@jaskaDie physischen und emotionalen Belastungen, die sich in HK für den Täter ergaben, müssen ungleich grösser gewesen sein, als wenn der Täter seine Opfer beispielsweise aus der Ferne erschossen hätte.
Im Laufe der Zeit wurden hier im Thread verschiedene Konstellationen zum Tatablauf diskutiert, die sich unterschiedlich auf die Belastung des Täters ausgewirkt hätten.
-Ein Täter, der sich im Stadel mit einem seiner späteren Opfer im Stadel trifft, in Streit gerät und im Zuge dessen im Affekt tötet, hätte einen sehr grossen Aufwand betreiben müssen, um anschliessend fünf weitere Personen jetzt kalkuliert ermorden zu können. Ich bin mir keineswegs sicher, ob ein Einzeltäter, nachdem er die erste Tat im Affekt realisiert hätte, die Kraft für fünf weitere, jetzt notwendig gewordene Morde hätte aufbringen können, da für diese ein Höchstmass an Konzentration notwendig gewesen wäre. Für den Täter wäre kaum Zeit zur Regeneration geblieben.
Allerdings hätte sich der Täter hier die Möglichkeit gehabt, sein Wissen um das Verbrechen mit ins Grab zu nehmen. Die Gefahr seiner Überführung war relativ gering.
SEHR HOHE BELASTUNG.
-Etwas anders sieht es bei mindestens zwei Tätern aus, von denen einer im Affekt getötet hätte. Ein Begleiter, der allerdings erfahrungsgemäss aus dem engsten Umfeld des Haupttäters hätte stammen müssen, hätte den geschwächten Täter psychisch und physisch unterstützen können, indem er ihn dazu anggespornt hätte, alle möglichen Zeugen im Haus zu ermorden. Ein Weiterreichen der Tatwaffe wäre auch möglich gewesen.
HOHE BELASTUNG.
-Ein im Vorfeld geplanter, sechsfacher Mord an allen Bewohnern von HK, verübt von nur einem Täter aus persönlicher Motivation heraus wäre ebenfalls gut denkbar, da die mentalen Belastungen durch eine vorausgehende Tötung im Affekt gänzlich wegfielen. Der Täter hätte sich in diesem Fall mehr oder weniger gut auf die zu erwartenden Belastungen einstellen können.
MITTELGROSSE BELASTUNG.
-Entsprechend schonender wäre der im Vorfeld geplante Mord gewesen, der von mindestens zwei Tätern ausgeführt worden wäre.
KLEINERE BELASTUNG.
-Die letzte aller denkbaren Konstellationen wäre ein Auftragsmord, bei dem eine Person aller Wahrscheinlichkeit nach erfahrene, fremde Gewalttäter angewiesen hätte, für ihn den sechsfachen Mord auszuführen. Für diese Täter wären die Belastungen im Gegensatz zu einem Ersttäter aus dem persönlichen Umfeld der Opfer am Geringsten, weil die emotionale Komponente gänzlich wegfiele und die Täter entsprechend routiniert vorgehen hätten können. Derf Auftraggeber hätte die Täter aber für ihre Dienste entlohnen müssen.
GERINGE BELASTUNG.
Für alle Möglichkeiten gäbe es ein Für und Wider