Moin.
Mir war der Fall Rimbach zwar grob bekannt, aber nach 169 Seiten hab ich auch noch was:
1. Die Katzen
Nicht glaubwürdig. Habe von 39 Jahren etwa 29 Jahre lang mit Katzen zusammengelebt. Und Katzen können jaulen, dass kann einem durchs Blut gehen. Meine letzte Katze z.B. war ein Streuner, die im Büro auf dem Gelände meiner Arbeitsstelle wohnte, bevor ich Sie mitgenommen habe. Habe ich das Büro verlassen, ging sie bis zur Türschwelle mit, setzte sich hin und und jaulte/schrie/brüllte. Ich konnte sie etwa 80 Meter durch 2 geschlossene Türen hören. Ja, es gab einen Halleffekt, aber bei einem leeren Dachboden dieser Größe wird es auch eine Halleffekt gegeben haben.
Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Katzen erst Dienstag früh aufgefallen sind.
Zum zweiten: Sind die Müllsäcke auch nur halb gefüllt gewesen, dann wären die Katzen rausgekommen. Katzen laufen selten den einfachen direkten Weg, sondern quetschen sich gerne durch. Sieht man öft bei Zäunen z.B., wenn sie doch auch das offene Tor daneben nehmen könnte. Daher wäre es ein einfaches für beide Katzen gewesen, über/durch die Müllsäcke zu kommen.
2. Das Obstmesser ...
Wenn das Obstmesser im Vorfeld dazu benutzt worden wäre, Dämmmaterial (Mineralwolle) zu schneiden, dann wären die Rimbachs aber verdammt lange mit Dämmen beschäftigt. Normalerweise braucht ein Messer in diesem Zusammenhang einen ausgeprägten Wellenschliff, damit die Fasern besser durchtrennt werden. Je glatter die Klinge, umso unnützer ist sie, weil sie eher "drückt", nicht "sägt".
Hätte dort also ein Brotmesser statt dem Obstmesser gelegen, hätte man sagen können: okay, ein Brotmesser ist definitv eine zwar schlechtere, aber dennoch eine Alternative zum speziellem Dämmschneidemesser.
Ich hab genug Dämmmaterial in meinem Leben geschnitten, um den Ärger damit zu kennen.
Daher Respekt für den, der so dämmen wollte.
3. ... und der Strick
Was ich zu den anderen 68 Dingen nicht so ganz verstehen kann, ist die Frage, weshalb das Obstmesser als haushaltsfremd abgewiesen wurde, der Strick aber nicht. Das beides den Rimbachs gehörte, wäre wohl so oder so rausgekommen. Das Messer wurde geleugnet. Der Strick war eine Selbstverständlichkeit. So selbstverständlich, wie ein womögliches Teilstück davon in einem Schrank zum "spielen" bei einem Pubertierendem. Mhm.
Wurde eigentlich überprüft, ob das Seil vom Stück im Schrank abgeschnitten wurde? Wenn es nicht passen sollte, wo wären dann etwaige andere Teilstücke? Wird ja immer nur von diesen beiden Teilen gesprochen.
4. Overkill
Übertötung ist ein Anzeichen für besondere Wut und Aggression, was auf eine persönliche Beziehung zwischen Täter und Opfer hinweisen kann. In Einzelfällen tritt sie aber auch bei Bereicherungsdelikten oder bei jungen Straftätern auf.
Quelle:
Wikipedia: ÜbertötungWie ist das eigentlich mit den Leuten aus ihrer Berufsschule? Hatte sie nur die eine "beste Freundin"? Sonst nix in den vorangegangenen 2 Jahren? Wo war die Berufsschule? In welcher Umgebung haben die Azubis gewohnt?
5. Der neue, neue Freund
Ich habe die Gedichte, die 2010 (?) gefunden wurden, nicht gelesen. Dafür habe ich hier gelesen, dass eins unter anderem um tiefe Dankbarkeit ging.
Nehmen wir an, es gab einen neuen Freund, während Dessau noch aktuell war. Sie könnte den Neuen anrufen wollen, um Süßholz zu raspeln oder aber Dessau, um das ganze womöglich zu beenden. In Dessau kam kein Anruf an. Wollte sie vielleicht und hat sich doch umentschieden? Das Gedicht womöglich am Abend entstanden ist, um sich sicher mit dem Neuen zu sein? Wenn es denn ihres war...
6. Die Jacke
Eine Jacke im Rucksack habe ich (und ich kann nur von mir reden) dann in meinem Rucksack, wenn ich zu Fuß unterwegs bin, schwitze wie hulle und beide Hände voll habe. Oder zu faul bin, sie die ganze Zeit in der Hand zu tragen.
Ich bin mit etwa 18 auch einmal abgehauen. Ohne Wort, ohne nix. Hab mich nach 4 Tagen gemeldet und gesagt, wo ich bin (NRW->Berlin).
Das letzte, was bei mir in den Rucksack gepasst hat und nur den hatte ich mit (plus Jacke, plus Kleidung am Körper), war eine Jacke.
Das sie also mit der Jacke im Rucksack abhauen wollte, fällt mir daher sehr schwer zu glauben.
Was ist eigentlich mit dieser Jacke? Tauchte sie eigentlich von jetzt auf gleich in diesem Rucksack auf und die Polizei hat es "zur Kenntnis" genommen? Oder hat man sich die Mühe gemacht und sich die Jacke mal genauer angesehen?
7. Die Firma am Rand
Weiß man, wieviele Mitarbeiter die Firma mit allen drum und dran hatte? Was genau hat Rimbach noch mal davor gemacht?
Die Firma schien schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen zu sein. Irgendwas muss sie aber abgeworfen haben. Und wenn's nur die Versicherungssummen waren.
Wenn Baumbach Inhaber der Firma war, kann er sich in einer GmbH selbst als Geschäftsführer eingestellt haben. Und sich damit auch ein monatliches Gehalt selbst auszahlen. Was ihm zu einem standfesten Bein verhilft. Als Selbstständiger hatte Rimbach alles, nur kein Standbein. Dennoch kann man von "Geschäftspartnern" sprechen. Baumbach, der Auftraggeber. Rimbach, der Subunternehmer. Wenn denn Aufträge reingekommen sind. Und die waren mit Sicherheit für Baumbach finanziell wesentlich lukrativer als für Rimbach.
Davon ab...hatte Rimbach noch mehr Auftraggeber oder hat er nur mit Baumbach zusammen gearbeitet? Falls nur mit ihm, hat er sich in eine äußerst abhängige Lage gebracht. Und das mit einer Firma, die miserabel lief.
Und dann noch der Umzug in...mhm...das "Haus"?
Das hat den Eindruck, dass die Rimbachs sich die Kinder geschnappt und mit ihnen lachend in die nächste Kreissäge gelaufen sind.
Hm...der Kalle und der Reiner. Firmentechnisch könnte man noch in ganz andere Richtungen spekulieren, aber das lass ich an dieser Stelle besser.
🤔