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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 11:31
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, das man da was hätte hören müssen, falls überhaupt jemand zum Tatzeitpunkt da war.
Würde ich auch sehr stark von ausgehen, wenn ich es allerdings richtig im Kopf habe, waren wohl Heikes Mutter und einer (?) ihrer Brüder zur angenommenen Tatzeit wohl nicht zu Hause, d h sie hätten also gar nichts hören können!?
Ob der Vater und / oder der andere Bruder zum Tatzeitpunkt zu Hause waren, weiß ich nicht bzw erinnere mich nicht mehr darin, was dazu in den Artikeln stand bzw in den Fernsehsendungen gesagt wurde.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 11:48
@ThoFra
@frauZimt
Das Dilemma ist, dass die Tatzeit überhaupt nicht festgelegt werden konnte. Da war ein Zeitfenster von zig-Stunden, soweit ich mich erinnere.
Was mich dabei wundert, normalerweise kann man doch den Todeszeitpunkt gut festlegen. Mich würde der Obduktionsbericht brennend interessieren.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 12:05
In der Tat, das ist schon ungewöhnlich / erstaunlich, dass der Todeszeitpunkt von Heike und damit auch die Tatzeit nicht enger eingeschränkt werden konnte, v a auch, wenn man bedenkt, dass ihr Leichnam bereits am nächsten Tage gefunden wurde.

Mir waren bisher ausschließlich Fälle bekannt, in denen es deutlich länger bis zur Auffindung des Leichnams/ der sterblichen Überreste dauerte, in denen eine genauere Todeszeitpunktsbestimmung nicht mehr möglich war bzw nur noch sehr ungenau möglich war oder eben Fälle, in denen die sterblichen Überreste Witterungsbedingungen ausgesetzt waren, die eine genauere Todeszeitpunkt-Bestimmung erschwert haben - was im Falle Heike Rimbach nicht zutrifft, da ihre Leiche auf dem Dachboden / Heuboden aufgefunden wurde und sich der Tatablauf wohl ausschließlich "indoor" im Haus abgespielt haben soll.

Der Obduktionsbericht wird Petermann / Benecke wohl vorgelegen haben, zumindest gehe ich stark davon aus.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 12:09
Sorry, versehentlicher Doppelpost, bitte löschen.


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07.10.2020 um 12:19
@ThoFra
In Petermanns Buch sollen viele Obduktionsergebnisse veröffentlicht worden sein. Bislang wollte ich mir das Buch nicht anschaffen, ist auch nicht gestattet, etwas davon hier zu posten.
Ich mag diesen Menschen nicht. Er hat auch noch kein Verbrechen aufgeklärt. Hinterher ein Buch zu schreiben und den Anschein zu erwecken, dass er der allwissende Profiler sei, ist nicht mein Fall.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 12:33
@Hathora
Schliesse mich dem an, für mich ist er ein Wichtigtuer, bei dem ich nicht verstehen kann, warum er immer (noch) zu derartigen Fällen beigezogen wird. Wird halt dann fernsehtauglich aufbereitet, aber Lösung bringt er auch keine.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 12:36
Zitat von HathoraHathora schrieb:Er hat auch noch kein Verbrechen aufgeklärt.
Wäre mir neu, dass während seiner Leitung der Mordkommission Bremen alle Morde ungelöst blieben. 35 Jahre bei der Kripo und nicht einen Fall geklärt?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 12:52
@Hathora
@sylvana

Axel Petermann hat doch über 30 Jahre lang die Mordkommission in Bremen geleitet und in dieser Zeit wird er sicherlich viele Tötungsdelikte mit aufgeklärt haben, sonst wäre er wohl kaum zum Leiter der Mordkommission geworden, geschweige denn wäre er wohl über drei Jahrzehnte in dieser Position geblieben.

Dass er sich nun - als Pensionär - Fernsehauftritten sowie dem Schreiben von Büchern (über "True Crime") widmet, finde ich legitim, da ist er ja nun auch kein Einzelfall.
Ob er diese (meist "cold cases") nun aufklärt oder nicht:
Er ruft diese zumindest durch seine Veröffentlichung nochmals in das Bewusstsein der Bevölkerung, die Medien berichten wieder, evtl kann dadurch nochmal "ein Stein ins Rollen gebracht" werden, vll erinnert sich noch ein Zeuge an etwas im Zusammenhang mit einer Tat, was er damals vll als eher unwichtig eingestuft hatte o ä.
Zumindest in ansonsten ausermittelten Fällen eine letzte Möglichkeit, die man nutzen kann (letztlich genau das, was auch "Aktenzeichen XY ungelöst" tut).

Aber gut, hier diskutieren wir eigentlich ja nicht über Axel Petermann, sondern über den Mord an Heike Rimbach, also zurück zum eigentlichen Thema ;).


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 12:54
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Wäre mir neu, dass während seiner Leitung der Mordkommission Bremen alle Morde ungelöst blieben. 35 Jahre bei der Kripo und nicht einen Fall geklärt?
Es war wohl gemeint als "Profiler" im Senior Status. Und dann muss er das natürlich auch nicht mehr, nur gilt das Gleiche für seine Selbstdarstellung und Wichtigtuerei, ein Eindruck den ich teile. Dazu lässt es erahnen, dass er sich als Aktiver eben nicht vollenden konnte, oder zumindest glaubt, irgendwo zu kurz gekommen zu sein. Bremen ist dann auch nicht Chicago. Aber zurück zum Thema.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 12:57
@scumspawn
Das wäre so, als wenn ich sagen würde, der Franz Beckenbauer soll sich nicht mehr zum Thema Fussball äußern, weil er die letzten 40 Jahre in der Nationalelf nix mehr gerissen hat. Kein einziges Tor, die alte Lusche...


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 13:04
@ThoFra
@hopkirk
So meinte ich das nicht. Natürlich sind während seiner Dienstzeit auf seiner Dienststelle Morde geklärt worden. Aber halt immer in Zusammenarbeit.
Er tut ja immer so, als sei es alleine seiner Weisheit zu verdanken, dass etwas an den Tag kommt. Ich kenne doch nicht die Fälle auf seiner Dienststelle und hatte ja betont, dass ich sein Buch nicht gelesen habe. Also kann ich logischerweise nur das gemeint haben, wovon er in verschiedenen TV -Sendungen geredet hat. Ist wohl falsch rübergekommen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

07.10.2020 um 22:22
In den 1990 Jahren trat Prof. Dr. Adolf Gallwitz mit seinen in den USA beim FBI erworbenen Kenntnissen in Sachen Profiling an. Ich denke einfach das er von späteren Profilern doch kopiert wurde.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

08.10.2020 um 12:59
Wer hat's erfunden? Die Ossis 1969/1970.
Der Begriff Profiler wird gemeinhin dem FBI zugeschrieben. Seit gut zwei Jahrzehnten gibt es eine Vielzahl von Veröffentlichungen zu dieser Thematik aus dem angloamerikanischen Sprachraum. Beschrieben wird die Tätigkeit von Psychiatern und Psychologen als Profiler in spektakulären Verbrechensfällen. In der vorliegenden Arbeit wird über einen frühen Einsatz eines forensischen Psychiaters, den namhaften Prof. Dr. Dr. Hans Szewczyk (em. Ordinarius für Gerichtliche Psychiatrie an der Charité zu Berlin) berichtet. Es handelt sich dabei nach dem Stand der Quellenanalyse um die erste wissenschaftliche Täterhypothese durch einen Psychiater. Diese wurde systematisch in kriminalistische Arbeit einbezogen. Szewczyk trug so maßgeblich zur erfolgreichen Ermittlung des Delinquenten bei.
Quelle: http://www.gerichts-psychiatrie.de/pro-dr-hans-szewzcyk.html


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

10.10.2020 um 15:24
Man hätte den Fall schon lange an Akzenzeichen xy ungelöst abgeben sollen. Wenn man davon einen Filmfall gemacht hätte, dann gebe es bestimmt auch neue Hinweise, die vielleicht doch noch zu dem oder den Tätern geführt hätten. Dies hätte schon vor 10 Jahren passieren müssen. Was soll sich da jetzt noch neues im Fall tun? Ich glaube nicht mehr an eine Klärung - so traurig wie das ist.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

10.10.2020 um 15:56
Glaubt ihr, dass der Umstand, dass Familie Rimbach aus dem Westen nach Lüttgenrode gezogen ist, eine indirekte Rolle spielt?
Wird möglicherweise in der Nachbarschaft "gemauert", weil die Familie noch fremd und aus dem Westen war?
Die Familie soll wenige Wochen vor Heikes Ermordung in das Dorf (400 Einwohner) gezogen sein.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

10.10.2020 um 16:51
nein, das glaube ich nicht.


Da mauern ganz andere, nicht die Dorfgemeinschaft...

Ich denke dieser Fall wird niemals geklärt werden, zuviel steht auf dem Spiel, z.b. für die Familie.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

10.10.2020 um 16:54
@Ventil
Zitat von VentilVentil schrieb:Da mauern ganz andere, nicht die Dorfgemeinschaft...
Wer sollte denn mauern, wenn nicht jemand aus der Dorfgemeinschaft? Jemand von ausserhalb? Oder jemand aus dem Ort, wo früher die Familie wohnte?
Was möchtest du uns damit sagen?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

10.10.2020 um 17:01
Fakt ist, dass die Familie erst Wochen vorher in den Ort gezogen ist.

Ob man nun von Berlin nach Bayern zieht- oder von Bayern aufs norddeutsche Land, man ist fremd. Man ist lange fremd.
Ich kenne viele Geschichten dazu. Selbst noch nach 20 Jahren - eine Familie hat in Bayern einen gut laufenden Betrieb aufgebaut- sind Arbeitgeber- sind sie "Neigschmeckte".

Das hier ist eine ganz andere Hausnummer: Vom "Westen" in "den Osten" gezogen. Ein Haus gekauft.
Die Familie hatte keinen leichten Stand.

Von daher haben sich manche Nachbarn vielleicht gedacht: "Nicht unser Problem."
Dass sie alle schockiert waren, ist klar, bei dieser Tat. Es geht nicht um die Unterstellung von "Unmenschlichkeit".
Es geht um dieses "Ich halte mich lieber raus. Ich habe nichts gesehen und es geht mich auch nichts an."


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

10.10.2020 um 17:43
@frauZimt
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es geht um dieses "Ich halte mich lieber raus. Ich habe nichts gesehen und es geht mich auch nichts an."
Ja, das passiert oft so. Sogar bei Leuten, die schon 30 Jahren Nachbarn sind.
Aber etwas wissen und dieses in einem Kriminalfall nicht preisgeben, also mauern, ist noch eine andere Hausnummer. Das heisst, eine Mauer errichten, damit Ermittlef nicht weiterkommen. Das ist ja schon fast wie einen Mörder schützen oder Strafverfolgungen vereiteln.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

10.10.2020 um 18:07
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ja, das passiert oft so. Sogar bei Leuten, die schon 30 Jahren Nachbarn sind.
Aber etwas wissen und dieses in einem Kriminalfall nicht preisgeben, also mauern, ist noch eine andere Hausnummer. Das heisst, eine Mauer errichten, damit Ermittlef nicht weiterkommen. Das ist ja schon fast wie einen Mörder schützen oder Strafverfolgungen vereiteln.
Ja, darum ist mir wichtig zu sagen, dass das Ausgrenzen überall vorkommt. Im Grunde überall dort, wo Dorfgemeinschaften bestehen. Das ist praktisch die Kehrseite des ländlichen Lebens, wie man es sich ja immer wünscht: intakt, seit Jahrzehnten und noch länger bestehend.


Ich denke aber, dass es zwei Stufen gibt:

Den Mörder kennen und vor Verfolgung schützen. (Was du anführst)
Der in der Nähe des Tatorts Gesehene gehört zur eigenen Familie. (Gewissenskonflikt)

Aber auch jemanden gesehen haben und ihn (oder sich) nicht "in Schwierigkeiten bringen wollen".
Davon überzeugt seiend, dass der zur Tatzeit Gesehene nichts mit dem Fall zu tun hat.

Und dann gibt es noch denkbare weitere Varianten:

Der Zeuge hat ein Interesse, dass die Familie der Getöteten wieder verschwindet.
Nach so einer Tat kann man davon ausgehen, dass sie ihre Zelte wieder abbrechen und verschwinden.

Der Zeuge ist in irgendeiner Weise von der Person, die sie gesehen hat abhängig.
Sie hat Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren (oder der Ehemann, Sohn, Tochter) und
darum schweigt die Person.
(Ich denke mir nur, wenn aus solchen Gründen geschwiegen wird,
wird doch mal eine Andeutung gemacht und Gerüchte kommen in Gang.)


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