann (vielleicht nach den Stichverletzungen) gab es kein Zurück mehr und sie vollendeten ihre grausame Tat.
Damit rückt für mich eine sogenannte Beziehungstat in den Vordergrund. Diese Tat speziell hat nun nichts mit einer Liebesbeziehung zu tun, sondern ich meine damit, dass der oder die Täter mit dem Opfer in einer Beziehung standen. D.h. sie kannten sich gut und auch die Tat hatte mit einem Geschehen innerhalb dieser Beziehung zu tun, denn sie war sehr emotionell. (Streit, Erpressung, Misshandlung, Vergewaltigung).
Ich vermute auch, dass der sogenannte Suizid des Mitarbeiters nur 14 Tage vorher damit zu tun hatte. Er könnte von diesem Geschehen innerhalb der Opfer/Täter.Beziehung gewußt haben. (Zeuge dieses Geschehens oder Helfer von Täter oder Opfer). Ob er mit dem Wissen nicht klar kam und deshalb Suizid beging oder ob ihm dabei "geholfen" wurde, um einen Zeugen aus dem Weg zu räumen - wer weiß, möglich ist beides.
Entschuldige, dass ich schon wieder abschweife. Das ursprüngliche Thema waren die Spuren. Es ist ein guter Einwand non Dir, dass bei dieser Vehemenz, mit der getötet wurde, es unmöglich ist. dass dabei keine Spuren hinterlassen wurden.