abberline schrieb:Schuhe mit Blutspritzern des Opfers - da die Tat wohl im Schlafzimmer begann ist halt die Frage, ob die Schuhe nicht schon lange eh dort standen und er andere trug.
Eben - es sind nur Spritzer. Bei 37 Stichen müssten es aber viel größere Flecken sein. Grade dass es "nur" Spritzer sind, deutet doch darauf hin, dass die Schuhe da standen, das Opfer eine Wunde zugefügt bekam und die umliegenden Gegenstände (also auch die Schuhe!) Sprenkel abbekamen.
abberline schrieb:warum ewig noch Schuhe bei der Ex rumstehen lassen?
Finde ich z.B. nicht ungewöhnlich.
Auch von mir liegt Zeug bei anderen, Sachen, die ich mal verliehen oder da liegen gelassen habe.
Ich komm auch nicht 48 Stunden nach einer Trennung vorbei und sammele komplett mein Hab und Gut ein. Vielleicht waren ihm die Turnschuhe recht unwichtig, sodass er keine Eile darin sah, sie wieder zu beschaffen. Vielleicht waren sie sogar so oll, dass er sie gar nicht mehr haben wollte.
abberline schrieb:Andererseits wollte er due Trennung wohl nicht wahrhaben
Dann versucht man doch sich selber wieder in den Fokus zu rücken. Du sagst ja selber, dass er sie regelrecht gestalked haben soll. Da ist Töten doch eher kontraproduktiv.
Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht, dass nie ein verschmähter Liebhaber ausrastet - aber die Trennung war ja auch schon ein Weilchen her, warum sollte er also nicht direkt danach, sondern ausgerechnet JETZT ausrasten?
Die Polizei wird ganz recht gehabt haben, den Mann auszuschließen.
Hathora schrieb:Und Du meinst, da findet ein Fremder im Dunkeln hin und holt sich die Werkzeuge?
Ich denke, dass der oder die Täter sich auf dem Grundstück auskannten, ist unbenommen, da sind sich ja auch die Ermittler einig.
Nun frage ich mich: Wie viele Leute waren schon mal auf dem Dachboden? Da lebten ja drei junge Menschen, die werden den Dachboden mit dem spannenden Durchgang ja sicher mal ihren Freunden gezeigt haben, die Mutter sprach ja auch von häufigen jungen Gästen. Und die können's dann wieder weiter erzählt haben.
Dazu kommen Leute, die den Hof von früher kannten - die Lage der Aufgänge hatte sich ja nicht verändert.
Natürlich hat auch die Polizei festgestellt: Der oder die Täter kannten die örtlichen Gegebenheiten. Mehr konnten sie daraus aber eben auch nicht schließen.
onceuponatime schrieb:Bei all dem Gerümpel auf dem Dachboden finde ich es nicht ansatzweise fraglich warum man dort ein Küchenmesser oder Seil findet
Und wäre es das nicht gewesen, hätte der Täter eben noch anderes "Gerümpel" zum Angriff gehabt. Auswahl war ja genug.
Cocobolo schrieb:Wenn sich jemand nicht unter Kontrolle hat, cholerisch u. aggressiv ist, dann eskaliert ein Streit schnell, selbst wegen Kleinigkeiten, über die andere lachen würden.
Wenn jemand cholerisch und aggressiv ist, dann ist er das aber auch in anderen Situationen und dann hätte bestimmt jemand der Polizei (zumindest anonym) einen Wink gegeben, dass es da einen Zornnickel gibt.
Ich kann nicht gut glauben, dass ein Täter aus dem unauffälligen Nichts auftaucht, komplett ausrastet und dann wieder im unauffälligen Nichts verschwindet. Besonders jähzornige Menschen aus dem Dorf oder der Umgebung wurden aber meines Wissens nach nicht benannt.