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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

3.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 18:20
VON KATRIN LÖWE
15 Jahre nach einem der spektakulärsten Mordfälle in Sachsen-Anhalt hat die Staatsanwaltschaft Halberstadt am Montag ihre Anklage gegen den mutmaßlichen Täter zurückgezogen.
LÜTTGENRODE/MZ.
"Es haben sich neue Ermittlungsansätze ergeben, die das Zwischenverfahren vor Gericht sprengen würden", sagte Sprecherin Silvia Niemann. Beschuldigt sei weiterhin der ehemalige Freund des Opfers.

Die Leiche der 19-jährigen Heike Rimbach war im August 1995 von ihrem Vater auf dem Dachboden des Elternhauses in Lüttgenrode (Landkreis Harz) gefunden worden. Sie war an einem Hanfseil aufgehängt, wies Würgemale, zahlreichen Stichwunden und Schädelverletzungen auf. Nach jahrelangen ergebnislosen Ermittlungen war im September vergangenen Jahres in Bad Harzburg (Niedersachsen) ihr 34-jähriger Ex-Freund verhaftet worden. Begründet wurde das mit einer neuen DNA-Untersuchung, die auf seinem Schuh mikroskopisch kleine Faserspuren mit Blut des Opfers zutage gefördert habe, und einem vermeintlich geplatzten Alibi. Im November wurde Anklage gegen Andreas S. erhoben.

Der hatte die Tat stets bestritten, sein Anwalt argumentierte unter anderem, dass es wesentlich größere Blutspuren hätte geben müssen. Zudem seien Entlastungszeugen nicht gehört worden. Im Dezember wurde Andreas S. vom Landgericht plötzlich wieder auf freien Fuß gesetzt: Es gebe keinen dringenden Tatverdacht, der eine Untersuchungshaft rechtfertige, begründete die Kammer und ordnete umfangreiche Nachermittlungen an.

Worin die neuen Ansätze bestehen, ließ die Staatsanwaltschaftssprecherin gestern offen.

Medienberichten zufolge hatten die Ermittler im Juli bei der Familie des Opfers zwei unter Heike Rimbachs Namen verfasste handgeschriebene Gedichte sichergestellt, die möglicherweise erst nach ihrem Tod entstanden sind. Niemann zufolge werden die Ermittlungen noch mehrere Monate dauern.

Opferjurist Thomas Kämmer, der Heike Rimbachs Familie vertritt, bezeichnete den Rückzug der Anklage als richtige Entscheidung. "Die erste Anklage hat das Gericht offensichtlich nicht überzeugt. Ich gehe davon aus, dass jetzt mit Tiefgang nachermittelt wird." Für S. sei das "noch kein Grund zum Jubeln".

http://www.mz-web.de/quedlinburg/landkreis-harz-neue-ansaetze-im-mordfall-rimbach,20641064,17692388.html


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 18:39
Begründet wurde das mit einer neuen DNA-Untersuchung, die auf seinem Schuh mikroskopisch kleine Faserspuren mit Blut des Opfers zutage gefördert habe,

sein Anwalt argumentierte unter anderem, dass es wesentlich größere Blutspuren hätte geben müssen.

Diese Logik verstehe ich nicht. Ein Täter wird wohl seine Schuhe so sorgfältig wie möglich gesäubert haben. Man muss sich doch umgekehrt fragen, wie denn auch nur kleinste Blutspuren des Opfers auf die Schuhe kamen. Konnte das geklärt werden?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 18:44
@nephilimfield
Keine Ahnung,weiss nur,das sich das Blut in der Glasfaser vom Dachboden befunden hat.Das heißt,der Täter muss mit den Schuhen am "frischen" Tatort gewesen sein.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 18:49
@minu16

Würde mich jetzt interessieren, wie der Anwalt die Faser/Blutspuren erklärt hat. Aber das werden wir wohl nicht erfahren.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 19:16
@nephilimfield
Vielleicht könnte Frau Rimbach helfen?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 20:32
@nephilimfield
Ein Gutachten des LKA hatte ergeben, dass das eine Trugspur war.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 20:57
http://www.mz-web.de/quedlinburg/landkreis-harz-neue-ansaetze-im-mordfall-rimbach,20641064,17692388.html
23.08.2010
VON KATRIN LÖWE
15 Jahre nach einem der spektakulärsten Mordfälle in Sachsen-Anhalt hat die Staatsanwaltschaft Halberstadt am Montag ihre Anklage gegen den mutmaßlichen Täter zurückgezogen.
LÜTTGENRODE/MZ.
"Es haben sich neue Ermittlungsansätze ergeben, die das Zwischenverfahren vor Gericht sprengen würden", sagte Sprecherin Silvia Niemann. Beschuldigt sei weiterhin der ehemalige Freund des Opfers.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Magdeburg knapp ein Jahr danach die Ermittlungen gegen Andreas S. einstellte, wird er seither nicht mehr als Beschuldigter geführt:
http://www.presse.sachsen-anhalt.de/index.php?&cmd=get&id=38748&identifier=88745a879d1923f0be4bf42baab5a9a1
Staatsanwaltschaft Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 01/11

Magdeburg, den 17. Juni 2011
StA MD: Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Magdeburg im Mordfall Heike Rimbach

Im Ergebnis der 1 1/2-jährigen Nachermittlungen konnte der Tatverdacht des Mordes gegen Andreas S. ausgeräumt werden, das Verfahren gegen ihn war deshalb einzustellen.
Da fragt man sich natürlich schon, wie sich die StA nun die mikroskopisch kleine Spur vom Heikes Blut am Schuh des vormals Beschuldigten Andreas S. 'erklärte'.
Erst platzt da die Bombe mit der Entdeckung dieser Blutspur, und auf einmal soll diese Spur keine Relevanz mehr haben, da der "Tatverdacht ausgeräumt werden konnte".

Da besteht Erklärungbedarf. Wurde evtl. forensisch nicht korrekt getestet? (Auch so etwas kann vorkommen, man denke nur mal an den Fall Amanda Knox).
Wie hat sich Mark Benecke zu dieser Entscheidung der StA geäußert?

P. S.: Habe gerade @Hopkirks Post gelesen:
Zitat von hopkirkhopkirk schrieb:Ein Gutachten des LKA hatte ergeben, dass das eine Trugspur war.



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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 20:59
@hopkirk

Danke!

Wiki sagt mir, Trugspuren sind Spuren, die sich ebenfalls an einem Tatort finden, jedoch in keinem Zusammenhang zur eigentlichen Tat stehen.

Das heißt, obwohl die Glasfasern vom Tatort stammten und das Blut vom Opfer, stand die Spur in keinem Zusammenhang mit der Tat?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

23.03.2014 um 21:52
Offenbar. Ich kann nur wiedergeben, was ich gelesen habe. Jedenfalls wurde der Verdächtige laufen gelassen, weil die Polizei den Verdacht gegen ihn vollständig ausgeräumt sah. Ich persönlich glaube das auch.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.03.2014 um 09:54
Ich würde es sehr begrüssen, wenn die Presse spätestens nächstes Jahr anlässlich des 20ten Todestag von Heike nochmals Bericht erstatten würde. Am Besten natürlich mit neuen Fakten, Beweisen und Erkenntnissen.

Selbst wenn dies die Ermittlungen nicht weiterführen würde, so wäre es dennoch ein klares Zeichen dafür, dass dieser Fall alles Andere als in Vergessenheit gerät und IMMER WIEDER aktuell ist!
Wenn der Mörder tätsächlich aus den eigenen Reihen (Ex-Freund, Arbeitskollege etc.) stammt, so wird weiterhin erheblcher Druck aufgebaut und das hat bekanntlich schon einige Täter zum Singen gebracht...

@Heike

Einfach nicht aufgeben! Mir ist bewusst, dass Ihr Kampf schon sehr lange anhält und immerwieder durch Blockaden seitens der Behörden zum Stillstand kommt. Ebenso dass dies ein sehr kraftaufwendiges Vorhaben ist.

Das darf einfach nicht sein, das solch ein bestialisches Verbrechen ungesühnt bleibt!


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.03.2014 um 14:13
Zitat aus der MDR Umschau vom 13.10.2009:
<...>
Der Fall wird neu aufgerollt
Erst als 2008 der Fall von Magdeburger Ermittlern übernommen wird, kommt Bewegung in die Aufklärung. Sie schauen sich die Akten Seite für Seite noch einmal an, lassen Tatortfotos vergrößern, damit ihnen auch kleinste Details nicht entgehten. Auf einem Foto des Zimmers der Toten entdecken sie die Freizeitschuhe vom Ex-Freund des Opfers. Umfangreiche Untersuchungen im Landes-Kriminalamt Sachsen-Anhalt und im Rechtsmedizinischen Institut der Magdeburger Universitätsklinik bringen nach Monaten die Gewissheit, dass er sich bei der Tatausführung direkt am Opfer befunden haben muss. Neben dem Beweis gibt es auch ein Tatmotiv. Heike R. hatte ihrem Freund 1995 den Laufpass gegeben. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass sich der junge Mann schwer gekränkt fühlte und den Schlussstrich nicht akzeptieren wollte. Das alles reichte nun, um einen Haftbefehl gegen heute 35-Jährigen wegen Mordverdachts auszustellen.
Die Freizeitschuhe von Heikes Ex-Freund Andreas S. mit der mikroskopisch kleien Blutspur des Opfers wurden demnach gar nicht bei ihm selbst, sondern in HEIKES ZIMMER gefunden?
Aber welcher Täter würde denn nach der Tat als 'Visitenkarte' seine Schuhe am Tatort zurücklassen?
Kam ein solches Szenario dem 'Madendoktor Benecke' nicht absurd vor?
Steht denn definitiv fest, dass das wirklich die Schuhe von Andreas S. waren?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.03.2014 um 14:26
Lag der Leichenfundort (Trockenboden) eigentlich auf derselben Ebene wie Heikes Zimmer?
Da Wohnhaus wirkt sehr weitläufig - existiert ein Link, wo die Lage der einzelen Räume zueinander aufgezeichnet ist?


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.03.2014 um 14:43
http://rtl2now.rtl2.de/ungeklaerte-morde-dem-taeter-auf-der-spur/simone-dewenter-hans-preising-heike-rimbach.php?film_id=56242&productdetail=1&season=4

@Aggie
Kann sein,das hier im Filmbeitrag das Haus näher beschrieben wird.Erst ab 20 Uhr zu sehen wegen Kinderschutz.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.03.2014 um 14:46
/dateien/37347,1395668782,schlafraeumeOriginal anzeigen (0,2 MB)Nicht das ich wüsste, allerdings wird im FIlmbeitrag von Ungeklärte Morde kurz darauf eingegangen. Ich habe mal aus diesem Filmbeitrag 2 Screenshots gemacht (Dateianhang)

Aber vielleicht kann dir Frau Rimbach dabei noch weiter helfen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.03.2014 um 14:46
/dateien/37347,1395668807,skizze 1. stock2ter Anhang ->


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.03.2014 um 15:01
PS: Laut Filmbeitrag gab es wohl 3 Möglichkeiten, zum Dachboden zu gelangen und von dort auch wieder wegzukommen.

Möglichkeit 1: Durch die Wohnung selbst (Luke im Partyraum)

Möglichkeit 2: Ein angrenzender Lagerraum, indem sich ebenfalls ein Zugang zur Wohnung befand

Möglichkeit 3: Eine seperate Tür, hinter der sich eine Treppe mit direktem Zugang zum Dachboden befand.

Allerdings ist unklar, auf welchem Weg der Täter Heike zum Dachboden verbrachte und wie er von dort aus auch wieder flüchtete. Die Polizei geht in beiden Fällen davon aus, dass er den Weg durch das Wohnhaus nahm. Bewiesen ist bzgl. Täterweg allerdings nichts.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

24.03.2014 um 23:58
Vielen Dank @dee_dee für die Links zu den Screenshots.
Ich versuche mir gerade vorzustellen, was für eine Luke im Partyraum das war: so eine Art Durchschlupf, nehme ich an, der aber wahrscheinlich groß genug war, um Heikes Körper von ihrem Zimmer über den Partyraum zum Dachboden zu verbringen.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

25.03.2014 um 09:30
@Aggie

Nichts zu danken.

Richtig. Die Luke ist nicht sonderlich groß, aber groß genug, um da gerade so durchzuhuschen. Ich würde die Öffnung auf ca. 70x70cm schätzen.
@bayernwastl hatte dazu auf Seite 22 ebenfalls einige Screenshots aus dem Filmfall gepostet.

Hier nochmal die Luke:

t642e3f d5f324 H R r 2Original anzeigen (0,2 MB)


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

25.03.2014 um 11:13
so, habe anstatt zu arbeiten nun den ganzen thread gelesen (zum glück bin ich mein eigener chef :-) ).
für mich liegt die lösung innerhalb der familie.


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Mordfall Rimbach in Lüttgenrode/Harz

25.03.2014 um 18:58
@N_K schrieb am 24.08.2012 um 15:39
Zitat von N_KN_K schrieb am 24.08.2012:Komisch ist dieser Fall...auf den Bildern sieht man so eine Unordnung ,war das immer so? Es sieht so aus als ob jemand da herumgewühlt hat ...

Auszug aus der Transkription des Poizeifilms:
http://liesbeth-treuter.blogspot.de/
Doku-Reihe MK Rimbach, Deutschland 2002
Wortlaut des Polizeifilms über den Mord an Heike Rimbach (19), Endfassung
<...>
Sprecher:
"Am nächsten Morgen, am Dienstag, dem 29. August, fehlt von Heike noch immer jedes Lebenszeichen. Die beunruhigten Eltern entschließen sich, eine Vermißtenanzeige aufzugeben."

Frau Rimbach:
"Dann hab ich kurz nach 7 eben die Polizei angerufen in Osterwieck und habe denen eben mitgeteilt, daß da irgendwas nicht stimmt, das ist nicht ihre Art und Weise. Und da hab ich dann ganz lapidar zur Antwort gekriegt, ich sollte mich nicht verrückt machen, sie ist 19, und da kommt sowas eben halt mal vor. Aber das war nicht ihre Art."
Um festzustellen, dass von Heike jedes Lebenszeichen fehlte, musste die Mutter (oder jemand anderer aus der Familie) jedenfalls an jenem frühen Morgen auch in Heikes Zimmer nachgesehen haben, ob sie wieder da ist.
Fiel der Person, welche im Zimmer nachsah, das Durcheinander nicht auf?
Und gab es dort nicht auch Blutspuren?


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