Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz
23.05.2022 um 15:39Nala-Nyna schrieb:Sehe ich auch so. Und was ich besonders schockierend finde ist, dass jemand, der so planvoll vorgeht, frei rumläuft. Es macht für mich nämlich durchaus einen Unterschied, ob jemandem mal im völligen Affekt "die Sicherungen durchbrennen" oder jemand sich genau überlegt, wann und wo sein Opfer am verwundbarsten ist.Das sehe ich anders. Das war keine Übertötung, denn durch die Messerstiche und die Schläge mit dem Sturmhaken war Heike zwar sehr wahrscheinlich bewusstlos, aber nicht auf der Stelle tot. Der Strick war wohl eher das letzte Mittel. So tötet keiner, der unbändigen Hass empfindet, sondern jemand, der voller Verzweiflung ist u. das Opfer nicht auf Anhieb tot bekommt.
Der Grund kann schon eine vorausgegangene Körperverletzung sein. Faustschläge, ein Messerstich, der nicht tödlich gewesen wäre, hätten den Täter in arge Erklärungsnot gebracht, wenn Heike eine Anzeige gemacht hätte. Versuchter Mord ist kein Kavaliersdelikt, also musste sie zum schweigen gebracht werden.
An dem "hohen Risiko" ist also nichts dran, denn bis heute sind der oder die Täter ja wohl nicht mehr aufgefallen.