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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

29.08.2020 um 08:49
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich habe oben versucht eine doppelten Haushaltsknoten zu beschreiben. Und bei einem solchen gibt es kein Spiegelverkehrt.
@schluesselbund
Hast du es mal probiert?
Je nach dem, welche Hand die Führungshand ist, fallen die Koten unterschiedlich aus.
Ich denke, man kann bei diesen einfachen Koten nicht 100ig auf Rechts- oder Linkshänder schließen, weil es bestimmt Gewohnheiten gibt.
Man lernt diesen Knoten als Kind und behält den gelernten Knoten wahrscheinlich sein Leben lang bei.

Ich bin Rechtshänder. Beim Knoten machen führt die rechte Hand das rechte Schnurende und das rechte Schnurende liegt beim fertigen Knoten oben.
Mit der linken Hand führe ich das Schnurende unter dem rechten durch. Die linke Schreite liegt oben.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

29.08.2020 um 09:11
In dem von @monagev verlinkten Video spricht Axel Petermann davon, dass der Auslöser für die Tat eine Entscheidung (Heikes) gewesen sein könnte, die dem Täter nicht passte bzw die dieser wohl nicht bereit war zu akzeptieren - das würde m E doch ganz gut auf den Ex-Freund passen (-> Trennung, die von Heike ausging, sie empfand die Beziehung "zu eng", siehe Zitat aus dem t-online - Artikel in meinem vorherigen Posting) mit dem Heike immerhin vier Jahre zusammen gewesen ist.

Auch was Herr Petermann bzgl des eigentlichen Tatgeschehens sagte, fand ich sehr interessant, dass er offenbar davon ausgeht, dass der Täter zunächst evtl Hemmungen hatte, Heike zu töten -> deshalb der Overkill (erschlagen / erstechen / erhängen).


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

29.08.2020 um 16:52
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Hast du es mal probiert?
Ja habe ich. Ob mit recht oder links geschlauft sah immer gleich aus. Natürlich ist die Handhabung zum machen einer Schlaufe von Rechtshänder zu Linkshänder eine andere. Schlaufe bleibt Schlaufe. Was soll da spiegelverkehrt sein?
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Auch was Herr Petermann bzgl des eigentlichen Tatgeschehens sagte, fand ich sehr interessant,
Fand ich auch.
Was mir nicht klar ist, warum man da die Familie beschuldigte.


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29.08.2020 um 17:03
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ja habe ich. Ob mit recht oder links geschlauft sah immer gleich aus. Natürlich ist die Handhabung zum machen einer Schlaufe von Rechtshänder zu Linkshänder eine andere. Schlaufe bleibt Schlaufe. Was soll da spiegelverkehrt sein?
@schluesselbund
Du hast doch nach dem Knotenmachen eine Überkreuzung in der Mitte. Das eine Bandende zeigt nach links, das andere nach rechts. Je nachdem welche Hand geführt hat, zeigt eine Seite nach rechts oben und auf der anderen Seite nach links unten - oder umgekehrt.
Wenn man ein Geschenk verpackt und eine Schleife macht, muss man die Schleife auch oft in die Mitte ziehen, weil sie schief sitzt.
Ich denke, das kommt auch von diesem stärkeren Zug der Führungshand.


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29.08.2020 um 17:34
@frauZimt

Beim verschnüren eines Paketes legst du nur die Schnur um die Schnur. Oder anders gesagt, lege eine Schnur auf den Tisch und leg das andere Ende über die Schnur. Bei einer Schlaufe führst du die Schnur nach dem übereinander legen der Schnur nochmal um die Schnur. Erst dadurch ergibt sich ein Knopf. Der hält aber nicht zusammen. Erst wenn dieser Knopf zweimal gemacht wird entsteht auch ein Knoten welcher hält.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

29.08.2020 um 17:40
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Fand ich auch.
Was mir nicht klar ist, warum man da die Familie beschuldigte.
Wahrscheinlich, weil klar war, dass der Täter sich in der "alten Schäferei", in der Heike mit ihrer Familie lebte, ausgekannt haben muss und dafür kam wohl nur das (engere) Umfeld von Heike in Frage und da haben sich die Ermittler vll mit der Theorie, der Täter müsse der Familie entstammen, "festgefahren" und nicht mehr wirklich ergebnisoffen ermittelt.
Es gibt ja tatsächlich auch nicht wenige Fälle, in denen sich der Täter tatsächlich in der Familie finden lässt, aber dass dies hier der Fall sein könnte, schließt Axel Petermann aus.

Die EB haben das (damalige) Umfeld [laut t-online-Artikel] von Heike ja offenbar "abgeklopft", konnten aber weder dem Ex-Freund noch diesem besagten Arbeitskollegen etwas nachweisen.


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27.09.2020 um 19:41
Oberstaatsanwalt Helmut Windweh verspricht schnelle Aufklärung allerdings hat er auf mich eher den Eindruck einer Schlaftablette vermittelt.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

04.10.2020 um 23:09
Zitat von Tom_RipleyTom_Ripley schrieb am 27.09.2020:Oberstaatsanwalt Helmut Windweh ist 2012 verstorben ???
Das ist mir bekannt, ich meinte bei den ersten Ermittlungen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

06.10.2020 um 09:08
@Duval
@Tom_Ripley

Nunja, dass das mit der schnellen Aufklärung des Mordes an Maria Rimbach nichts geworden ist, wissen wir mittlerweile ja nun.

Finde es erstaunlich, dass der Fall immer noch ungeklärt ist, obwohl u a auch Axel Petermann, Dr. Mark Benecke ... im Laufe der Jahre (von der Mutter/Familie von Maria!?) hinzugezogen wurden und ebenfalls ermittelt haben.

Meiner Ansicht nach sind der Ex Freund sowie der Arbeitskollege interessante Kandidaten, beiden konnre jedoch nie etwas nachgewiesen werden.
An den "großen Unbekannten" glaube ich im Falle Rimbach absolut nicht - woher hätte dieser sich denn in der alten Schäferei ausgekannt haben sollen?
Dass der Täter über entsprechende Ortskenntnisse den Tatort betreffend verfügt haben muss, wird jedoch in mehreren Artikeln erwähnt und auch Herr Petermann ist davon überzeugt, von daher ist der Kreis derer, die unter diesen Gesichtspunkten als Verdächtige in Frage kommen, wohl doch sehr klein - warum also läuft der Täter immer noch frei herum?

Würde es den Eltern von Heike wirklich sehr wünschen, dass es noch zu ihren Lebzeiten gelingt, den Mörder ihrer Tochter zu überführen und hoffentlich würde dieser dann auch noch verurteilt werden, was nicht unbedingt einfacher wird, umso mehr Jahre und Jahrzehnte nach der Tat vergehen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

06.10.2020 um 10:35
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Meiner Ansicht nach sind der Ex Freund sowie der Arbeitskollege interessante Kandidaten, beiden konnre jedoch nie etwas nachgewiesen werden.
An den "großen Unbekannten" glaube ich im Falle Rimbach absolut nicht - woher hätte dieser sich denn in der alten Schäferei ausgekannt haben sollen?
Dass der Täter über entsprechende Ortskenntnisse den Tatort betreffend verfügt haben muss, wird jedoch in mehreren Artikeln erwähnt und auch Herr Petermann ist davon überzeugt, von daher ist der Kreis derer, die unter diesen Gesichtspunkten als Verdächtige in Frage kommen, wohl doch sehr klein - warum also läuft der Täter immer noch frei herum?
Es hieß doch, das Heike sich in ihrem Zimmer einsperrte...vor wem sperrte sie sich denn ein? Vor ihrem Ex oder vor diesem Arbeitskollegen? Schwer vorstellbar, denn die müßten ja erst mal ins Haus kommen müssen, bevor sie überhaupt ihr Zimmer hätten aufsuchen können.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

06.10.2020 um 11:54
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:Es hieß doch, das Heike sich in ihrem Zimmer einsperrte...vor wem sperrte sie sich denn ein? Vor ihrem Ex oder vor diesem Arbeitskollegen? Schwer vorstellbar, denn die müßten ja erst mal ins Haus kommen müssen, bevor sie überhaupt ihr Zimmer hätten aufsuchen können.
Ich hatte das immer so verstanden, dass Heike grundsätzlich über Nacht ihr Zimmer abgeschlossen hat.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

06.10.2020 um 12:07
Zitat von wagnerwagner schrieb:Ich hatte das immer so verstanden, dass Heike grundsätzlich über Nacht ihr Zimmer abgeschlossen hat.
Dann wird sie wohl ihre Gründe dafür gehabt haben, mehr will ich dazu nicht schreiben.


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06.10.2020 um 14:59
Es ist ja aber Tatsache, dass es damals möglich war, durch unverschlossene Türen im Stallbereich des Gebaudes auf den Dachboden und durch den Durchschlupf im Partyraum in den Wohnbereich der Familie Rimbach zu gelangen. Das hat Petermann m.W. auch bestätigt.
Es kann also sein, dass dies Heike bewusst war und sie deshalb ihre Türe stets nachts verschlossen hat.
Und die Möglichkeit, auf diesem Weg in die Wohnräume zu gelangen, kann auch anderen Leuten als dem persönlichen Umfeld der Familie Rimbach bekannt gewesen sein. Das Gebäude war jahrelang unbewohnt und kann durchaus z.B. von der Dorfjugend in Augenschein genommen worden sein.


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06.10.2020 um 16:07
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Finde es erstaunlich, dass der Fall immer noch ungeklärt
Die Staatsanwaltschaft Halberstadt war in diesem Fall nicht gerade die schnellste Truppe, der damalige Behördenleiter gegen den auch Strafanzeige wegen Strafvereitelung im Amt gestellt wurde hat die Akten wohl nicht zeitnah bearbeitet. Er ist ja nun 2012 verstorben.


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07.10.2020 um 09:54
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:Es hieß doch, das Heike sich in ihrem Zimmer einsperrte...vor wem sperrte sie sich denn ein? Vor ihrem Ex oder vor diesem Arbeitskollegen? Schwer vorstellbar, denn die müßten ja erst mal ins Haus kommen müssen, bevor sie überhaupt ihr Zimmer hätten aufsuchen können.
Nunja, m E könnte dieses nächtliche im Zimmer einsperren durchaus auch eine "Vorsichtsmaßnahme" Heikes in Bezug auf den Ex und / oder den Arbeitskollegen gewesen sein, denn wie @eldec geschildert hat, wäre ein Zutritt zum Haus auch ohne Schlüssel möglich gewesen.

Bei Heikes Ex-Freund würde ich auf jeden Fall mal stark davon ausgehen, dass ihm diese Möglichkeit, ins Haus zu gelangen, bekannt gewesen sein dürfte, denn in einem der Interviews (in welchem es genau war, müsste ich nochmals nachlesen) wird erwähnt - meine sogar von Heikes Mutter Maria Rimbach - dass dieser Ex für die Familie Rimbach wie ein (weiterer) Sohn gewesen sei, deshalb würde ich in diesem Fall nichtmals ausschließen, dass der Ex evtl sogar noch über einen Schlüssel zum Wohnhaus der Familie Rimbach verfügt haben könnte.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 10:19
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Bei Heikes Ex-Freund würde ich auf jeden Fall mal stark davon ausgehen, dass ihm diese Möglichkeit, ins Haus zu gelangen, bekannt gewesen sein dürfte, denn in einem der Interviews (in welchem es genau war, müsste ich nochmals nachlesen) wird erwähnt - meine sogar von Heikes Mutter Maria Rimbach - dass dieser Ex für die Familie Rimbach wie ein (weiterer) Sohn gewesen sei, deshalb würde ich in diesem Fall nichtmals ausschließen, dass der Ex evtl sogar noch über einen Schlüssel zum Wohnhaus der Familie Rimbach verfügt haben könnte.
Heike wurde am nächsten Tag gefunden, ich gehe mal davon aus, das man abends noch in ihrem Zimmer nachgesehen hatte. Und die Spuren des Kampfes, das Blut, u.s.w. hatte man da nicht gesehen? Sie wurde erstochen, erschlagen,u.erhängt. Und das alles von einem einzelnen Täter, der sich noch die Mühe machte, sie auf den Heuschober zu schleppen, um sie dort zu erhängen? Das ist für mich schwerlich nachvollziehbar, sorry.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 10:38
@Pestilenz_61

Diesbezüglich stimme ich Dir zu, dass die Kampfspuren (u a soll auch die Schale der Schwimmkerze zerbrochen auf dem Boden in Heikes Zimmer gelegen haben, wenn ich das bei Axel Petermann richtig verstanden habe) nicht aufgefallen sind bzw erst am nächsten Tag, finde ich ebenfalls ziemlich erstaunlich / merkwürdig.
Andererseits gingen Heikes Angehörigen wohl davon aus, dass ihre Tochter / Schwester bereits zu Bett gegangen sei und es ist nicht in jeder Familie üblich, dass man sich abends noch gegenseitig in den Schlafzimmern aufsucht, um sich eine gute Nacht zu wünschen o Ä.

Dass das ganze Tatgeschehen, dieser heftige Overkill, vollkommen lautlos vonstatten gegangen sein soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen - also warum hat niemand etwas (akustisch) davon mitbekommen?
Es gab doch diesen "Test", glaube, das war auch innerhalb der Untersuchungen / Ermittlungen von Axel Petermann oder Dr. Mark Benecke, ob man Schreie/Geräusche im Wohnzimmer der Familie Rimbach hätte hören können / müssen?


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07.10.2020 um 10:42
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Es gab doch diesen "Test", glaube, das war auch innerhalb der Untersuchungen / Ermittlungen von Axel Petermann oder Dr. Mark Benecke, ob man Schreie/Geräusche im Wohnzimmer der Familie Rimbach hätte hören können / müssen?
Ich bin mir ziemlich sicher, das man da was hätte hören müssen, falls überhaupt jemand zum Tatzeitpunkt da war.


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07.10.2020 um 11:28
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, das man da was hätte hören müssen, falls überhaupt jemand zum Tatzeitpunkt da war.
wenn keiner da war, hätte man diesen Test nicht durchführen müssen.
- Oder ging es darum herauszufinden, was ausserhalb des Hauses hörbar gewesen wäre?

Andererseits, was weiss man schon über die Lautstärke der Geräusche?
Eventuell war das Tatgeschehen sehr laut. Möglicherweise spielte sich alles auf "Hauslautstärke" ab.


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